DE727914C - Einrichtung zur Rohsaftreinigung in der Zuckerfabrikation - Google Patents

Einrichtung zur Rohsaftreinigung in der Zuckerfabrikation

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DE727914C
DE727914C DES141085D DES0141085D DE727914C DE 727914 C DE727914 C DE 727914C DE S141085 D DES141085 D DE S141085D DE S0141085 D DES0141085 D DE S0141085D DE 727914 C DE727914 C DE 727914C
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DE
Germany
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raw juice
lime
milk
juice
pans
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Expired
Application number
DES141085D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Duever
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Sueddeutsche Zucker AG
Original Assignee
Sueddeutsche Zucker AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/02Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dairy Products (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Rohsaftreinigung in der Zuckerfabrikation Die Reinigung des Rohsaftes wird in den Scheidungsanlagen der Zuckerfabriken im allgemeinen so vorgenommen, daß, in mehreren Parallelgefäßen eine abgemessene Menge Kalkmilch dem Rohsaft zugesetzt wird. Die Mischung wird nach einer gewissen Zeit der innigen Durchmischung der Kohlensäuresättigung zugeführt. Verbesserungen des Verfahrens sind insofern gemacht worden, als man --durch Unterteilung' der Gesamtzusatzmenge an Kalkmilch, z. B. durch Vorscheidung, eine Verbesserung der Abscheidung der aus -dem Rohsaft auszufällenden Verunreinigungen erreicht hat.
  • Ein Nachteil der bisherigen Ausführung des Verfahrens, das nur bei gleichmäßiger Ausführung der periodischen Vorgänge und bei genauer Kontrolle der Scheidungsendalkalität seinen Zweck wirklich erreicht, war, daß die Wirksamkeit des Verfahrens und der Kalkmilchverbrauch bzw. die Regelmäßigkeit des Zusatzes von dem Bedienungsmann abhing. Bei* Unterteilung der Saftreinigung in Vorscheidung und Hauptscheidung waren zum Teil sogar zwei Bedienungsleute notwendig.
  • Man hat auch. schon vorgeschlagen, den Kalkmilchzusatz in Abhängigkeit von der Arbeit der Rohsaftpumpe zu bringen. Dies hatte den Mangel, -daß .dann, wenn aus irgendeinem Grund kein Rohsaft der Pumpe zufließt, gleichwohl Kalkmilch gefördert wird.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, den Kalkmilchzusatz zum Rohsaft in Vorscheidung und Hauptscheidung in der Weise völlig selbsttätig und stetig: durchzuführen und gleichzeitig ein Höchstmaß an Gleichmäßigkeit des Kalkzusatzes und an Wirksamkeit der .Reinigung bei einem Mindestmaß ,an Kalkverbrauch zu erreichen, daß man die zuzuführenden Kalkmilchmengen nicht von der Rohsaftpumpe aus, sondern in Abhängigkeit von der tatsächlichen Durchflußmenge ari Rohsaft steuert.
  • Im wesentlichen beruht die Erfindung darauf, daß zwecks selbsttätiger Regelung der stetigen Kalkmilchzufuhr in Abhängigkeit -von der stetigen Rohsaftzufuhr in die Rohrleitung, die den Rohsaft den Scheidepfannen zuführt, ein Staugefäß eingebaut wird, das durch eine Zwischenwand mit Schlitz in eine Zuströmkammer und eine Abströmkammer geteilt ist und in dessen Zuströmseite ein durch regelbares Gegengewicht beein$ußter Schwimmer sich befindet, dessen Sinken eine Drosselung des Kalkmilchzuflusses zu den Scheidegefäßen (Vorscheidungsgefäß, und Hauptscheidepfannen) mittels von ihm gesteuerter Ventile bewirkt.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Anlage zur Verwirklichung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt der obere Teil der Zeichnung das, was für die neue Erfindung wesentlich ist. Im unteren Teil der Zeichnung ist in kleinerem Maßstab ganz schematisch ein an sich bekannter Teil einer Saftgewinnungsanlage dargestellt.
  • Von den Diffusionsbatterien der Anlage gelaugt der Rohsaft durch Leitungen 28, 28' in die Rohsaftmeßgefäße 29, 29' und von dort durch die Leitungen 30, 3o' in ein gemeinsames Vorscheidungsgefäß 31. Aus .diesem Gefäß wird der vorgeschiedene Rohsaft über eine Pumpe 34, einen Rohsaftvorwärmer 32 und eine Leitung 33 einem regelbaren Ventil i zugeführt. Dieses Ventil i wird gesteuert von einem Schwimmer 2, der sich in einem Saftstandreglergefäß 3 befindet. Das Saftstandreglergefäß, 3 steht über Rohr 19 in kommunizierender Verbindung mit den Scheidepfannen i I, 12, 13, 14, und zwar zweckmäßig unmittelbar mit der zweiten Pfanne 12. Bei geöffnetem Schwimmerventil i strömt der Rohsaft zunächst in ein Staugefäß 4, das -durch eine Zwischenwand in zwei Teile geteilt ist, eine Einströmseite in- der Zeichntulg vor der Zwischenwand und eine Abströmseite hinter der Zwischenwand. Durch einen Schlitz 5 in dieser Zwischenwand strömt über die Leitung 2ö der Rohsaft' der ersten Scheidepfanne 11 zu: Auf der Eiiiströmseite .des Staugefäßes 4 befindet sich- der Schwimmer 6, der beim Steigen die Ventile 7 und 8 öffnet; welche den Zustrom von Kalkmilch aus der Druckleitung 15 -über die Rohre 26 und 27 in das Kalkverteilungsgefäß i o regeln. Der Schwimmer 6 steht unter der Wirkung eines regelbaren Gegengewichtes 9 zwecks Einstellung des jeweils erforderlichen prozentualen Kalkmilchzusatzes.-Das Kalkverteilungsgefäß io ist ebenfalls zweiteilig. Aus seiner einen Kammer strömt die Kalkmilch durch Leitung 16 zum Vor-Z> 31 aus der anderen Kammer in den Rohsaftstrom, der durch Leitung 20 aus dem Staugefäß 4 in die erste Scheidepfanne i i strömt.
  • Der gekalkte Saft durchläuft dann nacheinander die Scheidepfannen i 1, 12, 13, 14, so daß eine genügende Scheidedauer erreicht wird.
  • An höchster Stelle der Kalkmilchdruckl.eitung 15 ist in .an sich bekannter 'Weise ein Entlüftungsgefäß 1 7 angeordnet; aus ihm läuft der durch die Ventile 7 und 8 nicht entnommene Kalkmilchüberschuß durch Rohr 18 zu einem Sammelgefäß zurück.
  • Die Wirkung der selbsttätigen Regelungseinrichtung ist folgende: Je nach der zeitlichen Durchflußmenge des über Ventil i zu den Scheidepfannen i i, 12, 13, 14 strömenden Rohsaftes steigt oder fällt der Flüssigkeitsspiegel im Staugefäß 4, und mit ihm steigt oder sinkt der Schwimmer 6 und regelt, mittels der Ventile 7 und 8 die -dem Rohsaft zuzuführenden Kalkmilchmengen. Durch entsprechende Belastung des Gegengewichtes 9 wird das jeweils erforderliche Mengenverhältnis zwischen Rohsaft und Kalkmilch eingestellt.
  • Der Schwimmer 2 im Saftstandreglergefäß sorgt dafür, daß entsprechend der Entleerung der Scheidepfannen über Ventil i jeweils so .viel Rohsaft nachgefüllt wird, daß der Flüssig-. keitsspiegel in den Scheidepfannen immer wieder seinen normalen Stand erreicht. So wird unabhängig _ von der Geschicklichkeit oder Aufmerksamkeit der Arbeiter selbsttätig größte Wirtschaftlichkeit und Gleichmäßigkeit erreicht und aufrechterhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Rohsaftreinigung in der Zuckerfabrikation mit selbsttätiger Regelung der stetigen Kalkmilchzufuhr in Abhängigkeit von der stetigen Rohsaftzufuhr, dadurch gekennzeichnet, @daß. in die Rohrleitung, welche den Rohsaft den Scheidepfannen zuführt, ein Staugefäß. (4) eiligebaut ist, das durch eine Zwischenwand mit Schlitz (5) in eine Zuströmkammer tu-id eine Abströmkammer geteilt ist, und in dessen Zuströmseite ein durch regelbares Gegengewicht beeinfiußter Schwimmer (6) sich befindet, dessen Sinken eine Drosselung des Kalkmilchzuflusses zu den Scheidegefäßen (Vorscheidungsgefäß und Hauptscheidepfannen) mittels von ihm gesteuerter Ventile (8 bzw. 7) bewirkt.
DES141085D 1940-05-21 1940-05-21 Einrichtung zur Rohsaftreinigung in der Zuckerfabrikation Expired DE727914C (de)

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