DE2454526A1 - Einrichtung zur neutralisation von abwaessern - Google Patents

Einrichtung zur neutralisation von abwaessern

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DE2454526A1 DE19742454526 DE2454526A DE2454526A1 DE 2454526 A1 DE2454526 A1 DE 2454526A1 DE 19742454526 DE19742454526 DE 19742454526 DE 2454526 A DE2454526 A DE 2454526A DE 2454526 A1 DE2454526 A1 DE 2454526A1
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Dieter Wieland
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Description

  • Einrichtung zur Neutralisation von Abwässern.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Neutral; sation von Abwässern, insbesondere von alkalischen Abwässern.
  • In der Industrie, insbesondere der Getränkeindustrie, fallen erhebliche Mengen alkalischer, teils auch saurer Abwässer an, die z. B. aus Flaschenreinigungsvor chtungen und den Reinigungsanlagen. für Getränke-Rohrleitungen und - behälter stammen.
  • Diese Abwässer dürfen nach bestehenden und in Vorbereitung befindlichen Bestimmungen nur im neutralisierten Zustand, d.h.
  • mit einem pH-Wert von 8,0 bis 8,5 in das öffentliche Abwassernetz eingeleitet werden.
  • Es ist bekannt, alkalische Abwässer durch Zugabe starker Säuren, wie Salzsäure oder Schwefelsäure, zu neutralisieren. Es ist weiter bekannt, alkalische Abwässer mit Hilfe von Kohlendioxid zu neutralisieren. Hierbei ist auch die Verwendung von kohlend'ioxidhaltigen Rauchgasen bekannt geworden.
  • Bei einem in Brauereien vielfach verwendeten Verfahren wird z.B. in mehrere entsprechend ausgebildete Laugenbehälter um, schichtig Kohlendioxid eingeblasen solange, bis ein pH-Wert; von 7,5 bis 9,0 erreicht ist. Bei diesem Verfahren wird zurt Neutralisation ein Mehrfaches der theoretisch benötigten Menge an Kohlendioxid verbraucht, so daß nur Brauereien, denen genügend Gärungskohlensäure zur Verfügung steht, nach diese Verfahren neutralisieren können.
  • Es sind verschiedene Einrichtungen zut-Neutrålisation alkan~ lischer Abwässer mit Kohlendioxid bekannt,-die - -als gemeiflsames Merkmal - alle einen sogenannten Neutralisations-Reaktor" besitzen. Diese Reaktoren sind im Prinzip Behälter:, welche je nach dem Typ der Einrichtung verschiedene Einbauten aufweisen und in denen die eigentliche Neutralisations-Reaktion stattfindet.
  • So wird beispielsweise bei einer bekannten derartigen Einrichtung das Kohlendioxid unter Druck einem mit einem Rührwerk versehenen Reaktor zugeführt Bei einer anderen Einrichtung wird das Kohlendioxid ebenfalls unter Druck einem Reaktor, der innen mit Steigrohrlanzen versehen ist, über eine Düse mit einem Diffusor zugeführt.
  • Es ist, beispielsweise in der Getränkeindustrie, grundsätzlich bekannt, Wasser mit Kohlendioxidgas zu sättigen, unter Verwendung eines Strahlapparates, bestehend aus einer Spritzdüse für das Wasser, einer mit der Gaszufuhr verbundenen Unterdruckkammer, einer Fangdüse, einem zylindrischen Mischrohr und einem an dieses angeschlossenen Diffusor. Ein solcher zum Sättigen von Wasser mit gasförmigem Kohlendioxid geeigneter Strahlapparat wird beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 1 517 502 beschrieben. Der bekannte Strahlapparat kann z. Bo bei der Herstellung von Limonaden verwendet werden.
  • Es ist auch schon bekannLgeworden, einen Strahlapparat zur Vermischung von Kohlendioxid und einer au neutralisierenden Lauge zu verwenden. Aber auch bei dieser bekelrltell Einrichtung findet die eigentliche Neutralisations-Reaktion in dem erwähnten Reaktor statt, der als Druckbehälter ausgebildet ist. Auch dem Strahl apparat muß das Kohlendioxidgas unter Druck zugeführt werden. Bei diesem bekannten Verfahren wird die Lauge solange umgewälzt, bis der gewünschte pH-Wert erreicht ist.
  • Alle bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie schon infolge des notwendigen Reaktors großdimensioniert und technisch aufwendig sind. Außerdem sind sie sämtlich wenig flexibel in der Anwendbarkeit verschiedenartiger Neutralis ationsmi Ütel.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung zur Neutralisation von Abwässern zu schaffen, die relativ einfach aufgebaut: ist, automatisch und kontinuierlich und mit möglichst hohem Durchsatz arbeitet, möglichst in einem Durchlauf eine ausreichende Neutralisation ergibt und bei der die Verwendung verschiedenartiger gasförmiger und flüssiger NeutralisationsmitLel möglich ist.
  • Die Erfindung geht dabei von dem Grundgedanken aus, daß es bei Verwendung eines entsprechend ausgebildeten und dimensionierten Strahlapparates möglich ist, bei einer derartigen Einrichtung auf den oben beschriebenen Reaktor zu verzichten und das Verfahren so durchzuführen, daß die Neutralisationsreaktion im Mischrohr des Strahlapparates selbst stattfindet. Es geht also nicht lediglich darum, wie bei den bekannten Einsatzmöglichkeiten des Strahlapparates, eine Flüssigkeit mit einem Gas zu sättigen, -sondern es soll eine chemische Reaktion und eine möglichst vollständige chemische Umsetzung der beteiligten Komponenten erzielt werden.
  • Zur Lösung der oberagenanrten Aufgabe ist die Einrichtung erfindungsgemäß gckennzeichne h dilch einen Strahlapparat, dessen Spi-itzdüse an die Afr.aserzuleitung und dessen Mischrohr an die Abwasserableitung angeschlossen sind, wobei sich die freien Querschnittsflächen des Spritzdüsenaustrittes, des Fangdüseneintrittes in der Ebene des Spritzdüsenaustrittes sowie des Mischrohres vertialten wie 1: (2,5 bis 4,0) (3,5 bis 4,5) und die Länge des zylindischen Mischrohres dem (10,75 bis 15) -fachen Durchmesser des Mischrohres entspricht, und die Unterdruckkammer des Strahlapparates an mindestens zwei Zuleitungen anschließbar ist, von denen eine zur Zuführung eines Neutralisationsmittels hoher Konzentration dient und ein von einem Regelkreis her ansteuerbares Steuerventil enthält, während die andere zur Zuführung eines Neutralisationsmittels niedriger Konzentration dient.
  • Als Neutralisationsmittel hoher Konzentration können dabei bei alkalischen Abwässern beispielsweise Salzsäure oder Schwefelsäure, aber auch gasförmiges Kohlendioxid unter Druck verwendet werden, während als Neutralisationsmittel niedriger Konzentration Rauchgase oder andere Kohlendioxid-Luft-Gemische, wie beispielsweise in Betrieben des Gärungsgewerbes, Gärungskohlensäure, unkomprimierte Abfallkohlensäure oder anfallende Vorspanngase der Abfüllmaschinen verwendet werden können.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung wird erhalten, wenn sich die freien Querschnittsflächen des Spritzdüsenaustrittes, des Fangdüseneintrittes in der Ebene des Spritzdüsenaustrittes sowie des Mischrohres verhalten wie 1:3,4 :4,05 und die Länge des zylindrischen Mischrohres dem 12,6-fachen Durchmesser des Mischrohres entspricht. Weiterhin kann es besonders vorteilhaft sein, wenn sich die Querschnittsfläche des Mischrohres zum Austrittsquerschnitt des Strahlapparates verhält wie 1:1,54.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausfühiungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die Urterdruckkammer des Strahlapparates an eine dritte Zuleitung anschließbar die zur Zuleitung von Luft oder Saueistoff dient. Diese Ausführungsfoim eröffnet die Möglichkeit, bei der Neutralisation unabhängig von den verwendeten Neutrallisationsmitteln gleichzeitig eine intensive Belüftung oder Sauerstoffßosierung vorzunehmen, die der Flotation von Schwebstoffen ind der Anreic@@ng des Abwassers mit Sauerstoff dient.
  • Weiterhin Kann es zweckmäßig sein, wenn die Unterdruckkammer des Strahlapparates an eine vierte Zuleitung anschließbar ist die zur Zuleitung eines weiteren Neutralis d ioismit:tels dient. kuf diese Weise bietet sich die Möglichkeit, B.
  • durch die zweite Zuleitung Rauchgase und als weitere neutralisationsmittel durch die vierte Zuleitung ein Kohlendioxid-Luftgemisch zuzuleiten, während durch die erste Zuleitung je nach Bedarf Salzsäure zugeführt wird. Die Anlage ist dabei zweckmäßig so ausgelegt, daß bei alkalischen Abwässern die Neutralisationsmittel niedriger Konzentration, die beispielsweise aus Abfallprodukten gewonnen werden, also Rauchgase, Gärungskohlensäure usw-., ständig und ungeregelt zugeführt werden. Dies wird im allgemeinen zur Erreichung einer vollständigen Neutralisation nicht ausreichen, so daß zusätzlich geregelt in Abhängigkeit von dem in der Ableitung herrschenden pH-Wert Salzsäure zugeführt wird Fällt nun beispielsweise. eine der ungeregelt zugeführten Substanzen zeitweise vollständig aus oder die Zufuhr geht zurück, so wird vom Regelkreis gesteuert sofort die entsprechende Dosierung bei dem starken Neutralisationsmittel, also beispielsweise der Salzsäure, erhöht, bis wieder Neutralisation erreicht ist, Einzelheiten hIerzu werden weiter unten genauer beschrieben.
  • Es hat sich weiterhin als zweckmäßig erwiesen, wenn die Zuleitung zur Zuführung des Neutralisationsmittels hoher Konzentration wahlweise über ein weiteres vom Regelkreis her ansteuerbares Steuerventll an eine Quelle für ein basisches oder saures NcuW-alisaLi&nsmItLel ar.schließbar-ist. Dies hat den großen Vorteil, daß ein plötzlicher Umschlag des Abwassers vor. alkalisch auf sauer oder urngekehrL sehr schnell ausgegleichen werden kann Ein solcher Umschlag kann beispielsweise erfolgen, wenn einem normalerweise alkalischen Abwasser plötszlich vom Betrieb her größere Mengen saurer Abwässer zugesetzt werden, wie dies bei dr Verwendung saurer Reinigungsmittelansätze für die Reinigung großer Tankanlagen mit entsprechenden Rohr leitungskrei sen eintreten kann.
  • Zuz Ansteuerung des Regelkreises ist zweckmäßigerweise unterhalb des Strahlapparates in der Abwasserableitung eine Vorrichtung zur Messung des pH-Wertes angeordnet, deren Ausgangssignal dem Regelkreis als Ist-Wert zugeführt wird.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Abwasser-Ableitung und die Abwasser-Zuleitung über eine Rücklaufleitung miteinander verbunden sind, wobei unterhalb des Verbindungspunktes der Rücklaufleitung mit der Abwasserableitung sowie in der Rücklaufleitung je ein vom Regelkreis her ansteuerbares Ventil angeordnet ist und durch die beiden Ventile bei einem vorgegebenen pH-Wert die Ableitung geschlossen und die Rücklaufleitung geöffnet wird. Auf diese Weise ist es möglich, bei einer Veränderung des pH-Wertes des Abwassers den Abfluß solange zu sperren und das behandelte Abwasser zurückzuführen, bis wieder der erforderliche Neutralisationsgrad erreicht ist.
  • Neben den bereits oben erwähnten Vorteilen hat die erfindungsgemäße Einrichtung den weiteren großen Vorteil, daß der verwendete Strahlapparat selbstansaugend ist, d.h. die verwendeten Neutralisierungsmittel müssen nicht über Pumpen gefördert werden, sondern werden von der Unterdruckkammer des Strahlapparates in der benötigten Menge angesaugt. Bei der teilweise hohen Aggressivität der verwendeten Substanzen spielt dies beim Kostenfaktor der Einrichtung eine große Rolle.
  • Die Einrichtung bietet weiterhin beispielsweise den Brauereien die Möglichkeit der VerwerUlng von Kohlcndioxidgas aus der Angärphase und der Endgärphase der Bierbereitung. Diese Kohlendioxidgas kostet nichts, da es für die Kohlensäurerückgewinnung nicht geeignet is L uiid bisher als unveiwertbarer Abfall. in die Atmosphäre abge]eitt wurdc, Die bereits oben erwähnte Neutralisierung mitL-cls Rauchgas ist möglich, wenn dieses Kohlendioxldgehalte von ca. 10% bis 12% aufweist. Die Entnahme des Rauchgase aus einer Kesselfeuerungsanlage erfolgt dabei ebenfalls durch Selbstansaugung vom Strahlapparat her. Die im Abwasser nicht zu bindenden Rest-Rauchgase werden über ein dem Strahlapparat nachgeschalteten Entgaser in den Kamin oder auf andere geeignete Weise ins Freie abgeleitet.
  • Die chemischen Reaktionen der Neutralisierung im Mischrohr des Strahlapparates verlaufen quantitativ. Es werden also nicht mehr Neutralisationsmittel verbraucht, als es die Alkalität oder die Acidität des zu neutralisierenden Abwassers auigrund der stöchiometrischen Rechnung erfordert.
  • Im folgenden wird anhand der beigefügten Figuren ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Einrichtung näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Einrichtung in einem Prinzip-Schaltbild.
  • Figur 2 zeigt in einem vertikalen Teilschnitt einen Strahlapparat zur Verwendung bei der Einrichtung gemäß Figur 1.
  • Figur 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch den Strahlapparat nach der Linie III-III in Figur 2.
  • Wie aus Figur 1 LU ersehen, gelangt das zu neutralisierende alkalische Abwasser aus einem nicht dargestellten Lagertank über eine Pumpc 10 uird eine AbwasserzuleiLung 1 zu einem StrahlappaiaL- 3, der weiter unt:e1' anhand der Figuren 2 und 3 näher erläutert wird. Dcm Strahlapparat werden als Neutralisatlonsmittel üLer eine Leitung 4 und ein Ventil 5 Rauchgas, uber ie Leituila 6 und ein Ventil 7 ein Kohlendioxld-Luftgemisch und über eine Leitung 11 und ein Steuer ventil 12 wahlweise Salzsäure oder Natronlauge zugeführt. Dabei gelangt die Salzsäure aus einer Leitung 15 über ein ansteuerbares Dreiwegeventil 13 in die Leitung 11, während die Natronlauge aus einer Leitung 14 und dem Ventil 13 der Leitung 11 zugeführt werden keim.
  • Zusätzlich wird über eine Leitung 8 und ein Ventil 9 Luft oder Sauerstoff zugeführt.
  • Die Neutralisation erfolgt: dann in der Weise, daß die über die Leitung 4 und 6 zugeführten Neutralisationsmittel zur erforderlichen Neutralisation gerade noch nicht ausreichen, und die Rest-Neutralisation durch geregelte Zugabe der Salzsäure über die Leitung 11 durchgeführt wird. Die Neutralisationsreaktion erfolgt im Strahlapparat 3, und das neutralisierte Abwasser verläßt den Strahlapparat 3 über die Abwasserableitung 2. In der Abwasserableitung 2 ist ein Meßgerät: 17 zur Messung des pH-Wertes des Abwassers angeordnet. Der gemessene pH-Wert wird einem Regler 16 zugeführt und dort mit einem eingestellten Soll-Wert verglichen. Ist der gemessene pH-Wert zu hoch, so wird das Regelventil 12 weiter geöffnet und eine größere Menge Salzsäure zugegeben. Übersteigt der pH-Wert einen weiteren vorgegebenen Grenzwert, so wird gleichzeigt vom Regler 16 aus das Ausgangsventil 18 geschlossen und ein Ventil 23 geöffnet, das sich in einer Rücklaufleitung 22 befindet. Das Abwasser wird dann solange dem nicht dargestellten Vorratsbehälter wieder zugeführt, bis der vom Meßgerät 17 festgestellte pH-Wert wieder Innerhalb des zulässigen Bereiches liegt. Sodann wird das Ventil 18 wieder geöffnet.
  • Erfolgt durch irgendwelche Gründe ein Umschlag der Abwasserreaktion von alkalisch auf sauer, so wird dies von dem Meßgerät 17 festgestellt und ein entsprechendes Signal an den Regler 16 gegeben. Durch den Regler 16 wird in diesem Falle das Ventil 13 so umgesteuert, daß anstelle von Salzsäure nunmehr Natronlauge durch die Leitung 11 dem Strahlapparat 3 zugeführt wird und war solange, bis wiederum der durch das Meßgerät 17 gemessene pH-Wert wieder im zulässigen Bereich liegt.
  • Im Anschluß an das Ausgangsventil 18 sind in der Abwasserableitung 2 noch ein Meßgerät 19 zur Endkontrolle des pH-Wertes und ein Meßgerät 20 zur Bestimmung der Temperatur angeordnet.
  • Die Meßergebnisse dieser beiden Geräte können auf einem Schreiber 21 festgehallen werden.
  • Im folgenden wird anhand der Figuren 2 und 3 der bei der Einxichtwig gemäß Figur 1 verwendete Strahlapparat 3 näher bechrieben.
  • Der Strahlapparat 3 weist eine Spritzdüse 31 auf, der das alkalische Abwasser zugeführt wIrd. Die Spritzdüse 31 ist umgeben von der UatOrdruckkammer 33, In die die Zuleitungen 4, 6, 8 und 11 eiilmünden, durch welche, wie anhand von Figur 1 beschriebei, die Neutralisationsmittel sowie Luft zugeführt werden. Gegenüber der Spritzdüse 31 ist die Fangdüse 32 angeordnet, an die sich das Mischrohr 34 anschließt. Das Mischrohr 34 setzt sich fort in einem nicht dargestellten Diffusor, der einen Öffnungswinkel von ca. 80 aufweist.
  • Der Eintrittsquerschnitt der Fangdüse 32 in der Ebene E (strichpunktiert) des Austrittsquerschnittes fg der Sprltzdüse 31 ist mit f2 bezeichnet und wird in der Ebene E gemessen.
  • Die Länge L des Mischrohres 34 wird vom Ende E1 der Fangdüse 32 an gemessen und beträgt das 10,75 bis 15-fache, vorzugsweise das 12,6-fache des Durchmessers dM des Mischrohres 34. Der Querschnitt des Mischrohres 34 ist mit fM bezeichnet. Die Querschnittsverhältnisse f1: f2: fM betragen 1: (2,5 bis 4,0) : (3>5 bis ,5), vorzugsweise 1:3,4 :4,05 Wird während des Ausströmens von Abwasser aus der Spritzdüse 31 die Zufuhr für eines der Neutralisierungsmittel zur U.terdruckkammer 33 geöffnet, so tritt eine bestimmte Gas- und/ oder Flüssigkeitsmenge durch den Querschnitt f2 In die Fangdüse 32 ein. Im Mischrohr 39 werden das Abwasser und das neutralisierende Gas bzw. die neutralisierende Flüssigkeit dani innig miteinanäer vermengt, und es findet die gewünschte Neutralisations-Reaktion statt Patentansprüche

Claims (10)

  1. patentansprüche Einrichtung zur Neutralisation von Abwässern, insbesondere von alkalischen Abwässern, gekennzeichnet durch einen Strahlapparat (3), dessen Spritzdüse (31) an die Abwasseruleitung (?) und dessen Mischrohr (34) an die Abwasserableitung (2) angeschlossen ist, wobei sich die freien Querschnittsflächen des Spritzdüsenaustrittes (f1), des Fangdüseneintrittes (f2) in der Ebene (E) des Spritzdüsenaustrittes sowie des Mischrohres (fM) verhalten wie 1: (2,5 bis 4,0) : (3,5 bis 4,5) und die Länge (L) des zylindrischen Mischrohres (34) dem (10,75 bis 15)-fachen Durchmesser (dm) des Mischrohres entspricht und die Unterdruckkammer (33) des Strahlapparates (3) an mindestens zwei Zuleitungen (4, 6 und 11) anschließbar ist, von denen eine zur Zuführung eines Neutralisationsmittels hoher Konzentration dient und ein von einem Regelkreis (16) her ansteuerbares Steuerventil (12) enthält, während die andere zur Zuführung eines Neutralisationsmittels niedriger Konzentration dient.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß sich die freien Querschnittsflächen des Spritzdüsenaustrittes (f1), des Fangdüseneintrittes (2) in der Ebene des Spritzdüsenaustrittes sowie des Mischrohres (fM) verhalten, wie 1:3,4 : 4,05 und die Länge (L) des zylindrischen Mischrohres (34) dem 12,6-fachen Durchmesser (DM) des Mischrohres entspricht.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Querschnittsfläche (fM) des Mischrohres (34) zum Austrittsquerschnitt des Strahlapparates sverhält wie 1:1,54.
  4. 4 Einrichtlang nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckkammer (33) des Strahlapparates (3) an eine drift ~ Zuleitung (8) anschließbar ist, die zur Zuleitung von Luft oder Sauerstoff dient.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für Abwässer mit vorwiegend alkalischer Reaktion, dadurch gekennzeichnet, daß ihr als Neutralisationsmittel niedriger Konzentration ein kohlendioxidhaltiges Gasgemisch und als Neutralisationsmittel hoher Konzentration eine starke Säure zugeführt wird.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckkammer (33) des Strahlapparates (3) an eine vierte Zuleitung (6) anschließbar ist, die zur Zuleitung eines weiteren Neutralisationsmittels dient.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6 für Abwässer mit überwiegend alkalischer Reaktion, dadurch gekennzeichnet, daß ihr als Neutralisationsmittel niedriger Konzentration Rauchgase, als weiteres Neutralisationsmittel ein kohlendioxidhaltiges Gasgemisch und als Neutralisationsmittel hoher Konzentration Salzsäure zugeführt wird.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (11) zur Zuführung des Neutralisationsmittels hoher Konzentration wahlweise über ein weiteres vom Regelkreis (16) her ansteuerbares Steuerventil (13) an eine Quelle für ein basisches oder an eine Quelle für ein saures Neutralisationsmittel anschließbar ist.
  9. 9. Einrichtung nach oinem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß unterhalb des Strahlapparates (3) in der Abwasselleitung (2) eine Vorrichtung (17) zur Messung deß pH-Weites angeordnel ist, deren Ausgangssignal dem Regelkreis (16) als Ist-Wert zugeführt wind.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Abwasserableitung (2) und Abwasserzuleitung (1) übel eine Rücklaufleitung (22) miteinander verbunden sind, wobei unterhalb des Verbindungspunktes der Rücklaufleitung (22) mit der Abxasserableitung (2) in der Ableitung sowie in der Rücklaufleitung je ein vom Regelkreis (16) her arsteuerbares Ventil (18, 23) angeordnet ist und durch die beiden Ventile (18, 23) bei einem vorgegebenen pH-Wert die Ableitung (2) gechlossen und die Rücklaufleitung (22) geöffnet wird.
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