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Federndes Türband, Den Gegenstand der Erfindung bildet ein wagerechtes,
federndes Türband, bei dem mit einem ortsfesten Gestell, welches zwei Rollen ti
ägt, ein unter Federwirkung stehendes Tragglied zusammen arbeitet. Der vorliegenden
Erfindung hat nun die Aufgabe zugrunde gelegen, das dem Gestellkörper von oben zugeführte
Schmiermittel unter Vermittlung des Traggliedes den Rollen und von da dem darunterliegenden
Drehzapfen zuzuführen. Die Aufgabe ist dadurch gelöst, daß das ortsfeste Gestell
eine solche geneigte aed- gekrümmte Oberfläche erhalten hat, daß alles darauf gelangende.
Schmiermittel beim Zulauf zur untersten Stelle auf das Tragglied übertritt, welches
wiederum eine geneigte und gekrümmte Oberfläche solcher Gestalt erhalten hat, daß
alles Schmiermittel, soweit es ,nicht anderweitig von. hier .aus sich verteilt und
aufgebracht wird:, den ernvähnten Rollen zugeführt wird, an d neu es schließlich
nach unten herabläuft, um dem Lagerzapfen und einem Kugellager zugeführt zu werden,
wobei die das letzte bedeckende Platte 'unter Bildurig eines Hohlraumes nach unten
durchgebogen ist, um diesien Hohlraum als Vorratsheliälter benutzen zu 'können,
in den gegebenenfalls in an sich bekannter Weise ein aufsaugungsfähiger Stoff eingelegt
wird, der das Schmiermittel sparsam abgibt.
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Auf der Zeichnung stellt Fig. i eine Seitenan$icht eines Teiles einer
Tür dar, die mit dem Erfin@d,ungsgegenstand ausgerüstet ist, außerdem einen Teil
des zugehörigen Türgehäuses und einen.- Teil des Fußbodens, an dem das federnde
Türband befestigt wird.
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Die Fig. 2 zeigt eine teilweise Seitenansicht, beider auch Teile im
Schnittdargestellt sind, wobei das Zusammenarbeiten der einzelnen Teile miteinander
veranschaulicht ist.
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Die Fig. 3 stellt eine senkrechte Endansicht dar, die sich bei einem
Schnitt nach .der Linie, 3-3 der Fig. 2 ergibt, und die Fig. 4 zeigt in Ansicht
bzw. in schaubildlicher Darstellung das Tragglied.
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Aus der Fig. i .sind deutlich die Tür io, der Türrahmen i i11 und
der Boden 12 erkennbar. Die Tür io ist mit einem Ausschnitt i i versehern, in welchen
ein Türbandgestell eingesetzt ist, welches aus wagerechten Gliedern 13, 14 -und
senkrechten Gliedern 15 und 16 besteht. Dieses Türbandgestell wird an der Tür durch
geeignete Schrauben 17 und 18 befestigt oder durch andere bekannte Mittel, beispielsweise
durch eine schwalbenschwanzförmige Platte zwischen dem Türausschnitt und dem Türbandgestell,
welche Mittel an sich bekannt und daher hier iweder in der Zeichnung dargestellt
sind, noch als neu beansprucht werden.
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Innerhalb der Rahmenglieder 13, 14, 15 und 16 ist das Türband untergebracht.
Ein U-förmig gestaltetes Glied ig hat. wagerecht liegende Flanschen 2o und 21, wie
dies deutlich aus .den Fig. 2 und 3 erkennbar ist. Sie
dienen zur
Aufnahme senkrechter Rollen 23 und 24. Die Rollen haben Z@'ellen 25 und 26, die
in den wagerecht verlaufenden Flanschen 2o, 2l drehbar gelagert sind. Das U-förmig
gestaltete Glied 19 ist mit einem nach aufwärts reichenden Zapfen 27 und mit einem
nach- abwärts reichenden Zapfen 28 versehen. Auf diesen Zapfen 27 und 28 dreht sich
das Türbandgestell. -Die Welle 28 hat einen abgerundeten Teil, welcher nach abwärts
reicht und sowohl eine Bohrung des Gliedes 14 als auch einen herausgedrückten Buckel
32d einer Verstärkungsplatte 3z durchgreift und schließlich- in einem viereckigen
Endteil 28d ausläuft, welcher durch ein entsprechend viereckig gestaltetes Loch
in. der Bodenplatte 29 hindurchragt und dabei die schalenförmige Verstärkungsplatte
33 des Bodens 29 durchdringt. Diese Platten sind fest miteinander durch Niete 29a
verbunden.- Die Welle 28 ist nach Durchgang durch die Platten 33 und 29 fest in
der Bodenplatte vernietet, indem in der aus Fig. 1,:2 und 3 ersichtlichen Weise
das unterste Ende der Welle nietkopfähnlich gestaltet ist. Die Bodenplatte 29 und
ihre Verstärkungsplatte 33 sind mit dem Fußboden i2 durch Schrauben 31 verbunden.
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Zwischen einem herausgedrückten Buckel 32a der Platte 32 und der schalenförmigen
Tragplatte 33 sind Kugeln 34 angebracht, wodurch ein geeignetes Kugellager gebildet
ist. Der herausgedrückte Buckel 32a der Platte 32 bildet einen der Welle 28 benachbart
liegenden Hohlraum, welcher als Vorratsbehälter für einen Ring aus Filz oder einen
sonstigen aufsaugungsfähigen Stoff untergebracht sein kann, um ein gewisses ölquantum
sparsam abzugeben. -Die Rahmenteile 13 und 14 sind ferner an beiden Seiten mit seitlichen.
Flanschen oder Führungsplatten 35, 35" und 36, 36a versehen, zwischen welchen
Rollen 37 und 38, die auf Wellen 39 und 40 sitzen, sich drehen. Die eine der Wellen
erstreckt sich von einem Tragkörper 45 aus nach oben, die andere nach unten. Die
End- oder Arbeitsfläche 46 des Tragkörpers 45 steht mit den senkrechten Rollen 23
und 24 in Berührung, während das andere Ende dieses Tragkörpers mit einer Stange
48 ausgerüstet ist, von der ein Teil 49 mit Schraubengewinde versehen ist. Die Stange
48 erstreckt sich vom Flanschtei147 an durch den senkrechten Rahmenteil 16 hindurch,
welch letzterer eine Öffnung 5o besitzt, um die ungehinderte Bewegung der Stange
48 durch den Teil 16 zu gestatten.
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Eine Einstell- oder Reguliermutter. 51 für die Feder 53 besitzt
Öffnungen 52, damit ein Stab, ein Nagel oder ein sonstiges geeignetes Werkzeug eingesteckt
werden kann, um die. Mutter auf dem. mit Schraubengewinde versehenen Teil der Stange
48 zu drehen und um hierdurch die. Mutter zwecks Vergrößerung oder Verringerung
des Druckes der Feder 53 in die gewünschte Lage zu bringen.
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Die Schraubenfeder 53 sitzt zwischen der Reguliermutter 51 und dem
senkrechten Teil 16, welcher also als Führungsorgan für die Bewegung der
Stange 48 dient. Zugleich dient die Feder 53 dazu, das Tragglied 45 an. die Rollen
23 und 24 anzudrücken. An sich.sind einzelne Teile dieser Einrichtung bekannt. Gemäß
der Erfindung soll nun ein sehr wirksames Zusammenarbeiten der Teile für den dauernden
Durchgang eines Schmiermittels erzielt werden, so daß also ein sehr vorteilhaftes
und vollständiges Schmiersystem .geschaffen wird. Zu diesem Zweck ist der wagerechte
Flansch 2o des U-förmig gestalteten Teiles i9 mit geneigten Oberflächen versehen,
die sich vom Ende 7o aus entlang jeder Seite der Welle 27 nach abwärts bis zur Kante
71 erstrecken.
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Diese Oberfläche verläuft ganz allmählich geneigt. und ist ferner
durch eine geeignete Krümmung der oberen Querfläche des Flansches 2o gekennzeichnet,
derart, daß jedwedes 0l oder sonstiges*Sch'miermittel, welches nahe bei dem Punkt
7o aufgebracht wird (der wirkliche Aufbringungspunkt ist bei 83 angegeben), allmählich
nach der Kante 71 fließen muß. Wenn das Schmiermittel übertritt, also über die Kante
71 hinwegläuft, so wird sich eine mehr oder weniger beständige Schicht 82 des Schmiermittels
zwischen dem Rand 71 und der benachbarten Umfläche 72 der Rolle 37 bilden. Mit anderen
Worten, die Umfläche 72 der Rolle 37 eist in solche Nähe zur Kante 71 des Flansches
2o gerückt, -daß der Abstand zwischen diesen Teilen ungefähr der Größe der Schicht
des Schmiermittels entspricht, welche sich am Rand 71 bildet. Diese dicke Schicht,
die mit der Unifläche 72 in Berührung tritt, wird durch die Bewegung der Rolle 37
zwischen den Führungsplatten 35, 35a weitergefördert und auf diese Weise entlang
den Oberflächen der Rolle 37 verteilt, und zwar sowohl entlang der oberen Fläche
73 und der Lagerung derselben als auch entlang der unteren Fläche 74 und überhaupt
der ganzen Umfläche der Rolle, da dieselbe zwischen; den Flanschen oder Führungsplatten
35 und 35a an jeder Seite des Rahmenteiles 13 rotiert. Ebenso werden die inneren
Seiten der Führungsplatte und die benachbart liegende untere Fläche des Rahmenteiles
13 geschmiert. Es wird also diese Rolle 37 mit ihrer gesamteri zugehörigen Lagerung
mit einer Schicht oder Lage von Schmiermitteln überzogen.
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Nachdem diese Rolle überzogen ist, fließt das übrigbleibend e Schmiermittel
nach unten über die Umfläche der Rolle, entlang der unteren Seite 74 und entlang
der Flächen der-
Schultern 76 und 77 des nach aufwärts sich erstreckenden
Teiles des Traggliedes 45. Dieses Tragglied 45 unterscheidet sich nun von den bisher
bekannten dadurch, daß es mit einer gekrümmten Oberfläche mit geneigtem länglichen
Verlauf ausgerüstet ist, welche sich von der Kante 4511 bis zur unteren, Kante 45L
erstreckt. Alles Öl oder Schmiermittel, was nun von der Rolle 37 und an den Kanten
76 und 77 herabrieselt, ergießt sich auf diese obere Fläche des Traggliedes 45 und
wird wegen id'er gekrümmten, diesem Gliede gegebenen Oberfläche über dieses hinweggezogen
und nach der unteren Kante 45L geführt. Es fließt dann über die Kante 45L und schmiert
die Berührungsflächen zwischen der Arbeitsfläche 46 und den Rollen 23 und 24 des
Gliedes 2o, wobei das Öl durch sein Gewicht über die obere Fläche der Rollen 23
und 24 verteilt wird. Das Schmiermittel überzieht dann den Flansch 21 und fließt
teilweise entlang der gekrümmten und geneigten Fläche 87 an der Unterseite des Traggliedes
45 .und entlang der Verlängerung und den Kanten 88 und 89, worauf es den nach abwärts
sich erstreckenden Lagerzapfen des Traggliedes 45 schmiert. Auch die Oberfläche
und Umfläche der Rolle 38 wird geschmiert und die benachbart liegende Fläche des
Teiles 14 des Türbandgestells und ebenso auch die innere Fläche des Flansches oder
Führungsplatte 36, 36,1; Eine mehr oder weniger zusammenhängende Schicht wird auf
diese Weise bei 81 gebildet, und zwar infolge des geringen Abstandes der Umfläche
der Rolle 38 und der -Kante 85. # Das von den Rollen 25 und 26 abgegebene Schmiermittel
sinkt weiter herab nach dem unteren Teil und sammelt sich am Rande 85 des Flansches
21, um sich nun über den Zapfen 28 zu verbreiten und in den Vorratsbehälter oder
Hohlräum 95 zu fließen, wobei nun jeder Überschuß an Schmiermittel durch den Hohlraum
hindurchsickert, um durch Entlangwanderung am Zapfen 28 zu den Kugeln 34 zu gelangen.
Jeglicher Überschuß von Schmiermittel, der durch Verteilung- keine Verwendung gefunden
hat, wird schließlich in dem schalenartig gestalteten Teil 33 aufgefangen. Es ergibt
sich auf diese Weise durch den Weg, derl das Schmiermittel macht, indem es vom-
oberen Teil des U-förmig gestalteten Gliedes ig und dessen Kante 7o aus nach abwärts
bis zu dem Kugelbehälter 33 der Bodenplatte 2g gelangt, daß alle Teile, die miteinander
in Berührung sind und von deren gegenseitiger geringer Reibung die Wirksamkeit des
ganzen Türbandes abhängt, mit Schmiermittel versorgt werden, welches zweckmäßig
durch ein 0,1-loch i-a der Seitenplatte 12' (Fig. i) eingeführt wrird, dessen Lage
derart ist, d-aß es dem Punkt 83 des Gliedes 2o benachbart liegt. Die Verteilung
des Schmiermittels vollzieht sich auf diese Weise unter selbsttätiger systematischer
Regelung, wodurch eine größere Lebensdauer des Türban= des herbeigeführt wird.
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Um das Ziel zu erreichen, war es notwendig, die zusammen arbeitenden
Teile in der beschriebene Weise zu gestalten, um einen dauernden bestimmten Lauf
des Schmiermittels herbeizuführen, von dem sich Nebenläufe zur Schmierung anderer
Teile abzweigen: