Die Erfindung betrifft eine Strömungssteuer
vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannt ist eine solche Strömungssteuervorrichtung bzw. ein
solches Ventil oder ein solcher Ausblaspreventer aus der
US-PS 30 36 807. Bei dieser bekannten Vorrichtung haben
eine äußere Kolbenstange, die sich vom äußeren Ende des
Kolbens verschiebbar durch die Wand zwischen dem Zylinder
und einer äußeren Kammer des Körpers der Steuervorrichtung
erstreckt, und eine innere Kolbenstange eine durch beide
Kolbenstangen hindurchgehende Öffnung und bieten dem
Druck im wesentlichen gleichgroße Querschnittsflächen
dar, so daß im wesentlichen Druckgleichgewicht besteht
oder eine wesentliche Verringerung der Kraft erfolgt, die
von dem Strömungsmittel in dem Durchflußweg ausgeübt wird
und von dem Betätigungsdruckmittel überwunden werden muß,
wenn das Verschlußglied im Schließsinne zu bewegen ist.
Bei der bekannten Vorrichtung kann das Strömungsmittel des
Durchflußweges zum Kraftausgleich in die äußere Kammer
gelangen und somit auch die Dichtungen erreichen, welche
im Bereich der äußeren Kolbenstange und ggfs. einer
Verriegelungsschraube angeordnet sind.
Im Falle der Stößel von Blow-out-Preventer werden solche
Verriegelungsschrauben am Gehäuse derart angeordnet, daß
sie in außer Eingriff mit dem Kolben oder sonstigen
Betätigungsteilen geschraubt werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
nicht nur für ein Druckgleichgewicht an den zur Betätigung
des Verschlußstückes dienenden Kolbenstangen und ggfs.
für geringen Widerstand bei der Einwärtsbewegung von
Verriegelungsschrauben zu sorgen, sondern zu verhindern,
daß das Strömungsmittel in dem Durchflußweg, insbesondere
Bohrschlamm, in die Ausgleichskammer am äußeren Ende der
äußeren Kolbenstange gelangen kann. Es sollen die Dichtungen
geschützt werden, die diese Kammer strömungsmitteldicht
halten.
Insbesondere bei einem Blow-out-Preventer der in Rede
stehenden Art soll Bohrschlamm oder anderes Strömungsmittel
des Durchflußweges von der Ausgleichskammer ferngehalten
werden, um die Dichtungen, welche diese Kammer abdichten,
zu schützen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 allgemein für
eine Strömungssteuervorrichtung gekennzeichnet, und die
Ansprüche 2 und 3 kennzeichnen die Ausgestaltung der
Strömungssteuervorrichtung als Ventil und als Blow-Out-Preventer.
Die Ansprüche 4, 5 und 6
kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen.
Der in der Öffnung der Kolbenstangen vorgesehene Stopfen
sorgt zuverlässig für einen Schutz der die äußere Ausgleichs
kammer abdichtenden Dichtungen vor dem Strömungsmittel,
insbesondere Bohrschlamm im Durchflußweg und hält im Falle
der Einspritzung von Schmiermittel in die Ausgleichskammer
dieses Schmiermittel und das Strömungsmittel des Durchflußweges
zuverlässig getrennt. Bei der Vorrichtung gemäß der er
läuterten US-P 30 36 807 ist ein derartiger Schutz der
Abdichtung der Ausgleichskammer vor der Einwirkung von
Bohrschlamm o. dgl. nicht möglich, und auch die US-PS
19 96 809, welche Betätigungsspindeln zeigt, enthält keinerlei
Vorschlag für einen zuverlässigen Schutz der Abdichtung
einer Ausgleichskammer gegen das Hindurchtreten von
Bohrschlamm durch eine hohle Kolbenstange.
Wenn bei einer Strömungssteuervorrichtung wie einem Ventil
oder Ausblaspreventer mit den Merkmalen gemäß der vor
liegenden Erfindung die äußere Kolbenstange oder auch eine
Verriegelungsschraube mit bezug auf die Ausgleichskammer
hinein- oder herausbewegt werden, kann der Stopfen in der
Öffnung der Kolbenstange gleiten und hält insbesondere auch
Bohrschlamm und Fett getrennt. Das von dem Stopfen bei seiner
Bewegung zwischen der inneren und äußeren Stellung ver
drängte Volumen ist im wesentlichen dem bei Bewegung der
äußeren Kolbenstange oder einer Verriegelungsschraube in
der Ausgleichskammer verdrängten Volumen gleich.
Bei der vorliegenden Erfindung ist somit nicht nur geringer
Kraftaufwand für die Betätigungsbewegungen des Kolbens
zum Öffnen und Schließen des Verschlußstückes oder Preventer
stößels gewährleistet, sondern es ist auch für guten Schutz
der Dichtungen der Ausgleichskammer für erhöhte Betriebszu
verlässigkeit gesorgt.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der
Erfindung anhand von Zeichnungen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine senkrechte Schnittansicht eines Bohrlochkopfes
mit einem Paar senkrecht übereinander angeordneter
Ausblaspreventer des Stößeltyps, wobei die Stößel
des oberen Preventers um eine in den fluchtend aus
gerichteten Bohrungen der Preventergehäuse befind
liche Rohrleitung geschlossen sind und die Stößel
des unteren Preventers zurückgezogen sind, um den
Ringraum zwischen der Rohrleitung und den Bohrungen
zu öffnen,
Fig. 2 eine vergrößerte senkrechte Schnittansicht der
einen Seite des unteren Ausblaspreventers von
Fig. 1, wobei der sich auf diese Seite befindende
Stößel in die Öffnungsstellung bewegt ist und das
Innere der Betätigungsstange zum Bewegen des
Stößels von dem äußeren Ende des Stößeldurchgangs
kanals mit Abstand getrennt ist,
Fig. 2A eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht nach der Bewegung
des Betätigungskolbens und der Stange nach innen,
um dadurch den Stößel nach innen zu bewegen, so
daß er an einer in der Gehäusebohrung befindlichen
Rohrleitung anliegt, wobei eine derartige Einwärts
bewegung dadurch begrenzt ist, daß Stifte auf der
Kammer und dem Stößel innerhalb der zwischen ihnen
befindlichen Aussparung in Berührung treten,
Fig. 2B eine senkrechte Schnittansicht eines Teils des
Preventers, längs der Linie 2B-2B in Fig. 2A, die
die Enden der miteinander in Eingriff stehenden
Stifte zeigt,
Fig. 3A eine waagrechte Schnittansicht der einen Seite
des Ausblaspreventes von Fig. 2 und Fig. 2A,
wobei die Stößel in die Öffnungsstellung von
Fig. 2 zurückgezogen sind,
Fig. 3B eine waagrechte Schnittansicht des äußeren Endes
der einen Seite des Ausblaspreventergehäuses von
Fig. 3A, wobei eine Verriegelungsschraube in eine
äußere Lage in der äußeren Kammer des Gehäuses
zurückgezogen ist,
Fig. 4 eine waagrechte Schnittansicht der einen Hälfte
der einen Seite des Preventers, ähnlich der von
Fig. 3A, wobei jedoch beide Stößel, wie in Fig. 2A
gezeigt, in die Schließlage bewegt sind und die
Verriegelungsschraube nach innen bewegt ist, um
den rechten Stößel in der Schließlage zu ver
riegeln.
Die in Fig. 1 dargestellten oberen und unteren, senkrecht
übereinanderliegenden Preventer, sind in ihrer Gesamtheit
mit 10 bezeichnet und weisen Gehäuse 11 mit senkrechten
Durchgangsbohrungen auf, die axial miteinander fluchten
wenn sich die Preventer in ihrer übereinandergesetzten
Lage befinden und in dieser Lage, wie bei 13 gezeigt, mit
einander verschraubt sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich,
erstreckt sich von dem Bohrloch und durch die fluchtenden
Bohrungen des Preventers hindurch eine Rohrleitung 14,
die normalerweise eine Bohrrohrleitung ist, durch die
Bohrflüssigkeit umgewälzt und abwärts in das Bohrloch
hineingeführt werden kann, um von dort dann in dem zwischen
der Rohrleitung und den Bohrungen des Preventers vorhandenen
Ringraum 15 wieder nach oben zurückgeführt zu werden.
Jeder Preventer weist außerdem ein Paar Stößel 16 auf,
die in Kammern 17 sitzen, welche einander gegenüberliegende
Seiten der Gehäusebohrungen 12 schneiden. Wie erläutert,
lassen sich die Stößel in den Kammern zwischen Außen
stellungen, in denen sie in ihre Kammern zurückgezogen sind,
so daß die Bohrung offen ist, so daß im Falle des unteren
Preventers ein Durchfluß durch den Ringraum möglich ist,
und Innenstellungen bewegen, in denen sie mit der Rohrlei
tung und untereinander in Berührung stehen, um den Ringraum
zu verschließen, wie dies in Fig. 1 im Falle des oberen
Preventers dargestellt ist. Es versteht sich, daß dann,
wenn die Stößel des oberen Preventers geschlossen sind,
der Druck der Bohrlochflüssigkeit unter ihnen und damit
in den Kammern 17, in denen die Stößel 16 des unteren
Preventers sitzen, ziemlich hoch sein kann.
Jeder Stößel wird mit Hilfe eines Kolbens 19 zwischen
einer Öffnungs- und einer Schließstellung bewegt. Der
Zylinder 18 ist in dem Gehäuse außerhalb jeder Stößel
kammer ausgebildet und enthält einen hin- und herbeweg
lichen Kolben 19 sowie eine Kolbenstange 20, die sich von
dem Kolben wegerstreckt und die abgedichtet durch eine
Packung oder Dichtung 21 a hindurchgeführt ist, die in einer
Durchgangsöffnung einer Wand des Gehäuses getragen wird,
welche die Stößelkammer von dem Zylinder trennt. Wie noch
beschrieben werden wird, kann Hydraulikmittel von einer
äußeren Quelle zugeführt oder aus dem Zylinder abgeführt
werden, und zwar auf entgegengesetzten Seiten des Kolbens 19,
um den Kolben dadurch hin- und herzubewegen und damit den
Stößel in Richtung auf die Bohrung und von der Bohrung
weg zu bewegen. Der Kraft, die das hydraulische Arbeits
mittel zum Schließen des Stößels liefert, wirkt eine
entgegengesetzt gerichtete Kraft entgegen, die von der
Bohrlochflüssigkeit geliefert wird, welche über der Quer
schnittsfläche der Stange wirkt, um den Stößel in die
Öffnungsstellung zu drücken.
Jedes Gehäuse 11 weist einen Hauptkörper 21 auf, in dem
sich die Bohrung 12 des Gehäuses und das innere Ende der
Kammer 17 befinden, in der jeder Stößel sitzt. Das Ge
häuse ist ferner mit einem Paar Deckel 22 versehen, von
denen jeder an der einen Seite des Hauptkörpers 21 ange
lenkt ist, wie noch beschrieben werden wird. Der Zylinder
18 des Stößelbetätigungssystems ist am äußeren Ende des
Hauptkörpers 21, außerhalb des äußeren Endes der Stößelkammer 17
ausgebildet, das mit dem inneren Ende des Zylinders 18 ausge
richtet ist, wenn die Deckel ihre Schließstellungen ein
nehmen.
Jeder Stößel weist einen metallenen Stößelkörper 25 in
etwa ovalen Querschnitts auf, der eine Packung oder
Dichtung aus gummiartigem Material trägt, die zur Abdichtung
gegen den anderen Stößel und an einer Rohrleitung dient,
welche in der Gehäusebohrung angeordnet ist, sowie zur
Abdichtung in bezug auf die Kammer 17 im Preventergehäuse,
so daß eine durchgehende Dichtung zum Verschließen der
Bohrung vorhanden ist. Obgleich die dargestellten Stößel
in ihren Stirnflächen mit halbrunden Aussparungen versehen
sind, die mit einer ähnlichen Aussparung in dem anderen
Stößel zusammenwirkt, um die Rohrleitung eng zu um
schließen, können in anderen Fällen die Stößel dem Blind
typ entsprechen, bei dem die Stirnflächen sich geradlinig
quer erstrecken, um sich aneinander abzudichten, wenn die
Bohrung leer ist. In jedem Fall weist die Packung einen
vorderen Flächenteil 26 auf, der auf jeder Seite mit
hinteren Verlängerungen versehen ist, welche in eine Aus
sparung hineinpassen, die sich quer zur Vorderseite und
den Seiten des Stößelkörpers 25 erstreckt, sowie einen
oberen Teil 27, der von einer Aussparung über der Ober
seite des Stößelkörprs aufgenommen wird, die sich von
der einen Seite zur anderen der seitlichen Verlängerungen
der vorderen Stirnseite der Packung erstreckt, um über der
oberen Stirnseite und dem vorderen Ende der Oberseite des
Stößels eine Fläche zu umschreiben.
Bei bestimmten im Handel erhältlichen Preventerstößeln ist
aber auch festzustellen, daß jeder Stößelkörper 25 mit
einer Nut G in seiner Unterseite versehen ist, die die
Bohrung 12 des Gehäuses an seinem inneren Ende mit der Kammer
17 an dem äußeren Ende des Stößels verbindet. Auf diese
Weise wirkt der Bohrlochflüssigkeitsdruck in der Bohrung
des Preventergehäuses ständig auf das äußere Ende des
Stößels in der Kammer ein, so daß, wie noch beschrieben
werden wird, dann, wenn sich die Stößel in der Schließ
stellung befinden, der Flüssigkeitsdruck zusätzlich zu
der von der Arbeitsflüssigkeit erzeugten Kraft eine Kraft
erzeugt, die die Stößel in dieser Stellung halten, d. h. dann,
wenn die Stößel geschlossen sind, ist der Druck der Bohr
lochflüssigkeit in der Bohrung des Preventers über den
Stößeln, der auf die Fläche auf der inneren Oberseite und
der oberen Frontseite einwirkt, welche von der durchgehenden
Packung begrenzt ist, relativ niedrig im Vergleich zu dem
Bohrlochdruck unterhalb der geschlossenen Stößel und damit
in der Kammer 17 hinter den Stößeln.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, sitzt der Dichtungsring
21, in dem die Kolbenstange 20 verschiebbar ist, in einer
Nut in der Gehäusewand, die die Stößelkammer 17 von dem
Zylinder 18 trennt. Wie ebenfalls aus Fig. 2 ersichtlich,
kann in einem Gegenbohrungsteil des hinteren Endes der
Stößelkammer eine zusätzliche Packung 28 angeordnet sein,
die dort von einem Ring 29 an Ort und Stelle gehalten wird
und dadurch eine zusätzliche Dichtung bildet, die die Kolben
stange umgibt.
Bei der Erfindung wird nun in dem Stößelkörper 25 ein Durchgangs
kanal 30 vorgesehen, dessen äußeres Ende mit dem oberen
inneren Teil des Stößelkörpers 25 verbunden ist, der von der durchgehenden Packung
umgeben ist, um dadurch die Stößelkammer 17 mit der Bohrung
des Preventers über den geschlossenen Stößeln zu verbinden.
Wie beispielsweise aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, wird der Durch
gangskanal 30 von einer zentralen Bohrung 30 A gebildet, die
sich zum äußeren Ende des Stößels hin öffnet und mit
der Kolbenstange 20 axial fluchtet, sowie von einem
Paar sich nach oben zu und nach innen zu erstreckenden
Abzweigen 30 B, die die Oberseite des Stößels in etwa
in der Mitte zwischen seinem inneren Ende und der sich in Quer
richtung erstreckenden oberen Packung 27 sowie auf ent
gegengesetzten Seiten der Längsmittellinie des Stößel
körpers durchdringen.
Das innere Ende der Stange 20 in der Kammer 17 hat einen
vergrößerten Kopf 31, der sich seitlich im wesentlichen
über die ganze Breite der Stößelkammer erstreckt und
"T"-Stücke 32 besitzt, die aus seinem inneren Ende auf
jeder Seite der Stange herausragen, um in T-Schlitze 33
einzugreifen, die in der Rückseite des Stößelkörpers
auf gegenüberliegenden Seiten des Durchgangskanals 30
ausgebildet sind. Im einzelnen erstrecken sich die Schlitze
33 von der Unterseite des Stößelkörpers nach oben und
enden in etwa in der Mitte seiner oberen und unteren
Seiten, so daß dann, wenn die Stößel zurückgezogen sind,
wie in Fig. 3A dargestellt, der Stößel mit der Stange 20
dadurch verbunden werden kann, daß die T-Schlitze auf
die "T"-Stücke abgesenkt werden, und von der Stange ent
fernt werden kann, indem die T-Schlitze von den "T"-Stücken
abgehoben werden. Im einzelnen ist darauf hinzuweisen,
daß der Hals jedes "T"-Stücks 32 enger ist als der ver
kleinerte Hals des T-Schlitzes 33, so daß jedes "T"-Stück
und damit der Ventilkopf und die Kolbenstange in bezug
auf den Stößel einen toten Gang oder ein totes Spiel be
sitzen.
Von dem inneren Ende des Ventilkopfes wird in der Mitte
der "T"-Stücke 32 in axialer Fluchtungslage mit der Stange
20 eine ringförmige Packung 34 getragen, die von der Stirn
seite des Ventilkopfes 31 so absteht, daß sie mit einer
Sitzoberfläche auf dem hinteren Ende des Stößelkörpers
in Berührung bringbar ist, die die Öffnung der Bohrung
30 A des Durchgangskanals 30 zum hinteren Ende des Stößels
umgibt, um diesen Durchgangskanal zu verschließen. Wenn
also die Stange in bezug auf den Stößel nach vorne be
wegt wird, dann kommt die Packung 34 aufgrund ihrer Leer
laufverbindung oder Totgangverbindung zwischen der Stange
und dem Stößel mit der Sitzoberfläche des Stößels in
abdichtende Berührung, um dadurch den Durchgangskanal
zu verschließen. Alternativ dazu wird, sobald die Stange
in bezug auf den Stößel so weit nach außen bewegt wird,
wie dies die Totgangverbindung zuläßt, die Packung 34
von der Sitzoberfläche abgehoben, so daß sich der Durch
gangskanal 30 öffnet und damit die Stößelkammer auf der
Außenseite des Stößels an die Bohrung des Gehäuses über
den geschlossenen Stößeln angeschlossen wird. Wie aus der
Zeichnung hervorgeht, wird die Packung 34 auf einem
Haltering 35 getragen, der mit dem vorderen Ende des
Ventilkopfes lösbar verbunden ist und um den Außendurch
messer seines Gummikörpers einen Extrusionshemmring 36
aufweist.
Vom Kolben 19 erstreckt sich eine äußere
Kolbenstange 37 nach außen und
läuft abgedichtet durch eine Wand oder einen reduzierten
Durchmesserteil des Gehäuses, der den Zylinder 18 von
einer äußeren Kammer 38 innerhalb des Gehäuses trennt.
Somit ist ein Dichtungsring 39 in einer Bohrung einer
Mutter 40 vorhanden, die das äußere Ende des Zylinders
18 bildet, und ein rohrförmiger Körper 41 mit einem ge
schlossenen Ende wird von der Mutter getragen und erstreckt
sich so, daß die Kammer 38 entsteht. Die Packung 42 kann
in einer Nut in dem inneren Ende des rohrförmigen Körpers
41 getragen werden, um eine zusätzliche Dichtung zu schaffen,
die die Stange 37 umgibt. Wie bereits oben erwähnt wurde,
wird die Bohrlochflüssigkeit, die auf das vordere Ende der
Stange 20 einwirkt, der äußeren Kammer 38 zugeführt, so
daß sie über dem hinteren Ende der Stange 37 wirkt und
dadurch wenigstens einen Teil der Kraft ausgleicht, die
sonst beim Öffnen der Stößel überwunden werden muß.
Im einzelnen ist ein Loch 43 vorhanden, das durch beide
Stangen 20 und 37 sowie durch den Kolben 19 läuft, so
daß das innere Ende der Stange20 innerhalb der Packung
34 mit dem äußeren Ende der Stange 37 verbunden wird.
Vorzugsweise sind die oben beschriebenen Dichtungsringe,
in denen die Stangen 20 und 37 verschiebbar sind, durch
messergleich, so daß dann, wenn der Ventilkopf 31 in bezug
auf den Stößel nach außen bewegt ist, wie dies aus Fig. 3A
ersichtlich ist, Bohrlochflüssigkeit in der Bohrung des
Preventers über den gleichen Flächen auf den entgegen
gesetzten Enden der Stangen zur Einwirkung gelangt, um
dadurch ein Druckgleichgewicht herzustellen und jegliche
Kraft zu eliminieren, die bestrebt ist, die Stange nach
innen oder außen zu bewegen. Dazu kommt, daß die Packung
34, die von dem Ventilkopf 31 getragen wird, im wesentlichen
denselben Innendurchmesser hat wie die Dichtungen, durch
die die Stangen 20 und 37 gleiten, so daß dann, wenn der
Ventilkopf nach innen bewegt wird, so daß die Packung 34
mit der Dichtungsoberfläche auf dem äußeren Ende des
Stößels in abdichtende Berührung tritt, wie dies aus
Fig. 4 ersichtlich ist, die Stangen ebenfalls unter Druck
gleichgewicht kommen, wenn die Stößel in die Schließstellung
bewegt werden. Das heißt, der normalerweise höhere Bohrloch
flüssigkeitsdruck in der Bohrung des Preventers unter
den geschlossenen Stößeln wirkt auf die Fläche außerhalb der
Packung 34, während
der verhältnismäßig niedrige Druck innerhalb der Bohrung
über den geschlossenen Stößeln auf die Fläche innerhalb der Packung 34
wirkt, so daß
die Stange unabhängig davon, ob der Durchgangskanal offen
oder geschlossen ist, unter Druckgleichgewicht steht.
Wie aus Fig. 3B ersichtlich, ist auf dem äußeren geschlossenen
Ende des rohrförmigen Körpers 41 des Gehäuses eine Verriegelungs
schraube 44 gelagert, die sich innerhalb der äußeren Kammer
38 zwischen der inneren Position von Fig. 3B und der inneren
Position von Fig. 4, in der sie die Stößel in der Schließ
stellung verriegelt, bewegen kann. Wie oben bereits er
wähnt wurde, ist darauf hinzuweisen, daß insofern der Druck
in der Kammer 38, in die die Verriegelungsschraube hinein
bewegt wird, demjenigen der Bohrflüssigkeit in der Bohrung
des Preventers über den geschlossenen Stößeln entspricht,
ein verhältnismäßig kleiner Widerstand der Einwärtsbewegung
der Verriegelungsschraube entgegengesetzt wird.
Was nun den Gesamtbetrieb des Preventers anbelangt, so wird,
angenommen, daß die Stößel aus der Öffnungsstellung in die
Schließstellung bewegt werden sollen, Hydraulikmittel im
Zylinder 18 hinter dem Kolben 19 zugeführt und aus dem
Zylinder vor dem Kolben abgeführt, um dadurch die Betätigungs
stange 20 zu veranlassen, sich nach innen zu bewegen. Wie
gerade beschrieben wurde, ist die Kraft, die dann zur
Bewegung der Stange erforderlich ist, wenn die Stange unter
Druckgleichgewicht steht, nur die, welche zur Überwindung
des Gewichtes und des Reibungswiderstandes des Stößels
benötigt wird, so daß die erforderliche Betriebsflüssigkeit
auf eine Mindestmenge beschränkt wird. In jedem Fall bewegt
sich die Stange aufgrund der Totgangverbindung, die durch
die T-Stücke und T-Schlitze auf dem Ventilkopf und dem
Stößel geschaffen wird, zunächst nach vorne, um die von
dem Ventilkopf 31 getragene Packung 34 mit der Sitzober
fläche auf dem hinteren Ende des Stößels, die die Durch
gangskanalbohrung 30 A umgibt, in Berührung zu bringen
und dadurch die Flüssigkeitsverbindung des Durchgangs
kanals 30 mit der Kammer 17 zu schließen. Wenn die Stange
weiter einwärts bewegt wird, bewegt sich der Stößel solange
nach innen, bis die Aussparung 26 auf seiner vorderen
Stirnseite um die im Bohrloch befindliche Rohrleitung
greift. Wenn der gegenüberliegende Stößel bereits in
die Schließstellung bewegt worden ist, die durch die oben
genannten Anschläge bestimmt wird, stehen die Stirnflächen
der Packungen auf gegenüberliegenden Seiten der Aussparungen
beide Stößel miteinander in dichtender Berührung, um
die Preventerbohrung zu schließen. Somit ragen, wie oben
beschrieben, die vorderen Stößelpackungen aus der Stirn
seite des metallenen Stößelkörpers nicht nur deshalb heraus,
um um die Rohrleitung herum abzudichten und sich gegen
seitig abzudichten, sondern auch deshalb, damit die Seiten
packungen und die Kopfpackungen der Stößel mit den Stößel
kammern in Dichtungsberührung treten. Wenn sich die Stößel
in der Schließstellung befinden und der Stößeldurchgangs
kanal 30 von den Dichtungsringen 34 auf den Ventilköpfen
verschlossen wird, wirkt der verhältnismäßig hohe Bohr
lochflüssigkeitsdruck unterhalb der geschlossenen Stößel
auf eine erhebliche Fläche der hinteren Enden der Stößel
ein, um dadurch eine Kraft zu erzeugen, die die Schließ
kraft der Betätigungsflüssigkeit ergänzt, um die Stößel
geschlossen zu halten.
Wie bereits beschrieben, sind Anschläge vorhanden, um die
Einwärtsbewegung dieses Stößels zu begrenzen, die aus
Stiften 61 (Fig. 2B) bestehen, welche in in den unteren Seiten der
Stößel vorhandene Löcher eingepreßt sind, so daß ihre
unteren Enden in der Nut im Boden des Stößels zu liegen
kommen. Ferner werden die obigen Anschläge durch Stifte
62 gebildet, welche in in dem Preventergehäuse vorhandene
Löcher eingepreßt sind, so daß ihre oberen Enden sich
innerhalb der Stifte 61 in die Nut hineinerstrecken. Wie
insbesondere aus Fig. 2A hervorgeht, sind eine nach innen
gerichtete Oberfläche auf dem unteren Ende des Stiftes 61
und eine nach außen gerichtete Oberfläche des oberen Endes
des Stiftes 62 so angeordnet, daß sie in Eingriff kommen
und dadurch eine weitere Einwärtsbewegung des rechten
Stößels verhindern, wenn die Innenflächen des metallenen
Körpers des Stößels in einer senkrechten Ebene liegen,
die durch die Achse der Preventerbohrung läuft. Obgleich
die Rohrleitung aufgrund der Tatsache, daß sich dieser
Stößel nach innen bewegt, bevor der linke Stößel bewegt
wird, die Rohrleitung etwas aus ihrer Mittellage heraus
bewegt wird, ist das Ausmaß dieser Verschiebung aus der
Mittellage nicht größer als die Strecke, um die die vordere
Stößelpackung übersteht, und wird in jedem Fall kleiner,
sobald die vorderen Stößelpackungen verschleißen. Wie
bereits oben beschrieben, wird aufgrund der Tatsache, daß
die miteinander in Eingriff tretenden Enden der Anschlag
stifte in der Nut im Boden des Stößels verschoben sind,
in dem Stößel kein zusätzlicher Raum benötigt. Wie dar
gestellt, sind die Löcher, die die Stifte aufnehmen, schräg
angeordnet, um das Einbohren der Bohrung zur Aufnahme des
Stiftes 62 von der Außenseite des Hauptkörpers des Preventer
gehäuses aus zu erleichtern.
Wenn die Stößel geöffnet werden sollen, wird Betätigungs
flüssigkeit den Zylindern 18 auf den Innenseiten der Kolben
zugeführt, und von den Außenseiten der Kolben abgeführt,
um dadurch die Stangen zurückzuziehen. Während der an
fänglichen Auswärtsbewegung der Stangen wird die Packung
34 von der Sitzoberfläche auf dem hinteren Ende des Stößels
abgehoben, so daß der Durchgangskanal 30 im Stößel geöffnet
wird, wodurch unter hohem Druck stehende Bohrflüssigkeit
in der Stößelkammer hinter dem Stößel zur Bohrung des
Preventergehäuses, über die geschlossenen Stößel gelangen
kann. Wie oben beschrieben, ist die Querschnittsfläche
jedes Durchgangskanals 30 erheblich größer als die Quer
schnittsfläche der Nut G im Boden jedes Stößels, deren
inneres Ende mit der Stößelkammer verbunden ist, so daß
die unter hohem Druck stehende Bohrflüssigkeit schnell
aus der Kammer am hinteren Ende jedes Stößels entweicht,
wodurch über dem Stößel ein Druckgefälle erzeugt wird,
das den Stößel während des anfänglichen Zurückziehens
der Betätigungsstange in die Öffnungsstellung drückt.
Die Stößel setzen natürlich ihre Rückzugbewegung fort,
wenn sich der Kolben 19 in seine äußerste Stellung in der
Kammer 18 bewegt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
Wie in den Fig. 3A und 4 dargestellt, wird auf dem inneren
Ende der Verriegelungsschraube eine Packung 51 getragen,
die für eine gleitende Abdichtung in der äußeren Kammer
38 sorgt, so daß Druckverlust in der Kammer vermieden wird,
wenn die Schraube in die Kammer hinein oder aus ihr heraus
bewegt wird. Wie aus Fig. 3B ersichtlich, besitzt der
rohrförmige Körper 41 eine äußere Verlängerung, um das
Gewinde 52 der Verriegelungsschraube in deren äußerster
Stellung zu schützen. Die Längsstellung der Verriegelungs
schraube läßt sich leicht durch ein Fenster 53 feststellen,
das in der äußeren Verlängerung des rohrförmigen Körpers
ausgebildet ist.
Wie im obigen beschrieben, wird von der Verriegelungsschraube
ein Paßstück F getragen, das das Einspritzen von Fett in
die äußere Kammer 38 und in wenigstens einen Teil der durch
die Stangen und den Kolben laufenden Bohrung 43 zu er
möglichen, um dadurch Bohrschlamm daran zu hindern, in die
Kammer 38 einzudringen. Wie üblich wird ein Kugelrückschlag
ventil 54 durch Federdruck in eine geschlossene Lage am
inneren Ende einer Bohrung 55 gepreßt, die sich von dem
Paßstück aus entlang der Verriegelungsschraube nach innen
erstreckt. Ein Stopfen 56 aus Plastikmaterial oder einem
anderen geeigneten Material ist in der Bohrung 43 zwischen
einer inneren Grenzstellung, die durch einen Sprengring
57 in der Bohrung 43 in der Nähe ihres inneren Endes be
stimmt wird, und einer äußeren Grenzstellung abdichtend
verschiebbar, die durch einen Sprengring 58 festgelegt
wird, welcher sich in der Bohrung in der Nähe ihres
äußeren Endes befindet.
Wenn sich die Stößel in ihrer Öffnungsstellung befinden
und die Verriegelungsschrauben zurückgezogen sind, wie
dies in den Fig. 3A und 3B dargestellt ist, kann Fett
durch das Paßstück F in die Kammer 38 und die Bohrung 43
eingespritzt werden, um dadurch den Stopfen 56 in seine
innere Grenzstellung zu bewegen, in der er den Sprengring
57 berührt, wie dies beispielsweise in Fig. 2 dargestellt
ist. Wenn die Stößel in die Schließstellung bewegt werden,
bewirkt das Zurückziehen der äußeren Stange 37 aus der
Kammer 38, daß der Stopfen in der Bohrung nach außen in
seine äußere Begrenzungsstellung gleitet. Somit ist, wie
oben erwähnt, das von dem Stopfen verdrängte Volumen im
wesentlichen gleich demjenigen, das von der äußeren Stange
in die äußere Kammer verdrängt wird.
Wenn die Stößel geschlossen sind, läßt sich jede Verriegelungs
schraube 44 nach innen in die Verriegelungsstellung be
wegen, die in Fig. 4 gezeigt ist. Insbesondere ist dabei,
wie ebenfalls bereits ausgeführt, das Volumen, das die
Verriegelungsschraube in der äußeren Kammer 38 verdrängt,
im wesentlichen gleich dem von dem Stopfen verdrängten
Volumen, wenn dieser sich zwischen seinen inneren und
äußeren Stellungen bewegt, so daß der Stopfen in seine
innere Stellung gepreßt wird.
In der Bohrung 63 sind Schlitze 59 ausgebildet, um den
Stopfen 56 zu umgehen, und zwar sowohl in seiner inneren
als auch in seiner äußeren Stellung. Somit kann Fett frei
an dem Stopfen vorbeilaufen, wenn der Stopfen zunächst
in seine innere Grenzstellung gebracht wird, indem Fett
durch das Paßstück F eingespritzt wird. Außerdem sind
Schlitze 60 in der Bohrung 43 in der Nähe ihres äußeren
Endes vorgesehen, so daß dann, wenn sich der Stopfen
56 in seine äußere Grenzstellung bewegt, das Strömungs
mittel auf seiner Innenseite an ihm vorbeilaufen und
irgendwelche Hohlräume in der Kammer 38 ausfüllen kann.
Jegliche Bohrflüssigkeit, die in die Bohrung 43 und die
Kammer 38 während der Vorwärtsbewegung und der Rückwärts
bewegung der Verriegelungsschraube hineingezogen wird,
wird natürlich beim nachfolgenden Einspritzen von Fett
in die Kammer 38 und die Bohrung 43 verdrängt, bevor
danach der Stößel geschlossen wird und die Verriegelungs
schraube in die Verriegelungsstellung bewegt wird.
Das Gehäuse 11 besteht, wie oben ausgeführt, aus einem
Hauptkörper 21 (mit einem unteren Teil 45), in dem die Bohrung 12 und das innere Ende
der Stößelkammer 17 an einer Schnittstelle mit der
Bohrung ausgebildet sind, sowie Deckeln 22 (Fig. 1, näher gezeigt bei 46 in Fig. 2), die mit der
einen Seite des Hauptkörpers gelenkig verbunden sind,
um zwischen den in der Zeichnung dargestellten Schließ
stellungen und den Öffnungsstellungen verschwenkt werden
zu können, wobei letztere um etwa 90° zu einer der dar
gestellten Seiten hin gedreht liegen. Vor der Verschwenkung
der Deckel in ihre Öffnungsstellungen werden die Stößel,
wie aus den Fig. 2 und 3A hervorgeht, so zurückgezogen, daß
ihre inneren Enden an den offenen Enden der Kammern im
Preventerkörper vorbeigehen. Wenn jedoch die Deckel offen
sind, werden die Stößel aus ihren zurückgezogenen, äußeren
Stellungen in ihre inneren Stellungen, welche ihren
Schließstellungen entsprechen, wenn die Deckel geschlossen
sind, bewegt. Somit gehen die äußeren Enden der Stößel
an den offenen Enden der Deckelkammern vorbei, wenn diese
von den T-Stücken des Ventilkopfes abgehoben werden, um
ersetzt oder repariert zu werden. In der geschlossenen
Stellung sind die Deckel über den offenen Seiten des
Hauptkörpers mit Hilfe von Schrauben 47 lösbar befestigt,
die sich in ausgesparten Teilen des Deckels erstrecken,
um in in dem Hauptkörper 45 des Gehäuses oberhalb und
unterhalb der inneren Enden der in ihm ausgebildeten
Stößelkammern befindliche Gewindelöcher einzutreten, in
denen sie eingeschraubt sind.
Um das Auswechseln des Stößels ohne äußere Flüssigkeits
anschlüsse auf dem Preventergehäuse zu erleichtern, wird
die Flüssigkeits- oder Strömungsmittelverbindung zwischen
dem Zylinder des Betätigungssystems und der äußeren
Hydraulikmittelquelle in allen Stellungen des Deckels in
bezug auf den Körper 45 aufrecht erhalten. Im einzelnen
sind die Deckel 46 einschließlich der Stößelkammer, des
Betätigungssystems für den Stößel und die Leitungen, durch
die Hydraulikmittel dem Betätigungsystem zugeführt und von
ihm weggeführt wird, miteinander identisch, so daß eines
anstelle des anderen eingebaut werden kann. Das heißt also,
jeder Deckel kann sowohl auf der linken als auch auf der
rechten Seite des Hauptkörpers des Gehäuses installiert
werden, wie in der Zeichnung gezeigt, wobei die Seite, an
die er angeschlossen wird, sich nur danach richtet, welche
Seite jedes Deckels über seiner anderen Seite liegt. Das heißt,
wenn die Deckel umgekehrt würden, dann würde die Oberseite
des Deckels zur Unterseite werden, wenn der Deckel auf
der einen Seite des Hauptkörpers zur anderen bewegt wird.
Die Außenflächen der Seiten des Hauptkörpers des Preventer
gehäuses, durch die sich die inneren Enden der Stößelkammern 17
hindurcherstrecken, sowie die Flächen der inneren Enden
der Deckel, die die
äußeren Enden der Stößelkammern umgeben, sind im wesentlichen
flach und treten miteinander in Flächenberührung, sobald
die Deckel in die Schließstellung geschwenkt werden. Wie
aus der Zeichnung hervorgeht, trägt jeder Deckel eine
Dichtung 70 an der Stirnfläche, die die Stößelkammer
schneidet, um dadurch eine flüssigkeitsdichte Abdichtung
mit der benachbarten Fläche des Preventerkörpers in der
geschlossenen Stellung zu schaffen. Jeder Deckel ist mit
dem Hauptkörper des Gehäuses durch einen Gelenkzapfen 71
gelenkig verbunden, der sich durch mit einander fluchtender
Bohrungen in Ösen 72 erstreckt, die von der einen Seite
jedes Deckels abstehen, um in einem Aussparungsteil in
der benachbarten Seite des Hauptkörpers des Preventers
zwischen den Flanschen 73 angeordnet werden zu können.
In den oberen und unteren Teilen des Hauptkörpers 45 ist
ein Paar Flüssigkeitsleitungen 75 ausgebildet, das
hier keiner näheren Beschreibung bedarf und der Beaufschlagung
der beiden Seiten des Kolbens 19 mit Druckmittel dient.