DE325940C - Verfahren zum Saturieren von Zuckersaeften - Google Patents

Verfahren zum Saturieren von Zuckersaeften

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DE325940C
DE325940C DE1918325940D DE325940DD DE325940C DE 325940 C DE325940 C DE 325940C DE 1918325940 D DE1918325940 D DE 1918325940D DE 325940D D DE325940D D DE 325940DD DE 325940 C DE325940 C DE 325940C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/02Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds
    • C13B20/04Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds followed by saturation
    • C13B20/06Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds followed by saturation with carbon dioxide or sulfur dioxide

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Saturieren von Zuckersäften. Das Saturieren von mit Kalk behandelten Zuckersäften erfolgt, bis jetzt hauptsächlich in der Weise, daß der Saft in eine Pfanne eingeführt wird, in welcher er der Wirkung von Kohlensäuregas ausgesetzt wird, welches zu diesem Zweck durch den Saft geleitet wird, während der Üb@erschuß des Gases mittels eines 'Steigrohres nach außen abgeführt wird.
  • Es, wurde bereits-vorgeschlagen, Zuckersäfte mit Gas dadurch -zu sättigen, daß diese mit Hilfe des unter Druck- eingeleiteten Gase3 in einem Rohr gehoben werden. Das Rohr ist dabei entweder senkrecht oder geneigt und dann zickzackförm,ig. In dem ersten Fall ist ein besonderer Sättigungsraum vor= gesehen, in den der Saft über den Rand- des Rohres herunterläuft und. in dem das Gas seine Nachwirkung ausübt; -in dem andern Fall wird die Länge des Rohres derart gewählt, daß am Ende die Sättigung eingetreten ist.
  • Weiterhin ist es bekannt, den Saft mittels unter Druck zugeführter Luft in mehreren hintereinandergeschalteteh Röhren aufsteigen und in den niedergehenden Zweigen. mit dem entgegenstr_ ömenden Gas sich sättigen zu lassen.
  • Schließlich ist ein `Verfahren angegeben worden, nach dem der Saft finit Hilfe des Saturationsgases in dein. aufsteigenden Zweig einer oder mehrerer gekuppelten U-förmigen Röhre gehoben und zu bleicher Zeit gesättigt lvird.
  • Sämtliche obenerwähnte .Verfahren weisen den Übelstand auf, daß beim Zutritt des Saturatio-risgases zu dem Saft eine starke Schaumbildung eintritt, welche die praktische Ausführung stark beeinträchtigt, wenn nicht überhaupt unmöglich macht.
  • Die Erfindung hilft diesem Übelstand dadurch ab, daß der mit Kalk behandelte Saft, der mittels Kohlensäure unter Druck in die aufsteigenden Zweige mehrerer hintereinander angeordneter U-förmiger Leitungen gehoben wird, zum Teil aus einem oder mehreren abfallenden Zweigen nach dem ersten abfallenden zurückgeführt wird. Es kommt in dieser Weise niemals die Kohlensäure mit dem frischgekalkten Saft in Berührung. Die Praxis hat nachgewiesen, daß das Verfahren in dieser Weise ohne lästige Schaumbildung ausgeführt werden kann.
  • Die Zeichnung zeigt einen zur Ausführung des neuen Verfahrens geeigneten Apparat: Zwei Steigrohre i und 2 bilden den steigenden Zweig zweier U-förmiger Rohre; an den abfallenden Zweig 3 bzw. 4 ist je ein kleiner Kessel 5 bzw. 6 angeordnet.
  • Der genügend saturierte Saft gelangt schließlich in den Kessel? und wird zum Teil durch das Abflußrohr 8 dem weiteren Betriebe zugeführt.
  • Vom Kessel 6 'sowohl wie vom Kessel 7 wird erfindungsgemäß ein Teil des Saftes in den Kessel 5, in den der frisch gekalkte Saft bei i i eintrifft, mittels der Rbhre 9 bzw. io zurückgeführt. Das Kohlensäuregas wird unter Druck mittels der Rohre 1.2 und 13 zugeleitet und hebt den Saft in den Rohren i und 2. In den kleinen Kesseln 6 und 7 kann eine weitere Nachwirkung des Gases erfolgen; der überschuß an Kohlensäuregas entweicht aus den Kesseln durch Rohre r4., 15 und 16; 17 ist ein Kontrollröhrchen, das anzeigt, ob die Saftzufuhr mit dem. Abfluß, im richtigen Verhältnis steht.
  • Die Größenverhältnisse des Apparates.und die Mengen, welche bei der Ausführung in Betracht kommen, sind z. B. die nachfolgenden: Die Steigrohre haben einen Durchmesser von 25 cm und eine- Höhe von 12 bis 15 m. Im Rohr i werden 3 0001 Saft pro Minute gehoben, während im Rohr 2 etwa 2 ooo 1 pro Minute aufsteigen. Durch das Rohr 9 fließen also pro Minute i ooo 1 zum Teil saturierter Saft nach dem Kessel 5 zurück. .Mittels des Abflußrohres ä werden der Vorrichtung gleichfalls i ooo.l atissaturierten Saftes pro Minute entzogen und i ooo 1 fließen durch das Rohr io nach dem Kessel s zurück. Dieser Kessel 'erhält also pro Minute etwa i ooo l frisch gekalkten, i ooo 1 zum Teil saturierten und i ooo 1 aussaturierten Saft. Das Gemisch dieser drei ermöglicht eine Behandlung _ mit Kohlensäuregas; ohne daß eine Schaumbildung erfolgt.
  • Die Kessel 6 und 7 sind in bezug auf ihre gegenseitige Lage derart gestellt,- daß der 1lberschuß an Saft selbsttätig nach dem Kessel 5 zurückfließt. - Der- Abfluß des Saftes durch das Rohr 8 wird in der Weise geregelt, daß, die Alkalität fast konstant und auf dem richtigen Wert bleibt; die Kohlensäurezufuhr zum Rohr i ist immer derart, daß durch dieses Rohr andauernd 3 0001 Saft pro Minute gehoben werden. Die Kohlensäurezufuhr für das Rohr 2 wird eingestellt in Zusammenhang mit der erforderlichen Alkalität des Saftes Dessen Zurückfließen wird so geregelt, daß Schaumbildung vermieden wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Saturieren von Zuckersäften, wonach der mit Kalk behandelte Saft mittels Kohlensäure unter Druck in die aufsteigenden Zweige mehrerer hintereinander angeordneter, U-förmiger Leitungen gehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des- Saftes aus einem oder mehreren abfallenden Zweigen nach dem ersten .abfallenden zurückgeführt werden.
DE1918325940D 1917-08-09 1918-01-15 Verfahren zum Saturieren von Zuckersaeften Expired DE325940C (de)

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