DE1181673B

DE1181673B - Vorrichtung zum Belueften einer Fluessigkeit

Info

Publication number: DE1181673B
Application number: DEV18867A
Authority: DE
Inventors: Hans Pinkow
Original assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Current assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Priority date: 1960-06-24
Filing date: 1960-06-24
Publication date: 1964-11-19
Also published as: FR1280209A; GB914215A

Description

Vorrichtung zum Belüften einer Flüssigkeit Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Belüften einer Flüssigkeit, z. B. bei der Schwimmaufbereitung oder für die chemische Industrie, mit einem Behälter, in welchen ein lotrecht verlaufendes Luftzufuhrrohr von oben hineinragt, das teilweise von einem rohrförmigen Kanal umgeben ist, an dessen unterem, im Abstand zur Mündung des Luftzufuhrrohres liegenden Ende ein axial förderndes Pumpenrad auf einer das Luftzufuhrrohr und den Kanal axial durchgreifenden Welle angebracht ist.
Um eine Trübe entsprechend aufzubereiten, bedient man sich sogenannter Einwirkgefäße. Es(ist ein Einwirkgefäß bekannt, das~ aus einem großen Behälter besteht, in welchen zentrisch ein lotrecht. verlaufendes Rohr eingesetzt,ist.- Auf einer das Rohr axial durchdringenden Welle ist an der Mündung des Rqhres ein in den Flüssigkeitsspiegel eintauchendes Pumpenrad angeordnet. Unterhalb des Pumpenrades am freien Ende der Welle sitzt ein Rühwpellero Das Pumpenrad saugt bei laufendem Antriebsmotor über das Rohr Luft an und vermischt diese mit der Flüssigkeit. Diese Anordnung weist erhebliche Nachteile auf. So befördert das Pumpenrad die Luft allseitig und ungehindert in die Flüssigkeit, wobei die Luft annähernd drucklos verteilt wird und in dem Behälter nach oben steigt.
Bei einer anderen Einrichtung, bei der in den Mischkanal eine Antriebswelle hineinragt, ist diese Welle zum Teil von einem Luftleitungsrohr umgeben, das mit seinem Ende bis in eine düsenartige Verengung des Mischkanals hineinragt. Am unteren Ende der Welle ist ein Rührpropeller angeordnet.
Das Ende des Luftleitungsrohres taucht in die Flüssigkeit mehr oder weniger ein, wobei der Bereich zwischen Unterkante Rohr und dem Rührpropeller als Mischraum dient. Diese Anordnung läßt nur geringe Geschwindigkeiten der Trübe zu. Außerdem dürfte durch den langen Mischkanal der innere Widerstand recht groß und dadurch dem Verschleiß ausgesetzt sein. Durch den geringen Querschnitt des Luftleitungsrohres und die verhältnismäßig geringe Trübegeschwindigkeit kann der Flüssigkeit nur wenig Luft beigemischt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Belüften von Flüssigkeit zu schaffen, die durch zweckmäßige Gestaltung des Mischkanals und der Luftzuführung sowie einer entsprechenden Ausführung und Anordnung der Pumpen- und Propellerteile ein intensives Vermischen der gasförmigen Medien mit der Flüssigkeit zuläßt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch ge- löst, daß das LuftzuHfuhrrohr.$ seinem Mündung mitR einer kegelformigen ETweiterwg versehen ist, daß in Strömungsrichtung unmittelbar daran angeschlossen ein auf der Welle axial förderndes Lüfterrad mit sinem;dem großen Durchmesser der Erweiterung entsprechenden Außendurchmesser angeordnet ist und daß der Außendurchmesser des Pumpenrades größer gewählt ist als der des Lüfterrades.
Hohes Durchsatzvermögen und gute Belüftung sowie Durchmischung der Flüssigkeit sind die Vorteile der erfindungsgemäßen Ausführung.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar und soll die Erfindung näher erläutern.
In dem Behälter 3 ist ein lotrecht verlaufendes Luftzufuhrrohr 7 eingesetzt, das teilweise von einem Kanal 2 umgeben ist. Das Luftzufuhrrohr 7 weist an seinem unteren Ende eine kegelige Erweiterung 8 auf. Eine axial durch das Luftzufuhrrohr 7 geführte Welle 4 reicht mit ihrem Ende bis in den unteren Teil des Kanals 2. Dicht an der kegeligen Erweiterung des Luftzufuhrrohres ist auf der Welle 4 ein axial förderndes Lüfterrad 6, dessen Durchmesser dem Außendurchmesser der kegeligen Erweiterung des Luftzufuhrrohres entspricht, angeordnet. Am unteren Ende der Welle 4 ist weiterhin ein Pumpenrad 5, dessen Durchmesser größer als der des Lüfterrades 6 gewählt ist, innerhalb des Kanals 2 angeordnet. Das Luftzufuhrrohr weist seitlich am oberen Teil einen Anschlußstutzen 9 auf, der mit einem Absperrorgan 10 versehen ist.
Eine über die Welle 4 geschobene, in das Luftzufuhrrohr hineinreichende, mit Schrauben 13 an der Behälterwandung befestigte Stopfbuchse 11 dichtet das Luftzufuhrrohr nach außen ab. Im oberen Teil des Behälters 3 ist ein Einlauf 1 für die Zuführung der Trübe vorgesehen. Im. Bereich zwischen Lüfterrad 6 und Pumpenrad 5 innerhalb des Kanals 2 befindet sich die Mischzonel2. Die Trübe gelangt durch den Einlauf 1 in den Kanal 2. Das fest auf der Welle 4 sitzende Pumpenrad 5 sowie das ebenfalls auf der Welle 4 angeordnete Lüfterrad 6 drehen sich mit der Welle, so daß der Trübestrom mit Sicherheit in den Kanal 2 gelangt. Durch Öffnen des Absperrorgans 10 wird vom Lüfterrad 6 durch das Luftzufuhrrohr 7 und den Anschlußstutzen 9 Luft angesaugt und nach unten in die sich in der Mischzone 12 befindliche Trübe gedrückt. Hicr unterliegt die Trübe der Einwirkung des Pumpenrades 5, und es erfolgt eine innige Vermischung der Trübe mit der Luft. Durch die gleiche Drehrichtung sowie Tourenzahl von Pumpenrad und Lüfterrad unterstützen sich diese in ihrer Wirkung, und es ergibt sich eine gleichmäßig verteilte intensive Belüftung der Trübe, die nach Austritt aus dem Kanal 2 in den Behälter 3 gelangt und, wie bekannt, teils dem Auslauf zuströmt und teils nochmals in den Kreislauf eintritt.
Von einer gleichzeitig mit der Belüftungseinrichtung gekoppelten Reagenzienzuführung wurde bei der Ausführung bewußt abgesehen, da man auf einfache Art, falls erforderlich, Reagenzien mittels auf den Einlauf 1 aufgesetzter, regelbarer und leicht abnehmbarer Zuführungsvorrichtungen dem Trübestrom zuführen kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist hierdurch einfacher und wirksamer in ihrer Bauart. Besonders vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, daß auch die Trüben mit großer Körnung ausreichend belüftet werden können, da infolge des tief im Kanal 2 angeordneten Pumpenrades 5 eine maximale Ausnutzung des Druckes möglich ist. Ferner ergibt sich für die Welle 4 eine größtmögliche Schonung, da sie nicht sofort dem Trübestrom infolge des sie zum großen Teil umhüllenden Luftzufuhrrohres 7 ausgesetzt ist. Desgleichen wird das Lüfterrad 6 von oben durch die kegelige Erweiterung 8 des' Luftzufuhrrohres 1 geschützt.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zum Belüften einer Flüssigkeit, z. B. bei der Schwimmaufbereitung, mit einem Behälter, in welchen ein lotrecht verlaufendes Luftzufuhrrohr von oben hineinragt, das teilweise von einem rohrförmigen Kanal umgeben ist, an dessen unterem, im Abstand zur Mündung des Luftzufuhrrohres liegenden Ende ein axial förderndes Pumpenrad auf einer das Luftzufuhrrohr und dem Kanal axial durchgreifenden Welle angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftzufuhrrohr(7) an seiner Mündung mit einer kegelförmigen Erweiterung (8) versehen ist, daß in Strömungsrichtung unmittelbar daran angeschlossen ein auf der Welle (4) axial förderndes Lüfterrad (6) mit einem dem größten Durchmesser der Erweiterung (8) entsprechendem Außendurchmesser angeordnet ist, und daß der Außendurchmesser des Pumpenrades (5) größer gewählt ist als der des Lüfterrades (6). ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 908968; britische Patentschrift Nr. 548664.