DE326177C - Press- und Ziehwerkzeug - Google Patents

Press- und Ziehwerkzeug

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DE326177C
DE326177C DE1919326177D DE326177DD DE326177C DE 326177 C DE326177 C DE 326177C DE 1919326177 D DE1919326177 D DE 1919326177D DE 326177D D DE326177D D DE 326177DD DE 326177 C DE326177 C DE 326177C
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pressing
pressed
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KONRAD ZIEGLER
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KONRAD ZIEGLER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D37/00Tools as parts of machines covered by this subclass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mounting, Exchange, And Manufacturing Of Dies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein aus Preß- und Schmiedestücken hergestelltes Werkzeug, zum __ Pressen und Ziehen der verschiedenartigsten Gegenstände auf kaltem oder warmem Wege. Bisher hat man Stempel undi Matrize solcher' Werkzeuge durch Gießen hergestellt. Gemäß der Erfindung dienen als Werkstoff für die Matrize U-förmig gepreßte Stahlbleche von 40 bis 100 kg/mm2 Festigkeit, je nach Stärke und Festigkeit des zu verarbeitenden Werkstoffes. Die Stahlbleche werden entsprechend der gewünschten Matrizenform abgeschnitten, gepreßt, gebogen, gerichtet und dann unter Beilage von Paßstücken in das Matrizenbett der Presse. eingebaut. Ähnlich wird der Stempel hergestellt. Bei schwächerem Querschnitt des letzteren werden jedoch die Kopfstücke des Stempels aus einem Barren geschmiedet und unter" Beilage von U-förmigen Stahlblechen oder im Bedarfsfalle" von geschmiedeten Stücken mit einer am Preßbalken befestigten Platte verschraubt.
In der Zeichnung ist ein derartiges Werkzeug dargestellt. Als Ausführungsbeispiel ist eine Vorrichtung zum Pressen eines Trägers für einen Automobikahmen gewählt. Es zeigt:
Fig. ι die Aufsicht auf die Matrize,
Fig. 2 die Aufsicht auf den Stempel ohne Befestigungsplatte,
Fig.'3 den Schnitt nach A-B der Fig. 1.
Die Seitenwände der Matrize werden von den Stegen 2°, 3° der U-förmig gepreßten Matrizenbleche 2 und 3, ihr Boden von dem Boden des Bettes r der Presse gebildet Gegen eine Längsverschiebung sind die Bleche durch den Querbarren 9 und die zwischengelegten Platten 10 und 11 nur in einer Richtung gesichert, da die Bleche beim. Pressen in der Längsrichtung nicht beansprucht werden, jedoch die Möglichkeit haben müssen, sich entsprechend ihrer Erwärmung auszudehnen.
Die · wagerechte, nur in der Querrichtung' wirkende Komponente des Preßdruckes wird von den Flanschen der Bleche auf die Seitenwandungen der Matrizenbettung übertragen, und zwar von den Flanschen des Bleches 2 unmittelbar, von denen des Bleches 3 unter Zwischenschaltung eines U-förmigen Zwischenbleches 7 und einer Beilage 8. Das U-förmige Zwischenblech 7 ist entbehrlich, wenn ein schmäleres Matrizenbett zur Verfügung steht, oder so breite Preßstücke hergestellt werden sollen, daß die Flanschen der Matrizenbleche unmittelbar an die Seitenwandungen des Bettes oder an die Beilage 8 angestoßen wer-' den können. Die Anordnung der letzteren ermöglicht eine leichte Entfernung des gepreßten Arbeitsstückes 19 aus der Matrize. Nach Entfernung der Beilage 8 kann nämlich das Zwischenblech 7 seitwärts verschoben werden.
Die Herstellung der Matrizenbleche erfolgt folgendermaßen:
Die nach bekanntem Verfahren U-förmig gepreßten Bleche werden an den Stellen 26, 3*, an welchen eine weitere Formgebung vorgenommen werden muß, durch Ausschneiden der Flanschen verschmälert, so daß das Biegender Stege in der Werkstätte leicht vorgenommen werden kann. Die verschmälerten Flanschen werden dann gerade abgeschnitten, damit die ebenfalls aus U-förmigen Blechen bestehenden
Paßstücke 4 und S leichter angepaßt werden können.
Sollen die Matrizeriblecbe nur eine, kurze Knickung 3C, 3d erhalten, so werden zur Erleichterung des Biegens des Steges in die Flanschen keilförmige Schlitze eingeschnitten. Die Druckübertragung von dem auf diese Weise eingebogenen Matrizenblech auf die Seitenwandung des Bettes erfolgt durch Zwischenlage je eines keilförmigen Paßstückes 6, 5°. Wenn nötig, können die Paßstücke mit den Matrizenblechen mittels Laschen vernietet werden. · . . . ■ ·
Der Stempel besteht aus einem geschmiedet5 ten Stempelkopf 12, der unter Zwischenschaltung der U-förmigen Bleche 15, 16 ebenso wie die geschmiedeten Anschlußstücke 17, 18 mittels der Bolzen, 13 mit der am Preßbalken befestigten Platte 14 verschraubt wird. Sollte bei großen Stempeln die Herstellung des Stempelkopfes aus einem Stück unvorteilhaft sein, so kann auch eine Zusammensetzung des Stempels in der Weise erfolgen, daß ein besonderer Stempelkopf nur an dem Teil des Stempels, angebracht wird, an welchem als Zwischenstück zwischen Stempelkopf und Befestigungsplatte U-förmige Bleche verwendet werden können, während an den anderen Teilen des Stempels die geschmiedeten Zwischenstücke gleichzeitig als Stempelkopf ausgebildet werden. In diesem Falle werden die Nuten iya und l8a, welche die Verbindung der als Paßstücke dienenden Bleche mit den geschmiedeten Anschlußstücken bilden, so ausgeführt, daß der Stempelkopf durch diese Nuten mit den Paßstücken verbünden wird.
Das Anwendungsgebiet dieser leichten Blechmatrizen und" geschmiedeten Stempel ist dasselbe, wie das der Preßwerkzeuge aus Guß oder Stahlguß; besonders günstig ist ihre Benutzung-bei Herstellung. von Preßstücken, welche iri ihrer ganzen Länge ohne jede
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
weitere schwierige Bearbeitung hergestellt werden können.
Die allgemeinen Vorzüge dieses Preßwerkzeuges gegenüber dem gegossenen bestehen vor allem in der Schnelligkeit und der größeren Wirtschaftlichkeit ihrer Herstellung. Erstere ergibt sich schon allein aus dem Umstand, daß bei Eingang eines Preßauftrages sofort die Bearbeitung der zur Herstellung der Matrize nötigen U-förmig gepreßten Bleche in Angriff genommen werden kann, die in verschiedenen Abmessungen auf Lager gehalten werden können. Die Herstellung der Gußmatrizen beansprucht selbst dort, wo eine eigene Modelltischlerei und Gießerei vorhanden · ist, weitaus längere Zeit. Blechmatrizen können in einfacherer und billigerer Weise hergestellt werden. Auch können vorhandene Blechmatrizen umgearbeitet werden. Außerdem kann im Betrieb ein Reißen, wie dies bei gegossenen Matrizen infolge der Erwärmung vorkommt, nicht eintreten. Ebensowenig ist ein Verziehen oder Unbrauchbarwerden infolge übermäßiger Erwärmung zu befürchten, da diese durch eine Luftkühlung, die leicht in den hohlen Blechmatrizenteilen anzubringen ist, beseitigt werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Preß-. und Ziehwerkzeug, gekennzeichnet durch eine aus gepreßten und der beabsichtigten Formgebung entsprechend zugerichteten Ü-förmigen Stahlblechen (2, 3) zusammengesetzte Matrize und einen aus Schmiedestücken (12, 17, 18) und ebenfalls U-förmigen .Blechen. (15, 16) hergestellten Stempel.
2. Preß- und Ziehwerkzeug nach "An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Matrize von" den Stegen
' (2°, 3°) der U-förmigen Stahlbleche (2, 3) gebildet werden.
DE1919326177D 1919-12-23 1919-12-23 Press- und Ziehwerkzeug Expired DE326177C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE326177T 1919-12-23

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ID=6183651

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DE1919326177D Expired DE326177C (de) 1919-12-23 1919-12-23 Press- und Ziehwerkzeug

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