DE32610C

DE32610C - Maschine, um gestickte Gewebe mittelst rotirender Messer längs der Contouren der Stickerei zu beschneiden

Info

Publication number: DE32610C
Application number: DENDAT32610D
Authority: DE
Original assignee: CH. WHITE und M. HOLZMAN in Baltimore, Amerika
Anticipated expiration: 1904-11-05

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Unsere Erfindung betrifft die Construction einer Maschine, auf der Gewebe, welche mit Stickereien versehen sind, nach den Contouren derselben beschnitten werden.

Zu diesem Zweck wird das bestickte Gewebe, das auf eine kurze Entfernung mit der Hand beschnitten worden ist, derart unter das rotirende Messer der Maschine gebracht, dafs das abfallende, die Stickerei nicht tragende Stück unter das Messer geführt und aufgewickelt wird, während das gestickte Stück über dem Messer bleibt.

Man richtet es so ein, dafs der äufsere Rand der Stickerei ein wenig in die Bahn des rotirenden Messers hineinragt, so dafs dieses das Gewebe, dessen unbestickter Theil, wie erwähnt, unter einem Winkel unter das Messer geführt wird, an der Stelle zerschneidet, wo die Trennung der beiden Gewebestücke stattfindet.

Auf diese Weise wird das Gewebe auf dem Wege über die Maschine nach der Contour der Stickerei beschnitten.

In der Zeichnung ist eine solche Maschine dargestellt:

Fig. ι ist die Oberansicht,

Fig. 2 ein Längsschnitt mit theilweiser Ansicht, Fig. 3 und 4 sind Schnitte der Maschine,

Fig. 5 und 6 Details, das Messer und die Stoffklemme zeigend,

Fig. 7 und 8 bezügliche Verticalschnitte von Fig. 5 und 6;

Fig. 9 ist ein Schnitt durch das Messer, die Trennung des 'beschnittenen Gewebes und die Wirkung des Messers zeigend.

A ist die Maschinenplatte mit kreisförmiger Oeffnung für das rotirende Messer F. Mit dieser Platte sind durch geeignete Lager die Wellen b b¹ verbunden, welche an ihren Enden die Gummimuffen cc tragen, durch welche die Zuführung des Gewebes zum Messer bewirkt wird. Auf der Welle b ¹ sitzt die Seilscheibe D mit doppelter Peripherialrinne zur Aufnahme des Treibriemens einer geeigneten Kraftquelle und der Schnur d, welche die Rotation der Messerwelle f mittelst der Scheibe e² veranlafst.

Mit der Platte A ist auch eine Welle J durch Lager / verbunden; · diese Welle wird mittelst der Scheibe e ebenfalls durch die Schnur d bewegt, ist mit Schlitz m zur Aufnahme des Endes des. abgeschnittenen Gewebes versehen und dient zum Aufwickeln desselben.

Die Schnur d ohne Ende führt also von der Seilscheibe D über die Scheiben e¹ e² e³, Fig. 4, und bewirkt die Bewegung des rotirenden Messers, sowie der Welle zum Aufwickeln des stickereilosen Gewebestückes. Die Messerwelle f ist in den Lagern gg des Bockes η gelagert und trägt die Seilscheibe e².

Mit dem Bock ist der durch die Schraube i'² adjustirbare Arm i¹ der Führung i für das Gewebe verbunden, während die als halbkreisförmiger Arm ausgebildete, zur Verhinderung der Faltenbildung dienende Stoffklemme h auf der Maschinenplatte drehbar befestigt ist und in geschlossener Stellung, Fig. 5, sich eng an das kreisrunde Messer F anlegt. Das kreisförmige Loch der Tischplatte A ist mit erhöhtem Rande g² versehen, welcher dem Gewebe zur besseren Führung dient. Die Handhabung der Maschine ist folgende:

,ar

Man beschneidet das bestickte Gewebe längs des Randes p auf eine entsprechende Entfernung mit der Hand und führt das unbestickte Ende unter dem Messer F weg zwischen die Gummiwalzen c c hindurch nach der Walze J, in deren Schlitz m es festgeklemmt wird. Beim Ingangsetzen der Maschine wird durch die Rotation des Messers F das Gewebe an der Kante der Stickerei, welche um ein Geringes in die Bahn des Messers ragt, zerschnitten.

Claims

Pa tent-An spruch:

Eine Maschine, um gestickte Gewebe längs der Contouren der Stickerei zu beschneiden, charakterisirt durch das rotirende Messer F, in dessen Bahn das Gewebe durch die Walzen b b¹ mit Muffen c derart geführt wird, dafs der mit Stickerei versehene Theil über dem Messer fortläuft, während der abgeschnittene Streifen unter die Platte geführt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.