DE3246381C1 - Vorrichtung zum Herstellen von Maschendrahtgeflecht - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Maschendrahtgeflecht

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Gerhard Dipl.-Ing.(FH) 7410 Reutlingen Lange
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Wafios Maschinenfabrik GmbH and Co KG
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    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F27/00Making wire network, i.e. wire nets
    • B21F27/02Making wire network, i.e. wire nets without additional connecting elements or material at crossings, e.g. connected by knitting
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Description

a) einem Potentiometer (74) zum gleichzeitigen Abstimmen der Steigung und des Endes einer Beschleunigungskurve (Fig.3) der Drehgeschwindigkeit des Wickeldorns (50); und/oder
b) einem Potentiometer (76) zum Bestimmen einer konstanten Drehgeschwindigkeit des Wickeldorns ,-und/oder
c) einem Vorwahlschalter (78) zum Bestimmen des Anfangs einer Verzögerungskurve (F i g. 3) der Drehgeschwindigkeit des Wickeldorns; und/ oder
d) einem Potentiometer (80) zum Bestimmen des Gefälles der Verzögerungskurve und gegebenenfalls zum gleichzeitigen Bestimmen des Endes dieser Kurve.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionierteil (66) mit einem Vorwahlschalter (82) zum Einstellen der zur Erzeugung einer Drahtwendel (W) erforderlichen Schrittzahl des Schrittmotors (62) versehen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen programmierbaren Funktionsteil (68) zum zyklischen Ansteuern und Kontrollieren des Positionierteils (66) nach dem »Master-Slave«-Prinzip aufweist und daß an den Funktionsteil (68) Melde- und Stellglieder (70) angeschlossen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsteil (68) speicherprogrammiert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsteil (68) mit manuell einstellbaren Signaleingabeorganen (72) versehen ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Maschendrahtgeflecht aus mindestens einem straff zugeleiteten Endlosdraht, mit einer stationären Flechtschnecke, die für jeden zugeleiteten Draht eine diesen aufnehmende, schraubenlinienförmige Führungsnut aufweist, wobei zwei Nuten um eine Maschenbreite axial gegeneinander versetzt sind, mit einem mit der Flechtschnecke zusammenwirkenden, flachen Wickeldorn, der die aus jedem Draht geformte, flachgezogene Drahtwendel aufnimmt und axial bis zum Eingang eines kreisrunden Flechtrohres führt, das einen Schlitz längs einer achsparallelen Mantellinie aufweist, durch welchen die festhaltbare letzte Wendel des fertigen Geflechtabschnittes mit ihren abstehenden, gekröpften Biegungen in das Rohr eingreift, in welche der Wickeldorn die ihn verlassende nächste Wendel einschraubt, deren Anfang mittels einer Schneideinrichtung bestimmbar ist, und mit einem Antrieb zum Drehen des Wickeldorns um seine mit der Rohrachse fluchtende Längsachse.
Bei den bekannten Vorrichtungen der zuvor genannten, beispielsweise durch die DE-PS 11 60 396 (Wafios) dokumentierten Art besteht der Dornantrieb aus einem Motorteil, einem Getriebeteil und einem Kupplungsteil, dem ein Bremsteil zugeordnet ist, damit der Wickeldorn, das sogenannte Flechtmesser, beim Auskuppeln so schnell wie möglich stillgesetzt werden kann. Da dieses Stillsetzen von Zufälligkeiten und Unwägbarkeiten abhängt, erfolgt es nicht positionsgenau. Das Flechtmesser muß deshalb unter besonderem betrieblichen Aufwand, der einen entsprechenden baulichen Aufwand voraussetzt, jedes Mal in seine Ausgangsdrehlage gebracht werden, bevor die Schneideinrichtung die im Flechtrohr befindliche vorausgegangene Drahtwendel von der auf dem Flechtmesser sitzenden nachfolgenden Drahtwendel trennt. Ohne diese Positionierung wäre die Schnittstelle am Wendeldraht nicht definiert und es könnte dann zu Betriebsstörungen beim Einschrauben der nächsten Wendel· in das vorläufige Geflechtseride kommen.
Bei den bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art kann die Drehzahl des Flechtmessers durch Umschalten des Getriebeteils stufenweise geändert werden. Bei einer solchen Änderung muß der elektromechanisch gesteuerte Auskupplungs-Brems-Vorgang der neuen Drehzahl angepaßt werden, zum Beispiel durch Versetzen der Schaltfahne eines berührungslos arbeitenden Schalters. Außerdem kann die Drehzahl nur so hoch gewählt werden, daß das Einschrauben der nächsten Wendel in die vorausgegangene Wendel störungsfrei erfolgt,· und zwar über die ganze Geflechtsbreite. Störungen sind sonst nicht nur am Anfang, wo die nachfolgende Wendel in die vorausgegangene Wendel Eingang finden muß, sondern auch gegen Ende des Einschraubens möglich, wo sich mit zunehmender Geflechtsbreite wachsende Schwierigkeiten dadurch einstellen können, daß die von der Wendellänge und -Steigung sowie Drahtdicke abhängige Reibung der gekröpften Biegungen der abgeflachten
Drahtwendel an der Innenwandung des Flechtrohres zu einer Torsion der sich drehenden Wendel im Flechtrohr führt, welche eine Änderung der Wendelsteigung zur Folge hat, die bewirkt, daß der. Wendelanfang die hintersten Maschen des fertigen Geflechtabschnittes verfehlt. Es ist im Falle des Anfügens von zwei ineinander verschraubten Drahtwendeln an den Geflechtrand durch Einschrauben einer der beiden Wendeln in die letzte Wendel des fertigen Geflechtabschnittes auch festzustellen, daß bei zu hoher Drehzahl des Flechtmessers die indirekt anzufügende Wendel fälschlich mit der direkt anzufügenden in den Geflechtrand eingeschraubt wird, so daß wenigstens das regelmäßige Gefüge des Geflechtes gestört ist. Wird die Drehzahl des Flechtmessers aber notwendigerweise so niedrig gewählt, daß die genannten Störungen nicht auftreten, dann ist die Produktivität der Vorrichtung nur mäßig.
Der Erfindung liegt angesichts der genannten Nachteile der bekannten Vorrichtungen die Aufgabe zugrunde, eine gleichartige Vorrichtung zu schaffen, die einerseits speziellen Aufwand für die Positionierung des Flechtmessers vermeidet und auch kleine, bauliche Veränderungen bei der Wahl einer anderen Drehzahl des Flechtmessers entbehrlich macht und die andererseits durch konstruktive Beseitigung von Unregelmäßigkeiten bei der Geflechtherstellung eine erheblich höhere Produktivität ermöglicht.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Dornantrieb ein elektrohydraulischer Drehmomentverstärker mit einem elektrischen Schrittmotor als Sollwertgeber, einem Wegeventil als Servoventil und einem Hydromotor als eigentlichem Antriebsmotor vorgesehen ist und daß eine Steuereinrichtung für den Sollwertgeber vorhanden ist, welche einen Positionierteil zum schrittweisen Positionieren des Wickeldorns in für bestimmte Zeitpunkte gewünschten Drehlagen aufweist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet es vorteilhafterweise, einen bestimmten zeitlichen Verlauf der Drehzahl des Flechtmessers während des Einschraubens einer Drahtwendel in den Geflechtrand so zu wählen und dabei eine zwischenzeitlich konstante Drehgeschwindigkeit des Flechtmessers stufenlos einzustellen, daß die Geflechtherstellung mit höchstmögli-.cher Zuwachsrate störungsfrei erfolgt. Zweckmäßigerweise wird man am Anfang und am Ende des Einschraubens einer Drahtwendel jeweils mit einer geringeren steigenden beziehungsweise fallenden Drehzahl des Flechtmessers arbeiten als dazwischen, wo die Höchstdrehzahl möglich ist, die keinen nachteiligen Einfluß auf das Stillsetzen des Flechtmessers vor dem Einsatz der Schneideinrichtung hat.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sorgt während ihres Betriebes selbst dafür, daß das Flechtmesser stets die gewünschte Drehlage vollkommen genau erreicht, insbesondere die Ausgangs- und zugleich Enddrehlage vor dem Durchschneiden des Drahtes; die Genauigkeit hängt nur von der Zahl der Drehschritte des Schrittmotors pro ganzer beziehungsweise halber (bei Erzeugung halber Maschen) Umdrehung des Flechtmessers ab. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu sehen, daß ihr Dornantrieb verschleißfrei und geräuscharm arbeitet, weil Kupplungs- und Bremsbeläge fehlen und ein Kupplungsschlag nicht erfolgt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Positionierteil mit mindestens einem folgender manuell einstellbarer Werteingabeorgane versehen:
a) einem Potentiometer zum gleichzeitigen Bestimmen der Steigung und des Endes einer Beschleunigungskurve der Drehgeschwindigkeit des Wickeldorns; und/oder
b) einem Potentiometer zum Bestimmen einer konstanten Drehgeschwindigkeit des Wickeldorns; und/oder
c) einem Vorwahlschalter zum Bestimmen des Anfangs einer Verzögerungskurve der Drehgeschwindigkeit des Wickeldorns; und/oder
d) einem Potentiometer zum Bestimmen des Gefälles der Verzögerungskurve und gegebenenfalls zum gleichzeitigen Bestimmen des Endes dieser Kurve.
Mit jedem dieser Organe kann beim Gebrauch der Vorrichtung für ein Optimum der Produktivität der Vorrichtung und der Qualität des hergestellten Geflechts gesorgt werden, wobei die optimalen Betriebsbedingungen für ein bestimmtes Geflecht einmal während eines Probelaufes der Vorrichtung empirisch festgestellt werden.
Bei der bevorzugten Vorrichtung ist der Positionierteil außerdem mit einem Vorwahlschalter zum Einstellen der zur Erzeugung einer Drahtwendel erforderlichen Schrittzahl des Schrittmotors versehen. Es kann also die Geflechtsbreite mit diesem zusätzlichen Vorwahlschalter einfach festgesetzt werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform weist die Steuereinrichtung neben dem Positionierteil einen programmierbaren Funktionsteil zum zyklischen Ansteuern und Kontrollieren des Positionierteils nach dem »Master-Slave«-Prinzip auf, und es sind an den Funktionsteil Melde- und Stellglieder angeschlossen, die beispielsweise den intermittierenden Transport des fertigen Geflechtabschnittes und den periodischen Eingriff von sogenannten Flechthaken in Maschen des Geflechtrandes steuern. Der programmierbare Funktionsteil der Steuereinrichtung ermöglicht es, außer der Funktion »Flechtmesserdrehung in Zeitabhängigkeit« auch die Funktionen anderer mechanischer Vorrichtungsteile, die an der Geflechtgestaltung beteiligt sind, festzulegen und aufeinander abzustimmen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Funktionsteil speicherprogrammiert, so daß ein komplettes Programm für verschiedene Geflechte, die sich nach Drahtdicke, Maschenweite und Geflechtbreite unterscheiden, dafür sorgt, daß die Geflechtherstellung automatisch ablaufen kann.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Funktionsteil mit manuell einstellbaren Signaleingabeorganen versehen, um einzelne Funktionen für sich oder im Zusammenhang miteinander auswählen, zur Wirksamkeit oder Unwirksamkeit bringen zu können, oder um die Vorrichtung in einen bestimmten Zustand versetzen zu können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der durch die Zeichnung beispielhaft dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine abgebrochen und teilweise schematisch dargestellte Frontansicht der Ausführungsform,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das in F i g. 1 Dargestellte und
Fig.3 ein mit Symbolbildern für einige Funktions-
blöcke versehenes Blockschaltbild mit sinnbildlicher Darstellung eines Rotationsverstärkers der Ausführungsform.
Im Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von Maschendrahtgeflecht aus zwei Endlosdrähten 5 und 7 bestimmt und geeignet. Die Drähte 5, 7 werden der Vorrichtung waagrecht unter dem Steigungswinkel der bei der Geflechtherstellung aus dem Draht zu erzeugenden Wendeln von zwei nicht dargestellten Drahtvorräten wie Drahtbunden zugeleitet, woran gemäß Fig.2 zwei bezüglich einer vertikalen Mittelebene symmetrisch ausgebildete und angeordnete Spannapparate 10 und 12 mitwirken, die je zusammen mit einer Einlaufrolle 14 beziehungsweise 16 verstellbar an einem Schlitten 18 gelagert sind, der parallel zu einer in der Mittelebene E liegenden waagrechten Achse A verstellbar auf einer waagrechten Führung 20 eines Gestells 22 gebettet ist. Auf dem Schlitten 18 sind zwei bezüglich der Mittelebene E symmetrisch angeordnete, gleiche Klemmbacken 24 fest angeordnet, die eine doppelgängige Flechtschnecke 26 der beispielsweise aus der DE-PS 4 23 709 bekannten Art so halten, daß sich die Schnecke weder um die Achse A drehen, noch längs dieser verschieben läßt, und zwar relativ zum Schlitten 18. Die Flechtschnecke 26 weist zwei die tangential oben beziehungsweise unten zugeführten Drähte 5 und 7 aufnehmende, schraubenlinienförmige Führungsnuten 28 und 30 auf, die um eine halbe Maschenbreite B des herzustellenden Geflechtes G axial gegeneinander versetzt sind. Axial mit der Flechtschnecke 26 fluchtend ist gemäß DE-PS 4 23 709 (Wafios) eine zweite Flechtschnecke, die sogenannte Regulierschnecke 32, im Abstand einiger Wendelgänge an zwei Klemmbacken 34 angeordnet, die auf einem längs der Führung 20 verstellbaren eigenen Schlitten 36 befestigt sind. Auf der der Flechtschnecke 26 abgewandten Seite der Regulierschnecke 32 befindet sich eine bezüglich der Mittelebene ^asymmetrisch ausgebildete, waagrecht angeordnete, hydraulisch betätigbare Schneideinrichtung 38 mit einem Gegenmesser 40 sowie einem Schermesser 42 beziehungsweise 44 für die Drähte 5 und 7. Auf der der Regulierschnecke 32 abgewandten Seite der Schneideinrichtung 38 befindet sich ein kreisrundes Flechtrohr 46, dessen Längsachse mit der Achse A zusammenfällt und das längs einer achsparallelen Mantellinie einen durchgehenden Schlitz 48 aufweist, der den Scheitel des Flechtrohres einnimmt. Hinter dem Flechtrohr 46 ist eine nicht dargestellte Wickeleinrichtung zum Aufrollen des aus den Drähten 5 und 7 hergestellten Geflechtes G vorgesehen.
In den kreiszylindrischen Hohlräumen der beiden Schnecken 26 und 32 ist mit seinen Kanten ein flacher Wickeldorn, das sogenannte Flechtmesser 50, um seine mit der Achse A zusammenfallende Längsachse drehbar gelagert. Das Flechtmesser 50 erstreckt sich entgegen der Gleitrichtung der Drahtwendeln von der Schneideinrichtung 38 bis über die Flechtschnecke 26 hinaus in eine Aufnahme 52 am Ende einer um die Achse A drehbaren Welle 54 eines Hydromotors 56 eines elektrohydraulischen Drehmomentverstärkers 58 zum Antrieb des Flechtmessers. Der Drehmomentverstärker 58 weist ein Wegeventil 60 als Servoventil des eigentlichen Antriebsmotors 56 und einen mit dem Schieber des Wegeventils gekoppelten, elektrischen Schrittmotor 62 als Sollwertgeber auf, der an eine elektrische bzw. elektronische Steuereinrichtung angeschlossen ist.
An den elektrohydraulischen Drehmomentverstärker 58 ist gemäß F i g. 3 zunächst eine Konstantstromansteuerung 64 der Steuereinrichtung für den 2-Phasen-Schrittmotor 62 angeschlossen. Die Ansteuerung 64 nimmt ein Drehrichtungs- und ein Frequenzsignal auf, wobei diese Signale von einem Positionierteil 66 der Steuereinrichtung abgegeben werden, wenn entsprechende Befehle eines speicherprogrammierbaren Funktionsteils 68 der Steuereinrichtung wirksam sind, welcher mit dem Positionierteil 66 nach dem »Master-Slave-Prinzip zusammenarbeitet. Wie in Fig.3 an der Informationsschnittstelle zwischen den beiden großen Blöcken dargestellt, wirkt der Positionierteil 66 auch auf den Funktionsteil 68 zurück, an den einerseits nicht dargestellte, aber durch den Block 70 symbolisierte Melde- und Stellglieder der Vorrichtung und andererseits in einem Bedienfeld 72 manuell einstellbare Signaleingabeorgane angeschlossen sind.
Auch an den vom Funktionsteil 68 zyklisch angesteuerten und kontrollierten Positionierteil 66 sind manuell einstellbare Werteingabeorgane angeschlossen, und zwar in Fig.3 von links nach rechts ein Potentiometer 74 zum gleichzeitigen Bestimmen der Steigung und des Endes einer über dem Block 74 unter dem Doppelpfeil dargestellten Beschleunigungskurve der Drehgeschwindigkeit ν des Flechtmessers 50; ein Potentiometer 76 zum Bestimmen einer über dem Block 76 unter dem Doppelpfeil dargestellten konstanten Drehgeschwindigkeit des Flechtmessers; ein Vorwahlschalter 78 zum Bestimmen des Anfangs einer über dem Block 78 unter dem Doppelpfeil dargestellten Verzögerungskurve der Drehgeschwindigkeit des Flechtmessers; ein Potentiometer 80 zum Bestimmen des Gefälles der über dem Block 80 unter dem Doppelpfeil dargestellten Verzögerungskurve und gegebenenfalls zum gleichzeitigen Bestimmen des Endes dieser Kurve; und ein Vorwahlschalter 82 zum Einstellen der zur Erzeugung einer Drahtwendel des Geflechtes G erforderlichen Schrittzahl des Schrittmotors 62, also zum Einstellen der Geflechtsbreite.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Ausgegangen sei von einem Zustand, mit dem die Tätigkeit der Schneideinrichtung 38 geendet hat, worauf der fertige Abschnitt des herzustellenden Geflechts G in einem Transportschritt solange vom Flechtrohr 46 weggezogen wird, bis die zuletzt in den Geflechtrand eingeschraubte Drahtwendel mit ihren verhakten oberen abgekröpften Biegungen außerhalb des Flechtrohres 46 und mit ihren hängenden unteren abgekröpften Biegungen innerhalb des Flechtrohres liegt. Dabei werden vor dem Transport zwei Reihen von auf verschiedenen Seiten des Geflechtes G angeordneten Flechthaken 84 (F i g. 1), die reihenweise an Verhakungsstellen der ersten außerhalb des Flechtrohres 46 liegenden Reihe von Verhakungsstellen zweier Drahtwendeln zur Geflechtsstraffung angreifen beziehungsweise neben einer Maschenreihe in Bereitschaft stehen, mittels einer gemeinsamen Welle 86 in gleicher Richtung geschwenkt, so daß die angegriffenen Verhakungsstellen von angreifenden Flechthaken freikommen und die bereitstehenden Haken in eine Maschenreihe eingreifen, sowie nach dem Transport beide Hakenreihen in entgegengesetzter Richtung zurückgeschwenkt, wobei die beiden Hakenreihen ihre Funktion tauschen. Im Zustand nach Tätigkeit der Schneideinrichtung sitzen auf dem Flechtmesser 50 zwei um eine halbe Maschenbreite B des Geflechtes G axial gegeneinander versetzte, abgeflachte Drahtwendeln,
deren Anfänge vor dem Flechtmesser an der Schneideinrichtung 38 liegen und deren Enden an den zwei Stellen liegen, an denen die Endlosdrähte 5 und 7 in die Führungsnuten 28 beziehungsweise 30 einlaufen, welche zusammen mit den entsprechenden Führungsnuten der Regulierschnecke 32 dafür sorgen, daß die beiden Drahtwendeln eine bestimmte konstante Steigung erhalten.
Zum Anfügen der nächsten zwei Drahtwendeln an den in das Flechtrohr 46 hineinragenden Geflechtrand wird der Hydromotor 56 angesteuert, wobei der anwachsende Ölzustrom zu einer beschleunigten Drehung des Flechtmessers 50 führt, das die beiden auf ihm sitzenden Drahtwendeln in Drehrichtung mitnimmt und dabei von den Endlosdrähten 5 und 7 durch die Spannapparate 10 beziehungsweise 12 Draht einzieht, während der Drahtanfang beider Wendeln durch die stillgesetzte Schneideinrichtung 38 in den benachbarten Anfang des Flechtrohres 46 eintritt, wobei die Drahtwendeln an ihren Enden laufend erneuert werden. Von den zwei in das Flechtrohr 46 eingetretenen Drahtwendeln findet der Drahtanfang einer der beiden Wendeln Zugang zu der teilweise in das Flechtrohr 46 hineinragenden Drahtwendel, in die er sich mit zunehmender Geschwindigkeit hineinschraubt, während die andere der beiden Drahtwendeln lediglich mitgeführt, also nicht auch eingeschraubt wird, so daß sie am Ende an der eingeschraubten Drahtwendel hängt. Nachdem die einzuschraubende Drahtwendel in die ersten Geflechtsmaschen eingefädelt ist, wird der Ölzustrom zum Hydromotor 56 konstantgehalten, so daß das Einschrauben der an den Geflechtrand anzufügenden Drahtwendel nun gleichmäßig schnell erfolgt. Nach einer gewissen Zeit, etwa nachdem der Drahtanfang der einzuschraubenden Wendel die Hälfte
ίο der Geflechtsbreite zurückgelegt hat, wird der Ölzustrom zum Hydromotor 56 gedrosselt, so daß das Einschrauben nun zunehmend langsamer erfolgt, bis das Flechtmesser 50 die vorgeschriebene Anzahl von Umdrehungen ausgeführt hat, worauf es positionsgenau stillgesetzt wird, so daß nun die Schneideinrichtung 38 die beiden an den Geflechtrand vollständig angefügten Drahtwendeln von den zwei nachfolgenden Drahtwendeln so trennen kann; daß die eine davon den Zugang zum neuen Geflechtrand störungsfrei findet.
Wie an der Informationsschnittstelle zwischen den beiden großen Blöcken in F i g. 3 angegeben, vermag der Funktionsteil 68 der Steuereinrichtung deren Positionierteil 66 wahlweise so zu beeinflussen, daß zu Einstell- oder Prüfzwecken im Einrichtbetrieb die Positionierung des Flechtmessers 50 wahlweise im Kriech- oder Eilgäng erfolgen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von Maschendrahtgeflecht aus mindestens einem straff zugeleiteten Endlosdraht, mit einer stationären Flechtschnecke, die für jeden zugeleiteten Draht eine diesen aufnehmende, schraubenlinienförmige Führungsnut aufweist, wobei zwei Nuten um eine Maschenbreite axial gegeneinander versetzt sind, mit einem mit der Flechtschnecke zusammenwirkenden, flachen Wikkeldorn, der die aus jedem Draht geformte, flachgezogene Drahtwendel aufnimmt und axial bis zum Eingang eines kreisrunden Flechtrohres führt, das einen Schlitz längs einer achsparallelen Mantellinie aufweist, durch welchen die festhaltbare letzte Wendel des fertigen Geflechtabschnitts mit ihren abstehenden, gekröpften Biegungen in das Rohr eingreift, in welche der Wickeldorn die ihn verlassende nächste Wendel einschraubt, deren Anfang mittels einer Schneideinrichtung bestimmbar ist und mit einem Antrieb zum Drehen des Wickeldornes um seine mit der Rohrachse fluchtende Längsachse, dadurch gekennzeichnet, daß als Dornantrieb ein elektrohydraulischer Drehmomentverstärker (58) mit einem elektrischen Schrittmotor (62) als Sollwertgeber, einem Wegeventil (60) als Servoventil und einem Hydromotor (56) als eigentlichem Antriebsmotor vorgesehen ist und daß eine Steuereinrichtung (Fig.3) für den Sollwertgeber (62) vorhanden ist, welche einen Positionierteil (66) zum schrittweisen Positionieren des Wickeldorns (50) in für bestimmte Zeitpunkte gewünschten Drehlagen aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionierteil (66) mit mindestens einem folgender manuell einstellbarer Werteingabeorgane versehen ist:
DE3246381A 1982-12-15 1982-12-15 Vorrichtung zum Herstellen von Maschendrahtgeflecht Expired DE3246381C1 (de)

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