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Projektionslampe. Projektionslampen, die als Ersatz des elektrischen
Bogenlichtes dienten, wurden bisher allgemein so ausgebildet, daß die leuchtenden
Medien möglichst eine punktförmige Lichtquelle ergaben, z. B. die Projektionsnitralampe.
Der punktförmige Charakter der Lichtquelle erzeugt aber den Nachteil, daß die Lichtstärke
bei solchen Lampen, wenn tatsächlich eine punktförmige Lichtquelle bestehen bleiben
soll, nur bis zu gewissen. Grenzen gesteigert werden kann.
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Die -Erfindung hilft jenem Cbelstand dadurch ab, daß die eigentliche
Belichtung des Diapositives erst durch, entsprechende Reflektoren an einer ringförmigen
Lampe geschieht. Infolgedessen ist' es, möglich, die "Zahl der leuchtenden Medien
und somit die bisher erreichte Lichtstärke ,noch außeror4entlich zu steigern.
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Konstruktionen, die ringförmige Lichtquellen mit Reflektoren darstellen,
sind schon bekannt geworden. Bei diesen wurde aber der Zweck gemäß .der - Erfindung
weder erstrebt noch erreicht, da hier das Licht auf einen Raum und nicht ganz besonders
in kurzer Entfernung auf eine kleine Fläche, z. B. nur auf ein Filmbildchen, geworfen
wird. Es sind ferner Brennspiegel mit ringförmiger Lichtquelle bekannt, deren Spiegelfläche
erzeugt ist durch Rotation einer ebenen Kurve mit Brennpunkt um eine in der Ebene
liegende Achse, insbesondere noch dadurch, .daß die Erzeugende ein Parabelseggment
und die Achse eine Parallele zur Parabelachse ist. Da gemäß .der Erfindung die Lichtquelle
dem Projektionsgegenstande, z. B. dem Diapositiv oder dem Filmpositiv, gegenüber
verdeckt sein muß, -das Licht andererseits, in seiner Gesamtheit durch die innere
Fläche des leuchtenden Ringes geworfen wird, so würde eine nach diesem Verfahren
konstruierte Projektionslampe nur einen geringen Teil des-ganzen erzeugten Lichtes
zu arbeitsleistenden Zwecken in Anwendung bringen lassen: Derartige Reflektoren
sind in der Praxis hierfür also nicht zu verwenden.
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht. Fig. i zeigt eine hinter dem Bildfenster eines kinematographischen
Apparates angebrachte neue Projektionslampe mit besonderem und abnehmbarem Reflektor.
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. Fig. 2 zeigt fast dieselbe Lampe wie Fig. i, nur sind die reflektierenden
Flächen unmittelbar als, Lampengehäuse benutzt.
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Fig. 3 zeigt eine Lampe nach Bauart Fig. 2, aber mit einem etwa die
höchste Lichtausbeute ergebenden Wandungsreflektorspstern und in bekannter Weise
mit einerri weiteren Behälter zur Erhöhung des gesamten Rauminhaltes verbunden.
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In den Figuren. mögen a die Anschlußstellen und b die leuchtenden
Medien der Lampe bedeuten. Es kann hierbei auch die ganze Lampe unmittelbar z. B.
an dem feststehenden Teil c .des Bildfensters von Kinoprojektoren mit befestigt
sein, so daß, wie es in allen drei Figuren auch dargestellt ist, die neue Konstruktion
erlaubt, auch noch weiterhin den Konden.sor und das gesamte Lampengehäuse fortzulassen.
Kinoprojektoren für Universitäten., Schulen usw. lassen sich somit
bei
Benutzung dieser völlig gefahrlosen Lampe also auch noch wesentlich billiger herstellen.
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In Fig. i stellt d einen abnehmbaren Reflektor dar von beliebiger
in der Praxis verwandter Form. Der Reflektor d umgibt die Lampe mit dem leuchtenden
Teil b derart, daB nach bekannter Weise möglichst alles erzeugte Licht in das Bildfenster
geworfen wird. Der durch die Erfindung geschaffene weitere Vorteil auch gegenüber
anderen älfnlichen Konstruktionen ist hier,die vollständig erzielte GleichmäBgkeit
der Beleuchtung, da die Bestrahlung des Reflektors ringsum erfolgt, also von allen
Seiten durch eine Speziallampe und nicht wie bisher meist nur durch zwei gewöhnliche
Lampen.
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Fig. a stellt die neue Lampe für Kinoprojektoren dar, ähnlich wie
Fig. i, nur ist der Reflektor d hier als reflektierender Belag
e
unmittelbar mit an der Lampe angebracht, wodurch die ganze Konstruktion
noch kompendiöser wird. Die von b ausgehenden Strahlen werden hier durch e unmittelbar
nach c reflektiert.
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Fig. 3 stellt eine ähnliche Lampe wie Fig. a dar, aber die Lichtausbeute
dürfte eine noch wesentlich höhere als bei Fig: a und die überhaupt bei derartigen
Konstruktionen höchst erreichbare darstellen. Die von b ausgehenden Lichtmassen
werden hier zuerst durch einen Reflektor f erfaßt, der die Lichtstrahlen nach der
Ringmitte zu wirft. Wird ferner f in Parabelform hergestellt, deren Brennpun1kt
b sein mag; so kann sogar eine Parallelrichtung der meisten Strahlen erzielt werden.
Da nun alle Strahlen nach der Mittelachse des Ringes gerichtet sind, so muß der
Strahlengang hier noch einmal durch einen z. B. kegelartigen Reflektorteil g umgelenkt
werden, ehe c erreicht ist. Da hierdurch aber das Volumen des Lampenkörpers im Verhältnis
stark verkleinert ist, so ist noch in bekannter Weise ein besonderer Behälter h
vorgesehen, welcher in Kommunikation mit dem Lampeninneren steht.