DE326728C - Verfahren zur UEberfuehrung von Fluessigkeiten oder breiigen Massen in trockne und gut extrahierbare Form - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung von Fluessigkeiten oder breiigen Massen in trockne und gut extrahierbare Form

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DE326728C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0288Applications, solvents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Überführung von Flüssigkeiten oder breiigen Massen in trockne und gut. extrahierbare Forin Den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet ein Verfahren zur Gewinnung extrahierbarer Substanzen aus Massen, aus denen sich die Substanzen nicht oder nur unvollkommen abpressen oder durch sonstige mechanische Mittel entfernen lassen und die der unmittelbaren Extraktion, sei es durch Umhüllung der extrahierbaren Masse mit Fremdkörpern, sei es durch Emulsionsbildung u. dgl., Widerstand entgegensetzen.
  • Insbesondere bezieht sich das Verfahren auf die Gewinnung extrahierbarer Substanzen aus solchen Massen, die auch dureh Trocknung nicht in einen extrahierbaren Zustand gebracht werfen können bzw. die nicht zur Trockne zu bringen sind.
  • Der Erfinder hat nun gefunden, daß man derartige Massen sehr gut in eine extrahierbare Form bringen kann, wenn-man einerseits ihnen Stoffe zusetzt, die in den später anzuwendenden Extraktionsmitteln unlöslich sind, und anderseits das so vorbereitete Gut in an sich bekannter Weise durch @Zerstäuben in cinem trockenen warmen Luftstrom trocknet und es auf diese Weise in eine leicht extrahierbare Form bringt.
  • Handelt es sich z. B. um die Gewinnung von Glycerien aus den Massen, die sich bei der Glyceringärung ergeben bzw. aus den Rückständen, die nach der Abscheidung der Hauptmengen Glycerin verbleiben, so zeigt es sich, daß diese Massen infolge ihres schleimigen Zustandes beim Trocknen Rückstünde ergeben, die sich nur schwer extrahieren lassen, und bei denen Idie zu extrahierenden Stoffe, z. B. durch Schleimstoffe, so umschlossen sind daß das Extraktionsmittel nur schwer zu den zu extrahierenden Substanzen-gelangen kann. Qibt man aber dem Extraktionsgut in diesem Falle beispielsweise Kochsalz zu und gewinnt den trocknen Rückstand durch Verstäubung und Trocknung. des Staubes, so erhält man ein Produkt, das mit Alkohol oder Äther leicht und vollständig zu extrahieren ist. In diesem Ealle wirkt das zugesetzte Salz nicht nur als Vefteilungssubstanz, um das Eindtringen des Extraktionsmittels zu erleichtern. Es führt vielmehr, sei es durch Verflüssigung,-sei es durch Coagulation, z. B. Schleim und Eiweißstoffe in eine Form über, in. der sie die Extraktion des trocknen Gutes nicht mehr behindern.
  • Man kann aber auch, wenn man z. B. mit Wasser extrahieren will, als Verteilungsstoff Kieselgur - oder ähnliches, wasserunlösliches Material verwenden. Der Zusatz von Verteilungsstoffen bei der Trocknung von Substanzen, auf deren Rückstände irgendein Extraktionsverfahren angewendiet werden soll, ist an sich besonders in der analytischen Chemie bekannt. Durch die Vereinigung dieses Verfahrens mit. der sogenannten Zerstäubungstrocknung ist aber ein technisches Verfahren geschaffen, das auch solche Massen, die in kompakter Form sich sehr schwer selbst nach dem Zusatz von Verteilungssubstanzen in extrahierbare Form bringen lassen, überaus günstig zu verarbeiten gestattet.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. @ V or fahreng zur Überführung von Flüssigkeiten oder breiigen Massen, die sieh Infolge inter Zusammensetzung schwer trocknen und schwer extrahieren lassen, in trockne und gut extrahierbare Form, unter Zusatz von Verteilungsstoffen, die in den anzuwendenden Extraktionsmitteln unlöslich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Verteilungssubstanzen versetzten Flüssigkeiten oder -Massen verstäubt, der Flüssigkeitsstaub in einen trocknen Luftstrom eingeführt und auf diese Weise. der Rückstand in leicht extrahierbare trockne Form gebracht wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I zum Zwecke der Extraktion von Glycerin aus den Rückständen, die nach der Abtrennung der Hauptmenge von Glycerin aus Glyceringärungsmassen hinterbleiben, dadurch gekennzeichnet, daß den Rückständen Kochsalz oder andere in Alkohol oder Äther unlösliche Salze zugesetzt und die mit diesen Zusätzen gemischten Massen verstäubt werden-, worauf der Flüssigkeitsstaub in einen Luftstrom eingeführt, so getrocknet, -und das getrocknete Gut darnach mit Alkohol oder Äther extrahiert wird.
DE1917326728D 1917-12-16 1917-12-16 Verfahren zur UEberfuehrung von Fluessigkeiten oder breiigen Massen in trockne und gut extrahierbare Form Expired DE326728C (de)

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