DE3249113T1 - Verbesserte hochschlagfeste thermoplastische zusammensetzungen, die ein di-block-schlagfestigkeitsmodifiziermittel enthalten - Google Patents
Verbesserte hochschlagfeste thermoplastische zusammensetzungen, die ein di-block-schlagfestigkeitsmodifiziermittel enthaltenInfo
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Description
1, River Road
SCHENECTADY, N.Y., U.S.A.
SCHENECTADY, N.Y., U.S.A.
Verbesserte hochschlagfeste thermoplastische Zusammensetzungen,
die ein Di-Block-Schlagfestigkeitsmodifiziermittel enthalten
Thermoplastische Zubereitungen, die Polyphenylenäther (oder -oxid) in Mischung mit alkenylaromatischen Harzen enthalten,
sind bereits bekannt. Beispiele hierfür werden z.B. in der US-PS 3 383 4 35" beschrieben. Derartige Zubereitungen werden
ganz allgemein zur Herstellung von geformten und/oder extrudierten
Gegenständen verwendet, worin die alkenylaromatischen Harze für erheblich verbesserte physikalische Eigenschaften
verantwortlich sind, wobei die entscheidendste Eigenschaft davon oftmals die Schlagzähigkeit ist.
Wegen der Wichtigkeit dieser Eigenschaft wurden erhebliche
Anstrengungen gemacht, die Schlagzähigkeiten der vorliegenden Zubereitungen weiter zu verbessern. Ungeachtet dieser
Bemühungen und irgendwelcher wesentlicher weiterer Verbesserungen bleiben noch bessere Schlagzähigkeiten ein in hohem
Maße erwünschtes technisches Ziel.
Die vorliegende Erfindung betrifft verbesserte thermoplastische Zubereitungen, die Polyphenylenäther und polyalkenyl-
aromatisches Harz enthalten. In diesen Zubereitungen wird
ein Di-Block-Copolymeres mit 45 bis 60 Gewichtsprozent
Polystyrol und 55 bis 40 Gewichtsprozent hydriertem Polybutadien als zumindest ein Teil des polyalkenylaromatischen
Harzes eingesetzt. Dieses Block-Copolymere verbessert die
physikalischen Eigenschaften - und insbesondere die Schlagzähigkeit - der Zubereitungen erheblich.
Die in den Zubereitungsarten der vorliegenden Erfindung
brauchbaren Polyphenylenoxid-Harze sind, wie bereits oben
angegeben, einzeln wohlbekannt und leicht verfügbar. Es gibt jedoch viele bevorzugte Zubereitungskomponenten. Diese
sind hauptsächlich solche, die ganz allgemein für Anwendungen vorgesehen sind, für welche eine hohe Schlagzähigkeit
besonders erwünscht ist.
Die bevorzugten Polyphenylenäther sind Homo- und Copolymere der nachfolgenden allgemeinen Formel
12 3
in welcher Q, Q ,Q und Q , unabhängig voneinander, aus der
Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Kohlenwasserstoffresten,
Halogenkohlenwasserstoffresten mit zumindest 2 Kohlenstoffatomen
zwischen dem Halogenatom und dem Phenolkern, Hydrocarbonoxyresten und Halogenhydrocarbonoxyresten mit zumindest
2 Kohlenstoffatomen zwischen den Halogenatomen und dem
Phenolkern ausgewählt sind, und Q
Q und Q außerdem Halo-
gen sein können, unter der Bedingung/ daß Q und Q bevorzugterweise
kein tertiäres Kohlenstoffatom aufweisen, und der Index η die Gesamtzahl der monomeren Reste bedeutet und
eine ganze Zahl mit einem Wert von zumindest 50 ist.
Besonders bevorzugt ist Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenyleri)-äther.
Die alkenylaromatischen Harze sind ebenfalls gut bekannt und leiten sich bevorzugterweise von Monomeren der nachfolgenden
allgemeinen Formel
R1=CHR2
ab, in welcher
R und R aus der Gruppe bestehend aus Niedrigalkyl- oder Alkenylgruppen von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und
Wasserstoff ausgewählt sind;
3 4
R und R aus der Gruppe bestehend aus Chlor, Brom, Wasserstoff
und Niedrigalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind;
R und R aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und Niedrigalkyl-
und Alkenylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ausgewählt Sind, oder
R und R zusammen mit Hydrocarbylgruppen unter Bildung
einer Naphthylgruppe verkettet sein können.
Diese Verbindungen sind erwünschtermaßen ebenfalls frei von
irgendeinem Substituenten mit einem tertiären Kohlenstoffatom.
Spezifische Beispiele von alkenylaromatischen Monomeren schließen Styrol, Chlorstyrol, α-Methy!styrol, Vinylxylol,
Divinylbenzol und Vinylnaphthalin ein. Styrol wird besonders bevorzugt.
Es können, wie dies in der eingangs erwähnten US-PS
3 383 435 beschrieben wird, Modifiziermittel, wie Butadien,
in die alkenylaromatischen Harze zur Verbesserung der Eigenschaften der erhaltenen Zubereitungen inkorporiert werden.
Andere derartige Modifiziermittel sind ebenfalls bekannt.
Diese schließen Block- und hydrierte Block-C©polymere ein,
wie sie in den US-PSen 3 660 531 oder 4 167 507 beschrieben werden. Ähnliche, pfropf-modifizierte Polymere werden in
den US-PSen 3 943 191, 3 959 211, 3 974 235, 4 101 503,
4 101 504, 4 101 505 und 4 102 850 und in anderen Literaturstellen
beschrieben. Alle diese modifizierten polyalkenylaromatischen Harze sind ebenfalls innerhalb des Bereichs
der vorliegenden Erfindung.
Der Polyphenylenäther und das polyalkenylaromatische Harz
können im Prinzip in irgendeinem Verhältnis in den vorliegenden Mischungen zugegen sein. Zur Erzielung optimaler
physikalischer Eigenschaften in der Mischung sind sie jedoch bevorzugterweise in einem Gewichtsverhältnis im Bereich von
etwa 1 : 4 bis 4 : 1 zugegen. Ein Gewichtsverhältnis von etwa 1 : 1 ist besonders erwünscht.
In den erfindungsgemäßen Zubereitungen ist zumindest 5 %
des polyalkenylaromatischen Harzes bevorzugterweise ein spezielles Di-Block-Copolymer-Schlagraodifiziermittel von
Polystyrol und hydriertem Polybutadien. Dieses Copolymere kann durch herkömmliche Blockpolymerisation von Styrol und
Butadien, gefolgt durch selektive Sättigung des nicht-aroma-
tischen Teils des erhaltenen Copolymeren, hergestellt sein.
In diesem speziellen Di-Block-Copolymeren sollte der Polystyrol-Block
von 45 bis 60 Gewichtsprozent, und besonders erwünscht von 50 bis 55 Gewichtsprozent des Gesamtgewichtes
betragen. Das zur Herstellung dieses Blocks verwendete Monomere ist erwünschterweise aus einem oder mehreren der bevorzugten,
oben angegebenen alkenylaromatischen Harz-Monomeren
ausgewählt. Der hydrierte (oder gesättigte) sich von PoIy^
butadien ableitende Block sollte entsprechend von 55 bis 60 Gewichtsprozent oder 50 bis 45 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Copolymeren, betragen.
Die Zubereitungen der vorliegenden Erfindung werden bevorzugterweise
zunächst durch inniges Vermischen ihrer Bestandteile hergestellt; sie werden dann wünschenswerterweise in
der Schmelze gemischt. Dies kann beispielsweise ganz einfach durch Coextrusion bewirkt werden. Eine im wesentlichen homogene
Mischung wird bevorzugt.
Sobald sie einmal hergestellt worden sind, können die Zubereitungen
der vorliegenden Erfindung für irgendwelche von zahlreichen Zwecken eingesetzt werden, für die ähnliche
Polyphenylenäther/polyalkenylaromatisches Harz-Zubereitungen bereits verwendet worden sind. Beispielsweise können sie in
Preßpulver-Formulierungen eingesetzt werden, und sie können zahlreiche Füllstoffe, wie Diatomeenerde, Ruß, Kieselerde,
etc., enthalten, um daraus Formteile, wie Stirnradgetriebe,
schrägverzahnte Getriebe, Schnecken- oder Kegelgetriebe,
Sperrklinken, Lager, Nockenscheiben und Aufprallteile herzustellen.
Sie können ebenso auch zur Herstellung von geformten, kalan-
249113
drierten oder extrudierten Gegenständen, Filmen, überzügen,
Fäden, Endlosfäden, Bändern und dergleichen eingesetzt werden. Sie können in Form von Platten, Stäben, Bändern, etc.
in einem breiten Anwendungsspektrum verwendet werden und sind in elektrischen Anwendungen, wie beispielsweise in
Kabelklemmen, Klemmenleisten, Unterschichten für elektrische Schaltungen, als Komponenten von dynamoelektrischen
Maschinen, die bei hohen Temperaturen betrieben werden, etc., brauchbar.
und Folien
Filme/aus diesen Zubereitungen können auf geeignete Weise, wie beispielsweise durch Kalandern, Extrusion, etc., hergestellt werden. Diese Filme sind brauchbar als Metall- oder Fasereinlagen, Behälter, Deckel, Verschlüsse, elektrisch isolierende Bänder, Tonbänder, magnetische Bänder, photographische Filme, Rohr- und Drahtbänder, etc.
Filme/aus diesen Zubereitungen können auf geeignete Weise, wie beispielsweise durch Kalandern, Extrusion, etc., hergestellt werden. Diese Filme sind brauchbar als Metall- oder Fasereinlagen, Behälter, Deckel, Verschlüsse, elektrisch isolierende Bänder, Tonbänder, magnetische Bänder, photographische Filme, Rohr- und Drahtbänder, etc.
Als Uberzugsmaterial können sie als Lösung oder Suspension
auf irgendeine geeignete Basis aufgebracht werden, wo eine
Oberfläche erwünscht ist, welche die ausgezeichneten Eigenschaften dieser Zubereitungen besitzt.
Die ausgezeichneten elektrischen Eigenschaften machen Laminate aus diesem Material für elektrische Einrichtungen
brauchbar, wie Nutverschlußkeile in der Armatur eines elektrischen
Motors, Frontplatten für Druckschaltungen, Platten für elektrische Geräte, Radio- und Fernsehverkleidungen,
kleine gestanzte elektrische Teile, Transformator-Klemmenleisten, Transformatorspulen-Abstandshalter, etc.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können auch mit verschiedenen
Füllstoffen, Modifiziermitteln, etc., wie beispieleweise
mit Farbstoffen, Pigmenten, Stabilisatoren, etc. , gemischt
sein. Weitere thermoplastische Harze und/oder feuerhemmende
Mittel können ebenfalls inkorporiert sein. Dies alles kann
in herkömmlicher Weise bewirkt werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und sollen diese nicht beschränken. Es sind
jedoch zahlreiche Variationen möglich* die jedoch alle innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegen. Sofern
nichts anderes gesagt wird, sind alle Verhältnisse auf Gewichtsbasis bezogen.
Es werden Proben von thermoplastischen Zubereitungen hergestellt, die ein 1:1-Gewichtsverhältnis von Polyphenylenäther
zu polyalkenylaromatischem Harz enthalten. Die Proben variieren in ihren polyalkenylaromatisches Harz-Bestandteilen.
Dies wird durch Inkorporieren von verschiedenartigen Mischungen bewirkt aus:
Polystyrol-Dylene®-Homopolystyrol, hergestellt von der Firma Arco, das ein Molekulargewicht (Zahlenmittel)
von 137 000 aufweist;
Tri-Block-Kraton®-polystyrol-Tri-Block, hergestellt von der Firma Shell, das 67 % gesättigtes Polybutadien enthält;
Di-Block 64-Shellvis®-Polystyrol-Di-Block, hergestellt
von der Firma Shell, das 64 % gesättigtes Polybutadien enthält; und
Di-Block 48-"VII Phil Ad"-Polystyrol-Di-Block, hergestellt von der Firma Philips, das 48 % gesättigtes
Polybutadien enthält.
Um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen, wurden die Mengen
an Block-Copolymerem modifiziert, um Vergleiche von Proben
zu gewährleisten, die auf gleichen gesättigten Polybutadien-Konzentrationen basieren.
-3-
Nach Extrusionen in einem Werner-Pfleiderer-28 mm-Doppelschneckenextruder
bei 304 C (580 F), geschmolzen und 50,8 cm (20 inch)-Hg-Vakuum wurden Pellets durch Zerhacken
der gebildeten Stränge hergestellt und in einer 113,4 g
(4 oz)-Newbury Maschine bei 288°C (55O°F) Schmelze/82°C
(180 F) Formoberfläche verpreßt. Die Preßteile wurden dann
auf die Kerbschlagzähigkeit nach Izod (ft.lb/in-n) und die
Schlagfestigkeit nach Gardner (in-lb) untersucht und die
in der nachstehenden Tabelle I niedergelegten Eigenschaften gefunden:
Probe Nr. |
Schlagzähes Polystyrol | Gesättigtes Blockcopolymeres | Di-Block 64 | Di-Block 48 | % Butadien | Schlagzähigkeit | Gardner |
1 | 50,0 | Tri-Block | - | - | 0,00 | Izod | <5 |
2 | 40,0 | - | - | - | 6,70 | 0,4 | 20 |
3 | 39,5 | 10,0 | 10,5 | - | 6,72 | 0,8 | <5 |
4 | 36,0 | - | - | 14,0 | 6,72 | 0,7 | 3OO-4OO |
5 | 33,0 | - | - | - | 11,39 | 1,5 | 140 |
6 | 32,2 | 17,0 | 17,8 | - | 11 ,39 | 1,8 | 10 |
7 | 26,3 | - | - | 23,7 | 11,38 | 0,9 | 180 |
8 | 15,0 | - | - | - | 16,75 | 8,0 | 170 |
9 | 2 3,8 | 2 5,0 | 26,2 | - | 16,77 | 6,1 | 120 |
10 | 15,1 | - | — | 34,9 | 16,75 | 6,2 | 180 |
— | 8,9 |
In jedem Fall zeigen Proben, welche die Zubereitungen des
intermediären Di-Block-Copolymeren der vorliegenden Erfindung
enthalten, signifikante Anstiege in der gesamten Schlagfestigkeit. Dies trifft zu sowohl beim Vergleich der Polystyrol-Kontroll-Probe
Nr. 1 (kein Butadien-Gehalt) und den Di- und Tri-Block-Proben mit hohem Butadien-Gehalt der
Nummern 3, 6, 9 bzw. 2, 5, 8.
Die Vergleichsversuche des Beispiels 1 wurden wiederholt, wobei man jedoch anstelle von Homopolystyrol als polyalkenylaromatisches
Basisharz ein schlagfestes Polystyrol verwendete, das 10,5 Gewichtsprozent eines gepfropften Butadien-Interpolymeren
enthielt. Die Ergebnisse der physikalischen Untersuchung sind in der nachfolgenden Tabelle II
niedergelegt:
Tabelle II
Probe Nr. |
Schlagzähes Polystyrol | Gesättigtes Blockcopolymeres | Di-Block 64 | Di-Block 48 | %- Butadien | Schlagzähigkeit | Gardner |
11 | 50,0 | Tri-Block | - | - . | 5,25 | Izod | 115 |
12 | 45,0 | - | - | - | 8,08 | 3,0 | 170 |
13 | 44,7 | 5,0 | 5,3 | - ■ | 8,09 | 4,2 | 170 |
14 | 42,5 | - | - | 7,5 | 8,06 | 4,5 | 220 |
15 | 38,0 | - | - | - | 12,03 | 4,5 | 230 |
16 | 37,3 | 12,0 | 12,7 | - | 12,04 | 7,5 | 230 |
17 | 31,9 | - | - | 18,1 | 12,04 | 6,8 | 190 |
18 | 30,0 | - | - | - | 16,55 | 8,8 | - |
19 | 28,9 | 2O,O | 21,1 | - | 16,54 | 9,2 | - |
20 | 19,9 | - | - | 30,1 | 16,54 | 8,4 | — |
- | 9,8 |
Wiederum zeigen die Di-Block-Copolymexen der vorliegenden
Erfindung überlegene Eigenschaften hinsichtlich der Gesamt-Schlagzähigkeit.
B eispiel 3
Die Vergleichsversuche von Beispiel 1 wurden wiederholt, wobei man jedoch anstelle von Homopolystyrol ein anderes
schlagzähes Polystyrol einsetzte, das 12 Gewichtsprozent eines Pfropf-Butadien-Interpolymeren enthielt. Die Ergebnisse der physikalischen Untersuchungen sind in der nachfolgenden
Tabelle III niedergelegt:
III
Probe Nr. |
Schlagzähes Polystyrol | Gesättigtes Blockcopolymeres | Di-Block 64 | Di-Block 48 | % Butadien | Schlagzähigkeit | Gardner |
21 | 50,0 | Tri-Block | - | - | 6,00 | Izod | 180 |
22 | 45,0 | - | - | - | 8,75 | 4,1 | 230 |
23 | 44,7 | 5,0 | 5,3 | - | 8,76 | 5,8 | 230 |
24 | 42,4 | - . | - | 7,6 | 8,74 | 6,8 | 230 |
25 | 38,0 | - | - | - | 12,60 | 6,8 | 240 |
26 | 37,3 | 12,0 | 12,7 | - | 12,60 | 8,4 | 230 |
27 | 31,7 | - - | - | 18,3 | 12,60 | 8,0 | 180 |
28 | 30,0 | - | - | - | 17,00 | 9,2 | - |
29 | 28,8 | 20,0 | 21,2 | - | 17,02 | 10,6 | - ■ |
30 | 19,4 | - | - | 30,6 | 17,02 | 10,0 | — |
- | 9,9 |
Die Ergebnisse zeigen wiederum die Überlegenheit des Di-Block-Copolymeren
mit dazwischenliegendem Butadien-Gehalt der vorliegenden Erfindung.
Beispiel 4
Es wurden Proben der thermoplastischen Zubereitungen wie in Beispiel 1 hergestellt. Zum Unterschied von dem Verfahren
des Beispiels 1 hatten diese Proben auch unterschiedliche Polyphenylenäther-Konzentrationen und nur Block-Copolymere
als polyalkenylaromatische Harze.
Die Versuchsproben wurden in einem Werner-Pfleiderer~28 mm-Doppelschneckenextruder
bei 3O2°C (575 F) ohne Vakuum kompoundiert. Die gehackten Extrudate wurden dann in einer
113,4 g ( 4 oz)-Newbury Maschine bei 3O2°C (575°F) und bei
88°C (1900F) tatsächlicher Formtemperatur verpreßt.
Diese Probenzubereitungen und die Ergebnisse ihrer physikalischen
Untersuchung sind in der nachfolgenden Tabelle IV
niedergelegt:
Tabelle IV
Probe Nr. |
Polyphenylenäther | Gesättigtes Blockcopolymeres | Di-Block 64 | Di-Block 48 | % Gesättigtes Butadien |
Izod- Schlagzähig- keit |
31 | 96,0 | Tri-Block | - | - | 2,48 | 1,5 |
32 | 95,8 | 4 | 4,2 | - | 2,49 | 1,4 |
33 | 94,4 | - | - | 5,6 | 2,49 | 1,4 |
34 | 92,0 | - | - | — | 4,96 | 2,6 |
35 | 91,6 | 8 | 8,4 | - | 4,98 | 1,8 |
36 | 88,8 | - | - | 11,2 | 4,98 | 3,8 |
37 | 88,0 | - | - | - | 7,44 | 6,2 |
38 | 87,4 | 12 | 12,6 | - | 7,47 | 2,4 |
39 | 83,3 | - | - | 16,7 | 7,42 | 12,1 |
- |
Diese Ergebnisse spiegeln die vergleichsweise Überlegenheit
von auch sehr kleinen Mengen der dazwischenliegenden Di-Block-Copolymeren
der erfindungsgemäßen Zubereitungen wider. Sie zeigen ferner auch, daß derartige Ergebnisse unabhängig
von der Gegenwart eines anderen polyalkenylaromatischen Harzes sind.
Aus dem vergleichenden Überblick aus der kritischen Würdigung aller vier Tabellen ist es offensichtlich, daß die
Di-Block-Copolymeren der vorliegenden Erfindung wirksame
Schlagfestigkeitsmodifiziennittel sind, und zwar prinzipiell
ohne Rücksicht auf die Verhältnisse der Zusammensetzung oder der Natur anderer polyalkenylaroraätischer Harze,
die zugegen sein können.
Auf alle in der vorliegenden Beschreibung angeführten Patentschriften
und Veröffentlichungen wird ausdrücklich Bezug genommen und der Offenbarungsgehalt aller dieser Veröffentlichungen
durch diese Bezugnahme in vollem Umfang in die vorliegende Anmeldung integriert.
Offensichtlich sind andere Modifikationen und Variationen
der vorliegenden Erfindung im Lichte der vorstehenden Lehren, als auch in Bezug auf die in der vorstehenden Beschreibung
erwähnten Veröffentlichungen möglich. So können beispielsweise anstelle von Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-äther
Copolymere, wie beispielsweise Poly(2,6-dimethyl-co-2,3,6-trimethyl-1,4-phenylen)-äther
eingesetzt werden. Die Zubereitungen können ferner auch andere Bestandteile, wie
feuerhemmende und/oder das Tropfen hemmende Mittel, Antioxidantien,
Verfahrenshilfsmittel, Füllstoffe/Verstärkungsmittel,
Farbstoffe, Weichmacher, in herkömmlichen Mengen enthalten. Es ist daher festzustellen, daß man in den beson-
deren beschriebenen Ausfiihrungsformen der Erfindung Änderungen
vornehmen kann, die jedoch trotzdem noch im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und der Patentansprüche
liegen.
Claims (8)
1. Thermoplastische Zubereitung, enthaltend eine Mischung
von Polyphenylenäther und polyalkenylaromatischem Harz, dadurch gekennzeichnet, daß das polyalkenylarornatische
Harz Di-Block-Copolymeres aus 45 bis. 60 Gewichtsprozent Polystyrol und aus 55 bis 40 Gewichtsprozent
hydriertem Polybutadien enthält.
2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polyphenylenäther und das polyalkenylaromatische Harz in einem Gewichtsverhältnis im
Bereich von etwa 1 : 4 bis 4 : 1 vorliegen.
3. Zubereitung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß das polyalkenylaromatische Harz
zumindest 5 Gewichtsprozent Di-Block-Copolymeres enthält.
4. Zubereitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Di-Block-Copolymere von
50 bis 55 Gewichtsprozent Polystyrol und 50 bis 45 % hydriertes Polybutadien enthält.
5. Zubereitung nach Anspruch 4, dadurch ge-
-20-
32A9113
kennzeichnet, daß der Polyphenylenäther und das
polyalkenylaroinatische Harz in einem Gewichtsverhältnis von annähernd 1 : 1 vorhanden sind.
6. Zubereitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das polyalkenylaromatische Harz zusätzlich Homopolystyrol enthält.
7. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das polyalkenylaromatische
Harz zusätzlich Homopolystyrol enthält.
8. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne
t,daß der Polystyrol-Block des Copolymeren aus einem Monomeren der nachfolgenden allgemeinen
Formel
CR1=CHR2
hergestellt ist, in welcher
R und R aus der Gruppe bestehend aus Niedrigalkyl- oder Alkenylgruppen von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und
Wasserstoff ausgewählt sind;
3 4
R und R aus der Gruppe bestehend aus Chlor, Brom, Wasserstoff
und Niedrigalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind;
R und R aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und Niedrigalkyl-
und Alkenylgruppen mit 1 bis 6 Kohlen-
Stoffatomen ausgewählt sind; oder
R und R zusammen mit Hydrocarbylgruppen unter Bildung
einer Naphthylgruppe verkettet sein können.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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