DE3300018A1 - Frontstapler - Google Patents

Frontstapler

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DE3300018A1
DE3300018A1 DE19833300018 DE3300018A DE3300018A1 DE 3300018 A1 DE3300018 A1 DE 3300018A1 DE 19833300018 DE19833300018 DE 19833300018 DE 3300018 A DE3300018 A DE 3300018A DE 3300018 A1 DE3300018 A1 DE 3300018A1
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Hans Ing.(grad.) 8761 Weilbach Rieschel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
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    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
    • B66F9/075Constructional features or details
    • B66F9/12Platforms; Forks; Other load supporting or gripping members
    • B66F9/18Load gripping or retaining means
    • B66F9/186Container lifting frames

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)

Description

  • Frontstapler
  • Frontstapler Die Erfindung betrifft ein Hubgerät, mit dem Container, insbesondere Leer-Container angehoben und verfahren werden können. Es besteht aus einem Fahrzeugrahmen, einer vorderen starren Achse sowie einer hinteren lenkbaren Achse. Uber der vorderen Achse stützt sich das Hubgerüst gelenkig ab, weiter hinten befindet sich die Steuerkabine und der Antriebsmotor.
  • Derartige Flurförderzeuge sind bekannt. Sie werden im allgemeinen durch Gabelstapler repräsentiert. Sie sind weit verbreitet, universell einsetzbar und darum auch beim Handling mit ISO-Containern anzutreffen. FUr diese Einsatzfälle werden sie mit einem Spreader ausgerUstet, der sie in die Lage versetzt, die Container von oben aufzunehmen.
  • In folge seines weiten Anwendungsbereiches ist der Gabelstapler dort unterlegen, wo er auf ein Hubgerät, in diesem Fall den Frontstapler trifft, der eigens zu dem Zweck Container zu heben, zu stapeln und zu verfahren entworfen wurde. Diese Behauptung soll an einigen Kriterien begrUndet werden.
  • Der universell einsetzbare Gabelstapler hat eine möglichst schmale Bau form, damit er enge Gänge durchfahren kann.
  • FUr die Arbeit mit dem Container hingegen ist eine möglichst breite, vordere Spur, wie sie der Frontstapler besitzt, besser, daß ein langer Container, besonders im oberen Hubbereich keine gefährlichen Querschwankungen auslösen kann.
  • Ein normaler Gabelstapler der hier behandelten Baugröße verfügt Uber eine max. Hubhöhe von 5 m.
  • Dagegen muß die Bauhöhe des Frontstaplers sehr viel höher sein, da Frontstapler seine Aufgabe darin besteht, Container 3-fach oder 4-fach zu stapeln.
  • Die Gerätehöhe des üblichen Gabelstaplers ist so gering wie möglich gehalten, damit er Tore, Unterfuhrungen usw. durchfahren kann.
  • Diese Forderung wird an die Bauform des Frontstaplers nicht gestellt, weil üblicherweise auf dem Container-Umschlagplatz keine bauhöhenbegrenzende Hindernisse im Wege sind.
  • Die bekannten Gabelstapler sind so ausgelegt, daß sie eine Fahrgeschwindigkeit bis zu 30 km/h aufweisen und eine Steigung von rund 50 % überwinden können.
  • ,@ } Dagegen sind die Flächen, auf denen der Frontstapler operierti enbegrenzt und eben. Deshalb können die max. Fahrgeschwindiglßit sowie die Zugkraft deutlich geringer ausgelegt sein, jedoch werten ans die Lenkfähigkeit des Frontstaplers die größten Anforderungen gestellt.
  • Die Erfindung stellt nun ein Gerät vor, das in optimaler Weise alle mit dem Container-Umschlag notwendigen Arbeiten erledigt und aus preislichen Gründen auf jene technische Ausrüstung verzichtet, die für diesen Einsatzbereich nicht notwendig ist. Dadurch ergibt sich ein besonders günstiges Preis-/Leistungsverhältnis. Es bedarf keiner Erwähnung, daß die Regeln der Technik, wie z. B. die Standsicherheit nach DIN 15 138, auch bei dieser Erfindung voll erfüllt sind.
  • Die Erfindung bietet eine Lösung an, die eine Lenkfähigkeit auf engstem Raum gestattet. Sie schlägt vor, jedes Vorderrad der starren Achse mit einem unabhängigen, einzeln zu steuernden Fahran- Frontstapler trieb zu versehen. Sie steht damit im Gegensatz zu bekannten hdrostatischen Antrieben, bei denen von einer Pumpe aus 2 Radmotore angetrieben werden. Mit einem derartigen Antrieb allein ist eine Kurvenfahrt nicht zu realisieren. Diese erfolgt vielmehr über ein zu lenkendes hinteres Rad, wobei die Fahrantriebe sich wie ein Differentialgetriebe der vorgegebenen Kurvenfahrt anpassen. s-- Gegensatz dazu ist entsprechend der Erfindung die Lenkung In Fahrantrieb integriert. Der Frontstapler fährt geradeaus, oIn£ die Motore die Räder gleichmäßig antreiben. Bei gewünschter Kurvenfahrt dreht ein Motor langsamer, und der Frontstapler schwenkt um das langsamer angetriebene Rad in eine Kreisbahn, deren Radius von der Drehzahldifferenz der Räder bestimmt wird. Der vorgeschlagene Einzelantrieb gestattet es auch, ein Rad vor- und das andere zurücklaufen zu lassen. Dann befindet sich der Drehpunkt des Gerätes in der Mitte der vorderen Achse. Ein solches Lenksystem hat z.
  • B. erhebliche Vorteile, wenn ein Container in der 3. oder 4. Ebene genau auf die darunterstehenden aufgesetzt werden soll, der Frontstapler jedoch noch nicht genau rechtwinklig zum Unterbau positioniert ist. Durch das Vor- und Zurückdrehen der Räder ist die richtige Stellung schnell erreicht. Bei üblichen Lenkungen müßte bei gleicher Manövrierfähigkeit das Hinterrad im Stand zunächst um 90 ° gedreht werden mit entsprechendem Verschleiß an Reifen und anderen Bauteilen sowie am Boden.
  • Eine einfache Bauausführung sieht erfindungsgemäß vor, daß jeder Antriebsmotor am Fahrzeugrahmen befestigt ist. Zur Übertragung des Drehmoments wird ein Kettengetriebe eingesetzt, wobei das Ritzel auf dem Wellenstumpf des Antriebsmotors und das Kettenrad koaxial zur Achse angeordnet sind. Letzteres ist wie eine Bremstrommel mit dem Radlagergehäuse verbunden. Aus dieser Anordnung leitet sich die Verwendung üblicher, serienmäßig hergestellter Bauelemer 4' ab.
  • Damit ist der Vorteil eines preisgünstigen Gerätes in Verbindung Frontstapler mit einfachen Reparaturen sowie ständiger Ersatzteilbereitschaft erreicht.
  • Einem weiteren Erfindungsanspruch zufolge können auch Radnabenmotore zum Antrieb benutzt werden.
  • Erfindungsgemäß bilden Fahrantrieb und Lenkung eine Einheit. Die Steuerung erfolgt durch Ventile, die mit Steuerhebeln betätigt werden. Die Industrie bietet Steuerventile an, bei denen der Schwenkwinkel des Hebels proportional dem durchfließenden Ölstrom ist. Damit entspricht eine bestimmte Hebelstellung einer bestimmten Raddrehzahl und einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit. Verschiedene Hebelstellungen bewirken verschiedene Fahrgeschwindigkeiten und deshalb eine Kurvenfahrt. Der Fahrer verfügt zum Fahren/Lenken über zwei in Fahrtrichtung verschwenkbare Steuerhebel Diese können auch mit einem Gestänge zusammengefaßt werden. Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, daß das Geradeaus fahren infolge Verschwenkung einer Lenksäule erfolgt, die die Steuerhebel mitnimmt. Am oberen Ende der Lenksäule ist ein Steuerrad angeordnet, das bei gewünschter Kurvenfahrt gedreht wird. Dabei werden die Mitnehmer, in denen die Steuerhebel lagern, verdreht, was zur Folge hat, daß die bis dahin vorhandene Gleichheit der Schwenkwinkel aufgegeben wird. Jetzt wird ein Steuerhebel weiter vor-, der andere jedoch zurückgestellt. Eine Kurvenfahrt ist die Folge.
  • Das beschriebene Lenkungs- bzw. Fahrverhalten des Frontstaplers ist nur dann möglich, wenn gemäß der Erfindung die Mitte des hinteren Lenkrades zur Achsmitte des den Fahrzeugrahmen und das Gegengewicht abstützenden Kugellenkkranzes versetzt ist. Dadurch rollt das Lenkrad immer tangential zum Wendekreis und steht bei jeder Kurvenfahrt richtig.
  • Frontstapler Ein tragender Gedanke der Erfindung ist, handelsübliche, serienmäßig hergestellte, geeignete Bauelemente zu verwenden. In einem weiteren Anspruch wird deshalb beschrieben, wie eine handelsübliche Starrachse mit dem Fahrzeugrahmen verbunden wird. Dies geschieht durch eine Schraubverbindung, wie sie im Fahrzeugbau allgemein angewendet wird. Die Achse ist in Radnähe mit angeschweißten Platten versehen, auf die die tragenden Längsprofile des Fahrzeugrahmens au fliegen und verschraubt sind.
  • Die Erfindung sieht nun weiter vor, daß sich auf dem Fahrzeugrahmen Uber der Achse die Lager des Hubgerüstes befinden. Dieses besteht aus 2 Hebebäumen mit 4kt-förmigem Querschnitt, die diagonal und quer miteinander verrippt sind. Am oberen Ende der Hebebäume sitzen Ausleger, an denen Seilrollen angebracht sind. Gemäß der Erfindung ist das Hubgerüst auf dem Fahrzeugrahmen über den Befestigungen von Fahrzeugrahmen und Starrachse gelagert und zwar derart, daß es in Fahrtrichtung verschwenkt werden kann. In der Regel wird beim Fahren mit der Last das Hubgerust nach hinten geneigt, damit das Lastmoment verringert wird. Bei genauen Justierungen des Frontstaplers in Fahrtrichtung wird nicht der Fahrantrieb benutzt, sondern die Möglichkeit der Mastneigung ausgeschöpft.
  • Einem weiteren Anspruch folgend, ist das Hubgerüst nach hinten mit zwei Nackenseilen verspannt. Durch diese Maßnahme bleiben die Hebebäume bei Lastaufnahme im wesentlichen biegungsfrei und können daher geringer dimensioniert werden. Die Schwenkung des Hubgerüstes erfolgt durch die Längsbewegung von zwei Hydraulikzylindern infolge der damit erzielten Längenveränderung der Nackenseile.
  • Der Hubantrieb besteht erfindungsgemäß aus einem Seiltriebwerk.
  • Ein Hubmotor, der an den Hebebäumen befestigt ist, treibt zwei Frontstapler Seiltrommeln an, die durch eine Ausgleichswelle verbunden sind.
  • Der Hubweg aller Hubseile ist damit stets synchron. Ein solcher Seilantrieb ist bei den hier notwendigen Hubhöhen weniger aufwendig als die Verwendung eines hydraulischen Hubzylinders. Außerdem gestattet die Lösung mit Seiltriebwerk die Aufnahme des Containers von einer Bodenfläche, die tiefer als die Fahrfläche des Frontstaplers liegt.
  • Entsprechend einem weiteren Erfindungsanspruch ist an den 4 freien Seilenden des Auslegers ein Lastrahmen befestigt, der über zwei Führungsarme verfügt. An diesen befinden sich Führungsrollen, die von den Hebebäumen in Fahrtrichtung und quer dazu geführt werden.
  • Die annähernd vertikale Bewegung des Lastrahmens ist dadurch stets genau definiert.
  • Vielfach wird beim Handling mit Leercontainern ein Aufnahmerahmen verwendet, der vertikal angeordnet ist und mit 2 Haken seitlich in die oberen Eckbeschläge eingreift. Das vom Container erzeugte Lastmoment wird von der Containerwand aufgenommen. Dieser Bauform Rechnung tragend, sieht die Erfindung vor, die Aufnahmerahmen mit Führungsarmen zu versehen, in denen Rollen gelagert sind, die in Fahrtrichtung und quer dazu von den Hebebäumen geführt werden und auf diese Weise das vom Container herrührende Lastmoment aufnehmen.
  • Die Erfindung sieht weiter vor, daß an den Lastrahmen ein Spreader angehängt wird, der seinerseits in üblicher Weise Container aufnimmt. Die Aufhängung wird durch Parallellenker gebildet, die beiden Bauelementen eine Bewegungsfreiheit quer zur Fahrtrichtung geben, während sie in Fahrtrichtung schubsteif ausgeführt sind. Mittels zweier Hydraulikzylinder, die auf einer Seite mit dem Lastrahmen verbunden sind, andererseits aber am Spreader angreifen, ist es möglich, geringe Querbewegungen mit letzterem und damit Frontstapler auch mit dem Container auszuführen. Dies ist von Vorteil, weil der Frontstapler ohne Vorwärts- oder Rückwärts fahrt keine Positionsveränderung quer zur Fahrtrichtung ausführen kann.
  • Die Erfindung soll anschließend anhand von Zeichnungen und einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Frontstaplers Fig. 2 eine Vorderansicht des Frontstaplers Fig. 3 eine Draufsicht auf den Frontstapler Fig. 4 eine Draufsicht und einen Teilschnitt des Fahrantriebes Fig. 5 ein Schnittbild der vorderen Achse Fig. 6 ein Schnittbild des Lenkrades Fig. 7 einen Schaltplan für den kombinierten Fahr- und Lenkantrieb Fig. 8 ein Beispiel für die Betätigung des kombinierten Fahr-und Lenkantriebes Fig. 9 ein Schnittbild durch den kombinierten Fahr- und Lenkan trieb Fig. 10 das Oberteil des Hubgerüstes mit Lastrahmen Fig. 11 ein Schnittbild durch die Hebebäume Fig. 12 das Hubgerüst mit einem Aufnahmerahmen für Leercontainer Fig. 13 eine Draufsicht auf das Seiltriebwerk entsprechend Fig. 10 Gemäß Fig. 1 besteht der Frontstapler aus einem Fahrzeugrahmen 1, der im vorderen Teil als eine Plattform ausgebildet ist, die aus Stahlbauprofilen besteht. Der hintere Teil 1.1 ist nach oben abgekröpft, um genügend Bauhöhe für das hintere Lenkrad 2 zu gewinnen.
  • Wie Fig. 2 zeigt, ist der Fahrzeugrahmen 1 vorn mit einer Starr- Frontstapler achse 3 verbunden. Auf ihm sind die Fahrantriebe 4 und 5 befestigt.
  • Diese wirken auf die Räder 6 und 7. Der Fahrzeugrahmen 1 trägt außerdem die Steuerkabine 8, die auch höhenverstellbar ausgeführt sein kann.
  • Weiterhin befindet sich auf dem Fahrzeugrahmen 1 der Antriebsmotor 9 sowie hinten über dem Lenkrad 2 das Gegengewicht 49. Das Hubge gerüst 11 mit seinen beiden Lagern 10.1 und 10.2 ist über der Achse 3 angeordnet. Es wird nach hinten mit zwei Nackenseilen 15 und 16 abgesprießt, die mittels Hydraulikzylinder 17 und 18 längenveränderlich gestaltet sind.
  • Durch diese konstruktive Maßnahme ist ein Verschwenken des Hubgerüstes 11 in Fahrtrichtung möglich. Dabei dienen als Begrenzung der Neigung nach vorn die Endanschläge der Hydraulikzylinder 17 und 18, während die Neigungsgrenze nach hinten durch die Anschläge 19 und 20 gegeben ist. Fig. 5 Aus Fig. 1 ist außerdem der Lastrahmen 12 erkennbar und der Spreader 13, an dem der Container 48 angehängt ist.
  • Die Starrachse 3 besteht aus einem im LKW-Bau üblichen Serienerzeugnis. Nähere Einzelheiten weist Fig. 4 aus. Das feststehende Achsrohr 3.1 trägt an seinen Enden die Radlagergehäuse 3.2 und mit ihnen über die Felgen 21 verbunden die Reifen 22.
  • Die Befestigung der Starrachse 3 mit dem Fahrzeugrahmen 1 ist aus Fig. 5 erkennbar. Zwei Längsprofile 1.2 liegen auf Befestigungs platten 3.2 des Achsrohres 3.1 und werden mit dieser in ähnlicher Weise verschraubt, wie dies im Fahrzeugbau zwischen Achse und Blattfeder mit Federbriden üblich ist.
  • Fronts tapler Fig. 6 zeigt die Befestigung des Lenkrades 2 mit dem Fahrzeugrahmen 1. Die Achse 23 wird von einem Achsträger 24 gehalten, der in einem oberen Lenkschemel 25 endet. Über diesem befindet sich der Kugel-Lenkkranz 26 und darüber der hochgezogene Fahrzeugrahmen 1.1.
  • Die Mitte der Achse 23 ist zur Mitte des Kugel-Lenkkranzes 26 um das Maß a versetzt.
  • Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Fahrantriebe 4/5. Jeder besteht aus einem hydraulischen Antriebsmotor 4.1 und 5.1, der mit dem Fahrzeugrahmen 1 fest verbunden ist. Die Ubertragung des Drehmomentes erfolgt jeweils über die Kettentriebe 4.2 und 5.2. Die Beschreibung wird fortgesetzt nur für die in Fahrtrichtung gesehen rechte Seite, die auch als Schnittbild dargestellt wurde. Das Kettenrad 5.3 ist mit einer zur Radmitte hineinragenden Zwischenbuchse 5.4 so ausgebildet, daß es wie eine Bremstrommel mit dem Flansch des Radlagergehäuses 3.2 verschraubt werden kann.
  • In Fig. 7 ist das Steuerschema dargestellt. Die Fahrpumpe 27 erzeugt das Drucköl, das entsprechend dem Leitungsverlauf zu den Steuerventilen 28 und 29 gelangt. Wenn diese in Null-Stellung stehen, wie gezeichnet, fließt das Öl drucklos in den Behälter 30 zurück Bei Betätigung der Steuerhebel 28.1 oder 29.1 gelangt das Drucköl in die Antriebsmotore 4.1 und/oder 5.1, wonach sich das entsprechende Antriebsrod 6 und/oder 7 in Bewegung setzt. Ein Ausschwenken der Steuerhebel 28.1 oder 29.1 nach vorn sollte sinnvollerweise den Frontstapler nach vorn bewegen und umgekehrt.
  • Die Steuerhebel können einzeln betätigt werden, wie in Fig. 7 sinnbildlich dargestellt. Sie können aber auch mechanisch durch ein Gestänge zusammengefaßt werden, wie dies die Fig. 8 und 9 zeigen.
  • Frontstapler Eine leicht nach hinten geneigte Lenksäule 30 endet unten - im Gegensatz zu üblichen Bauausführungen - in einem Drehgelenk 31, wodurch sie in der Fahrtrichtungsebene nach b oder c geschwenkt werden kann. Das Drehgelenk 31 hat die gleiche Mitte wie die Steuerhebel 28.1 und 29.1. Das Außenrohr 30.1 der Lenksäule 30 hat links und rechts gabelförmige Mitnehmer 30.2 und 30.3, in die die Steuerhebel 28.1 und 29.1 hineinragen. Durch Verschwenken der Lenksäule 30 fährt der Frontstapler geradeaus, vorwärts und rückwärts.
  • Bei Kurvenfahrt wird das Steuerrad 30.4 gedreht. Während der Lenksäulenschaft 32 dadurch nicht verändert wird, stellt z. B. bei Linksfahrt-vorwärts der Mitnehmer 30.2 den Steuerhebel 28.1 zurück, und der Mitnehmer 30.3 den Steuerhebel 28.1 vor. Dadurch bekommt der Fahrmotor 4.1 weniger Drucköl und läuft langsamer, während der Fahrmotor 5.1 schneller läuft.
  • Fig. 1 und 2 veranschaulichen das Hubgerüst 11. Es besteht aus zwei Hebebäumen 11.1 und 11.2, die so weit auseinander gezogen sind, wie es die Achse 3 zuläßt. Ihre unteren Lager 10.1 und 10.2 befinden sich über der Achsmitte auf dem Fahrzeugrahmen 1. Die Die Hebebäume 11.1 und 11.2 sind aus 4kt-Rohren gebildet. Sie sind miteinander quer und diagonal mit Stäben 11.3 verrippt.
  • Eine Ausführungsform des Hubgerüstes 11 ist so ausgebildet, daß die Hebebäume 11.1 und 11.2 an ihren oberen Enden in rechtwinklig zu ihnen angeordneten Auslegern 11.4 und 11.5 übergehen. In ihrem vorderen Teil sind jeweils die beiden Seilrollen 11.6 und 11.8 sowie 11.7 und 11.9 gelagert. Weiter hinten befinden sich die Umlenkrollen 11.10/11.11 bzw. 11.12/11.13, die die vier Zugseile 35 bis 38 zu den Seiltrommeln 44 und 45 umlenken. Am hinteren Teil der Ausleger 11.4 und 11.5 sind in den Befestigungen 33 und 34 die Nackenseile 15 und 16 angelenkt.
  • Fronts tapler Fig. 10 zeigt den in den Zugseilen 35 bis 38 hängenden Lastrahmen 12. Er ist an vier Punkten aufgehängt. Die beiden Führungsarme 12.1 und 12.2 weisen zum Hubgerüst 11 hin und tragen die Lagerungen für jeweils zwei Führungsrollen 12.3/12.4 sowie 12.5/12.6.
  • Diese rollen beim Heben/Senken an den Hebebaumen 11.1 und 11.2 entlang und geben so dem Lastrahmen 12 sowohl in Fahrtrichtung als auch quer dazu eine sichere Führung.
  • In Fig. 2 ist die Verbindung zwischen dem Lastrahmen 12 und dem Spreader 13 dargestellt. Beide Bauteile sind mit insgesamt vier Parallel-Lenkern 39 verbunden, die eine pendelnde Bewegung des Spreaders 13 quer zur Fahrtrichtung zulassen, jedoch in Fahrtrichtung steif sind. Die Fähigkeit der Bewegung quer zur Fahrtrichtung wird durch die Anordnung von zwei Hydraulikzylindern 50 ausgenutzt, die ihre Befestigungspunkte im Lastrahmen 12 und im Spreader 13 haben.
  • Ein anderes Beispiel der Lastaufnahme wird in Fig. 12 gezeigt.
  • Es eignet sich besonders zur Aufnahme von Leercontainern. Im Gegensatz zu Fig. 10 ist das Hubgerüst 11 nach hinten geneigt gezeichnet. In dem hier erläuterten Fall wird anstelle eines Lastrahmens 12 ein Aufnahmerahmen 42 verwendet. Die Ausleger 11.14 und 11.15 sind im vorderen Teil kürzer ausgebildet als die Ausleger 11.4 und 11.5, weil sie nur noch je eine Seilrolle 11.16 und 11.17 tragen. Die Enden der beiden Seile 40 und 41 sind mit dem Aufnahmerahmen 42 verbunden. Damit das durch den Container 48 verursachte Lastmoment aufgenommen werden kann, ist der Aufnahmerahmen 42 mit insgesamt vier Führungsarmen 42.1/42.2 und 42.3/42.4 versehen, die in beschriebener Weise jeweils zwei Führungsrollen 42.5 und 42.6 Lagerung geben.
  • Fig. 13 zeigt ein Schnittbild durch die Hebebäume 11.1 und 11.2 Frontstapler mit Draufsicht auf das Seiltriebwerk 14. Es besteht aus einem Hubmotor 43, der auf einen der Stäbe 11.3 aufgesetzt ist. Die Seiltrommeln 44 und 45 sind achsgleich angeordnet. Ihre Lagerungen stützen sich auf die Hebebäume 11.1 und 11.2 ab. Sie sind durch eine Ausgleichswelle 46 verbunden, sodaß beide Seiltrommeln 44 und 45 zwangsläufig gleiche Winkelgeschwindigkeit haben.
  • Die Übertragung des gemeinsamen Drehmomentes erfolgt durch einen Kettentrieb 47.

Claims (10)

  1. Frontstapler Patentansprüche r l.)Frontstapler zum Heben und Verfahren von Containern, insbesondere von Leercontainern, bestehend aus einem Fahrzeugrahmen 1, der vorn mit einer starren Achse 3 und hinten mit einem gelenkten Rad 2 verbunden ist, ausgerüstet mit einem Antriebsmotor 9, einer Steuerkabine 8 sowie mit einem HubgerUst 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Räder 6 und 7 an den Enden der starren Achse 3 von einem unabhängigen, einzeln zu steuernden Fahrantrieb 4 und 5 angetrieben wird.
  2. 2. Frontstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrantriebe 4 und 5 aus je einem Antriebsmotor 5.1 bestehen, die an dem Fahrzeugrahmen 1 befestigt sind, ferner aus einem Kettentriebwerk 5.2, dessen Kettenrad 5.3 koaxial zum Achsrohr 3.1 anqeordnet ist und Uber eine Zwischenbuchse 5.4 mit dem Flansch des Lagergehäuses 3.2 verschraubt ist.
  3. 3. Frontstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrantriebe 4 und 5 als Radnabenmotor ausgebildet sind.
  4. 4. Frontstapler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Fahrantrieb integrierte Lenkung mit den Steuerhebeln 28.1 und 29.1 betätigt wird, indem diese unterschiedlich vorwärts oder rückwärts verschwenkt werden, wodurch unterschiedliche Ölströme auf die Fahrantriebe 4 und 5 geleitet werden und diese die Räder 6 und 7 verschieden schnell vorwärts oder rückwärts drehen.
  5. 5. Frontstapler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrantriebe 4 und 5 von einer Lenksäule 30 gesteuert werden, die ein unteres Drehgelenk 31 aufweist, das achsgleich mit den Drehpunkten der Steuerhebel 28.1 und 29.1 der Ventile 28 und 29 Frontstapler ist, die links und rechts von der Lenksäule 30 angeordnet sind und daß die Steuerhebel 28.1 und 29.1 durch die Mitnehmer 30.2 und 3O,3 der Bewegung der Lenksäule 30 folgen, derart, daß sie bei Geradeausfahrt gleichmäßig nach vorn oder hinten geschwenkt werden und bei Kurvenfahrt infolge Verdrehung des Außenrohres 30.1 mittels Steuerrad 30.4 verschiedene Schwenkwinkel erfahren, wodurch die Fahrantriebe 4 und 5 verschieden schnell loufen, und das Fahrzeug deshalb eine Kurvenbahn beschreibt.
  6. 6. Frontstapler nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsmitte des Lenkrades 2 zur Achsmitte des Kugel-Lenkkranzes 25 um das Maß a versetzt ist.
  7. 7. Frontstapler nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsprofile 1.2 des Fahrzeugrahmens 1 auf Befestigungsplatten 3.2 der Starrachse 3 aufliegen und mit diesen verschraubt sind.
  8. 8. Frontstapler nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich Uber der Starrachse 3 auf dem Fahrzeugrahmen 1 die beiden Lager 10.1 und 10.2 des HubgerUstes 11 befinden, das aus 2 Hebebäu~ men 11.1 und 11.2 mit 4kt-förmigem Querschnitt besteht, die diagonal und quer mit Stäben 11.3 verrippt sind und an ihren oberen Enden 2 rechtwinklig zu ihnen angeordnete Ausleger 11.4 und 11.5 bzw.
    11.12 und 11.13 tragen, die als Lagerstellen für die Seilrollen dienen.
  9. 9. Frontstapler nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das HubgerUst 11 mit 2 Nackenseilen 15 und 16 nach hinten verspannt ist, wobei infolge VerkUrzung oder Verlängerung der Seile mittels Hydraulikzylinder das HubgerUst 11 in Fahrtrichtung geneigt werden kann.
    Frontstapler
  10. 10. Frontstapler nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Hubgerüst 11 ein Seiltriebwerk 14 befestigt ist, das aus den Seiltrommeln 44 und 45 gebildet wird, die mit einer Ausgleichswelle 46 verbunden sind, sowie aus einem Hubmotor 43.
    11. Frontstapler nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den vier freien Seilenden 35 bis 38 ein Lastrahmen 12 hängt, der über 2 Führungsarme 12.1 und 12.2 verfügt, an denen mit Bunden verdehene Führungsrollen 12.3 bis 12.6 gelagert sind, die beim Heben/Senken an den Hebebäumen 11.1 und 11.2 entlang rollen.
    12. Frontstapler nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an 2 freien Seilenden 40/41 ein Aufnahmerahmen für Leercontainer hängt, der Uber 2 obere Führungsarme 42.1 und 42.2 und 2 untere Führungsarme 42.3 und 42.4 verfügt, an denen mit Bunden versehene 8 Führungsrollen 42.5 und 42.6 gelagert sind, die beim Heben/Senken an den Hebebäumen 11.1 und 11.2 entlang rollen.
    13. Frontstapler nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Lastrahmen 12 der Spreader 13 mittels 4 Parallellenkern 39 angehängt ist, die eine Querverstellung durch zwei Hydraulikzylinder 50 ermöglichen.
DE19833300018 1983-01-03 1983-01-03 Frontstapler Withdrawn DE3300018A1 (de)

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Cited By (3)

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