-
Die
Erfindung betrifft ein Pressenführungsgestell.
Diese dienen zur Verwendung in einem Stanzverfahren, einem Biegeverfahren,
einem Ziehverfahren, einem Prägeverfahren,
einem Schmiedeverfahren, einem Gummiprägeverfahren, einem Formprägeverfahren,
einem Druckgußerfahren,
einem Pulverformverfahren oder dergleichen.
-
In
einem Pressenführungsgestell
werden obere und untere Stempel durch Hilfsmittel in Form von Führungsstangen,
einem Käfig
und Führungshülsen relativ
zueinander senkrecht verschoben, um einen Stanzprozeß zu verrichten.
-
Üblicherweise
wird ein Kugelkäfig,
wie in 23 gezeigt, allgemein
als der oben erwähnte
Käfig genutzt.
Der Kugelkäfig
hat ein im wesentlichen zylindrisch geformtes Plastikgehäuse 601,
in dem mehrere Kugel-Wälzkörper 602 drehbar
gehalten werden. Da die Dicke des Gehäuses 601 kleiner ist als
der Durchmesser der Kugel-Wälzkörper 602,
ragen die Kugel-Wälzkörper durch
die Innenseite des Gehäuses,
um einen Kontakt mit einer Führungsstange
herzustellen, während
das Gehäuse
keinen Kontakt mit der Führungsstange
hat. Genauso stellen die Kugel-Wälzkörper einen
Kontakt mit der Führungshülse her,
welche die Außenseite
des Kugelkäfigs
umgibt. Wenn die Kugel-Wälzkörper gedreht werden,
werden die Führungsstange,
der Kugelkäfig und
die Führungshülse relativ
zueinander verschoben.
-
Die übliche Führungsstange
ist zylindrisch mit einem etwas kleineren äußeren Durchmesser als der innere
Durchmesser des Käfigs.
Weiterhin ist die übliche
Führungshülse zylindrisch
mit einem inneren Durchmesser der etwas größer ist als der äußere Durchmesser
des Käfigs.
Zwischenräume
zwischen den Kugel-Wälzkörpern, der
Führungsstange
und der Führungshülse sind
mit Gleitmittel gefüllt,
wie z.B. Schmierfett, um eine leichte Gleitbewegung zu ermöglichen.
-
Da
jedoch die üblichen
Käfige
Kugel-Wälzkörper verwenden
und folglich eine Punktberührung mit
der Führungsstange
und der Führungshülse herstellen,
ist die Gesamtkontaktfläche
nicht so groß, selbst
wenn eine größere Anzahl
von Kugel-Wälzkörpern verwendet
wird. Folglich wird ein hoher Druck auf die Kugel-Wälzkörper ausgeübt, der
mehrere Probleme verursacht, wie z.B. das Auftreten von gewindeähnlichen
Schrammen auf der Führungsstange,
das Abreißen
des Schmiermittelfilms, das Auftreten von Reibungswärme, und
weiterhin, im schlimmsten Falle, das Festfressen.
-
Da
die einzelnen Wälzkörper in
Punktberührung
mit der Führungsstange
und der Führungshülse gebracht
werden, tritt weiterhin übermäßiges Spiel und
Rattern auf, deren Maßhaltigkeit
verschlechternd und außerdem
ist deren Freiheit sehr groß,
so daß die
Lagejustierung deshalb schwierig ist.
-
Da
der übliche
Käfig weiterhin
einen großen Bewegungswiderstand
aufweist, wird unvermeidlich eine große Kraft für eine Gleitbewegung des Führungsgestells
benötigt.
Weiterhin sind die Kugel-Wälzkörper in
einer schrägen
Richtung angeordnet, und folglich wird die Relativbewegung zwischen der
Führungsstange
und dem Käfig
wahrscheinlich in diese schräge
Richtung bewirkt. Dasselbe ist zu der Relativbewegung zwischen dem
Käfig und
der Führungshülse zu sagen.
Als ein Ergebnis bewegt sich das Führungsgestell nicht in einer
rein senkrechten Richtung, sondern es wird eine Rotationsbewegung überlagert,
die eine Spiralbewegung oder Präzession verursacht,
so daß eine
nicht erwünschte
seitliche Belastung auf eine Stanzschere in Werkzeugen aufgebracht
wird, die möglicherweise
Bruchprobleme oder Abnutzungsprobleme verursacht.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde ersonnen, um das oben genannte Problem
zu lösen,
und demnach ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
neues Pressenführungsgestell
mit einer hohen Maßhaltigkeit
zur Verfügung
zu stellen, welche während
des Betriebs kaum nachläßt und welches
die Lagejustierung erleichtert.
-
Die
oben beschriebene Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch
ein wie in Anspruch 1 der beigefügten
Ansprüche
definiertes Pressenführungsgestell
gelöst.
-
Demgemäß ist das
Pressenführungsgestell der
vorliegenden Erfindung ein Pressenführungsgestell aufweisend:
- a) Eine Führungsstange
mit einer äußeren Oberfläche, in
der mindestens zwei Nuten entlang ihrer Achse gebildet sind und
die jeweils zwei flache Oberflächen,
die einen Winkel von 90° zwischen sich
bilden, aufweisen,
- (b) ein Käfig
mit einem Kreuzrollenlager,
- (c) eine Führungshülse mit
einer inneren Oberfläche,
auf der mindestens zwei rechtwinklige Nuten entlang ihrer Achse
gebildet sind, die jeweils zwei flache Oberflächen, welche einen Winkel von
90° bilden,
aufweisen.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden in den Ansprüchen 2-7 der beigefügten Ansprüche dargelegt.
Das Ziel der oben beschriebenen Erfindung kann durch diese erfüllt werden.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
-
1-22 zeigen
Ausführungsformen
eines Pressenführungsgestells
der vorliegenden Erfindung, in welchen:
-
1 eine
Vorderansicht einer Führungsstange
eines Pressenführungsgestells
darstellt,
-
2 eine
Draufsicht einer Führungsstange eines
Pressenführungsgestells
darstellt,
-
3 eine
Draufsicht einer Führungsstange eines
Pressenführungsgestells
darstellt,
-
4 eine
Vorderansicht einer Führungsstange
eines Pressenführungsgestells
darstellt,
-
5 eine
Draufsicht einer Führungsstange eines
Pressenführungsgestells
darstellt,
-
6 eine
Draufsicht von den Käfig
eines Pressenführungsgestells
bildenden Komponenten darstellt,
-
7 die
Draufsicht eines Käfigs
in einem Aufbau des Pressenführungsgestells
darstellt,
-
8 eine
Vorderansicht eines Käfigs
in einem Aufbau des Pressenführungsgestells
darstellt,
-
9 eine
Draufsicht eines Käfigs
in einem Aufbau des Pressenführungsgestells
darstellt,
-
10 eine
Vorderansicht eines Käfigs
in einem Aufbau des Pressenführungsgestells
darstellt,
-
11 eine
Draufsicht eines Käfigs
in einem Aufbau des Pressenführungsgestells
darstellt,
-
12 eine
Vorderansicht eines Käfigs
in einem Aufbau des Pressenführungsgestells
darstellt,
-
13 eine
Draufsicht einer den Käfig
des Pressenführungsgestell
bildenden Rolle darstellt,
-
14 eine
Vorderansicht einer den Käfig des
Pressenführungsgestells
bildenden Rolle darstellt,
-
15 eine
schematische Ansicht eines den Käfig
des Pressenführungsgestells
bildenden Rahmens darstellt,
-
16 eine
Draufsicht eines den Käfig
des Pressenführungsgestells
bildenden Rahmens darstellt,
-
17 eine
Vorderansicht eines Aufbaus eines den Käfig des Pressenführungsgestells
bildenden Kreuzrollenlagers darstellt,
-
18 eine
Vorderansicht eines Abschnittes des den Käfig des Pressenführungsgestells
bildenden Kreuzrollenlagers darstellt,
-
19 eine
Vorderansicht eines Führungsblockes
des Pressenführungsgestells
darstellt,
-
20 eine
Draufsicht eines Führungsblockes
des Pressenführungsgestells
darstellt,
-
21 eine
Draufsicht einer Führungshülse des
Pressenführungsgestells
darstellt,
-
22 eine
Vorderansicht einer Führungshülse des
Pressenführungsgestells
darstellt,
-
23 eine
perspektivische Ansicht eines üblichen
Kugelkäfigs
für ein
Pressenführungsgestell darstellt.
-
Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
-
1 und 2 sind
Vorderansichten bzw. Draufsichten und stellen eine Führungsstange
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Eine Führungsstange 1 ist
mit rechtwinkligen Nuten 101 entlang ihrer Achse 106 gebildet.
Jede der rechtwinkligen Nuten 101 ist so genau geformt,
daß zwei flache
Oberflächen 102, 103 einen
rechten Winkel zwischen sich bilden. Das bedeutet, die flachen Oberflächen 102, 103 sollten
sorgfältig gebildet
werden, um eine befriedigende Flachheit und einen höchstgenauen
Winkel einzuschließen.
Die Führungsstange
in diesem Ausführungsbeispiel
ist mit drei rechtwinkligen Nuten entlang ihrer Achse 106 ausgebildet,
welche einen Winkel von 120° einschließen. Es
können
jedoch auch, anstelle der oben erwähnten drei rechtwinkligen Nuten,
zwei rechtwinklige Nuten 101, welche einen Winkel von 180° zwischen
sich bilden, ähnlich
zu denen in einer Führungsstange
in einem anderen Ausführungsbeispiel ausgebildeten,
wie in 3 gezeigt, genutzt werden. Weiterhin sind in diesem
Ausführungsbeispiel
die rechtwinkligen Nuten so gebildet, daß die Winkelhalbierenden 107 des
Winkels zwischen den flachen Oberflächen 102, 103 durch
die Mitte der Führungsstange
führen.
Der untere Abschnitt 105 der Führungsstange ist in einem,
in einem Sockel des Führungsgestells
gebildeten Loch eingefügt,
so daß die Führungsstange
vollständig
an dem Sockel des Führungsgestells
befestigt ist, in Zusammenarbeit mit einem Flansch 104 an
der Führungsstange.
-
4 und 5 sind
Frontansichten bzw. Drauf sichten und stellen ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Führungsstange
nach der vorliegenden Erfindung dar. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Flansch 104 auf einer Verlängerungslinie der rechtwinkligen
Nut 101 mit einem Ausschnitt geformt. Folglich kann die
rechtwinklige Nut 101 in relativ einfacher Weise durch
Verwendung eines unbewachten Oberflächenpolierverfahren unter Nutzung
einer NC-Maschine oder dergleichen hergestellt werden.
-
Obwohl
in den oben erwähnten
Ausführungsbeispielen
erläutert
wurde, daß eine
im wesentlichen zylindrische solide, aus Schnellarbeitsstahl hergestellte
Führungsstange
verwendet wird, kann anstelle der oben erwähnten Führungsstange eine hohle zylindrische
Führungsstange
verwendet werden, um den Kühlungseffekt
zu vergrößern. Es
wird jedoch festgestellt, daß deren
Aufheizwert im Vergleich mit üblichen
Führungsstangen äußerst klein ist,
da die Führungsstange
und die Kreuzrollenlager in dem Käfig einen gleichmäßigen und
weichen verschiebbaren Kontakt miteinander herstellen. Als ein Ergebnis
tritt kein wesentlicher Temperaturansstieg, sogar während langer
und ununterbrochener Stanzoperationen oder dergleichen, aufgrund
von-Reibungswärme
auf, selbst wenn statt einer hohlen zylindrischen Führungsstange
eine zylindrische feste Führungsstange
verwendet wird, und folglich tritt auch keine Betriebsstörung auf.
-
6 ist
eine Draufsicht und stellt den Käfig bildende
Teile dar, welcher in den oben erwähnten Ausführungsformen verwendet wird. 7 und 8 sind
Draufsichten bzw. Vorderansichten und stellen den Käfig in einer
Anordnung dieser Teile dar.
-
Kreuzrollenlager 3 sind
so angeordnet, daß die
Rotationsachsen von jeweils benachbarten Rollen 301 einen
Winkel von 90° zwischen
sich bilden und sind in einem Rahmen 302 eingebaut. Der
Rahmen 302 ist eben und hat eine rechteckige Form und ist
mit einer Öffnung
in seinem Mittelabschnitt ausgebildet, in der die Rollen so angeordnet
sind, daß sie frei
um ihre Achsen drehen können.
Eine der längeren
Seiten des Rahmens 302 ist an einem ersten Verbindungselement 201 mittels
einer Einsteckmulde befestigt. Das bedeutet, daß das erste Verbindungselement
aus Kunstharz oder Plastikmaterial besteht, in welches die Kante
der längeren
Seite des Rahmens eingebettet und befestigt wird. Ein konkaver Abschnitt 202 ist
auf der gegenüberliegenden
Seite des ersten Verbindungselementes 201 ausgebildet. Mit
anderen Worten, der konkave Abschnitt 202 ist auf einem
Endabschnitt des ersten Verbindungselementes 201 ausgebildet,
und der andere Endabschnitt des ersten Verbindungselementes ist
mit einer der längeren
Seiten des Rahmens befestigt. Ein konvexer Abschnitt 212 ist
auf einem Endabschnitt eines zweiten Verbindungselementes 211 ausgebildet,
dessen anderer Endabschnitt an dem anderen der langen Seiten des
Rahmens befestigt ist. Die ersten und zweiten Verbindungselemente
legen eine Krümmung
fest, die gleich der Krümmung
des Käfigs ist,
welcher nach deren Zusammenbau zylindrisch wird.
-
Der
konkave Abschnitt 202 des ersten Verbindungselements 201 ist
auf den konvexen Abschnitt 212 des mit dem angrenzenden
Kreuzrollenlagers befestigten zweiten Verbindungselementes 211 aufgeschoben,
so daß diese
miteinander verbunden sind um eine zylindrische Form herzustellen.
-
Als
nächstes
wird ein Käfig
in einer anderen Ausführungsform
mit Bezug auf die 9 und 10 erläutert. Eine
Nut 222, in welche der Rahmen des Kreuzrollenlagers eingeschoben
und eingebaut wird, ist in einem mit einem Boden versehenen zylindrischen
Verbindungselement 220 ausgebildet, welches senkrecht teilbar
ist. Das Verbindungselement 220 ist darin mit einer Öffnung 221 ausgebildet, um
den Rollen des Kreuzrollenlagers zu ermöglichen, in Kontakt mit der
Führungsstange
und einem Führungsblock
der Führungshülse in dem
Führungsgestell
gehalten zu werden. Die Querausdehnung der Nut ist länger als
die Länge
der kurzen Seite des Rahmens des Kreuzrollenlagers, und demnach
kann der Rahmen ein Spiel in Richtung der kurzen Seite haben. Natürlich ist
das untere Ende der Nut mit der Bodenoberfläche abschließend ausgebildet,
oder ist mit einer zylindrischen Abdeckung versehen, um das Herausfallen
des Rahmens des Kreuzrollenlagers zu verhindern. Das andere Ende
des Verbindungselementes wird verwendet, um daran ein anderes Verbindungselement
anzuschließen.
In dieser Ausführungsform
sind ein hervorstehender Verbindungsabschnitt 223 und ein
vertiefter Verbindungsabschnitt 224 ausgebildet, und der
hervorstehende Verbindungsabschnitt 223 von einem der Verbindungselemente
wird in den vertieften Verbindungsabschnitt 224 von einem
anderen Verbindungselement eingesteckt, so daß ein zylindrischer Käfig gebildet
wird.
-
Eine
andere Ausführungsform
eines Käfigs wird
anhand der 11 und 12 erläutert. Der Käfig besteht
aus einem Zusammenbau von gebogenen plattenförmigen Verbindungselementen,
welche durch Aufspalten der Seitenoberflächen eines Zylinders entstehen,
und einem scheibenförmigen
oberen Verbindungselement und einem scheibenförmigen unteren Verbindungselement.
Weiter ist ein taschenförmiger
Verbindungsabschnitt 252 zum Zusammenfügen des scheibenförmigen oberen
Verbindungselementes oder des scheibenförmigen unteren Verbindungselementes,
welche nicht gezeigt sind, auf einem Ende der kurzen Seite des gebogenen
plattenförmigen
Verbindungselementes 250 ausgebildet. Die gebogenen plattenförmigen Verbindungselemente 250 (in
der in 11 und 12 dargestellten Ausführungsform
3 Stück)
werden mit dem scheibenförmigen
unteren Verbindungselement zusammengefügt. Dann wird der Rahmen des
Kreuzrollenlagers eingefügt
und entlang der Nut befestigt. Die Umfangslänge der Nut 251 ist
so ausgelegt, daß sie
etwas länger
ist als die Weite des Rahmens 302, der deswegen ein Spiel
nach dem Zusammenbau haben kann. So legen die gebogenen plattenähnlichen
Verbindungselemente 250 und das Kreuzrollenlager selbst
eine zylindrische Seitenoberfläche
fest. Zum Schluß wird
das scheibenförmige
obere Verbindungselement auf dem gebogenen plattenförmigen Verbindungselement
befestigt. Anstelle dessen ist es natürlich auch möglich, den
Käfig so
herzustellen, daß das
scheibenförmige
untere Verbindungselement und das gebogene plattenförmige Verbindungselement,
welche nach dem Herstellen im voraus integral eingebaut werden,
das Kreuzrollenlager darin eingefügt wird, und dann das scheibenförmige obere Verbindungselement
darauf montiert wird.
-
Für die Verbindungselemente
wird kein spezielles Material benötigt. Das bedeutet, daß Kunstharz,
Plastik, Keramik, Hartgummi, Metall, gesintertes Metall oder dergleichen
dafür verwendet
werden kann.
-
Ein
handelsübliches
Kreuzrollenlager kann verwendet werden. Wenn jedoch ein übliches
Kreuzrollenlager in einem Schiebeteil verwendet wird, welches eine
lineare Bewegung in einer senkrechten Richtung durchführt, d.h.,
welches sich wiederholend auf- und abbewegt, wird eine Kraft entsprechend dem
Produkt aus dem Gewicht des Kreuzrollenlagers und der Beschleunigung
auf einen Kontaktabschnitt zwischen der Klinke eines Rahmens und
den Rollen aufgebracht, und die Rollen werden folglich aufgrund der
Reibung mit den Klinken exzentrisch abgenutzt. Wenn es also wiederholend
genutzt wird, sollte ein Spiel zwischen den Rollen und dem Rahmen
vorhanden sein. Daraus ergibt sich, (1) ein Problem der Verringerung
der Lagejustierung, (2) ein Problem des schnelleren Verschleißes der
Rollen aufgrund dessen, daß die
Rollen eine Öffnung
in dem Rahmen berühren,
und (3) ein Problem des Herauslösens
der Rollen aus dem Rahmen, welches unvermeidlich Probleme durch
Gleitversagen einer Maschine, Vorrichtung oder dergleichen verursacht.
Bei wiederholten Gleitbewegungen bei hohen Geschwindigkeiten sind
dies schwere Probleme. Bei Verwendung von üblichen Kreuzrollen in einer
Gesenkpresse tritt ein Rattern nach 600 000 bis 2 000 000 Lastwechseln auf.
-
Weiterhin
sind die meisten üblichen
Rollen zylindrisch, und eine Begrenzungsfläche, welche die Grenze zwischen
der Seitenfläche
und der Bodenfläche
jeder der Rollen ist, ist abgeschrägt, um eine Eckfläche zu bilden.
Wenn diese Rollen also in einem Kreuzrollenlager verwendet werden,
stellt die Bodenfläche
der Rollen einen Kontakt mit den rechtwinkligen Nuten her, welche
aus diesem Grund verkratzt werden, und folglich ergibt sich ein
Problem des beschleunigten Verschleißes sowohl der Rollen als auch
der rechtwinkligen Nuten.
-
Demgemäß hat der
Anmelder auch das Kreuzrollenlager verbessert, und hat als ein Ergebnis ein
Kreuzrollenlager geschaffen, das für eine Verwendung bei wiederholter
senkrechten Linearbewegung geeignet ist.
-
Bei
einer Kreuzrolle nach einer Ausführungsform
wie in den 13 und 14 gezeigt,
sind die obere Oberfläche 313 bzw.
die untere Oberfläche 315 einer
im wesentlichen zylindrischen Rolle 301 konvex-kugelförmig. Der
Mittelpunkt der kugelförmigen
Oberflächen
befindet sich auf den Rotationsachsen der Zylinder, und der Krümmungsradius
der kugelförmigen
Oberflächen
ist 2,5 Mal so groß wie
der Durchmesser der Zylinder. Weiterhin sind die Grenzen zwischen
der oberen und unteren Fläche 313, 315 mit
der Seitenfläche 312 der
Roller durch eine Krümmung
mit einem Krümmungsradius
von 0,2 mm festgelegt.
-
Ein
Rahmen für
das Kreuzrollenlager ist in dieser Ausführungsform aus Nylongruppen-haltigem Material,
Polyacetalgruppen-haltigem Material, oder Kunstharzgruppen-haltigem
Material hergestellt, aus dem Schmiermittel heraussickert, und ist
aus Elementen 320 mit gleicher Form zusammengesetzt, welche
die Dicke des flachen Rahmenabschnittes 322, wie in 15 gezeigt,
senkrecht zweiteilen. Der Rahmen hat weiterhin in seinem Mittelabschnitt
einen Aufnahmeabschnitt 323, um die Rollen in einer derartigen
Positionsanordnung drehbar zu halten, daß die Achsen von jeweils nebeneinander
liegenden Rollen um einen Winkel von 90° gedreht sind, mittels eines
Teils 325. Wie in 16 gezeigt,
ist eine spezifische Seitenfläche
des Rollenaufnahmeabschnittes 323 in einer Öffnung 324 ausgebildet,
um der Seitenfläche
der Rolle zu ermöglichen,
einen Kontakt mit der Führungsstange
oder der Führungshülse herzustellen.
Ein Vorsprung 326 und ein Loch 327 sind auf dem
Rahmen in der Nähe
der Kante des flachen glatten Abschnittes 322 ausgebildet.
Wie in 17 gezeigt, werden die Elemente 320 des
Rahmens durch das Zusammenstecken des Vorsprungs 326 und
dem Loch 327 zusammengefügt, anschließend werden
die Endabschnitte des Vorsprungs 326 thermisch deformiert,
um das Herauslösen
der Vorsprünge 326 zu
verhindern, wie in 18 gezeigt. Der thermisch verformte
Abschnitt 330 des Vorsprunges ist wie gezeigt.
-
19 und 20 sind
Frontansichten bzw. Draufsichten und zeigen einen Führungsblock 4 in
einem Ausführungsbeispiel.
Der Führungsblock 4 ist mit
einer rechtwinkligen Nut 401 darin ausgeführt, in der
zwei flache Oberflächen 402, 403,
welche einen rechten Winkel zwischen sich bilden, genau ausgebildet
sind. Ein Gewindeloch 404 ist in dem Führungsblock in der Oberfläche an der
von der rechtwinkligen Nut 401 abgelegenen Seite ausgebildet. So
kann eine Feineinstellung der Position des Führungsblockes mittels einer
in das Gewindeloch 404 eingeschraubten Schraube erfolgen.
-
Das
Kreuzrollenlager stellt einen Kontakt mit der in der Führungsstange
ausgebildeten rechtwinkligen Nut 101 (siehe 2)
her, ebenso wie es einen Kontakt mit der in dem Führungsblock
ausgebildeten rechtwinkligen Nut 401 (siehe 19)
herstellt, so daß es
der Führungsstange
und dem Führungsblock möglich ist,
eine Translationsbewegung relativ zueinander unter Aufrechterhaltung
eines konstanten Abstandes zwischen ihnen durchzuführen.
-
21 und 22 sind
eine Draufsicht bzw. eine Vorderansicht und zeigen ein Ausführungsbeispiel
einer Führungshülse. Die
Führungshülse 5 ist im
wesentlichen zylindrisch, und hat eine innere Oberfläche, in
welcher Nuten 501 zum Halten und Sichern des Führungsblockes
ausgebildet sind, zwischen denen ein Winkel von 120° gebildet
ist. Der Führungsblock
ist in diesen Nuten 501 eingefügt und mit einer Schraube festgezogen.
Weiterhin ist die Führungshülse 5 mit
einem Durchgangsloch 502 ausgebildet, durch welches die
Lagejustierungsschraube für
den Führungsblock
gesteckt wird.
-
Die
Führungshülse ist
an einer Basis gegenüber
der Basis, an welcher die Führungsstange
befestigt ist, befestigt. Das bedeutet, daß, wenn die Führungsstange
z.B. an der unteren Basis befestigt ist, die Führungshülse an der oberen Basis befestigt ist.
Die relative Positionsgenauigkeit zwischen dem oberen un dem unteren
Stempel in der X-Achsen- und Y-Achsenrichtung wird hauptsächlich durch
die Führungsstange
und die Führungshülse gegeben, und
die Translationsbewegung des oberen und unteren Stempels in der
Z-Achsenrichtung (senkrechte Richtung) erfolgt weich hauptsächlich durch
das Kreuzrollenlager.
-
Das
erfindungsgemäße Pressenführungsgestell
kann wegen der Bereitstellung der in der Führungsstange ausgebildeten
rechtwinkligen Nuten, des Kreuzrollenlagers und der in der Führungshülse ausgebildeten
rechtwinkligen Nuten die folgenden außerordentlichen Vorteile bieten:
- 1. Jede der Rollen des Kreuzrollenlagers und
die zugehörige,
in der Führungsstange
ausgebildete rechtwinklige Nut werden miteinander in Linienkontakt
gebracht, im Gegensatz zu den üblichen Führungsgestellen,
in denen sie miteinander in Punktkontakt gebracht werden, und die
Kontaklinien der Rollen bilden einen rechten Winkel zwischen sich.
Dasselbe kann zu dem Kontakt zwischen jeder Rolle und den in der
Führungshülse gebildeten
rechtwinkligen Nuten gesagt werden. Folglich variiert die Positionsgenauigkeit
zwischen dem oberen und unteren Stempel in der X-Achsen- und Y-Achsenrichtung
nicht wesentlich während
der Gleitbewegung. Als ein Ergebnis kommen im wesentlichen nicht
solche Probleme wie abplatzender oder exzentrischer Verschleiß einer
Stanzschere vor.
- 2. Aus dynamischer Sicht ist verständlich, daß die Resultierende der Kontaktkräfte des
Kreuzrollenlagers und der rechtwinkligen Nut in die Richtung der
Winkelhalbierenden des Winkels zwischen den zwei Oberflächen der
rechtwinkligen Nut zeigt. Wenn die Winkelhalbierende der zwei Oberflächen der
rechtwinkligen Nut so angeordnet ist, daß sie durch die Achse der Führungsstange führt, kann
die Lagejustierung für
den oberen und unteren Stempel in der x-Achsen- und y-Achsenrichtung verbessert
werden.
- 3. Da im wesentlichen keine exzentrische Beanspruchung oder
exzentrischer Kontakt zwischen der Führungsstange und dem Kreuzrollenlager auftritt,
tritt auch kein exzentrischer Verschleiß und keine Überhitzung
des Führungsteils
auf. Folglich kann sich eine lange Betriebsdauer ergeben, und weiterhin
die Wartung verbessert werden.
- 4. Es hat sich herausgestellt, daß die Haltbarkeit eines Kreuzrollenlagers
sieben bis zehnmal so groß ist
wie die eines Kugellagers, und das als ein Ergebnis ein erfindungsgemäßes Pressenführungsgestell
eine vorzügliche
Haltbarkeit und Stoßfestigkeit
aufweist.