DE10024454A1 - Vorrichtung zur Befestigung des Außenspiegels an der Seitentür eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung des Außenspiegels an der Seitentür eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1; 12) zur Befestigung des Außenspiegels an der Seitentür eines Kraftfahrzeuges mit einem Spiegeldreieck (2; 13), an dem der Außenspiegel über einen Spiegelfuß (3; 14) befestigbar ist, und einem an dem Spiegeldreieck (2; 13) angeordneten Montagearm (4). DOLLAR A Um eine einfache, schnell montierbare Vorrichtung (1; 12) zur Befestigung des Außenspiegels zu schaffen, bei der das Eindringen von Feuchtigkeit in den Fahrzeuginnenraum im Bereich zwischen Spiegeldreieck (2; 13) und Spiegelfuß (3; 14) sicher vermieden wird und Klapper- sowie Windgeräusche möglichst nicht auftreten können, schlägt die Erfindung vor, daß das Spiegeldreieck (2; 13) und der Spiegelfuß (3; 14) sowie vorzugsweise auch der Montagearm (4) als ein einstückiges aus Metall bestehendes Formteil ausgebildet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung des Außenspiegels an der Seiten
tür eines Kraftfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-U-85 35 441 bekannt und umfaßt
ein Spiegeldreieck, an dem der Außenspiegel über einen Spiegelfuß befestigbar ist. An
dem Spiegeldreieck ist ferner ein in den Türinnenraum (Türkasten) der Fahrzeugtür ein
setzbarer Montagearm vorgesehen, der nicht nur zur Befestigung der Vorrichtung dient,
sondern auch die Aufgabe hat, die Fensterscheibe seitlich zu führen. Zur Befestigung des
Außenspiegels wird dieser über einen Spiegelfuß mit äußeren Abdeckelementen ver
schraubt, die ihrerseits über eine Schraubverbindung mit dem Spiegeldreieck verbunden
werden.
Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung unter anderem, daß zur Befestigung des Außenspie
gels an dem Spiegeldreieck mehrere Einzelteile erforderlich sind, die eine relativ zeitauf
wendige Montage erforderlich machen. Außerdem muß sowohl der Spiegelfuß gegenüber
dem äußeren Abdeckelement als auch das Abdeckelement gegenüber dem Spiegeldreieck
sorgfältig gegen Feuchtigkeit abgedichtet werden. Schließlich führt die Verwendung der
relativ großen Anzahl von lösbar angeordneten Einzelteilen häufig zu Klapper- und Wind
geräuschen.
Aus der EP 0 476 351 A1 ist ferner eine Vorrichtung zur Befestigung des Außenspiegels
an der Seitentür eines Kraftfahrzeuges bekannt, bei der das Spiegeldreieck und das Schar
nierverstärkungsblech der Fahrzeugtür als einstückiges aus Metall bestehendes Formteil
ausgebildet sind, welches im Einbauzustand den vorderen Bereich des Türgerippes bildet.
Auch diese Vorrichtung weist die Nachteile auf, daß der Spiegelfuß gegenüber dem Spie
geldreieck aufwendig gegen Feuchtigkeit abgedichtet werden muß und häufig störende
Geräusche auftreten. Außerdem ist in der Regel eine zusätzliche Außenabdeckung zur
Verkleidung des Übergangbereiches von dem Spiegelfuß zu dem Spiegeldreieck erforder
lich.
Schließlich ist aus der DE 197 16 222 A1 ein Außenspiegel für eine Kraftfahrzeugtür be
kannt, bei dem der Spiegelfuß nicht an einem separaten Spiegeldreieck angeschraubt wird,
sondern über eine Schraubverbindung direkt mit einer auf der Türinnenseite befindlichen
Abdeckung verbunden wird. Abgesehen davon, daß auch bei dieser Spiegelbefestigung zur
Vermeidung von Abdichtproblemen zwischen Fahrzeugtür und Spiegelfuß Dichtungen
vorgesehen werden müssen und Klappergeräusche im Bereich des Spiegelfußes auftreten,
ergibt sich außerdem der Nachteil, daß - anders als bei der Verwendung von Spiegeldreiec
ken - keine wesentlich höhere Steifigkeit des Türgerippes im Bereich des Spiegelfußes er
zielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache schnell montierbare Vorrichtung
zur Befestigung des Außenspiegels zu schaffen, bei der das Eindringen von Feuchtigkeit in
den Fahrzeuginnenraum im Bereich zwischen Spiegeldreieck und Spiegelfuß sicher ver
mieden wird und störende Geräusche möglichst nicht auftreten können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weite
re, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, daß das Spiegeldreieck und der
Spiegelfuß als ein einstückiges Formteil ausgebildet sind.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Spiegeldreieck nach außen gewölbt
ist und in ein gehäuseförmig ausgebildetes Teil des Spiegelfußes übergeht. Der von
außen sichtbare Bereich des Spiegeldreieckes und des Spiegelfußes übernehmen in diesem
Fall die Funktion der ansonsten häufig erforderlichen äußeren Abdeckung.
Durch die Auswölbung des Spiegeldreieckes steht überdies Bauraum für den Einbau von
Lautsprechern und/oder für drahtlose Verriegelungssysteme zur Verfügung. Außerdem
kann zur Geräuschdämpfung statt des sonst erforderlichen geschlossenzelligen (feuchtig
keitsabweisenden) Schaumes ein für den Innenraum des Fahrzeuges ausgelegter preiswer
ter offenporiger Schaum verwendet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Spiegeldreieck, Spiegelfuß
und der Montagearm als einstückiges Aluminium-Druckgußteil ausgebildet. Eine derartige
Vorrichtung ist einfach herzustellen und führt nach seiner Montage zu einer wesentlichen
Versteifung des vorderen Türgerippes.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand
von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 schematisch die Seitenansicht einer in einen Fensterrahmen integrierten erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 schematisch die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Fenster
schachtverstärkung für ein Kabriolett;
Fig. 4 den spiegelfußseitigen Bereich eines zweiten Ausführungsbeispieles einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung mit einem nach außen gewölbten Spiegeldreieck und
Fig. 5 einen Schnitt durch die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung entlang der dort mit III-
III bezeichneten Schnittlinie.
In Fig. 1 ist mit 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung eines aus Übersichtlichkeitsgründen
nicht dargestellten Außenspiegels an der Seitentür eines Kraftfahrzeuges
bezeichnet. Die Vorrichtung 1 umfaßt ein Spiegeldreieck 2, an dem der Außenspiegel des
entsprechenden Fahrzeuges über einen Spiegelfuß 3 befestigbar ist, und einen Montagearm
4, der zur Befestigung der Vorrichtung 1 in einen entsprechenden Türkasten (nicht darge
stellt) gesteckt und mit diesem verbunden wird.
Erfindungsgemäß sind Spiegeldreieck 2, Spiegelfuß 3 und Montagearm 4 als ein einstücki
ges aus Metall (vorzugsweise aus Aluminium) bestehendes Formteil ausgebildet. Zur Her
stellung dieses Formteiles eignet sich z. B. ein Aluminium-Gießverfahren (z. B. Druckguß
verfahren). Dabei sind zur Versteifung sowohl des Spiegelfußes 3 als des Montagearmes 4
Versteifungsrippen vorgesehen.
Wie den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, können sich - je nach Fahrzeugtyp - an die Vorrich
tung 1 entweder ein Fensterrahmen 7 mit einer Fensterschachtverstärkung 8 (Fig. 2) oder
- im Falle eines Kabrioletts - lediglich die Fensterschachtverstärkung 8 (Fig. 3) anschließen,
wobei seitlich von der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 jeweils eine mit 9 bezeichnete
Fensterführungsschiene angeordnet ist. Die Fensterführungsschiene 9 kann entweder
nachträglich an der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 befestigt werden oder sie wird bei
der Herstellung der Vorrichtung mit dieser zusammen gegossen.
Der Spiegelfuß 3 besitzt eine Öffnung 10 (Fig. 1), in der ein Drehbolzen befestigt werden
kann, welcher dann den schwenkbaren Spiegelkopf mit dem Spiegel und einem Stellan
trieb trägt. Außerdem ist in dem Spiegeldreieck 2 eine Öffnung 11 vorgesehen, durch wel
che die für ein Verschwenken des Spiegels benötigten elektrischen oder mechanischen
Leitungen sowie gegebenenfalls die für eine Spiegelglasheizung benötigten elektrischen
Leitungen von dem Türinnenraum zu dem Spiegelkopf gelangen.
Nach der Montage des Spiegels wird mit Hilfe einer nicht dargestellten zusätzlichen äuße
ren Abdeckung, z. B. aus Kunststoff, der Übergangsbereich zwischen dem Spiegeldreieck 2
und dem Spiegelfuß 3 abgedeckt und designmäßig an die entsprechende Fahrzeugtür ange
paßt.
Bei der in den Fig. 4 und 5 wiedergegebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung 12 kann auf
eine separate äußere Abdeckung verzichtet werden. Hierzu sind das Spiegeldreieck 13 und
der Spiegelfuß 14 zusammen selbst designmäßig an die entsprechende Fahrzeugtür ange
paßt. Das Spiegeldreieck 13 ist daher etwas nach außen gewölbt und geht in einen gehäu
seförmig ausgebildeten Spiegelfuß 14 über. Der Spiegelfuß 14 weist dabei, von der Seite
gesehen, eine L-förmige obere Randkontur 15 auf, die durch ein zusätzliches, einen hohlen
Drehzapfen 16 tragendes deckelförmiges Teil 17 abdeckbar ist. Die elektrischen und me
chanischen Leitungen für die Betätigung des Spiegels bzw. die Spiegelglasheizung werden
in diesem Fall durch eine Öffnung 18 in dem Spiegelfuß 14 sowie durch den hohlen Dreh
zapfen 16 in den Spiegelkopf geführt.
1
Vorrichtung
2
Spiegeldreieck
3
Spiegelfuß
4
Montagearm
5
Versteifungsrippe (Spiegelfuß)
6
Versteifungsrippe (Montagearm)
7
Fensterrahmen
8
Fensterschachtverstärkung
9
Fensterführungsschiene
10
Öffnung (Spiegelfuß)
11
Öffnung (Spiegeldreieck)
12
Vorrichtung
13
Spiegeldreieck
14
Spiegelfuß
15
obere Randkontur
16
Drehzapfen
17
deckelförmiges Teil
18
Öffnung
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Befestigung des Außenspiegels an der Seitentür eines Kraftfahrzeuges
mit einem Spiegeldreieck (2; 13), an dem der Außenspiegel über einen Spiegelfuß
(3; 14) befestigbar ist, und einem an dem Spiegeldreieck (2; 13) angeordneten Montage
arm (4), dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegeldreieck (2; 13) und der Spiegelfuß
(3; 14) als ein einstückiges aus Metall bestehendes Formteil ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegeldreieck (13)
nach außen gewölbt ist und in einen gehäuseförmig ausgebildeten Spiegelfuß (14)
übergeht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gehäuseförmige
Spiegelfuß (14), von der Seite gesehen, eine L-förmige obere Randkontur (15) auf
weist, die durch ein zusätzliches, einen Drehzapfen (16) tragendes deckelförmiges Teil
(17) abdeckbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gehäuseförmig aus
gebildete Spiegelfuß (14) auf seiner dem Spiegeldreieck (13) abgewandten Seite offen
ist und ebenfalls durch das den Drehzapfen (16) tragende deckelförmige Teil (17) ver
schließbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gehäuseför
mige Spiegelfuß (14) derart ausgebildet ist, daß die für ein Verschwenken des Spiegels
benötigten elektrischen oder mechanischen Leitungen sowie gegebenenfalls die für ei
ne Spiegelglasheizung benötigten elektrischen Leitungen durch eine Öffnung (18) des
Spiegelfußes (14) und durch den hohl ausgebildeten Drehzapfen (16) hindurchführbar
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spiegeldreieck (2; 13), der Spiegelfuß (3; 14) und der Montagearm (4) als ein einstücki
ges aus Metall bestehendes Formteil ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Spiegelfuß (3; 14) und/oder an dem Montagearm (4) Versteifungsrippen (6) angeordnet
sind.
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