DE2504001C3 - Backeneinheit eines Bohrlochpreventers - Google Patents

Backeneinheit eines Bohrlochpreventers

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DE2504001C3 DE19752504001 DE2504001A DE2504001C3 DE 2504001 C3 DE2504001 C3 DE 2504001C3 DE 19752504001 DE19752504001 DE 19752504001 DE 2504001 A DE2504001 A DE 2504001A DE 2504001 C3 DE2504001 C3 DE 2504001C3
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    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B33/00Sealing or packing boreholes or wells
    • E21B33/02Surface sealing or packing
    • E21B33/03Well heads; Setting-up thereof
    • E21B33/06Blow-out preventers, i.e. apparatus closing around a drill pipe, e.g. annular blow-out preventers
    • E21B33/061Ram-type blow-out preventers, e.g. with pivoting rams
    • E21B33/062Ram-type blow-out preventers, e.g. with pivoting rams with sliding rams

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Description

Die Erfindung betrifft eine Ausrüstung zum Bohren nach Erdöl und Gas, die zum abdichtenden Abschluß einer Bohrlochmündung während des Bohrens dient.
Gegenwärtig bekannte Preventer lassen sich nach ihren Konstruktionsdaten und Betriebseigenschaften in Backen- und Universalpreventer unterteilen.
Das Hauptarbeitsorgan der Backenpreventer, das für eine hermetische Abdichtung einer Bohrlochmündung sorgt, ist eine Backeneinheit, welche aus zwei gleichen, in einer rechtwinkligen Nut des Preventergehäuses angeordneten Backen besteht. Die Verschiebung der Backen in der Nut zur Mitte des Bohrloches und zurück vollzieht sich z. Z. unter Zuhilfenahme von Antriebshydraulikzylindern, indem die Nutwände als Führungen für die Schiebereinheit dienen. Eine hermetische Abdichtung der Backeneinheit und des Preventergehäuses wird über die Oberfläche des Preventers vorgenommen.
Die Backen eines Preventers bestehen aus einem Gehäuse, das ein Dichtungsmittel und eine Einlage enthält. Es sind Bauarten bekannt, bei welchen die Einlage und der Backenkörper als einheitliches Teil ausgebildet sind.
Die Dichtungsmittel der Backen werden aus elastischem festem Gummi angefertigt, in welchen zur Verstärkung der am meisten beanspruchten Abschnitte der Backe Bewehrungselemente eingesetzt werden. Diese Elemente der Backen sind Stahlplatten mit einem Ausschnitt, dessen Halbmesser gleich dem des abzudichtenden Rohres ist. Die Platten werden an der Ober- und Unterseite des Dichtungsmittels derart angeordnet, daß sie ein Auspressen von Gummi längs der Achse des abzudichtenden Rohres verhindern und zur Bewegung des Gummis im Dichtungsbereich des Rohres beitragen.
Indem sich die Backen zur Mitte des abzudichtenden Rohres bewegen, kommen sie mit ihren Stirnflächen in Berührung und bewirken einen dichten Abschluß des
Rohres.
So ist z. B. aus der US-PS 34 34 729 ein Bohrlochpreventer mit zwei Backen bekannt, von denen jede eine bewehrte elastische Dichtung aus im Radius unterschiedlichen bogenförmigen Elementen aulweist, die an ihren Stirnflächen durch einen Steg verbunden sind und einen Zwischenraum bilden, in welchem eine Einlage mit einem das bogenförmige Dichtungselement mit kleinerem Radius überdeckenden Vorsprung vorgesehen ist, wobei die Dichtung und die Einlage in einem Gehäuse angeordmet sind.
Um ein Rohr mit einem anderen Durchmesser abzudichten, muß der Ausschnitt der Bewehrungsstahlplatten des Dichtungsmittels mit diesem Durchmesser in Einklang gebracht werden, wodurch praktisch die Schieber in Preventer ausgewechselt oder an der Bohrlochmündung mehrere Preventer mit dem Durchmesser der abzudichtenden Rohre entsprechenden Backen eingesetzt werden müssen.
Damit mit nur einem Dichtungsmittel Bohrrohre mit verschiedenen Durchmessern abgedichtet werden können, sind Universalpreventer entwickeit worden.
Ein Universalpreventer enthält ein Gehäuse, worin sich ein massives ringförmiges Dichtungsmittel aus elastischem Werkstoff mit steifen Bewehrungselementen und ein Fahrwerk, durch welches das Dichtungsmittel an das abzudichtende Rohr herangeschoben wird, befinden.
Bei der Bewegung des Dichtungsmittels wird dieses verformt, so daß der Antrieb des Preventers auf große Kräfte ausgelegt wird, die besonders mit der Zunahifie der Durchgangsöffnung des Bohrloches und des Betriebsdruckes des Universalpreventers anwachsen. Dazu kommt, daß beim Heranschieben des Dichtungsmittels an das abzudichtende Rohr der Werkstoff des Dichtungsmittels zur Mitte verdrängt wird, wodurch sich nicht durch Bewehrungselemente geschützte Gummiabschnitte bilden. Um in diesen Abschnitten das Auspressen von Gummi zu vermeiden, muß die Dicke des Dichtungsmittels vergrößert werden.
Dementsprechend sind Abmessungen, Gewicht und Preis der Universalpreventer dermaßen hoch, daß sie sich praktisch als unbrauchbar erweisen.
Mehrere Versuche zur Verbesserung von Universalpreventern ergaben sich keine wesentliche Veränderung ihrer technischen Daten und Kosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bohrlochprevenfcir zu schaffen, der ohne wesentliche Veränderungen der Bauform von bekannten Backenpreventern Rohre unterschiedlichen Durchmessers abzudichten gestattet.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Backeneinheit eines Bohrlochpreventers mit zwei Backen, von denen jede eine bewehrte elastische Dichtung aus im Radius unterschiedlichen bogenförmigen Elementen aufweist, die an ihren Stirnflächen durch einen Steg verbunden sind und einen Zwischenraum bilden, in welchem eine Einlage mit einem das bogenförmige Dichtungselement mit kleinerem Radius überdeckenden Vorsprung vorgesehen ist, wobei die Dichtung und die Einlage in einem Gehäuse angeordnet sind, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bewehrung aus im Bereich der Stege angeordneten steifen Elementen besteht, die sich aus zwei miteinander verbundenen Teilen zusammensetzen, von denen der eine Teil an der dem Vorsprung der Einlage zugewandten Fläche des bogenförmigen Elements mit kleinerem Radius angeordnet und als Platte auseebildet ist. deren eine Seitenkante parallel zur Stirnfläche des Stegs der Dichtung verläuft, deren zweite, dem abzudichtenden Rohr zugewandte Seitenkante bogenförmig ist und deren dritte der Einlage zugewandte Seitenkante unter einem Winkel zur Seitenkante angeordnet und an einen Abschnitt der Einlege, der den gleichen Winkel zur Seitenkante aufweist, anlegbar ist, und von denen der andere Teil an der Stirnfläche des bogenförmigen Elements mit größerem Radius befestigt und senkrecht zur Stirnflä-ο ehe der Dichtung beweglich geführt ist.
Im Unterschied zu bisher bekannten Bohrlochpreventern mit zwei Backen ermöglicht die vorliegende Erfindung, Rohre unterschiedlichen Durchmessers ohne Auswechseln irgendwelcher Elemente abzudichten.
Dank ihrer Bauform kann die erfindungsgemäße Bedieneinheit eines Bohrlochpreventers bei heute gebräuchlichen Backenpreventern ohne Veränderung ihrer Konstruktion und Abmessungen verwendet werden, wodurch die Einsatzmöglichkeiten der Backenpreventer denen von Universalpreventern ohne Erhöhung der Kosten nahekommen. Der erfindungsgemäße Bohrlochpreventer mit zwei Backen zeichnet sich durch konstruktive Einfachheit, Fertigungsgerechtheit, Betriebssicherheit und lange Lebensdauer aus.
Hierbei ist es sinnvoll, daß die bogenförmige Kante der Platte einen Halbmesser aufweist, der auf den Halbmesser des im Durchmesser größten Rohres des verwendeten Rohrsatzes abgestellt ist.
Es ist zweckmäßig, daß der Abschnitt des im Halbmesser kleineren bogenförmigen Elementes der Dichtung, der zwischen den Bewehrungselementen der Dichtung auf der Seite des Vorsprungs der Einlage liegt, dünner ausgebildet ist und dieser dünnere Abschnitt der Dichtung auf der Seite des zu dichtenden Rohres in Radialrichtung bezüglich des Vorsprungs, der mit diesem dünneren Abschnitt der Dichtung einen Hohlraum bildet, vorspringt, und daß an der Innenfläche des Gehäuses im Bereich der Bewehrungselemente der Dichtung Nuten vorhanden sind und die Höhe des im
ίο Halbmesser größeren Dichtungselementes in den Bereichen der genannten Nuten verglichen mit dem übrigen Teil dieses Dichtungelementes größer gewählt ist, wobei das Volumen des Hohlraumes und der Nuten auf die Menge der Dichtung abgestellt ist, die in die Hohlräume und Nuten beim Abdichten des Rohres mit dem kleinsten Durchmesser aus dem verwendeten Rohrsatz einwandert.
Der Hohlraum zwischen der Dichtung und der Einlage kann aber auch als Nut ausgebildet werden, die in der Einlage an der Oberfläche, die dem im Halbmesser kleineren bogenförmigen Element der Dichtung zugewandt ist, ausgeführt ist.
Gemäß einer der Ausführungsformen der Erfindung kann die Einlage über einen zusätzlichen Vorsprung verfügen, und die beiden Vorsprünge der Einlage umgeben das im Halbmesser kleinere bogenförmige Element der Dichtung, wobei das erste Bewehrungsteil mit einer zusätzlichen Platte, die ähnlich der ersten Platte ausgebildet ist, versehen ist und die beiden
w) genannten Platten im Bereich des Steges der Dichtung an der den Vorsprüngen der Einlage zugewandten Oberfläche des im Halbmesser kleineren bogenförmigen Elementes angeordnet sind.
Ii manchen Fällen können diese Platten fest
"■> miteinander verbunden sein.
Der zweite Teil des Bewehrungselementes kann als Klammer ausgeführt sein, in der sich das erste Teil des Bewehrungselementes der Dichtung befindet, und die
Enden der Klammer können mit Stiften versehen sein, die zur Stirnfläche der Dichtung parallel angeordnet sind und das Gehäuse des Schiebers berühren, wobei die Stirnbereiche der Enden, die die Einlage berühren, senkrecht zur Stirnfläche der Dichtung gerichtet sind.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachstehend angeführten eingehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles sowie den Zeichnungen hervor. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Backeneinheit eines Preventers mit dem Ausschnitt in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2,3,4,5,6 Bauteile der Backe in perspektivischer Darstellung,
F i g. 7 Bewehrungselemente in der Lage, die sie bei Abdichtung des Rohres mit den größten Durchmesser einnehmen,
F i g. 8 Bewehrungselemente in der Lage, die sie bei Abdichtung des Rohres mit dem kleinsten Durchmesser einnehmen.
Die Backeneinheit (Fig. 1, 2) besteht aus gleichen Backen 1, die jeweils ein Dichtungsmittel 2 aus elastischem Werkstoff, wie z. B. Gummi, enthalten. Das Dichtungsmittel 2 ist aus im Halbmesser größeren und kleineren bogenförmigen Elementen 3, 4 gestaltet, die an ihren Stirnflächen mittels eines Steges 5 verbunden sind. Die Elemente 3 und 4 sowie der Steg 5 sind an ihrer Verbindungsstelle mit zwei steifen Elementen 6 bewehrt, die aus festem Werkstoff, wie Stahl, angefertigt sind. Jedes der Elemente 6 setzt sich aus zwei miteinander verbundenen Teilen 7,8 zusammen (F i g. 3, 4). An der Verbindungsstelle ist zwischen den Teilen 7,8 ein Spalt vorgesehen, der mit Gummi gefüllt ist, welches an den Teilen 7, 8 dicht anhaftet und mit dem Dichtungsmittel 2 ein Ganzes bildet. Durch eine solche Anordnung der Teile 7, 8 wird ihre gegenseitige und gemeinsame Bewegung in zur Stirnfläche des Dichtungsmittels 2 senkrechter Richtung gesichert. Das Teil
7 ist aus zwei Platten 9 gestaltet, die an der Ober- und Unterseite des Elementes 4 des Dichtungsmittels 2 im Bereich des Steges 5 befestigt sind. Die Platten 9 sind mittels eines starren Steges 10 verbunden. Falls beim Betrieb des Preventers die Orientierung seiner Backen unverändert bleibt, d. h. die Oberseite des Dichtungsmittels 2 zum Oberteil des Bohrloches und die Unterseite zum Unterteil des Bohrloches gerichtet ist, kann das Teil
8 lediglich als Platte 9 ausgebildet sein, die an der Oberseite des bogenförmigen Elementes 4 angeordnet ist. Die Kante 11 der Platte 9 verläuft parallel zur Stirnfläche des Dichtungsmittels 2, die andere dem abzudichtenden Rohr zugewandte Kante 12, deren Halbmesser gleich dem des im Durchmesser größten Rohres aus dem Rohrsatz ist, ist bogenförmig ausgebildet, und die dritte Kante 13 der Platte 9 ist unter einem Winkel zur Kante 11 angeordnet. Wir haben festgestellt, daß der günstigste Winkel 45° beträgt
Das zweite Teil 8 des Bewehrungselementes des Dichtungsmittels 2 ist an der Stirnfläche des Elementes 3 des Dichtungsmittels 2 befestigt und hat die Form einer Klammer. Die Platten 9 befinden sich zwischen den Stirnbereichen 14 der KJammerenden senkrecht zur Stirnfläche des Dichtungsmittels 2. Auf der Seite, die den Bereichen 14 gegenüberliegt, ist die Klammer mit zur Stirnfläche des Dichtungsmittels 2 parallelgerichteten Stiften 15 versehen. Die Bereiche 14 und die Stifte 15 des Teiles 8 dienen als Führungen für die Bewegung des Teiles 8 in zur Stirnfläche des Dichtungsmittels 2 senkrechter Richtung. Zur Sicherung einer zuverlässigen Kohäsion zwischen dem Teil 8 und dem Gummi des Dichtungsmittels 2 ist das Teil 8 mit Bohrungen 16 und Schrägen 17 versehen.
Im Spalt zwischen den bogenförmigen Elementen 3,4 des Dichtungsmittels 2 i?» eine Einlage 18 (F i g. 5,6) mit einem Vorsprung 19, der das Element 4 des Dichtungsmittels 2 umfaßt, angeordnet. Die Stirnfläche des Vorsprungs 19, die dem abzudichtenden Rohr zugewandt ist, ist bogenförmig mit einem Halbmesser, der
ίο gleich dem Halbmesser des im Durchmesser größten Rohres aus dem Rohrsatz ist, gestaltet.
In der Mitte des bogenförmigen Elementes 4 zwischen den Bewehrungselementen 6 des Dichtungsmittels 2 ist ein dünnerer Abschnitt vorgesehen, der mitsamt dem Vorsprung 19 der Einlage 18 den Hohlraum 20 (Fig. 1) begrenzt. Der dünnere Abschnitt des Dichtungsmittels 2 springt in Radialrichtung bezüglich des Vorsprungs 19 um eine Größe vor, die ausgehend von dem erforderlichen Kontaktdruck für den dichten Abschluß der Rohre gewählt wird. Die Einlagen 18 weisen Abschnitte 21 (F i g. 5, 7, 8) auf, welche mit den Kanten 13 der Platten 9 in Berührung sind, wobei der Neigungswinkel der Abschnitte 21 und der der Kanten 13 zur Stirnfläche des Dichtungsmittels 2 gleich ist.
Das Dichtungsmittel 2, zusammengebaut mit der Einlage 18, ist in einem Gehäuse 22 (F i g. 1,6) der Backe 1 angeordnet, das das Dichtungsmittel 2 von der Seite des Elementes 3 des Dichtungsmittels 2 her umgreift. An der Innenfläche des Gehäuses 22 sind im Bereich der Bewehrungsteile 7, 8 des Dichtungsmittels 2 Nuten 23 geführt. Eine der Wände jeder Nut verläuft senkrecht zur Stirnfläche des Dichtungsmittels 2 und berührt die Stifte 15 des Teiles 8.
Das Volumen des Hohlraumes 20 und der Nuten 23 wird in Abhängigkeit von der Masse des Werkstoffes des Dichtungsmittels 2 gewählt, die in den Hohlraum 20 und die Nuten 23 beim Abdichten des im Durchmesser kleinsten Rohres aus dem Rohrsatz eingeführt wird. Es
■»ο sei erwähnt, daß der Hohlraum 20 auch durch eine Nut an der dem bogenförmigen Element 4 des Dichtungsmittels 2 zugewandten Oberfläche der Einlage 18 ausgebildet oder im Körper des Elementes 4 des Dichtungsmittels 2 ausgeführt werden kann. Im Bereich
"5 der Nuten 23 sind an der Ober- und Unterseite des Elementes 3 Gummiausflüsse vorhanden, die Vorsprünge 24 bilden. Somit ist die Höhe des Elementes 3 im Bereich der Nuten 23 in bezug auf die Höhe des übrigen Teiles vergrößert. Die Höhe des Vorsprunges 24 wird ausgehend vom für eine hermetische Abdichtung der Backeneinheit und des Gehäuses (in den Fig. nicht dargestellt) des Preventers erforderlichen Kontaktdruck ausgewählt.
Als Antrieb für die Bewegung der Backen 1 des<
Preventers eignen sich z. B. Hydraulikzylinder (nicht" abgebildet). Beim Abdichten des Rohres mit dem größten Durchmesser des Rohrsatzes wirkt die Backeneinheit wie folgt:
Durch den Antrieb werden die Backen 1 im Gehäuse
μ (in der Fig. nicht wiedergegeben) des Preventers in durch Pfeils P markierter Richtung an das abzudichtende Rohr (F i g. 7) herangeschoben. Hierbei kommen die Backen 1 mit ihren Stirnflächen in Berührung und werden gegen das Rohr mit der Oberfläche des
<·' Elementes 4 des Dichtungsmittels 2 gedrückt Das Gummi des bogenförmigen Elementes 3 wird, da es zwischen den Oberflächen der Einlage 18 und des Gehäuses 22 zusammengepreßt wird, ausgedrückt, bis
es die entsprechende Oberfläche des Gehäuses des Preventers berührt.
Ein dichter Abschluß der Backeneinheit im Bereich der Nuten 23 erfolgt dank den Vorsprüngen 24 des Dichtungsmittels 2 und im Bereich der Hohlräume 20 dadurch, daß das Element 4 über den Vorsprung 19 der Einlage 18 vorspringt. Das Auspreßen des Gummis des Elementes 4 längs der Achse des abzudichtenden Rohres wird durch das Vorhandensein der Bewehrungsplatten 9 des Dichtungsmittels 2 und der Schirme 19 verhindert.
Die Bereiche 14 und die Stifte 15 des Bewehrungsteiles 8 des Dichtungsmittels 2, die jeweils mit Jen Abschnitten 21 der Einlage 18 und den Nuten 23 des Körpers 22 der Backe 1 in Beruh rung stehen, verhindern eine Wendung des Teiles 8 bezüglich der Stirn He* Dichtungsmittels 2 und mithin das Auspressen des Gummis des Elementes 3 in zur Achse des zu dichtenden Rohres senkrechter Richtung.
Dadurch, daß der Halbmesser der Kanten 12 der Platten 9 und der der Stirnfläche des Vorsprungs 19 gleich dem Halbmesser des im Durchmesser größten Rohres des Rohrsatzes sind, erfahren die Teile 7 und 8 keine bedeutende Verschiebung gegeneinander.
Beim Abdichten eines im Durchmesser kleineren Rohres einschließlich des Rohres mit dem geringsten Durchmesser aus dem Rohrsatz ist die Wirkungsweise wie folgt:
Die Backen 1, die sich in Richtung P(F i g. 8) bewegen, kommen miteinander vorerst mit ihren Stirnen 5 in Berührung, während sich zwischen den bogenförmigen Elementen 4 des Dichtungsmittels 2 und dem Rohr ein Spalt ausbildet, der gleich der Differenz zwischen dem Durchmesser des größten Rohres und dem des abzudichtenden Rohres ist.
Die Kräfte, durch welche die Backen 1 an ihren Stirnen zusammengedrückt sind, werden auf die Bewehrungsteile 7 des Dichtungsmittels 2 übertragen, wodurch diese über die Abschnitte 21 der Einlagen 18 gleiten und sich somit zur Mitte des Rohres bewegen, bis die Elemente 4 des Dichtungsmittels 2 die Oberfläche des abzudichtenden Rohres berühren.
Gleichzeitig mit der Versetzung der Bewehrungsteile 7 des Dichtungsmittels 2 bewegen sich senkrecht zur Stirnfläche des Dichtungsmittels auch die Teile 8, wobei die Bereiche 14 und die Stifte 15 der Teile 8 über die jeweiligen Flächen der Einlage 18 und des Gehäuses 22 der Backe 1 gleiten. Durch die Bewegung der Bcwehrungsteiie 7,8 des Dichtungsmittels 2 werden die Gummiabschnitte des Dichtungsmittels mitgerissen, die mit diesen Teilen verbunden sind. Die Hohlräume 20 und die Nuten 23 sind an den Stellen ausgeführt, zu welchen sich das durch die Teile 7, 8 mitgenommene Gummi bewegt Das Volumen der Hohlräume 20 und der Nuten 23 wird in Abhängigkeit von der Masse des Gummis gewählt, das in die Hohlräume 20 und die Nuten 23 beim Abdichten des im Durchmesser kleinsten Rohres des Rohrsatzes eingeführt wird.
Dank dem Vorhandensein der Hohlräume 20 und der Nuten 23 wird der erforderliche Kontaktdruck an allen abzudichtenden Oberflächen erreicht, während die Hohlräume 20 außerdem einen Mindestspalt zwischen dem abzudichtenden Rohr und der Einlage 18 bestehen lassen, was von besonderer Bedeutung für auf hohen Druck ausgelegte Preventer ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Backeneinheit eines Bohrlochpreventers mit zwei Backen, von denen jede eine bewehrte elastische Dichtung aus im Radius unterschiedlichen bogenförmigen Elementen aufweist, die an ihren Stirnflächen durch einen Steg verbunden sind und einen Zwischenraum bilden, in welchem eine Einlage mit einem das bogenförmige Dichtungselement mit kleinerem Radius überdeckenden Vorsprung vorgesehen ist, wobei die Dichtung und die Einlage in einem Gehäuse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung aus im Bereich der Stege (5) angeordneten steifen Elementen (6) besteht, die sich aus zwei miteinander verbundenen Teilen (7, 8) zusammensetzen, von denen der eine Teil (7) an der dem Vorsprung (19) der Einlage (18) zugewandten Fläche des bogenförmigen Elements (4) mit kleinerem Radius angeordnet und als Platte (9) ausgebildet ist, deren eine M Seitenkante (11) parallel zur Stirnfläche des Stegs (5) der Dichtung (2) verläuft, deren zweite, dem abzudichtenden Rohr zugewandte Seitenkante (12) bogenförmig ist und deren dritte, der Einlage (18) zugewandte Seitenkante (13) unter einem Winkel zur Seitenkante (11) angeordnet und an einen Abschnitt der Einlage (18), der den gleichen Winkel zur Seitenkante (11) aufweist, anlegbar ist, und von denen der andere Teil (8) an der Stirnfläche des bogenförmigen Elements (5) mit größerem Radius befestigt und senkrecht zur Stirnfläche der Dichtung (2) beweglich geführt ist.
2. Backeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmige Kante (12) der Platte (9) einen Halbmesser aufweist, der auf den Halbmesser des im Durchmesser größten Rohres des verwendeten Rohrsatzes abgestellt ist.
3. Backeneinheit nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt des im Halbmesser kleineren bogenförmigen Elementes (4) der Dichtung (2), der zwischen den Bewehrungselementen (6) der Dichtung (2) auf der Seite des Vorsprungs (19) der Einlage (18) liegt, dünner ausgebildet ist und dieser dünnere Abschnitt auf der Seite des abzudichtenden Rohres in Radialrichtung bezüglich des Vorsprungs (19) der Einlage (18), der mit diesem dünneren Abschnitt der Dichtung (2) einen Hohlraum (20) bildet, vorspringt, daß an der Innenfläche des Gehäuses (22) im Bereich der Bewehrungselemente (6) der Dichtung (2) Nuten (23) vorhanden sind und daß das im Halbmesser größere Dichtungselement (3) in den Boreichen der Nuten (23) gegenüber dem übrigen Teil des Dichtungselementes (3) höher ausgebildet ist, wobei das Volumen des Hohlraumes (20) und der Nuten (23) auf die Menge der Dichtung (2) abgestellt ist, die in den Hohlraum (20) und die Nuten (23) beim Abdichten des im Durchmesser kleinsten Rohres des Rohrsatzes einwandert.
4. Backeneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (20) zwischen der Einlage (18) und dem im Halbmesser kleineren bogenförmigen Element (4) in Form einer Nut ausgebildet ist, die in der dem im Halbmesser kleineren bogenförmigen Element (4) zugewandten h5 Oberfläche der Einlage (18) ausgeführt ist.
5. Backeneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (20) im Halbmesser kleineren bogenförmigen Element (4) vorgesehen ist
6. Backeneinheit nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (18) einen zusätzlichen Vorsprung (19) aufweist und daß beide Vorsprünge (19) der Einlage (18) das im Halbmesser kleinere bogenförmige Element (4) der Dichtung (2) umgeben, wobei das erste Bewehrungsteil (7) mit einer weiteren Platte (9) versehen ist, die ähnlich der ersten Platte (9) ausgebildet ist und beide Platten im Bereich des Steges (5) der Dichtung (2) an der den Vorsprüngen (19) der Einlage (18) zugewandten Oberfläche des im Halbmesser kleineren bogenförmigen Elementes (4) angeordnet sind.
7. Backeneinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Platten (9) fest miteinander verbunden sind.
8. Backeneinheit nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet daß das zweite Teil (8) des Bewehrungselementes (6) als Klammer ausgeführt ist in der das erste Teil (7) des Bewehrungselementes (6) angeordnet ist, und daß die Enden der Klammer mit Stiften (15) versehen sind, die zur Stirnfläche der Dichtung (2) parallel angeordnet sind und am Gehäuse (22) der Backen (1) anliegen, wobei die Stirnbereiche (14) der Enden, die die Einlage (18) berühren, senkrecht zur Stirnfläche der Dichtung (2) gerichtet sind.
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DE2504001B2 DE2504001B2 (de) 1978-04-20
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FR2264959A1 (en) 1975-10-17
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DE2504001B2 (de) 1978-04-20
CA1024440A (en) 1978-01-17

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