DE328627C - Austragevorrichtung an Schachtoefen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine nach Art der Sortierroste arbeitende Austragevorrichtung an Schachtöfen für sinterndes oder auch nicht sinterndes Gut und besteht in der Anwendung S eines Rostes, von welchem einzelne mit Zähnen besetzte Stäbe bewegt werden, wie es bei Rosten für Feuerungen an sich bekannt ist. Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die Austragevorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht.

ίο Nach der Erfindung besteht die Austragevorrichtung aus einem Rost" aus festen Stäben a, zwischen denen sich bewegte Stäbe b befinden. Letztere können verschiedenartig gestaltet sein. Sie können entweder lediglich eine hin und her gehende Bewegung erfahren oder aber gleichzeitig eine auf und nieder gehende, wobei sie während des Hubes zu ihrer. ursprünglichen Lage parallel bleiben oder geneigt werden. In dem -gezeichneten Beispiel ruheji beide Enden der bewegten Stäbe in gekröpften Kurbeln c, so daß die Stäbe eine hin und her gehende Bewegung und gleichzeitig eine Hubbewegung parallel zu sich erfahren. Es kann aber auch das rückwärtige Ende der Stäbe, während das vordere durch eine Kurbel oder einen Exzenter bewegt wird, auf Rollen oder auf Ebenen oder gekrümmten Flächen gleiten, so daß das Maß der Hubbewegung vom vorderen Antriebnach dem rückwärtigen Auflagerende abnimmt.

Der Vorteil der neuen Einrichtung besteht darin, daß die festen Stäbe die im Schachtofen lagernde Gutmasse mit Sicherheit tragen, während die bewegten Stäbe, welche der besseren Brechwirkung halber mit Reißzähnen versehen sind, die Austragung des Gutes unter gleichzeitiger Zerkleinerung bewirken. Die Hub- und Senkbewegung der Stangen, deren Maß natürlich eine gewisse Größe nicht übersteigen darf, verursacht eine ständige Beeinflussung der unmittelbar darüber lagernden Gutmasse derart, daß einer Ansatzbildung vorgebeugt wird, da das Gut in ständiger Lagenveränderung gegen die Schachtofenwandung sich befindet.

Wie in der Zeichnung dargestellt, sind die · Hub- und Senkbewegungen der einzelnen Stäbe zeitlich gegeneinander versetzt, so daß aufgehende Bewegungen der Stangen mit niedergehenden abwechseln. Hierdurch wird die Gutmasse an verschiedenen Stellen des Querschnittes verschieden beeinflußt und auch hierdurch die Ansatzbildung verhütet und die Austragung begünstigt. Gewünschten falls kann der ganze Rost in mehr oder weniger geneigter Lage angeordnet werden, um die Austragung noch besonders zu fördern.

Mit Vorteil bestehen die festen Stangen des Rostes aus mehr oder weniger geraden Schienen, die jedoch auch an ihren Flanken, an denen die auf und nieder gehenden Stangen vorbeistreichen, mit Zähnen versehen sein können. · Die bewegten Stangen aber sind vorteilhaft durch quer zu ihnen gerichtete Ansätze' zu Einzelrosten ausgebildet, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.

Die .Zerkleinerungs- und Austragewirkung gestaltet sich bei dieser Ausführung besonders günstig, besonders, wenn, wie schon bemerkt, die bewegten Roste mit aufgesetzten

Claims (4)

1. Reißzähnen versehen sind. Der Antrieb der gekröpften Wellen oder der Exzenterwellen kann in verschiedener Weise, etwa, wie in der Zeichnung dargestellt, durch Schnecken und Schneckenräder o. dgl. erfolgen. Das ausgetragene Gut fällt in üblicher Weise in eine Schnurre d, worin es weiteren Verwendungszwecken zugleitet·. Die Luft kann entweder unter den Rost und durch ihn hindurch ίο oder über dem Rost in den Schachtofen geblasen werden.

   Patent-Ans.eettche :

   ^X5 i. Austragevorrichtung an Schachtöfen, gekennzeichnet durch einen am Auslauf angebrachten Rost, der aus festen und zwischen diesen liegenden hin und her bewegten, mit Zähnen versehenen Stäben besteht.
2. 2. Austragevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her bewegten Stäbe zugleich gehoben und gesenkt werden, wobei sie zu ihrer ursprünglichen Lage parallel bleiben oder geneigt werden.
3. 3. Austragevorrichtung nach' Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der einzelnen bewegten Stäbe ungleichzeitig erfolgt.
4. 4. Austragevorrichtung nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Roststangen zu Einzelrosten ausgebildet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.