DE3206637C2 - - Google Patents
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Description
Wegen ihrer überlegenen Eigenschaften hinsichtlich
Wärmebeständigkeit und Steifheit fanden Polyphenylenätherharze
starkes Interesse als Baukunststoffe; sie
weisen jedoch nur eine geringe Schlagfestigkeit auf.
Aus der DE-PS 16 94 257 ist bereits eine Harzmasse
der eingangs genannten Art bekannt, die aus einem Gemisch
eines Polyphenylenäthers mit Polystyrol besteht. Diese
Harzmasse wies zwar gegenüber reinem Polystyrol bzw.
reinem Polyphenylenäther eine erhöhte Zug- und
Biegefestigkeit auf; jedoch ist die Schlagfestigkeit dieser,
hinsichtlich ihrer Sprödigkeit dem handelsüblichen
Polystyrol im wesentlichen entsprechenden Harzmasse zu
gering.
In der US-PS 33 61 851 wurde vorgeschlagen, die
Formbarkeit des Polyphenylenäthers durch Zusatz eines
Polyolefins zu verbessern. Obwohl das Polyolefin eine
bessere Wärmestabilität als ein Elastomeres vom
Polybutadientyp hat, ist seine Verträglichkeit mit dem
Polyphenylenäther sehr schlecht.
Bei Zusatz von mehr als 5 Gew.-% Polyolefin zu dem
Polyphenylenäther zur Erhöhung der Schlagfestigkeit zeigt
die erhaltene Harzmasse eindeutig eine Phasentrennung;
oberhalb von 10 Gew.-% findet eine Entschichtung statt.
Daher haben Formgegenstände aus solchen Harzmassen eine
unschöne Oberfläche, zudem ist ihre Schlagfestigkeit
nicht in der erwarteten Weise erhöht.
In der japanischen Patentveröffentlichung 75 663/1974
ist eine Harzmasse mit verbesserter Formbarkeit bei
gleichbleibender mechanischer Festigkeit des Polyphenylenäthers
beschrieben, welche durch Mischen eines Polyphenylenäthers
mit einem Polyolefin hergestellt wird. Das Polyolefin
ist durch Pfropfpolymerisation mit einem Styroltyp-
Monomeren modifiziert, wodurch die Verträglichkeit des
Polyolefins mit dem Polyphenylenäther verbessert und eine
Verringerung der Steifigkeit durch die Zumischung des
Polyolefins verhindert werden soll. Um die Verringerung
der Steifigkeit zu verhindern, muß jedoch das Polyolefin
bei Raumtemperatur eine Zugfestigkeit von mindestens
50 kg/cm² aufweisen und praktisch kristallin sein, so daß
eine wesentliche Verbesserung der Schlagfestigkeit durch
diese Harzmasse nicht erzielt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine
Polyphenylenäther-Harzmasse mit erhöhter Schlagfestigkeit und guter
Wärmestabilität zu schaffen, deren Komponenten mit dem
Polyphenylenäther völlig verträglich und mischbar sind,
und aus der Formgegenstände mit befriedigendem Oberflächenaussehen
hergestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Polyphenylenäther-
Harzmasse der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß mit
den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen ausgestattet.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen 2-10 beschrieben.
Die Vorteile der Erfindung werden besonders deutlich,
wenn sie mit Harzmassen verglichen wird, die einen
Polyphenylenäther, ein Polystyroltyp-Harz und ein Äthylen-
α-Olefin-Copolymerelastomeres enthalten, oder mit einer
Harzmasse, die durch Zusatz eines Polyolefins mit darauf
aufgepfropften Styroltyp-Monomeren zu einem Polyphenylenäther
gewonnen wurde (s. japanische Patentveröffentlichung
75 663/1974).
Die Polyphenylenäther-Harzmasse gemäß der Erfindung
ergibt Formgegenstände mit höherer Wärmestabilität, größerer
Schlagfestigkeit und besserem Oberflächenaussehen als
die bekannten Harzmassen.
Die im folgenden näher beschriebenen Untersuchungen
zeigen, daß, obwohl das Äthylen-α-Olefin-Copolymerelastomere
selbst eine sehr gute Wärmestabilität und ausgezeichnete
elastomere Eigenschaften wie Schlagfestigkeit und
Flexibilität besitzt, die durch Vermischen desselben mit
einem Polyphenylenäther und einem Polystyroltyp-Harz
erhaltene Harzmasse Formgegenstände ergibt, deren Oberfläche
Entschichtungen zeigt und deren Schlagfestigkeit
nicht hinreichend verbessert ist. Die Polyphenylenäther-
Harzmasse gemäß der Erfindung zeigt auch eine weit höhere
Schlagfestigkeit als die Harzmasse gemäß der japanischen
Patentveröffentlichung 75 663/1974.
Diese Vorteile der Erfindung resultieren im
wesentlichen aus den Eigenschaften des erfindungsgemäß
eingesetzten modifizierten Elastomeren und sind völlig
einzigartig. Die Erfindung ergibt somit eine neue und wertvolle
Polyphenylenäther-Harzmasse.
Der Polyphenylenäther wird vorzugsweise durch
Polykondensation eines monocyclischen Phenols der folgenden
allgemeinen Formel gewonnen:
worin R₁ eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
und R₂ und R₃ unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
bedeuten.
Dieses Polymere kann ein Homopolymeres oder
Copolymeres von 2 oder mehr derartigen monocyclischen Phenolen
sein.
Die Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in der
allgemeinen Formel (I) bezeichnet Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-
und Isopropylgruppen.
Beispiele für monocyclische Phenole der allgemeinen
Formel (I) umfassen 2,6-Dimethylphenol, 2,6-Diäthylphenol,
2,6-Dipropylphenol, 2-Methyl-6-äthylphenol, 2-Methyl-6-
propylphenol, 2-Äthyl-6-propylphenol, 2,3-Dimethylphenol,
2,3-Diäthylphenol, 2,3-Dipropylphenol, 2-Methyl-3-äthylphenol,
2-Methyl-3-propylphenol, 2-Äthyl-3-methylphenol,
2-Äthyl-3-propylphenol, 2-Propyl-3-methylphenol, 2-Propyl-
3-äthylphenol, 2,3,6-Trimethylphenol, 2,3,6-Triäthylphenol,
2,3,6-Tripropylphenol, 2,6-Dimethyl-3-äthylphenol und
2,6-Dimethyl-3-propylphenol. Beispiele für durch
Polykondensation derartiger monocyclischer Phenole erhaltene
Polyphenylenätherharze umfassen Homopolymere wie Poly-2,6-
dimethyl-1,4-phenylen)äther, Poly(2,6-diäthyl-1,4-phenylen)
äther, Poly(2,6-dipropyl-1,4-phenylen)äther, Poly(2-methyl-
6-äthyl-1,4-phenylen)äther, Poly(2-methyl-6-propyl-1,4-
phenylen)äther und Poly(2-äthyl-6-propyl-1,4-phenylen)äther
sowie Copolymere wie 2,6-Dimethylphenol/2,3,6-Trimethylphenol-
Copolymer, 2,6-Dimethylphenol/2,3,6-Triäthylphenol-
Copolymer, 2,6-Diäthylphenol/2,3,6-Trimethylphenol-Copolymer
und 2,6-Dipropylphenol/2,3,6-Trimethylphenol-Copolymer.
Das Polystyroltyp-Harz in der Harzmasse gemäß der
Erfindung enthält in seiner Polymerkette vorzugsweise
Struktureinheiten der folgenden allgemeinen Formel
worin R₄ ein Wasserstoffatom oder eine niedere
Alkylgruppe, Z ein Halogenatom oder eine niedere Alkylgruppe
und p die Zahl 0 oder eine Zahl von 1 bis 3 bedeuten,
zu einem Anteil von mindestens 25 Gew.-%.
Die niederen Alkylgruppen in der allgemeinen Formel (II)
sind vorzugsweise Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
d. h. Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- oder Isopropylgruppen.
Das Halogenatom in der allgemeinen Formel (II) ist
vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom.
Die Struktureinheiten der Formel (II) leiten sich von
einem Monomeren vom Styroltyp der folgenden Formel
ab, worin R₄, Z und p die bei der Formel (II) angegebene
Bedeutung besitzen.
Beispiele für derartige Styroltyp-Monomere sind
Styrol, a-Methylstyrol, Vinyltoluol, Vinylxylol,
Äthylstyrol, n-Propylstyrol, Isopropylstyrol, Chlorstyrol
und Bromstyrol. Beispiele für bevorzugte Polystyroltyp-
Harze sind Polystyrol, hochschlagfestes Polystyrol,
Styrol/Butadien-Copolymere, Styrol/Butadien/Acrylnitril-
Copolymere und Styrol/α-Methylstyrol-Copolymere. Hiervon
wird hochschlagfestes Polystyrol besonders bevorzugt. Es
kann auch ein mit einer Kautschukkomponente wie Polybutadien,
Butadien/Styrol-Copolymeren oder EPDM-modifiziertes,
kautschukmodifiziertes Polystyrol verwendet werden, wobei
unter EPDM ein Äthylen/Propylen/Polyen-Copolymeres
verstanden wird.
Das die weitere Komponente der Polyphenylenäther-
Harzmassen gemäß der Erfindung bildende modifizierte
Elastomere ist ein Reaktionsprodukt, welches durch
Umsetzung eines Äthylen-α-Olefin-Copolymerelastomeren mit
mindestens einem Monomeren vom Styroltyp der allgemeinen
Formel (III) in Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators
unter Erhitzen erhalten wurde. Vorzugsweise enthält
das modifizierte Elastomere 30 bis 70 Gew.-% der Äthylen-α-
Olefin-Copolymerelastomerkomponente. Allgemein haben derartige
Copolymerelastomere eine Dichte im Bereich von 0,84
bis 0,90 g/cm³. Vorzugsweise enthält das Äthylen-α-Olefin-
Copolymerelastomere das Äthylen in einem Anteil von 15 bis
85 Gew.-%. Die anwendbaren α-Olefine sind Propylen,
Butylen und Penten. Verschiedene derartige Copolymerelastomere
sind im Handel erhältlich und können vorteilhaft im
Rahmen der Erfindung eingesetzt werden.
Der praktisch amorphe Charakter des Äthylen-α-Olefin-
Copolymerelastomeren zeigt sich darin, daß bei dessen Analyse
mittels eines Differentialrasterkalorimeters (DSC) bei
Temperaturen von 0°C und darüber keine Schmelzwärme eines
kristallinen Anteils beobachtet wird.
Das modifizierte Elastomere kann durch Mischen des
Äthylen-α-Olefin-Copolymerelastomeren und des Styroltyp-
Monomeren in einem Reaktor, einem Extruder oder einem
Kneter erhalten werden. Bei einem modifizierten Verfahren
absorbiert zunächst das Äthylen-α-Olefin-Copolymerelastomere
das Styroltyp-Monomere, in welchem ein Peroxid gelöst
ist, worauf das erhaltene, gequollene Produkt in einem
Reaktor, einem Extruder oder einem Kneter unter Erhitzen
vermischt wird. Dieses Verfahren wird bevorzugt.
Vorzugsweise enthält die Harzmasse 80 bis 97 Gew.-%
von Polyphenylenäther und Polystyroltypharz zusammen und
20 bis 3 Gew.-% des modifizierten Elastomeren. Liegt der
Gehalt an modifiziertem Elastomeren unterhalb der
vorstehend angegebenen unteren Grenze, so erreicht die
Schlagfestigkeit nicht immer den gewünschten Wert. Falls
der Anteil des modifizierten Elastomeren die obere Grenze
überschreitet, nimmt seine Verträglichkeit mit dem
Polyphenylenäther ab.
Vorzugsweise beträgt der Anteil des eingemischten
Polyphenylenäthers 20 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmenge von Polyphenylenäther und Polystyroltyp-Harz.
Zur Herstellung der Polyphenylenäther-Harzmasse
werden der Polyphenylenäther, das Polystyroltyp-Harz und
das modifizierte Elastomere nach bekannten Verfahren
vermischt, beispielsweise durch mechanisches Vermischen
mittels einer Walzenmühle, eines Bunbury-Mischers, eines
Extruders und dergleichen oder durch Vermischen von Lösungen
oder Suspensionen der vorstehend angegebenen Bestandteile.
Die Harzmasse kann außerdem verschiedene Zusätze wie
Stabilisatoren, Plastifizierer, Gleitmittel, Feuerverzögerungsmittel,
Pigmente, Füllstoffe und andere Bestandteile
enthalten.
Die folgenden Beispiele erläutern einige
erfindungsgemäße Ausführungsformen der Polyphenylenäther-Harzmasse
im einzelnen.
(1) 100 g Pellets eines Äthylen-α-Olefin-Copolymerelastomeren
mit einer reduzierten spezifischen Viskosität, gemessen
bei 135°C in Decalin, von 2,0 (0,1 g/100 ml), einer
Dichte von 0,88 g/cm³, einer Glasübergangstemperatur von
-49°C und einem Äthylengehalt von etwa 70 Gew.-% wurden
zur Absorption mit 100 g monomerem Styrol, in dem 0,5 g
Dicumylperoxid gelöst waren, vereinigt. Die gequollenen
Pellets wurden in einen Reaktor in einem bei 150°C gehaltenen
Ölbad eingebracht und während 40 Minuten erhitzt. Das
erhaltene Reaktionsprodukt wurde in kleine Stücke geschnitten
und in Aceton und anschließend in Methanol eingebracht,
um unumgesetztes Styrolmonomeres zu entfernen. Der Rückstand
wurde bei 80°C im Vakuum getrocknet und dann zur
Bildung von granuliertem modifiziertem Elastomer pulverisiert.
Der Gehalt an Äthylen-α-Olefin-Copolymerelastomeren
in dem erhaltenen Produkt, berechnet aus der erhaltenen
Menge des modifizierten Elastomeren, betrug 55 Gew.-%. Das
Produkt wurde im Soxhlet-Extraktor mit Methyläthylketon
extrahiert, dabei wurde festgestellt, daß der Anteil des
nicht-chemisch an dem Äthylen-α-Olefin-Copolymerelastomeren
gebundenen Styrolpolymeren 23,6 Gew.-% betrug.
(2) Das erhaltene modifizierte Elastomere sowie ein
Polyphenylenäther (2,6-Dimethylphenol/2,3,6-Trimethylphenol-
Copolymeres mit einer Intrinsikviskosität, bestimmt
bei 25°C in Chloroform, von 0,52 dl/g und einem 2,3,6-
Trimethylphenolgehalt von 5 Mol-%) und ein hochschlagfestes
Styrolharz (der Matrixteil des Styrolcopolymeren hatte eine
Intrinsikviskosität, gemessen bei 25°C in Chloroform, von
0,89 dl/g und einen Gelgehalt, bestimmt durch Extraktion
mit einem Gemisch aus Methyläthylketon und Aceton, von etwa
13 Gew.-%) wurden in den in Tabelle I angegebenen Anteilen
verknetet und in einem Gegenschneckenextruder zur Herstellung
von zwei Harzmassen pelletisiert (Beispiele 1 und 2).
(3) Versuchsproben wurden mittels einer Spritzgußmaschine
aus den Harzmassen hergestellt. Die Izod-Kerbschlagfestigkeit
(Dicke 3,17 mm) und die Zugschlagfestigkeit (1,58 mm)
der Versuchsproben wurden bei einer Temperatur von 23°C
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle II angegeben,
ebenso die Ergebnisse einer Schlagfestigkeitsmessung,
welche nach einer Alterung der Versuchsproben bei 115°C
während 20 Tagen in Heißluft ausgeführt wurden. Der
Prozentsatz der Beibehaltung in Tabelle II bezeichnet prozentual
den nach der Alterung erhaltenen Wert, bezogen auf den
Anfangswert vor der Alterung.
Zwei Harzmassen (Vergleichsbeispiele 1 und 2) wurden
nach dem gleichen Verfahren wie in den Beispielen 1 und 2
hergestellt, wobei jedoch das unmodifizierte Äthylen-α-
Olefin-Copolymerelastomere anstelle des modifizierten
Elastomeren verwendet wurde. Die Menge des unmodifizierten
Copolymerelastomeren wurde so gewählt, daß sie dem in der
Menge des in den Beispielen 1 und 2 eingesetzten modifizierten
Elastomeren enthaltenen Anteil entsprach.
Zum Vergleich wurde weiter eine Harzmasse hergestellt,
die weder das unmodifizierte, noch das modifizierte Elastomere
enthielt (Vergleichsbeispiel 3, siehe Tabelle I).
Vergleichsproben wurden in der gleichen Weise wie in
den Beispielen 1 und 2 aus diesen Harzmassen hergestellt;
die Eigenschaften dieser Vergleichsproben ergeben sich aus
Tabelle II.
(1) Ein Äthylen/Propylen-Copolymerelastomeres mit einer
Dichte von 0,86 g/cm³ und einer Mooney-Viskosität von 70
(ML1+4, 100°C), das praktisch amorph war, wurde anstelle
des in Beispiel 1 eingesetzten unmodifizierten
Copolymerelastomeren mit dem Styrolmonomeren nach dem gleichen
Verfahren wie in Beispiel 1 umgesetzt. Das erhaltene
modifizierte Elastomere enthielt 55,4 Gew.-% des Äthylen/Propylen-
Copolymerelastomeren; der Gehalt des nicht-chemisch daran
gebundenen Styrolpolymeren betrug 25,1 Gew.-%.
(2) Das erhaltene modifizierte Elastomere wurde mit dem
gleichen Polyphenylenäther und dem hochschlagfesten
Polystyrolharz, wie in Beispiel 1, in den in Tabelle III
angegebenen Anteilen nach dem gleichen Verfahren wie in
Beispiel 1 vermischt. Die erhaltenen Harzmassen wurden jeweils
zu Versuchsproben geformt und ihre Eigenschaften gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV angegeben.
Zwei Harzmassen (Vergleichsbeispiele 4 und 5) wurden
durch Wiederholung des gleichen Verfahrens wie in den
Beispielen 3 und 4 hergestellt, wobei jedoch das unmodifizierte
anstelle des modifizierten Elastomeren verwendet
wurde. Die Menge des unmodifizierten Elastomeren wurde so
gewählt, daß sie dessen Anteil in dem in den Beispielen 3 und
4 verwendeten modifizierten Elastomeren entsprach (siehe
Tabelle III).
Die Eigenschaften der Harzmassen sind gleichfalls in
Tabelle IV enthalten.
100 g Pellets eines weiteren Äthylen-α-Olefin-Copolymerelastomeren
mit einer reduzierten spezifischen Viskosität,
bestimmt bei 135°C in Decalin, von 2,4 (0,1 g/100 mm), einer
Dichte von 0,88 g/cm³ und einer Glasübergangstemperatur von
-49°C wurde zur Absorption in 73 g Styrol gebracht, welches
0,5 g Dicumylperoxid gelöst enthielt. Die erhaltenen gequollenen
Pellets wurden während 40 Minuten auf 120 bis 140°C
erhitzt und das erhaltene Reaktionsprodukt in gleicher Weise
wie in Beispiel 1 behandelt, um ein modifiziertes Elastomer
zu erhalten. Der Anteil des unmodifizierten Elastomeren,
bezogen auf das modifizierte Elastomer, betrug 63 Gew.-%.
Die Menge des nicht-chemisch daran gebundenen Styrolpolymeren
betrug 24,4 Gew.-%.
Das erhaltene modifizierte Elastomere wurde mit dem
gleichen Polyphenylenäther und dem hochschlagfesten Styrolharz
wie in Beispiel 1 in den in Tabelle V angegebenen Anteilen
nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 vermischt.
Die erhaltene Harzmasse wurde zu Versuchsproben geformt,
deren Eigenschaften bestimmt wurden. Die Ergebnisse sind in
Tabelle VI angegeben.
Zum Vergleich wurde nach dem gleichen Verfahren wie in
Beispiel 5 eine Harzmasse hergestellt, wobei jedoch
unmodifiziertes Copolymerelastomeres in dem in Tabelle V
angegebenen Anteil anstelle des modifizierten Elastomeren
verwendet wurde. Die Masse wurde zu Vergleichsproben geformt,
deren Eigenschaften ebenfalls bestimmt wurden. Die Ergebnisse
sind gleichfalls in Tabelle VI angegeben.
Harzmassen wurden nach dem gleichen Verfahren wie in
Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch ein Poly(2,6-dimethyl-
1,4-phenylen)äther mit einer Intrinsik-Viskosität, gemessen
bei 25°C in Chloroform, von 0,50 dl/g anstelle des 2,6-
Dimethylphenol/2,3,6-Trimethylphenol-Copolymeren verwendet
wurde. Die Eigenschaften der Harzmassen wurden nach dem
gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 gemessen. Die Werte
sind in Tabelle VII angegeben.
Die Schlagfestigkeit der Proben wurde nach deren
Alterung während 20 Tagen in Heißluft bei 115°C gemessen.
Auch diese Ergebnisse sind in Tabelle VII angegeben.
Vergleichsproben wurden nach dem vorstehend genannten
Verfahren erzeugt, wobei jedoch ein Äthylen-α-Olefin-
Copolymerelastomeres (Vergleichsbeispiel 7) oder ein
Styrol/Butadien-Blockcopolymerelastomeres (Vergleichsbeispiel
8) anstelle des modifizierten Elastomeren verwendet
wurden. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle VII
angegeben.
Claims (10)
1. Polyphenylenäther-Harzmasse,
mit einem Gehalt an einem Polyphenylenäther und
einem Polystyroltyp-Harz,
gekennzeichnet durch
einen Gehalt von zusammen 70 bis 97 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge, an Polyphenylenäther und Polystyroltyp-Harz und
einen Gehalt von 3 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge eines modifizierten Elastomeren, welches durch Umsetzung eines Äthylen-a-Olefin-Copolymerelastomeren mit einem Styroltyp-Monomeren erhalten wurde, wobei
das praktisch amorphe Äthylen-α-Olefin-Copolymerelastomere ein Copolymeres von Äthylen mit Propylen, Butylen oder Penten ist und eine Glasübergangstemperatur im Bereich von -40°C bis -60°C sowie eine Zugfestigkeit bei Raumtemperatur von nicht mehr als 50 kg/cm² aufweist, und
das Styroltyp-Monomere durch die Formel wiedergegeben wird, worin R₄ ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe, Z ein Halogenatom oder eine niedere Alkylgruppe und p die Zahl 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist.
einen Gehalt von zusammen 70 bis 97 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge, an Polyphenylenäther und Polystyroltyp-Harz und
einen Gehalt von 3 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge eines modifizierten Elastomeren, welches durch Umsetzung eines Äthylen-a-Olefin-Copolymerelastomeren mit einem Styroltyp-Monomeren erhalten wurde, wobei
das praktisch amorphe Äthylen-α-Olefin-Copolymerelastomere ein Copolymeres von Äthylen mit Propylen, Butylen oder Penten ist und eine Glasübergangstemperatur im Bereich von -40°C bis -60°C sowie eine Zugfestigkeit bei Raumtemperatur von nicht mehr als 50 kg/cm² aufweist, und
das Styroltyp-Monomere durch die Formel wiedergegeben wird, worin R₄ ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe, Z ein Halogenatom oder eine niedere Alkylgruppe und p die Zahl 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist.
2. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polyphenyläther ein Polykondensat eines monocyclischen
Phenols ist, das durch folgende Formel
wiedergegeben wird, worin R₁ eine Alkylgruppe mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen ist und R₂ und R₃ unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen stehen.
3. Harzmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polyphenylenäther aus Poly(2,6-dimethyl-1,4-
phenylen)äther, Poly(2,6-diäthyl-1,4-phenylen)äther, Poly(2,6-
dipropyl-1,4-phenylen)äther, Poly-(2-methyl-6-äthyl-1,4-
phenylen)äther, Poly(2-methyl-6-propyl-1,4-phenylen)äther
oder Poly(2-äthyl-6-propyl-1,4-phenylen)äther besteht.
4. Harzmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Polyphenylenäther aus einem 2,6-Dimethylphenol/
2,3,6-Trimethylphenol-Copolymeren, 2,6-Dimethylphenol/
2,3,6-Triäthylphenol-Copolymeren, 2,6-Diäthylphenol/2,3,6-
Trimethylphenol-Copolymeren oder 2,6-Dipropylphenol/2,3,6-
Trimethylphenol-Copolymeren besteht.
5. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Polystyroltyp-Harz mindestens 25 Gew.-%
Struktureinheiten entsprechend folgender Formel
enthält, worin R₄ ein Wasserstoffatom oder eine niedere
Alkylgruppe, Z ein Halogenatom oder eine niedere Alkylgruppe und p
die Zahl 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 angeben.
6. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Polystyroltyp-Harz aus Polystyrol,
hoch schlagfestem Polystyrol, Styrol/Butadien-Copolymeren,
Styrol/Butadien/Acrylnitril-Copolymeren oder Styrol/α-Methylstyrol-
Copolymeren besteht.
7. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Polystyroltyp-Harz aus einem
kautschukmodifizierten, mit Polybutadien, Butadien/Styrol-
Copolymeren oder einem Äthylen/Propylen/Polyen-Copolymeren
modifizierten Polystyrol besteht.
8. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge des Polyphenylenäthers
und des Polystyroltyp-Harzes 80 bis 97 Gew.-% und die Menge
des modifizierten Elastomeren 20 bis 3 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die Gesamtmenge, betragen.
9. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge des Polyphenylenäthers 20 bis
90 Gew.-% und die Menge des Polystyroltyp-Harzes 80 bis
10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge von Polyphenylenäther
und Polystyroltyp-Harz, betragen.
10. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das modifizierte Elastomere einen Gehalt
des Äthylen-α-Olefin-Copolymerelastomeren von 30
bis 70 Gew.-% aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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1982
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