DE1542193C3 - Verfahren zur Regelung der Wasserstoffionen-Konzentration in großen Flüssigkeitsmengen - Google Patents
Verfahren zur Regelung der Wasserstoffionen-Konzentration in großen FlüssigkeitsmengenInfo
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- DE1542193C3 DE1542193C3 DE19661542193 DE1542193A DE1542193C3 DE 1542193 C3 DE1542193 C3 DE 1542193C3 DE 19661542193 DE19661542193 DE 19661542193 DE 1542193 A DE1542193 A DE 1542193A DE 1542193 C3 DE1542193 C3 DE 1542193C3
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/0086—Processes carried out with a view to control or to change the pH-value; Applications of buffer salts; Neutralisation reactions
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Description
erfolgt und in der Weise bewirkt wird, daß ein pH >> 7 (2) ^ pH
<< 7 (2)
Hauptstrom der Ausgangsflüssigkeit mit dem pH < 7 (3) pH > 7 (3)
pH-Wert im sauren (alkalischen) Gebiet (1) durch pH > 7 (4) pH
< 7 (4)
Vermischung mit überschüssiger konzentrierter pH ~ 7 (n) pH ~ 7 (-)
Lauge (Säure) auf den pH-Wert (2) im alkalischen 20 p ~ K J μ v '
(sauren) Gebiet gebracht wird und anschließend erfolgt und in der Weise bewirkt wird, daß ein Haupt-
die Einstellung des pH-Wertes der folgenden Stufe strom der Ausgangsflüssigkeit mit dem pH-Wert im
jeweils durch Vermischung des Hauptstromes mit sauren (alkalischen) Gebiet (1) durch Vermischung
einem Zweigstrom der vorhergehenden pH-Wert- mit überschüssiger konzentrierter Lauge (Säure) auf
Stufe erfolgt. 25 den pH-Wert (2) im alkalischen (sauren) Gebiet ge-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- bracht wird und anschließend die Einstellung des
kennzeichnet, daß die Vermischung des Haupt- pH-Wertes der folgenden Stufe jeweils durch Verstromes
mit den jeweiligen Zweigströmen in mischung des Hauptstromes mit einem Zweigstrom
Mischvorrichtungen durchgeführt wird. der vorhergehenden pH-Wert-Stufe erfolgt.
30 Vorteilhaft ist dabei, daß in jedem Fall an die Regeleinrichtung keine überhöhten Forderungen ge-
stellt zu werden brauchen. Die Dosiergenauigkeit der
Ventile braucht z. B. nicht höher als einige Prozent zu sein. Daher können entsprechend einfache und billige
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur stufen- 35 Geräte in allen Stufen eingetaut werden,
weisen automatischen Regulierung des pH-Wertes Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend
weisen automatischen Regulierung des pH-Wertes Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend
gegen den Neutralpunkt, insbesondere bei großen an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Das Schema
Flüssigkeitsmengen mit hoher (niedriger) Wasserstoff- zeigt als Beispiel eine vierstufige Anlage zur Neutralikonzentration,
sation eines schwefelsauren Abwassers durch Zusatz
Die Feinregulierung der Wasserstoffionen-Konzen- 40 von Natronlauge.
tration in kontinuierlich anfallenden großen Flüssig- Darin bedeuten im einzelnen A die Zuleitung des
keitsmengen nach den bekannten Methoden ist nur Abwassers, C den Zufluß der konzentrierten Natronmöglich
durch Zusatz von stark verdünnten Laugen lauge. Bl bis BA sind Behälter, in denen durch inten-
bzw. Säuren. Dadurch ergibt sich zwangsläufig eine sives Mischen eine gleichmäßige Verteilung aller im
erhebliche Zunahme des Volumens der Gesamtflotte. 45 Wasser gelösten Stoffe bewirkt wird. Statt dieser Be-Außerdem
ist zur Durchführung eines solchen Ver- hälter können auch andere Mischvorrichtungen Verfahrens
ein umfangreicher technischer Regelaufwand verwendet werden. Die Regelstrecken Sl bis SA beerforderlich,
stehen jeweils aus einem pH-Fühler Fl, Fl, F3 und
Eine Volumenzunahme der Flotte ist in jedem Fall FA, einem Regelelement Rl, Rl, R3 und RA, in dem
unerwünscht, einmal wegen des damit verbundenen 50 der eingegebene pH-Sollwert mit dem vom Fühler F
erhöhten Frischwasserverbrauchs und zum anderen kommenden pH-Istwert verglichen wird und von dem
darum, weil nachgeschaltete Anlagen mit diesen dann Stellimpulse an das ebenfalls zur Regelstrecke S
großen Volumina zusätzlich belastet werden müssen. gehörende Ventil Vl, Vl, V3 und VA gegeben werden.
Diese Nachteile treten bei der Abwasserreinigung ganz Die einzelnen Elemente der Regelstrecken sind an sich
besonders in Erscheinung, wenn sich an die chemische 55 bekannte pH-Fühler, Schaltungen und Verstärker so-Neutralisation
eine biologische Aufbereitung des Ab- wie Ventile mit der geforderten Meß- bzw. Einstellwassers
anschließt. Der Einsatz von Puffersubstanzen genauigkeit. Mit Ul bis i/3 sind die Umführungsleizur
Regelung des pH-Wertes in großen Flüssigkeits- tungen bezeichnet, aus denen die jeweils saure bzw.
mengen ist unwirtschaftlich. basische Titrierflüssigkeit für die nächstfolgende Stufe
Es bestand daher die Aufgabe, in laufend anfallen- 60 entnommen wird.
den großen Flüssigkeitsmengen eine bestimmte Was- Das Abwasser mit einem pH-Wert von beispiels-
serstoffionen-Konzentration, wie sie z. B. am Neutral- weise 1 fließt durch die Leitung A in den Behälter Bl
punkt vorliegt, kontinuierlich einzustellen ohne gro- der ersten Stufe. Über die Leitung C wird dem Abßen
Regelaufwand und ohne das Flottenvolumen wasser so viel konzentrierte Natronlauge zugesetzt,
wesentlich zu vergrößern. 65 daß es alkalisch wird und hinter dem Mischbehälter Bl
Es wurde gefunden, daß der pH-Wert, insbesondere etwa den pH-Wert 11 hat. Dieser Wert wird mit Hilfe
bei großen Flüssigkeitsmengen, durch wiederholtes der Regelstrecke 51 eingestellt. Der Fühler Fl er-Über-
bzw. Unterschreiten des einzustellenden Wertes mittelt den pH-Wert des aus dem Behälter B1 austreten-
den Wassers und gibt diesen Istwert an das Regelelement Al. Hier wird der Istwert mit dem vorgegebenen
Sollwert von pH 11 verglichen. Mißt der Fühler Fl am Austritt des Behälters Bl beispielsweise den pH-Wert
12, so geht von Rl ein Stellimpuls an das Ventil Vl, der Vl etwas schließt. Dadurch wird der
Laugenzufluß gedrosselt und der pH-Wert am Ausgang von Bl sinkt ab. Unterschreitet die Wasserstoffionenkonzentration
am Fühler Fl den pH-Wert 11, so wird Vl über Rl geöffnet und der Laugenzusatz
vergrößert.
Von dem Abwasserzufluß A wird ein Abwasserteilstrom in die Umgehungsleitung t/l abgezweigt. Die
Leitung Ul mündet vor dem Behälter B2 wieder in den Abwasserhauptstrom. Die Menge des über Ul
in 'den Hauptstrom eingespeisten sauren Abwassers wird mit Hilfe der Regelstrecke S2 so bemessen, daß
sich hinter BI im Hauptstrom der pH-Wert 5 einstellt.
Entsprechend ergibt sich an der Stelle F3 in dem hier wieder alkalischen Abwasser ein pH-Wert 8. Dieser
wird durch den von 53 geregelten Zufluß des Zweigstromes Ul mit dem pH-Wert 11 in den Hauptstrom eingestellt.
An der Stelle 4 erreicht das Abwasser so den pH-Wert 7, der sich durch Zuflußregelung von (/3 in
den Hauptstrom ergibt. Die Regelung erfolgt dabei durch die Strecke SA. Das so neutralisierte Abwasser
kann auf diese Weise praktisch ohne Volumenvergrößerung einem biologischen Klärbecken zugeführt
werden.
Die Anzahl von vier Stufen und die vorstehend angeführten pH-Zahlenwerte sind nur als Beispiel zu
werten.
Die notwendige Zahl der Stufen richtet sich:
nach der Konzentration des Abwassers und des Neutralisationsmittels in der 1. Stufe,
nach dem Gehalt an puffernden Substanzen im Abwasser (z. B. Weichwasser oder Hartwasser),
nach dem Volumen der Zwischenbehälter,
nach der Mischungsgüte in den Zwischenbehältern und
nach dem Volumen der Zwischenbehälter,
nach der Mischungsgüte in den Zwischenbehältern und
nach der geforderten Regelgenauigkeit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur stufenweisen automatischen unterschritten bzw. im alkalischen Gebiet durch ZuRegulierung
des pH-Wertes gegen den Neutral- 5 gäbe von konzentrierter Lauge zunächst überschritten
punkt, insbesondere bei' großen Flüssigkeitsmen- und der vorhandene Säure- bzw. Laugenüberschuß
gen mit hoher (niedriger) Wasserstoffionenkon- anschließend stufenweise neutralisiert wird, wobei als
zentration, dadurch gekennzeichnet, Agens jeweils die konzentriertere Lösung des Neutralidaß
diese nach dem Schema sationspartners dient, die ursprünglich vorhanden
ηΗ// ί n\ α tr-^-_ ί πι 10 war bzw. in einer vorhergehenden Stufe erreicht wurde.
pH > > 7 (2) dH < < 7 (2) ^ie Seste'lte Aufgabe wird bei einem Verfahren zur
pjj <
η n\ dH >
7 (3) stufenweisen automatischen Regulierung des pH-Wer-
D£j ^ 7 μ ί,ττ < 7 (A tes der eingangs genannten Art erfindungsgemäß da-
pH ~ 7 (J) pH ~ 7 (n) durch gelöst, daß diese nach dem Schema
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |