DE3247679A1 - Rakelantrieb - Google Patents

Rakelantrieb

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DE3247679A1
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DE19823247679
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Arnold 6711 Beindersheim Niedermaier
Anton 6143 Lorsch Weis
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Albert Frankenthal AG
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Albert Frankenthal AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F9/00Rotary intaglio printing presses
    • B41F9/06Details
    • B41F9/08Wiping mechanisms
    • B41F9/10Doctors, scrapers, or like devices
    • B41F9/1009Doctors, scrapers, or like devices with reciprocating movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Rakelantri eb
  • Die Erfindung betrifft einen Antrieb für eine changierende Rakel, insbesondere für Tiefdru'ckmaschinen, die auf einem hin und herbewegbar gelagerten Schlitten aufgenommen ist, der mit einem Triebwerk mit eine Drehbewegung in eine bin- und hergehende Bewegung umsetzenden Elementen, von denen eines gleichförmig angetrieben ist, verbunden ist.
  • Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist das Triebwerk normalerweise in Form eines Eurbeltriebs ausgebildet. Die hin- und hergehende Bewegung weist deshalb einen sinusförmigen Verlauf auf. Nachteilig hierbei ist, daß die Geschwindigkeit bei sinusförmigem Verlauf in den Umkehrbereichen sehr gering ist, so daß sich in den Umkehrbereichen vergleichsweise lange Verweilzeiten der Rakel ergeben. Es kann daher vorkommen, daß lokale Erhebungen im Bereich des Zylinderumfangs an eng benachbarten Stellen der Rakel auf diese auftreffen, wodurch die Gefahr einer starken lokalen Rakelabnutzung, d. h. eines sog. Einarbeitens der Zylindererhebungen, besteht. Die Folge davon ist, daß der Zylinder nicht mehr sauber abgerakelt wird, was zu Tonwertverschiebungen und damit praktisch zu Ausschußproduktion führt. Eine derartige Rakel muß daher vorzeitig ausgetauscht werden, was sich ebenfalls negativ auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt.
  • Man hat sich daher auch schon mit Anordnungen beholfen, bei denen zur Bewerkstelligung einer hin- und hergehenden Rakelbewegung eine mit einer Gewindebüchse zusammenwirkende Gewindespindel Verwendung findet, deren Drehrichtung durch die Rakelstellung abtastende Endschalter umsteuerbar ist. Hierzu ist die Gewindespindel durch Elektromagnete, welche mittels der Endschalter ansteuerbar sind, mit symmetrisch hierauf angeordneten, mit einem gemeinsamen Gegenrad zusammenwirkenden Eegelrädern kuppelbar.
  • Anordnungen dieser Art sind jedoch sehr aufwendig und störanfällig und daher sehr wartungsintensiv und nicht bedienungsfreundlich genug. Ganz abgesehen davon ergibt sich bei Anordnungen dieser Art im Umkehrbereich eine gewisse Unstetigkeit der Rakelbewegung, die Umsteuerung der Gewindespindel von Rechts- auf Linkslauf und umgekehrt über eine Stillstandphase führt. Hierbei kann es daher sehr leicht zu einem sog. stickslip kommen, da sich praktisch bei jedem Umkehrvorgang das Lospreschmoment von Neuem aufbauen muß. Dies läßt eine unruhige Rakelbewegung befürchten, was sich ebenfalls negativ auf die erzielbare Druckqualität und die erreichbaren Rakelstandzeiten auswirkt.
  • Riervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen einen Rakelantrieb eingangs erwähnter Art zu schaffen, der einfach aufgebaut ist und nicht nur eine hohe Funktionssicherheit sondern auch eine hohe Rakelstandzeit gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Triebwerk zwei durch eine Büchse und eine in diese eingreifende Spindel gebildete Umsetzelemente aufweist, von denen eines in Umfangsrichtung antreibbar und eines mit dem Schlitten verbunden und in Drehrichtung festgehalten ist und von denen eines eine umlaufende, gegenüber einer Radialebene axial ausgelenkte Nut und eines einen in diese Nut eingreifenden Gleitstein aufweist.
  • Diese Maßnahmen ergeben praktisch einen linearen Verlauf der hin- und hergehenden Bewegungen, die schnell, aber dennoch ohne Unstetigkeiten ineinander übergehen.
  • Erhebungen im Bereich des Zylinderumfangs treffen daher auf immer neue Rakelbereiche und werden daher von der Rakel langsam abgetragen. Hiermit lassen sich daher auch bei vergleichsweise robusten Betriebsverhält- nissen eine hohe Druckqualität ohne Tonwertverschiebungen sowie eine hohe Schonung der Rakel und damit hohe Rakelstandzeiten erreichen, was sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit und die Bedienungsfreundlichkeit auswirkt.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die Nut einfach in einer zur Achse des in Umfangsrichtung angetriebenen Umsetzelements gekippten Ebene angeordnet sein. Dies ergibt nicht nur eine besonders einfache Herstellung der Nut, sondern auch einen besonders leichtgängigen und verschleißarmen Lauf.
  • Eine weitere besonders zu bevorzugende Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, daß der Gleitstein als frei drehbar gelagerte Kugel ausgebildet ist und die Nut einen der Kugelkontur angepaßten Rundquerschnitt aufweist. Diese Maßnahmen stellen sicher, daß sich der Gleitstein in der Nut abrollen kann, was demnach einen besonders geringen Reibungswiderstand und damit einen äußerst leichtgängigen und ruckfreien Gang ohne stickslip-Erscheinungen ergibt, was sich nicht nur positiv auf die Lebensdauer und Wartungsintervalle des Triebwerks selbst, sondern auch auf die Beanspruchung und Lebensdauer der'Rakel auswirkt.
  • Eine weitere ganz besonders zu bevorzugende Maßnahme kann darin bestehen, daß das hin- und herbewegte Umsetzelement mittels eines im Bereich außerhalb seiner Enden uneingespannten Stabs mit dem Schlitten der Rakel verbunden ist. Mit Hilfe eines derartigen Stabs, der sich außerhalb seiner Enden durchbiegen kann und daher einen Biegestab bildet, lassen sich Bluchtungsfehler ausgleichen, ohne daß eine Gelenkverbindung notwendig wäre und ohne daß nennenswerte Querkräfte auftreten. Der mögliche Verzicht auf eine Gelenkverbindung stellt sicher, daß praktisch eine spielfreie Verbindung zwischen dem hin- und herbewegten Umsetzelement des Triebwerks und dem Schlitten der Rakel möglich ist, so daß Stöße und Schläge, die aufgrund eines in der Regel nicht vermeidbaren Spielsim Bereich einer Gelenkverbindung zu befürchten wären, hier in vorteilhafter Weise entfallen, und zwar sowohl bei Schub- als auch bei Zugbeanspruchung des Stabs.
  • Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß der Rakel-Schlitten eine Axialbohrung aufweist, in welche der etwa im Bereich der Schlittenmitte an diesem befestigte Stab mit radialem Freiheitsgrad eingreift. Diese Maßnahme ergibt eine große Stablänge und ermöglicht daher eine leichte, ohne nennenswerte querkräfte zu bewerkstelligende Stabauslenkung zum Ausgleich von Fluchtungsfehlern. Gleichzeitig ergibt die Aufnahme des Stabs in einer Axialbohoung des Rakelschlittens in vorteilhafter Weise eine Ausknicksicherung des Stabs.
  • Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß der Stab im Bereich seines schlittenseitigen Endes eine Verdickung mit einem dem Durchmesser der Axialbohrung entsprechenden Durchmesser aufweist, die mit einer umlaufenden Kerbe versehen ist, in welche eine mit einer konischen Stirnseite versehene Klemmschraube eingreift. Diese Maßnahmen ermöglichen eine einfache Montage und ergeben eine stabile dreh- und verschiebefeste Verbindung zwischen Stab und Schlitten.
  • In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die Büchse des Triebwerks von einem mit einem von dem vorzugsweise als Biege stab ausgebildeten Verbindungselement zwischen Triebwerk und Schlitten durchsetzten Deckel versehenen, gestellfesten Gehäuse umfaßt sein, das mit einer ölfüllung versehen ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Gleitstein-Nutverbindung im Ölbad läuft, was eine besonders gute Leichtgängigkeit und Druckfreiheit sowie eine hohe Wartungsfreiheit gewährleistet.
  • Gemäß einer weiteren zu bevorzugenden Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann im kinematischen Antriebskettenzug zwischen der vorzugsweise vom Antrieb des der Rakel zugeordneten Zylinders gebildeten Antriebs quelle und dem in Drehrichtung antreibbaren Umsetzelement des Triebwerks ein in einer vorbestimmten Drehrichtung wirksamer Freilauf vorgesehen sein.
  • Diese Maßnahmen stellen sicher, daß der Changierantrieb der Rakel nur bei einer bestimmten Drehrichtung des zugeordneten Zylinders aktiviert ist. Bei Verwendung eines umsteuerbaren Zylinders mit zwei einander gegenüberliegenden Rakeln besteht daher die Möglichkeit, durch Gegenläufigkeit der Freiläufe sicherzustellen, daß jeweils nur die der vorgesehenen Drehrichtung des Zylinders zugeordnete Rakel aktiviert und die andere automatisch passiviert ist, was einen ausgezeichneten Bedienungsvorteil ergibt.
  • Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
  • In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht einer Tiefdruckmaschine in schematischer Darstellung, Figur 2 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Rakelantriebs teilweise im Schnitt, Figur 3 ein Weg-Zeit-Diagramm der hin- und hergehenden Bewegung des Rakelschlittens und Figur 4 ein Beispiel für die rakelseitige Befestigung des Biegestabs.
  • Die in Figur 1 schematisch dargestellte Tiefdruckmaschine besteht aus einem angetriebenen, gravierten Formzylinder 1, der in einen Farbkasten 2 eintaucht und an den die zu bedruckende Papierbahn 3 mittels eines hierauf abrollenden Presseurs 4 angepreßt wird.
  • Die aus dem Farbkasten 2 austauchende Umfangshälfte des Formzylinders 1 wird mittels einer Rakel 5 ahgerakel. Die Drehrichtung des Formzylinders 1 ist umsteuerbar. Es sind daher zwei einander gegenüberliegende Rakeln 5 vorgesehen, die wahlweise an den Formzylinder 1 anstellbar sind.
  • Die Rakeln 5 sind, wie am besten aus Figur 2 erkennbar ist, in einem jeweils zugeordneten Rakelhalter 6 eingespannt, der schwenkbar auf einem hin- und hergehenden Schlitten 7 aufgenommen ist. Der Schlitten 7 ist mit seitlichen Lagerzapfen 8 versehen, die jeweils mittels einer Kugelbüchsenführung auf zugeordneten, an den Maschinenseitenwänden 9 befestigten Lagerböcken 10 hin- und herbewegbar gelagert sind. In Drehrichtung ist der Schlitten 7 durch einen seitlich auskragenden, gegenüber den Lagerzapfen 8 radial versetzten Sperrzapfen 11 gesichert, der in eine lagerbockseitige Auskragung 12 eingreift.
  • Zur Bewerkstelligung der hin- und hergehenden Bewegung des Schlittens 7 ist dieser mittels eines koaxial zum benachbarten Lagerzapfen 8 angeordneten Stabs 13 mit einem im Bereich einer Seitenwand 9 vorgesehenen, etwa koaxial zum zugeordneten Lagerzapfen 8 angeordneten, als Ganzes mit 14 bezeichneten Triebwerk verbunden, das eine in Drehrichtung angetriebene, mit einer umlaufenden Nut 15 versehene Spindel 16 und eine diese umfassende, mit einem in die Nut 15 eingreifenden Gleitstein 17 versehene Verschiebebüchse 18 aufweist, die in Drehrichtung festgehalten ist. Die Büchse 18 ist durch Nadellager auf der Spindel 16 gelagert und über einen stirnseitig vorgesehenen Flansch 19 mit dem koaxial hierzu angeordneten Stab 13 fest verbunden. Die Spindel 16 ist in einem an die Maschinenseitenwand 9 angesetzten Lagergehäuse 20 drehbar und in axialer Richtung feststehend gelagert. Die Mittelebene 21 der umlaufenden Nut 15 ist gegenüber der Achse der Spindel 16 gekippt, wodurch die Drehbewegung der Spindel 16 in eine hin- und hergehende Bewegung der Büchse 18 umgesetzt wird.
  • Aufgrund der Schräglage der Nut 15 ergibt sich gemäß Figur 3 praktisch ein dreieckförmiges Weg-Zeit-Diagramm.
  • Aus Figur 3 ist anschaulich erkennbar, daß die hin- und hergehende Bewegung praktisch linear verläuft und daß die Drehrichtungsumkehr sehr schnell, jedoch ohne Unstetigkeit erfolgt.
  • Der Gleitstein 17 ist'hier als Eugel-ausgebildet.
  • Die Nut 15 weist dementsprechend einen der Eugelkontur angepaßten Rundquerschnitt auf. Die den Gleit stein 17 bildende Kugel ist mit entsprechendem ttberstand über den inneren Büchsenumfang in einer Radialbohrung der Büchse 18 aufgenommen, die durch ein einschraubbares Formstück 22 verschlossen ist, das kugelseitig eine an die Kugelkontur angepaßte Kalotte 23 aufweist. Das Formstück 22 besteht aus Gleitmetall.
  • Die den Gleitstein 17 bildende Kugel ist hier praktisch frei drehbar gelagert, und kann sich daher in der Nut 15 abrollen, was eine reibungsarme Verbindung und dennoch einen zuverlässigen Formschluß ergibt.
  • Zur weiteren Verbesserung der Leichtgängigkeit läuft das Triebwerk 14 im ölbad. Hierzu ist ein auf das Lagergehäuse 20 aufgesetztes, gegenläufig hierzu sich erstreckendes Gehäuse 24 vorgesehen, das die Verschiebebüchse 18 umfaßt und im Bereich seiner dem Lagergehäuse 20 gegenüberliegenden Stirnseite einen vom Staz 13 durchsetzten Deckel 25 aufweist. Das Gehäuse 25 ist mit einer durch den bei 26 angedeuteten öl stand verdeutlichten ölfüllung versehen, in welche die Verschiebebüchse 18 und die Spindel 16 eintauchen. Der stirnseitige Flansch 19 der Verschiebebüchse 18 ist mit Durchgangsausnehmungen 27 versehen, durch welche das öl in das Innere der Verschiebebüchse eindringen kann.
  • Der Gehäusedeckel 25 kann im Bereich seines oberen Rands mit einer Entlüftungsausnehmung versehen sein.
  • Der das Triebwerk 14 und den Schlitten 7 miteinander verbindende Stab 13 ist einerseits, wie Figur 2 zeigt, im Bereich des zugeordneten Flansches 19 der'Verschiebebüchse 18 bzw. eines hieran angesetzten Haltestutzens und andererseits, wie am besten aus Figur 4 erkennbar ist, am Schlitten 7 dreh- und verschiebefest eingespannt. Außerhalb seiner Enden ist der Stab 13 uneingespannt. Der Stab 13 bildet daher einen Biegestab, durch den leichte Fluchtungsfehler zwischen der Achse der schlittenseitigen Lagerzapfen 8 und der Achse des Triebwerks 14 ausgleichbar sind, ohne daß nennenswerte Querkräfte im Bereich des Triebwerks 14 zur Wirkung kommen können. Triebwerkseitig ist der Stab 13 durch eine Nut und Federverbindung drehfest und durch einen entsprechenden Bund und eine diesem gegenüberliegende Sicherungsschraube in axialer Richtung festgelegt.
  • Das andere Ende des Stabs 13 greift außerhalb der triebwerkseitigen Stirnfläche des Schlittens 7, vorzugsweise etwa in Schlittenmitte an diesem an. Hierzu ist der Schlitten 7 mit einer den triebwerkseitigen Lagerzapfen 8 durchsetzenden, nach innen laufenden Bohrung 28 versehen, in welche der Stab 13 eingreift. Der Durchmesser des Stabs 13 ist kleiner als der Durchmesser der Bohrung 28, so daß der Stab 13 ausreichend Biegefreiheitsgrad in radialer Richtung zum Ausgleich evtl. Fluchtungsfehler hat.
  • Im Bereich des schlittenseitigen Endes des Stabs 13 ist dieser, wie Figur 4 zeigt, mit einer Verdickung 29 versehen, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der Bohrung 28 entspricht. Die Verdickung 29 weist eine umlaufende Kerbe 30 auf, in die eine konische Spitze 31 einer schlittenseitigen Elemmschraube 32 mit Preßsitz eingreift, was eine dreh- und verschiebefeste Festlegung ergibt.
  • Der Antrieb der Spindel 16 wird vom Antrieb des Formzylinders 1 abgeleitet. Hierzu ist die Spindel 16 im Bereich ihres aus dem Lagergehäuse 20 herausragenden Endes mit einem hier als Zahnriemenscheibe ausgebildeten Antriebsrad 33 versehen, das mittels eines als Zahnriemen ausgebildeten Treibelements 34 mit dem Ausgang eines vom Zylinderantrieb aus antreibbaren, hier nicht näher dargestellten Vorgeleges verbunden ist. Der Zahnriemen ergibt eine gewisse Elastizität im Antriebskettenzug, durch die Stöße etc. gedämpft werden und gewährleistet dennoch einen praktisch rutschverlustlosen Antrieb. Das Antriebsrad 33 ist auf einer Auskragung der Spindel 16 gelagert und mittels eines Freilaufs 75 hiermit kuppelbar. Der Freilauf 35 stellt sicher, daß die Spindel 16 nur bei einer bestimmten, zugeordneten Drehrichtung des Formzylinders 1 mitgenommen wird und bei einem Antrieb des Formzylinders in der Gegenrichtung automatisch stillgesetzt ist.
  • Die den einander gegenüberliegenden Rakeln 5 gemäß Figur 1 zugeordneten Freiläufe sind daher gegenläufig wirksam, so daß bei jeder Drehrichtung des Formzylinders 1 jeweils nur die an diesen angestellte Rakel 5 eine changierende Bewegung ausführt und die andere, abgestellte Rakel automatisch passiviert ist, was eine hohe Bedienungsfreundlichkeit gewährleistet.

Claims (16)

  1. A N S P R Ü C H E Antrieb für eine changierende Rakel (5), insbesondere für Tiefdruckmaschinen, die auf einem hin-und herbewegbar gelagerten Schlitten (7) aufgenominden ist, der mit einem Triebwerk (14) mit eine Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung umsetzenden Elementen verbunden ist, von denen eines gleichlörmig angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk (14) zwei durch eine Büchse (18) und eine in diese eingreifende Spindel (16) gebildete Umsetzelemente aufweist, von denen eines (Spindel 16) in Umfangsrichtung antreibbar und eines (Büchse 18) mit dem Schlitten (7) verbunden und in Drehrichtung festgehalten ist und von denen eines (Spindel 16) eine umlaufende, gegenüber einer Radialebene axial ausgelenkte Nut (15) und eines (Büchse 18) einen in diese Nut (15) eingreifenden Gleitstein (17) aufweist.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (15) in einer zur Achse des in Umfangsrichtung angetriebenen Umsetzelements (Spindel 16) gekippten Ebene (21) angeordnet ist.
  3. 3. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ekennzei6hnetq daß der Gleitstein (17) als frei drehbar gelagerte Kugel ausgebildet ist und daß die Nut (15) einen der Kugelkontur angepaßten Rundquerschnitt aufweist.
  4. 4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Gleitstein (17) bildende Kugel in eine mittels eines vorzugsweise eine stirnseitige Kalotte (23) aufweisenden, vorzugsweise aus Gleitmetall bestehenden Einsatz stücks (22) verschließbare Radialbohrung der Büchse (18) einlegbar ist und daß die Spindel (16) mit der Nut (15) versehen ist.
  5. 5. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnetz daß die Spindel (16) in Umfangsrichtung antreibbar und die Büchse (18) mit dem Schlitten (7) verbunden ist.
  6. 6. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnetq daß das hin- und herbewegte Umsetzelement (Büchse 18) mittels eines im Bereich außerhalb seiner Enden uneingespannten Stabs (13) mit dem Schlitten (7) verbunden ist.
  7. 7. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (13) drehfest mit den Schlitten (7) und dem zugeordneten Umsetzelement (Büchse 18) verbunden ist.
  8. 8. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 und 7, dadurch ekennzeichnet daß der Schlitten (7) eine Axialbohrung (28) aufweist, in welche der am Schlitten (7) befestigte Stab (13) mit radialem Freiheitsgrad eingreift,
  9. 9. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der Schlitten (7) mit seitlichen, in gestellfeste Lagerböcke (10) eingreifenden Lagerzapfen (8) versehen ist und daß die Axialbohrung (28) koaxial zur Lagerzapfenachse angeordnet piste
  10. 10. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 9, dadurchekennzeichnetq daß der Stab (13) im Bereich seines schlittenseitigen Endes eine Verdickung (29) mit einem dem Durchmesser der Axialbohrung (28) etwa entsprechenden Durchmesser aufweist, die mit einer umlaufenden Kerbe (20) versehen ist, in die eine mit einer konischen Spitze (31) versehene Klemmschraube (32) mit Preßsitz eingreift.
  11. 11. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieBüchse (18) des Triebwerks (14) von einem mit einem von dem vorzugsweise als Biegestab (13) ausgebildeten Verbindungselement zum Schlitten (7) durchsetzten Deckel (25) versehenen, gestellfesten Gehäuse (24) umfaßt ist, das mit einer Ölfüllung versehen ist.
  12. 12. Antrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (18) des Triebwerks (14) über einen mit Öldurchflußausnehmungen (27) versehenen, stirnseitigen Flansch (19) mit dem vorzugsweise als Biegestab (13) ausgebildeten Verbindungselement zum Schlitten C?) verbunden ist.
  13. 13. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnetz daß im kinematischen Antrieb sketten zug zwischen der vorzugsweise durch den Formzylinderantrieb gebildeten Antriebsquelle und dem in Drehrichtung antreibbaren Umsetzelement (Spindel 16) ein in einer vorbestimmten Drehrichtung wirksamer Freilauf (35) vorgesehen ist.
  14. 14. Antrieb nach Anspruch 13 für zwei einander gegenüberliegende Rakeln, dadurch gekennzeichnet, daß die den einander gegenüberliegenden Rakeln (5) zugeordneten Freiläufe (35) gegenläufig wirksam sind.
  15. 15.Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 und14, dadurch gekennzeichnet, daß das in Drehrichtung antreibbare Umsetzelement (Spindel 16) mittels des Freilaufs (35) mit einem auf ihm gelagerten, vorzugsweise als Riemenscheibe ausgebildeten Antriebsrad (33) kuppelbar ist.
  16. 16. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ekennzeichnetq daß das in Drehrichtung antreibbare Umsetzelement (Spindel 16) über einen vorzugsweise als Zahnriemen ausgebildeten Riemen (Antriebselement 34) mit dem Antrieb des Formzylinders (1) verbunden ist.
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