DE3249376A1

DE3249376A1 - Aus zugfahrzeug und wohnanhaenger bestehendes gespann

Info

Publication number: DE3249376A1
Application number: DE19823249376
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl.-Ing. 8560 Lauf Behrmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-12-16
Filing date: 1982-12-16
Publication date: 1984-09-27

Description

Anmelder: Herr Dipl.-Ing. Georg Behrmann, Lauf/Pegnitz

Titel: Aus Zugfahrzeug und Wohnanhänger bestehendes Gespann

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein aus einem Zugfahrzeug und einem •damit über eine Anhängerkupplung verbundenen Wohnanhänger bestehendes Gespann, bei dem der vordere Bereich des Wohnanhängers derart nach oben abgewinkelt ist, daß er sich oberhalb der Dachfläche des Zugfahrzeugs erstreckt, und die Anhängerkupplung oberhalb des Nutzraums des Zugfahrzeugs zwischen dessen Vorder- und Hinterachse angeordnet ist. ALs Zugfahrzeug kommen Personenkraftwagen aller Art, aber bsp. auch Kombifahrzeuge, Jeeps oder Safariwagen in Betraclrt.

Die Verbindung zwischen einem Zugfahrzeug und einem Wohnanhänger gesch-rieht üblicherweise mittels einer kardanisch gelenkigen Anhängerkupplung, deren eines Teil sich am Heck des Zugfahrzeugs und deren anderes Teil sich am freien Ende einer am Wohnanhänger befestigten Anhängedeichsel befindet. Durch diese Art der Verbindung entstehen verhältnismäßig lange Züge bzw. Gespanne von bis zu 14 m Länge, die eine erhebliche Schwer fälligkeit hinsichtlich des Pahrverhaltens, der Lenkfähigkeit und der Beweglichkeit bzw. Manövrierfähigkeit vor allem auf schmalen Straßen oder Gebirgsstrecken aufweisen. Insbesondere für ungeübte -Fahrer ist ein solches Gespann nur schwer beherrschbar. Besonders ungünstig wird das Fahrverhalten des

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Zugfahrzeugs durch die weit hinten angreifende Deichsellast des Wohnanhängers beeinflußt,* in schwierigen Situationen wie bei Vollbremsungen, starkem Seitenwind oder hohen Geschwindigkeiten karm es deshalb zu unkontrollierten Fahrzuständen kommen.

Zur Vermeidung dieser Nachteile ist nun das eingangs beschriebene, aus der DE-OS 30 32 721 bekannte Gespann geschaffen worden. Dieses bekannte Gespann, bei dem sich das eine Teil der. Anhängerkupplung an der Unterseite des nach oben abgewinkelten Bereichs des Wohnanhängers befindet und deren anderes Teil mittels einer Dachkonstruktion am Zugfahrzeug gehalten ist, ist bei gleicher Nutzfläche des Wohnanhängers wesentlich, und zwar maximal bis zu 50 %, kürzer als die Gespanne mit ausschließlich hinter dem Zugfahrzeug angeordnetem Wohnanhänger.und ermöglicht durch eine günstigere Lastverteilung auch dem ungeübten Fahrer ein risikoloseres und zügigeres Fahren als diese. Dafür wird in Kauf genommen, daß die Höhe des nach oben abgewinkelten Bereichs des Wohnanhängers kleiner als die der ausschließlich hinter dem Zugfahrzeug angeordneten Wohnanhänger ist, so daß eine Nutzung des betreffenden Raums praktisch nur als Schlafkoje oder Lagerraum in Betracht kommt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zug-runde, bei dem an sich recht vorteilhaften Gespann gemäß DE-OS 30 32 721 eine uneingeschränkte Nutzung des Raums in dem nach oben abgewinkelten Bereich des Wohnanhängers zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das den nach oben abgewinkelten Bereich des Wohnanhängers überspannende Dachteil anhebbar ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Raum unter dem angehobenen Dachteil mittels Planen, festen Bauelemen-

ten od.dgl. in einen allseitig geschlossenen Raum umwandelbar. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die festen Bauelemente in den Wänden des nach oben abgewinkelten Bereichs heb- und senkbar angeordnet und ganz oder bereichsweise transparent sind, so daß sich aus dem oberen Raum des Wohnanhängers ein Panoramablick bietet.

In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1 einen Wohnanhänger mit nach oben abgewinkeltem vorderen Bereich, wobei sich dessen diesen Bereich überspannendes Dachteil in der angehobenen Stellung befindet, und

Fig. 2 ein aus Zugfahrzeug und Wohnanhänger bestehendes Gespann, wobei sich das den nach oben abgewinkelten vorderen Bere;· h des Wohnanhängers überspannende Dachteil in d?r abgesenkten Stellung befindet.

Der zweiachsige Wohnanhänger 1 gemäß Fig. 1 ist im abgestellten ( ι bzw. Parkzustand dargestellt. Sr ist in einen hinteren Bereich 1a von normaler Höhe und in einen vorderen, nach oben abgewinkelten Bereich 1b von wesentlich geringerer Höhe gegliedert; die auf unterschiedlichem Niveau liegenden Bodenflächen 1a.. und 1b^ der Bereiche 1a und 1b sind durch eine Treppe 2 miteinander verbunden.

Der Bereich 1b ist durch Anheben des ihn überspannenden Dachteils 3 auf normale Höhe gebracht. Das Dachteil 3 ist in seine gezeigte angehobene Stellung durch Ausfahren von vier Hubzylindern 4 überführt, deren Kolbenstangen 4a jeweils in den Ecken

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des Dachteils 3 angreifen. Zwischen den ausgefahrenen Kolbenstangen 4a können Planen verspannt oder feste Bauelemente angeordnet werden, so daß der Raum des Bereichs 1b ebenfalls allseitig geschlossen ist. - Mit 5 ist eine längenregelbare Stütze bezeichnet.

Fig. 2 zeigt das Gespann im Fahrzustand, in dem der Wohnanhänger 1 mit einem Zugfahrzeug 6, an dessen Dach ein gestellartiges Lager 7 befestigt ist, über eine von diese.m Lager 7 und der Unterseite des Wohnanhängers 1 getragenen Kupplung 8 verbunden ist. In diesem Fahrzustand befindet das anhebbare Dachteil 3
sich in seiner abgesenkten Stellung.

Claims

Patentansprüche

1. Aus einem Zugfahrzeug und einem damit über eine .Anhängerkupplung verbundenen Wohnanhänger bestehendes Gespann, bei dem der vordere Bereich des Wohnanhängers derart nach oben abgewinkelt ist, daß er sich oberhalb der Dachfläche des ■Zugfahrzeugs erstreckt, und die Anhängerkupplung oberhalb -des Nutzraums des Zugfahrzeugs zwischen dessen Vorder- ν .1 Hinterachse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das den nach oben abgewinkelten Bereich (1b) des Wohnanhängers (1) überspannende Dachteil (3) anhebbar ist.

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2« Gespann nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum unter dem angehobenen Dachtsil (3) mittels Planen, festen Bauelementen od.dgl. in einen allseitig geschlossenen Raum umwandelbar ist.

3. Gespann nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die festen Bauelemente in den Wänden des nach oben abgewinkelten Bereichs (1b) heb- und senkbar angeordnet sind.

4. Gespann nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet^ daß die festen Bauelemente ganz oder bereichsweise transparent sind.