DE3248759C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Bausatz der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Bei einem aus dem DE-GM 19 88 099 bekannten Bausatz ist in der Gelenkverbindung eine Ratschenkupplung mit fest in den beiden Gelenkteilen angeordneten Ratschenringen vorgesehen, die eine Vielzahl verrasteter Stellungen des Spiegelglashalters mit unterschiedlichen Auskragwinkeln ermöglichen. Bei der Erstmontage obliegt es dem Monteur, den jeweils richtigen Auskragwinkel einzustellen. Der Benutzer des Fahrzeugs kann später grundsätzlich oder nach dem der Spiegelglashalter aus irgendeinem Grund abgeklappt wurde, einen unrichtigen Auskragwinkel einstellen, weil er nicht weiß, welcher der möglichen Auskragwinkel der richtige ist. Ferner ist es ungünstig, daß der Spiegelglashalter nach Überwinden des Losbrechmoments ratschend und nicht leichtgängig wegklappt. Daraus können Verletzungen oder Schäden am Spiegelglashalter resultieren.

Bei einem aus dem DE-GM 80 04 330 bekannten Bausatz sind in der Gelenkverbindung zwei hülsenartige Einsatzelemente mit jeweils einer Vertiefung vorgesehen. Jedes Einsatzelement läßt sich mit einem Zahn wahlweise in mehreren Drehpositionen in das Halteteil-Gelenkteil einklinken. Ein ebenfalls in verschiedenen Drehpositionen am Spiegelglashalter festlegbares Gegenelement trägt den Vorsprung, der in die Vertiefung des Einsatzelementes eingreift, um die Stellung des Spiegelglashalters festzulegen. Die Drehposition des Einsatzelementes wird in Abhängigkeit von der Anbringungsseite des Außenspiegels am Fahrzeug und von der Fahrzeugbreite bzw. -länge festgelegt. Bei der Vielzahl der möglichen Drehpositionen obliegt es dem Monteur, den jeweils richtigen Auskragwinkel des Spiegelglashalters zu bestimmen. Der Bausatz ist außerordentlich vielteilig und erfordert bei der Montage große Sorgfalt.

Bei einem aus der DE-OS 25 46 759 bekannten Bausatz ist für jede Außenspiegelausführung ein Auskragwinkel festgelegt. Für jede Außenspiegelausführung sind die die Gelenkverbindung definierenden Teile verschieden ausgebildet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz der eingangs genannten Art zu schaffen, der aus möglichst wenigen, einfach und kostengünstig herstellbaren und leicht zu montierenden Einzelteilen besteht, und mit dem sich bei der jeweils gewählten Außenspiegelausführung der richtige Auskragwinkel des Spiegelglashalters von selbst ergibt.

Die gestellte Aufgabe wird mit einem Bausatz nach Patentanspruch 1 gelöst.

In den beiden möglichen Einbau-Wendelagen des Einsatzelementes wird jeweils der für diese Außenspiegelausführung richtige Auskragwinkel des Spiegelglashalters definiert. Der Monteur braucht nur auf die richtige Einbau-Wendelage des Einsatzelements zu achten. Er kann dann sicher sein, daß der damit festgelegte Auskragwinkel des Spiegelglashalters der richtige ist. Mit einem einzigen Einsatzelement lassen sich alle vier Außenspiegelausführungen jeweils mit dem richtigen Auskragwinkel des Spiegelglashalters montieren (Fahrer- oder Beifahrerseite; links- oder rechtsgesteuertes Fahrzeug). Das Einsatzelement ist einfach und kostengünstig herstellbar und ermöglicht eine nahezu narrensichere Montage jeder Außenspiegelausführung.

Vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen am Fensterdreieck befestigten Fahrzeugaußenspiegel,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Fahr­ zeugaußenspiegel von Fig. 1, und

Fig. 3 eine Draufsicht und eine Seiten­ ansicht eines Einsatzelementes.

An einer Fahrzeugtür 1 ist ein aus Metall bestehendes Fensterdreieck 2 befestigt. Ein schalenartiger Spiegelglashalter 3, der ein Spiegelglas 4 und dessen Halterung aufnimmt, ist an einem mit dem Fensterdreieck 2 verbundenen Halteteil 5 mittels einer Gelenkverbindung befestigt. Die Gelenkverbindung besteht aus am Spiegelglashalter 3 und am Halteteil 5 angeordneten, ineinandergreifenden Gelenkteilen 6 und 7 und aus einem eine Gelenkachse 8 definierenden, die Gelenkteile 6 und 7 durchsetzenden, hohlen Stift. Zwischen annähernd zur Gelenkachse 8 senkrechten Flächen der beiden Gelenkteile 6 und 7 ist ein scheibenförmiges Einsatzelement 9 angeordnet, dessen Bohrung von der Gelenkachse 8 durchsetzt wird. Das Einsatzelement 9 ist auf seiner dem Spiegelglashalter 3 zugewandten Randseite mit einem Zahn versehen, der eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Einsatzelement 9 und dem Spiegelglashalter 3 bzw. dessen Gelenkteil 7 herstellt. Auf der dem Gelenkteil 6 des Halteteils 5 zugewandten Scheibenseite des Einsatzelementes 9 ist bei dieser Ausführungsform ein bezüglich der Gelenkachse 8 radialer, im Querschnitt V-förmiger Vorsprung 10 einstückig angeformt, der in eine Vertiefung 11 des Gelenkteils 6 des Halteteils 5 eingerastet ist und einen vorgegebenen Auskragwinkel des Spiegelglashalters 3 relativ zum Halteteil 5 festlegt. Ein Vorspannelement 12 am die Gelenkachse 8 bildenden Stift drückt das Gelenkteil 7 des Spiegelglashalters 3 an das Einsatzelement 9 und dieses an das Gelenkteil 6 des Halteteils. Auf diese Weise wird der Vorsprung 10 in der Vertiefung 11 federnd festgehalten. Die Gelenkteile 7 sind mit einem Tragteil 13 des Spiegelglashalters 3 einstückig verbunden. Eine am Spiegelglashalter 3 federnd und abdichtend anliegende Manschette 14 umschließt die Gelenkverbindung.

In Fig. 3 ist ein Universal-Einsatzelement 9 dargestellt, das an beiden Scheibenseiten jeweils eine radial zur Gelenkachse 8 verlaufende Vertiefung besitzt, in die ein dann am Gelenkteil 6 des Halteteils 5 angeordneter Vorsprung einrasten kann. Für die Umrüstung von einer Außenspiegelausführung in eine andere wird die Einbau-Wendelage des Einsatzelementes 9 geändert. Die Vertiefungen an beiden Scheibenseiten des Einsatzelementes 9 schließen miteinander einen Winkel ein, durch den in der jeweiligen Einbau-Wendelage des Einsatzelementes der richtige Auskragwinkel des Spiegelglashalters 3 festgelegt wird.

Anstelle eines fest am Gelenkteil 6 angebrachten Vorsprungs kann ein im Gelenkteil 6 geführtes, federndes Rastelement vorgesehen sein, das in die jeweilige Vertiefung des Einsatzelementes 9 einschnappt und dadurch eine verrastete Grundstellung des Spiegelglashalters festlegt. Auch bei dieser Ausführungsform läßt sich durch Verändern der Einbau-Wendelage des Universal-Einsatzelementes 9 gemäß Fig. 3 der Auskragwinkel des Spiegelglashalters 3 bei einem Umbau von einer Außenspiegelausführung in eine andere Außenspiegelausführung abändern.

Claims (3)

1. Bausatz für Fahrzeug-Außenspiegel, die ein am Fahrzeug befestigbares Halteteil und ein ein Spiegelglas aufnehmendes Spiegelgehäuse bzw. einen Spiegelglashalter, der an dem Halteteil abklappbar gelagert ist, aufweisen, wobei mit dem Bausatz wahlweise Außenspiegelausführungen für die Fahrer- oder Beifahrerseite sowie mit unterschiedlichen Auskragwinkeln des Spiegelglashalters zusammensetzbar sind und wobei an dem am Fahrzeug befestigbaren, für mindestens eine Fahrzeugseite passenden Halteteil der für alle Außenspiegelausführungen gleiche Spiegelglashalter mittels einer um eine Gelenkachse gegen Federkraft aus wenigstens einer Raststellung verstellbaren Gelenkverbindung befestigt ist, in der wenigstens ein radial zur Gelenkachse liegender Vorsprung eines Halteteil-Gelenkteils in eine Vertiefung eingreift, die relativ zu einem Spiegelglashalter-Gelenkteil drehfest ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die verrastbaren Gelenkteile (6 und 7) ein scheibenförmiges Einsatzelement (9) eingelegt ist, das mittels wenigstens eines an ihm angeordneten Zahnes oder dgl. am Spiegelglashalter (3) bzw. dessen Gelenkteil (7) formschlüssig festgelegt ist und an beiden Scheibenseiten je eine zur Gelenkachse (8) radiale Vertiefung aufweist, und daß die beiden Vertiefungen relativ zueinander um die Gelenkachse (8) mit einem solchen Winkel winkelversetzt sind, daß je nach Einbau-Wendelage des Einsatzelementes (9) der Vorsprung in eine der beiden Vertiefungen eingreift und einen einzigen, für die jeweilige Außenspiegelausführung (Fahrer- oder Beifahrerseite; links- oder rechtsgesteuertes Fahrzeug) vorbestimmten Auskragwinkel des Spiegelglashalters (3) festlegt.

2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahn des Einsatzelementes (9) an dessen in der jeweiligen Einbau-Wendelage des Einsatzelementes (9) dem Spiegelglashalter (3) zugewandten Randseite angeordnet ist.

3. Bausatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (5) für die eine Fahrzeugseite verschieden ist vom Halteteil für die andere Fahrzeugseite.