DE2556425A1 - Anlage zur neutralisation alkalischer abwaesser - Google Patents

Anlage zur neutralisation alkalischer abwaesser

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DE2556425A1 DE19752556425 DE2556425A DE2556425A1 DE 2556425 A1 DE2556425 A1 DE 2556425A1 DE 19752556425 DE19752556425 DE 19752556425 DE 2556425 A DE2556425 A DE 2556425A DE 2556425 A1 DE2556425 A1 DE 2556425A1
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pipe
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German Kurz
Theo Kuth
Joachim V Dipl Ing Dr Linde
Robert V Dipl Ing Linde
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Caloric Gesellschaft fuer Apparatebau mbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/66Treatment of water, waste water, or sewage by neutralisation; pH adjustment

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  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Anlage zur Neutralisation alkalischer Abwässer
  • Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Neutralisation alkalischer Abwässer mittels C02, mit einem Behälter, der eine Zuflußleitung für das alkalische Abwasser, eine Abflußleitung für das neutralisierte Abwasser, eine Zuleitung für C02 oder C02-haltige Gase und ein Begasungsrührwerk sowie im Falle der Verwendung von C02-haltigen Gasen eine Abgas-Ableitung aufweist.
  • In der chemischen Industrie, in der Textilindustrie, in Molkereien, Brauereien, Asbestzementfabriken, in der Getränkeindustrie, der Seifenindustrie, der Papierindustrie, bei Kraftwerken und Sauerstoffwerken, um nur einige Beispiele zu nennen, fallen alkalische Abwässer an, die vor Einleitung in das öffentliche Abwassernetz auf den zulässigen pH-Wert neutralisiert werden müssen. Verglichen mit der Neutralisierung durch Säuren, beispielsweise H2S04 oder HC1, die eine ständige Gefahr für das Bedienungspersonal darstellt und korrosionsfeste Behälter und Leitungen sowie wartungsbedürftige, aufwendige Einrichtungen für die Zudosierung der Säure erfordert, ist die Verwendung von C02 zur Neutralisierung völlig unproblematisch und bei Verwendung von CO2-haltigen Rauchgasen erheblich billiger.
  • Bei den bisherigen Neutralisierungsanlagen dieser Art wird das neutralisierte Abwasser über einen Siphon von einer Stelle unterhalb des Flüssigkeitsspiegels aus dem Behälter abgeführt.
  • Dabei hat sich herausgestellt, daß insbesondere bei der Verwendung von C02-haltigen Rauchgasen der Gasdruck oberhalb des Flüssigkeitsspiegels nicht konstant bleibt, was zur Folge hat, daß sich der Füllungsstand im Behälter verändert, wodurch die Verweilzeit des Abwassers im Behälter ebenfalls verändert wird.
  • Bei hohem Gasdruck kann es daher vorkommen, daß die Verweilzeit zu gering ist, um die erforderliche Neutralisierung durchzuführen. Eine Konstanthaltung des Gasdruckes oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ist jedoch nur mit einem erheblichen Aufwand erreichbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verweilzeit des Abwassers im Behälter unabhängig von den Änderungen des Gasdruckes oberhalb des Flttssigkeitsspiegels mit einfachen Mitteln konstant zu halten.
  • Diese Erfindung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abflußleitung eine den Flüssigkeitsspiegel im Behälter bestimmende Überlaufkante und im weiteren Verlauf einen Siphon aufweist, dessen aufsteigender Abschnitt eine senkrechte Erstreckung hat, die größer ist als die manometrische Höhe des Gasdrucks oberhalb des Flflssigkeitsspiegels.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird die Höhe des FlAssigkeitsspiegels von der Lage der Überlaufkante bestimmt und sie ist damit unabhängig von der Höhe des Gasdruckes. Die Abführung der Flüssigkeit am Flüssigkeitsspiegel und nicht an einer tiefer gelegenen Stelle des Behälters hat den weiteren Vorteil, daß aufschwimmende Stoffe unverzüglich abgeführt werden und keine Anreicherung des im Behälter enthaltenen Wassers mit solchen Stoffen eintreten kann, wie dies bei unter dem Flüssigkeitsspiegel liegenden Abflüssen der Fall ist. Dies ist beispielsweise wesentlich bei Molkerei-Abwässern, bei denen sich durch die Wirkung des Rührers die in ihnen noch enthaltenen Fettanteile zu einer leichten, krümeligen Masse zusammenballen. Abwässer von Flaschenreinigungsmaschinen enthalten auch häufig Etikettenreste, die ebenfalls aufschwimmen und bei tiefliegendem Abfluß allmählich den ganzen Behälter füllen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Vorschlages ergibt sich, wenn eine pH-Meßsonde verwendet werden soll, die den pH-Wert des neutralisierten Abwassers feststellt. Bisher scheiterte eine pH-Messung im Behälter daran, daß diese Sonde sehr schnell zerstört wird, wenn sie nicht in Flüssigkeit eingetaucht ist.
  • Bei dem wechselnden Flüssigkeitsstand der bekannten Anlagen erforderte dies eine Anordnung der Sonde an einer verhältnismäßig tiefen Stelle des Behälters, die mit Sicherheit unter dem Flüssigkeitsspiegel liegt. Hier trat nun die Schwierigkeit auf, daß ein Ausbau der Meßsonde ohne Absenkung des Flüssigkeitsstandes unter diese Stelle nicht möglich war. Ein derartiger Ausbau ist jedoch z.B. bei Molkereiabwässern jede Woche wegen der auftretenden Verschmutzung durch Fettstoffe erforderlich. Man behalf sich daher damit, die pH-Sonde in der Abflußleitung für das neutralisierte Abwasser anzuordnen, was jedoch den Nachteil hat, daß bei Feststellen eines zu hohen pH-Wertes ein Zurückpumpen in die Neutralisationsanlage erforderlich wurde. Da durch den erfindungsgemäßen Vorschlag der Flüssigkeitsspiegel konstant bleibt, läßt sich ohne Schwierigkeiten eine pH-Meßsonde im Behälter anordnen, wobei für diese Sonde lediglich ein Einsteckrohr vorzusehen ist, das am Behälter so angebracht ist, daß seine äußere oeffnung oberhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt.
  • Die Abflußleitung kann ein U-förmiges Abflußrohr aufweisen, dessen Schenkel im wesentlichen senkrecht stehen, wobei mindestens ein Schenkel im Behälter angeordnet ist und sein offenes Ende die Abflußöffnung mit der überlaufkante bildet.
  • Die Abflußöffnung des Abflußrohres ist vorzugsweise trichterförmig erweitert, um eine lange Überlaufkante für aufschwimmende Stoffe,wie wiebeispielsweise die vorher erwähnten Fettmassen oder Flaschenetikettenpapiere, zu haben.
  • Das U-förmige Abflußrohr kann vollständig innerhalb des Behälters angeordnet sein, wodurch es der Rotation des Abwassers im Behälter durch das Rührwerk entgegenwirkt und den Mischeffekt verbessert.
  • Die Überlaufkante kann auch von dem Rand einer sich über mindestens einen Teil des Innenumfanges des Behälters erstreckenden Rinne gebildet werden.
  • In manchen Fällen tritt innerhalb des Behälters eine starke Schaumbildung auf, die äußerst unerwünscht ist, da der Schaum durch die Abflußleitung oder auch die gegebenenfalls vorhandene Rauchgas-Ableitung herausgedrückt wird und die Umwelt verschmutzt. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung in dem Behälter ein Rührer eines weiteren Begasungsrührwerks in einem Rohr angeordnet, dessen Oberkante oberhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt. Dieser Rührer saugt den Schaum ab, zerstört ihn und rührt ihn in das Abwasser ein, so daß das Austreten von Schaum in die Atmosphäre vermieden ist.
  • Wie vorher erwähnt, können sich bei der Neutralisierung von Molkerei-Abwässern Schwierigkeiten ergeben, da der Fettanteil sich beim Rühren zu einer spezifisch leichten, krümeligen Masse zusammenballt, die auf der Flüssigkeit im Behälter schwimmt und durch ausströmende Rauchgase mitgerissen wird, was zu Ablagerungen in der Leitung, auf umliegenden Dächern usw. führen kann. Diese Gefahr ist zwar durch die Ableitung des Abwassers am Flüssigkeitsspiegel , eine lange Überlaufkante sowie das vorstehend erwähnte zusätzliche Begasungsrührwerk verringert, jedoch nicht vollständig beseitigt, wenn sehr viel krümelige Masse anfällt. Um auch in einem solchen Fall ein Mitreißen der krümeligen Masse durch das abströmende Rauchgas zu vermeiden, kann die Rauchgasableitung ein senkrechtes Rohr aufweisen, das an seinem unteren Ende geschlossen ist und unterhalb des Flüssigkeitsspiegels endet und in das eine mit ihrer Ausströmöffnung nach unten gerichtete Einlaßleitung mündet, die mit dem Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in Verbindung steht, wobei in der Wand des Rohres unterhalb des Flüssigkeitsspiegels seitliche Öffnungen vorgesehen sind, die von dem umgewälzten Abwasser durchströmt werden und die Fettmasse mitreißen. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß nur von solchen Fettmassen freie Rauchgase durch die Abgasleitung ins Freie strömen können.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in denen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung im Prinzip dargestellt sind. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Neutralisationsanlage für fetthaltige Abwässer, beispielsweise für Molkereien, und Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Neutralisationsanlage für schaumbildende Abwässer.
  • Es sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, in welcher ein Behälter 1 dargestellt ist, der eine Zuflußleitung 2 für das alkalische Abwasser, eine Abflußleitung 3 für das neutralisierte Abwasser, eine Zuleitung 4 für C02-haltige Rauchgase, eine Ableitung 5 für die Abgase sowie ein Begasungsr(lbrverk aufweist.
  • Das Rührwerk enthält einen Rührer 6, der von einem Elektromotor 7 über eine Welle 8 angetrieben wird, die in einem Rohr 9 angeordnet ist, in das die Zuleitung 4 für die C02-haltigen Rauchgase mündet und das an seinem unteren, dem Rührer 6 benachbarten Ende offen ist. Die Abflußleitung 3 weist ein U-förmiges Abflußrohr 10 auf, dessen Schenkel 11 und 12 im wesentlichen senkrecht stehen, wobei das offene Ende des Schenkels 11 trichterförmig erweitert ist und sein Rand eine überlaufkante 13 für die im Behälter 1 befindliche Flüssigkeit bildet. Der andere Schenkel 12 erstreckt sich nach außen und ist mit einer Abwasserleitung 14 verbunden. Das Abflußrohr 10 bildet einen Siphon und die senkrechte Höhe des Schenkels 12 ist, gemessen in mm, größer als der oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 15 herrschende Gasdruck, gemessen in mmWS. Dadurch wird verhindert, daß das Abflußrohr 10 durch den Gasdruck entleert wird.
  • Der Rand 13 des Schenkels 11 des Abflußrohres 10 bestimmt die Höhe des Flüssigkeitsspiegels 15, der somit unabhängig von dem Gasdruck in dem Raum 16 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 15 konstant bleibt. Dadurch wird auch die Verweilzeit des Abwassers im Behälter 1 konstant gehalten, da das durch die Zuflußleitung 2 zugeführte Abwasser durch den Rührer nach unten gedrückt und mit dem von dem Rührer 6 angesaugten C02-haltigen Rauchgasvermischt wird und erst durch das nachfolgende, vom Rührer 6 erfaßte Abwasser nach oben befördert wird, wo es über die Überlaufkante 13 abfließen kann.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Anlage dient zur Neutralisation von Molkerei-Abwässern, die insofern besondere Probleme aufwerfen, als der in ihnen enthaltene Fettanteil durch den Rührvorgang eine leichte, krümelige Masse bildet, die oben aufschwimmt und von den durch die Ableitung 5 aus strömenden Rauchgasen mitgerissen wird, was zu erheblichen Verschmutzungen der Ableitung 5 und des daran anschließenden Kamins sowie der Umgebung führt. Um dies zu vermeiden, ist das Abgasrohr 5 an seinem unteren Ende 17 geschlossen und es erstreckt sich bis unter den Flüssigkeitsspiegel 15. Eine Leitung 18, die mit dem Raum 16 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 15 in Verbindung steht, erstreckt sich in das Rohr 5 und ist innerhalb des Rohres 5 um 900 umgebogen, so daß seine öffnung 19 nach unten gerichtet ist. Unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 15 ist die Wand des Rohres 5 mit seitlichen öffnungen 20 versehen. Das Rauchgas, das sich nach Durchströmen des Abwassers in dem Raurn#6sammelt, gelangt durch die Leitung 18 in das Abgasrohr 5, wobei die mitgerissene schaumartige Fettmasse in dem Abgasrohr 5 nach unten fällt und von der ständig durch die Öffnungen 20 zirkulierende Flüssigkeit mitgenommen wird. Das durch das Abgasrohr 5 nach oben steigende Rauchgas ist somit weitgehend frei von dieser Schaummasse.
  • Die trichterförmige Erweiterung des offenen Endes des Schenkels 11 der Abflußöffnung bildet eine lange überlaufkante, die das schnelle Entfernen der Schaummasse begünstigt, wodurch vermieden wird, daß sich das im Behälter 1 befindliche Abwasser allmählich mit dieser Masse anreichert. Dieser Gesichtspunkt ist auch von Bedeutung bei der Neutralisation von Abwässern, die andere aufschwimmende Bestandteile enthalten, beispielsweise Abwässer von Flaschenspülmaschinen mit Etikettenresten.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist auch eine pH-Meßsonde 30 vorgesehen, die in einem Einsteckrohr 31 angeordnet ist, das am Behälter 1 so angebracht ist, daß seine äußere Öffnung 32 oberhalb des konstanten Flüssigkeitsspiegels 15 liegt. Dadurch kann die Meßsonde 30 ohne Absenken des Flüssigkeitsspiegels 15 jederzeit herausgenommen werden. Dies ist gerade bei der Neutralisation von Molkereiabwässern von Bedeutung, bei der aufgrund des Fettgehaltes dieser Abwässer eine häufige Reinigung der Meßsonde 30 erforderlich ist.
  • Um den Neutralisationswirkungsgrad zu verbessern, ist in dem Behälter 1 eine Kühlschlange 34 unterhalb des Rührers 6 vorgesehen. Da die Kühlschlange 34 aufgrund der Zirkulation des Abwassers im Behälter intensiv umspült wird, ergibt sich eine sehr gute Kühlwirkung bei einfachstem Aufbau des Kühlers, der sowohl Reaktionswärme als auch die fühlbare Wärme des Rauchgases und die Kondensationswärme des Wasserdampfes abführt, im Gegensatz zu den üblichen, hinter dem Neutralisationsgefäß angeordneten Kühlern, die nur dazu bestimmt und geeignet sind, das neutralisierte Abwasser auf ane den Abwasserbestimmungen entsprechende Temperatur abzukühlen.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2, bei dem für gleiche Teile wie in Fig. 1 die gleichen Bezugszeichen, jedoch mit dem Index a verwendet sind, ist besonders geeignet für die Neutralisation von Abwässern, die stark schäumende Bestandteile enthalten. Der sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 15a bildende Schaum 22 kann ohne besondere Gegenmaßnahmen in kürzester Zeit den Raum 16a vollständig füllen, was zur Folge hat, daß er in erheblichen Mengen von dem durch das Abgasrohr 5a abströmenden Rauchgasen mitgerissen wird, was äußerst unerwünscht ist. Um dies zu vermeiden, ist in dem Behälter la ein weiteres Begasungsrührwerk mit einem Rührer 23 vorgesehen, dessen Welle 24 in einem Rohr 25 angeordnet ist, das an seinem unteren, dem Rührer 23 zugewandten Ende 26 offen ist und dessen oberes Ende 27 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 15a liegt. Durch die Saugwirkung des Rührers 23 wird der Schaum 22 durch das Rohr 25 hindurch angesaugt, zerstört und mit der Flüssigkeit im Behälter la vermischt. Durch diese Einrichtung wird also verhindert, daß der Schaum 22 im Raum 16a wesentlich über das Ende 27 des Rohres 25 hinaus ansteigen kann, so daß ein Mitreißen von Schaum durch die abströmenden Rauchgase nicht zu befürchten ist.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist unterhalb des Rührers 6a auf einer Verlängerung 28 der Rührwerkswelle 8a ein weiterer Rührflügel 29 angebracht, der die Aufgabe hat, die Blasen, die durch die Vermischung des C02-haltigen Rauchgases mit dem Abwasser mittels des Rührers 6a erzeugt werden, zu zerkleinern. Dadurch wird die Gesamtoberfläche der Blasen vergrößert und der Neutralisationswirkungsgrad verbessert. Selbstverständlich könnte der Rührflügel 29 auch von einem eigenen Motor angetrieben werden.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Überlaufkante 13a von dem Rand einer Rinne 36 gebildet, die sich über den Innenumfang des Behälters la erstreckt. Die Abflußleitung 3a wird hierbei von einem Abflußrohr lla gebildet, der in ein senkrechtes Standrohr 12a einmündet, welches seinerseits mit dem Abwasserrohr 14a in Verbindung steht. Die Rohre lla und 12a bilden einen Siphon 10a,der dem U-förmigen Abflußrohr 10 in Fig. 1 äquivalent ist.
  • Selbstverständlich sind viele Abwandlungen der dargestelltn Ausführungsbeispiele möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. In Fig. 1 ist das U-förmige Abflußrohr 10 vollständig innerhalb des Behälters 1 bzw. la angeordnet, was den Vorteil hat, daß die durch das Rührwerk 6 erzeugte Rotation des Abwassers im Behälter 1 abgebremst wird, wodurch der Mischeffekt verbessert wird. Man kann jedoch bei diesem Beispiel den Schenkel 12 auch außerhalb des Behälters 1 verlegen. Während vorstehend die Neutralisation mittels C02-haltiger Rauchgase beschrieben wurde, kann die Neutralisation grundsätzlich auch mit reinem CO2 erfolgen. Auch können die CO2-haltigen Rauchgase, wie an sich bekannt, im Behälter selbst erzeugt werden, beispielsweise mittels eines Tauchbrenners.
  • - Patentansprüche - Leerseite rse i te

Claims (10)

  1. Patentansprüche Anlage zur Neutralisation alkalischer Abwässer mittels CO2, mit einem Behälter, der eine Zuflußleitung für das alkalische Abwasser, eine Abflußleitung für das neutralisierte Abwasser, eine Zuleitung für CO2 oder CO 2-haltige Gase und ein Begasungsrührwerk sowie im Falle der Verwendung von C02-haltigen Gasen eine Abgasableitung aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abflußleitung (3,3a) eine den Flüssigkeitsstand (15,15a) im Behälter (l,la) bestimmende Überlaufkante (13,13a) und im weiteren Verlauf einen Siphon (lO,lOa) aufweist, dessen aufsteigender Abschnitt (12,12a) eine senkrechte Erstreckung hat, die größer ist als die manometrische Höhe des Gasdrukkes oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (15,15a).
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußleitung (3) ein U-förmiges Abflußrohr (10) aufweist, dessen Schenkel (11,12) im wesentlichen senkrecht stehen, wobei das offene Ende eines Schenkels (11) die Abflußöffnung mit der Überlaufkante (13) bildet und der andere Schenkel (12) mit einer Abwasserleitung (14) in Verbindung steht.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schenkel (11,12) des Abflußrohres (10) im Behälter (1) angeordnet sind.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußöffnung (13) trichterförmig erweitert ist.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufkante (13a) von dem Rand einer Rinne (36) gebildet ist, die sich mindestens zum Teil über den Innenumfang des Behälters (ia) erstreckt.
  6. 6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer pH-Sonde zur kontinuierlichen Überwachung des pH-Wertes der im Behälter enthaltenen Flüssigkeit, gekennzeichnet durch ein Einsteckrohr (31) für die Sonde (30), das derart am Behälter (la) angebracht ist, daß seine äußere Öffnung (32) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (15) liegt.
  7. 7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasleitung von einem Rohr (5) gebildet ist, das sich mit seinem unteren Ende bis unter den Flüssigkeitsspiegel (15) erstreckt und dessen Wand in dem unterhalb des Flüssigkeitsspiegels (15) liegenden Bereich mit seitlichen Öffnungen (20) versehen ist, und daß in das Rohr (5) eine Leitung (18) einmündet, die mit dem Raum (16) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (15) in Verbindung steht.
  8. 8. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (la) ein weiteres Begasungsrührwerk mit einem Rührer (23) angeordnet ist, dessen Welle (24) von einem Rohr (25) umgeben ist, dessen dem Rührer (23) zugewandtes Ende (26) offen ist und das oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (15a) eine Überlaufkante (27) aufweist.
  9. 9. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des die Vermischung des C02 oder der C02-haltigen Rauchgase mit dem Abwasser bewirkenden Rührers (6a) ein zweiter Rührer (29) angeordnet ist.
  10. 10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rührer (29) auf einer Verlängerung (28) der Welle (8a) des ersten Rührers (6a) angeordnet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT384601B (de) * 1983-03-14 1987-12-10 Koerner Hans Ing Neutralisationsanlage fuer saeuren und laugen
EP0251691A2 (de) * 1986-06-24 1988-01-07 The Water Research Commission Abflussbehandlung
FR2697827A1 (fr) * 1992-11-10 1994-05-13 Mercier Dominique Procédé et dispositifs de détartrage et de protection contre l'entartrage des structures en contact avec de l'eau entartrante.

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