DE3246378C2 - Hörsaalstuhl - Google Patents

Hörsaalstuhl

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DE3246378C2 DE19823246378 DE3246378A DE3246378C2 DE 3246378 C2 DE3246378 C2 DE 3246378C2 DE 19823246378 DE19823246378 DE 19823246378 DE 3246378 A DE3246378 A DE 3246378A DE 3246378 C2 DE3246378 C2 DE 3246378C2
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    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
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Abstract

Der Hörsaalstuhl (2) ist in Gebrauchsstellung durch eine senkrechtstehende, um ihre Drehachse (A) verschwenkbare Stützsäule (6) festgelegt, deren unteres Ende (18) unter der Sitzlast zentrierend in einer Ausnehmung einer bodenseitigen Stützplatte (20) eingreift. Die Stützsäule (6) ist im Hohlraum eines Führungsrohrs (5) dreh- und längsverschiebbar gelagert, welches seinerseits in einer Ebene senkrecht zum Trittboden (3) des Hörsaals rechtwinklig zur benützerseitigen Anschlagkante (2.1Δ) einer Tischplatte (2.1) zwischen der Gebrauchsstellung und einer Parkstellung des Stuhls verschwenkbar ist. Nach Entlastung der Sitzfläche (2.2) des Stuhls (2) wird die Stuhlsäule (6) durch Federeinwirkung (10) axial nach oben verschoben, wodurch der Zentriereingriff zwischen der Stützsäule (6) und der Stützplatte (20) entfällt. Das Führungsrohr (5) wird dann durch eine Kippfederanordnung (17) linksschwenkend bewegt und der Stuhl um eine fußseitige Stützlagerung (12, 13) in eine Parkstellung geschwenkt, in welcher die Rückenlehne (2.1) sich in der Nähe der benützerseitigen Tischplatten-Anschlagkante (1.2Δ) befindet.

Description

Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Hörsaalstuhl nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Hörsaalbestuhlungen müssen eine Anzahl spezifische Bedingungen erfüllen: neben einer optimalen Ausnutzung des Platzangebots in einem Hörsaal soll der einzelne Stuhl für den Benutzer größtmöglichen Sitzkomfort und soviel Bewegungsfreiheit bieten, daß er seinen Sitzplatz auch dann mit angemessener Bequemlichkeit erreichen und verlassen kann, wenn die benachbarten Sitzplätze belegt sind, und dies vorzugsweise ohne deren Benutzer zum Aufstehen und/oder Verlassen ihrer Sitzplätze zu veranlassen. Bekanntgeworden sind Hörsaalstühle, die seitwärts gegen einen rückwärtigen Laufgang ausschwenkbar sind. Weiter sind mit brustseitig vor- oder seitwärts aufklappbaren Tischplattenelementen kombinierte Hörsaalsitzplätze bekanntgeworden, die das Verlassen und Wiedereinnehmen des Sitzplatzes nach Aufwärtsschwenken der Tischplatte ermöglichen oder erleichtern. Während bei der erstgenannten bekannten Sitzgestaltung zur Erzielung eines befriedigenden Gesamtergebnisses eine relativ aufwendige mechanische Struktur erforderlich ist, gestattet der zweite Lösungsvorschlag keine freie Sitzplatzbenützung, weil das zum Sitz gehörende Tischplattenelement jeweils freigelegt werden muß, wenn der Sitzplatz verlassen oder belegt werden soll. Im Falle von seitwärts aufklappbaren Tischplattenelementen ist eine Beeinträchtigung des bezüglichen Nachbarsitzes kaum vermeidbar.
so In der DE-OS 20 11 207 ist ein dreh- und/oder schwenkbarer Sitz für Reihengestühl, insbesondere für Hörsäle, mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben. Bei diesem bekannten Stuhl ist die Stützsäule unterhalb des Fußbodens schwenkbar gelagert und mittels einer konstruktiv aufwendigen Vorrichtung durch den Fußboden hindurchgeführt Ein weiterer Nachteil des bekannten Stuhles besteht darin, daß er weder eine stabile Sitzposition zum
bequemen und festen Sitzen, noch eine stabile Parkstellung mit vorgegebener Stellung der Rückenlehne zur optimalen Erweiterung des rückseitigen Laufganges besitzt
Aus der DE-PS 1 06 532 ist es bei drehbaren Klappstühlen bekannt, mit einer Ausrichtvorrichtung eine Drehung des Stuhles um eine vertikab Achse beim Hochklappen des Sitzes zu erreichen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, einen Hörsaalstuhl der eingangs erwähnten Art zu schaffe·;, der im unbelasteten Zustand selbsttätig in eine den Laufgang spürbar erweiternde Parkstellung geführt wird, wobei eine vorgegebene Sollposition der Sitzfläche und der Rückenlehne erzwungen werden soll und der in der belasteten Gebrauchsstellung Drehfreiheit für Sitz- und Rückenlehne bietet und in eine stabile Sitzposition einrastet Außerdem soll eine Übergangsstellung wählbar sein, welche ein bequemes Einnehmen bzw. Verlassen des Sitzplatzes durch den Benutzer ermöglicht Schließlich soll die Schwenk- und Einrastmechanik bei geringem Platzbedarf einfach und robust gestaltbar sein.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen davon gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 schematisch die Anordnung der Hörsaalstühle in einem gestuften Auditorium, rechtwinklig zu den Sitzreihen gesehen,
F i g. 2a, b den Stützmechanismus des Hörsaalstuhls schematisch im Vertikalschnitt in Gebrauchs- (a) und in Parksteilung (b),
F i g. 3 den Fußteil des Stützmechanismus am untern Ende der Stuhlsäule in gegenüber F i g. 2a, b vergrößerter Darstellung, und
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3.
In der Anordnungsgestaltung der F i g. 1 rechtwinklig zu den Sitzreihen in einem gestuften Auditorium bezeichnet 1 allgemein eine gegebenenfalls vom einen bis zum anderen Ende einer Sitzreihe durchgehende Tischstruktur mit Tischsäulen 1.1, einer oder mehrerer Tischplatten 1.2 und einer ein- oder mehrteiligen Anschlagwand 1.3. Stühle 2 sind mittels nicht gezeigten Verbindungselementen im Bereich eines Fußteils 4 auf den Trittboden 3 des Hörsaals ortsfest angebracht. Das Fußteil 4 enthält unter anderem, wie aus den F i g. 2a, 2b, 3 und 4 hervorgeht, die später beschriebenen Lager- und Zentriereinrichtur.gen eines senkrecht zur Sitzreihe gegen die Tischplatte 1.2 hin verschwenkbaren Führungsrohres 5. Im Hohlraum des Führungsrohres 5 ist gemäß den Fig.2a und 2b eine den Sitzabschnitt des Stuhles tragende und nachstehend beschriebene Stützsäule β drehbar und gefedert gelagert.
F i g. 1 zeigt weiterhin den Stuhl 2 in seiner mit ausgezogenem Strich gezeigten Gebrauchsstellung und in seiner mit unterbrochenem Strich gezeigten Parlcstellung. In letzterer liegt die Rückenlehne 2.1 frei nahe der benützerseitigen Anschlagkante 1.2' der Tischplatte 1.2, oder an dieser an.
Aus den die beiden genannten Endstellungen des Stuhles 2 zeigenden F i g. 2a und 2b ist die Lagerung der in der Sitzschale 7 eingesetzten Stützsäule 6 ersichtlich. Eine im oberen Hohlraumende des Führungsrohres 5 sitzende und mit diesem fest verbundene obere, auch als Futterhülse wirksame Kammhülse 8a bildet das obere.
und eine im unteren Hohlraumende des Führungsrohres 5 sitzende und mit diesem ebenfalls fest verbundene Zentrierhülse 9 bildet das untere Lager der Stützsäule 6. Diese ist in den beiden Hülsen 8a und 9 verdreh- und längsverschiebbar gelagert. Die Stützsäule 6 trägt in ihrer oberen Längenhälfte eine zur obern Kammhülse Sa komplementäre untere Kammhülse Sb, die mit der Stützsäule 6 fest verbunden ist. Die demgemäß gegeneinander verdrehbaren Kammhülsen 8a, Sb sind mit bezüglich des Hülsenumfanges komplerr.entär-zickzackförmig verlaufenden radialen Begrenzungs- bzw. Kammflächen 8a 1 und Sb 1 versehen, die in der einwärtsgeschwenkten Parkstellung des Stuhles 2 nach Fi g. 2b unter dem Einfluß einer Stützfeder 10 in formschlüssigem Eingriff miteinander stehen. Die auf den zentralen Abschnitt der Stützsäule 6 aufgesetzte und mit dem einen Ende an der untern Kammhülse Sb anliegende Feder 10 ist an ihrem andern Ende an einem Ringglied 11 abgestützt (siehe auch F i g. 3), das auf der Stützsäule 6 verschiebbar angeordnet und durch Anschlag am obern Ende der im Führungsrohr 5 verankerten Zentrierhülse 9 im Führungsrohr 5 gefangen ist.
Durch die feste Verbindung zwischen der obern Kammhülse 8a und dem Führungsrohr 5 und der festen Verbindung zwischen der untern Kammhüläe Sb und der Stützsäule 6 ergibt sich in der Parkstellung des Stuhles 2 somit eine Keilflächenverriegelung zwischen dem Führungsrohr 5 und der Stützsäule 6. Diese bewirkt, solange am Sitzabschnitt 2.2 des Stuhles 2 kein die Druckkraft der Feder 10 überwindendes Drehmoment angelegt wird, eine definierte Ausrichtung der mit der Stützsäule 6 fest verbundenen Sitzabschnitte auf das Führungsrohr 5. Wenn durch Anlegen eines Drehmoments an die Stützsäule 6 infolge Keilwirkung auf die Kammfläche 8a 1 und Sb 1 die Druckkraft der Feder 10 überwunden wird, so lassen sich die Sitzteile des Stuhles 2 relativ zur benützerseitigen Anschlagkante 1.2' der Tischplatte 1.2 verdrehen.
Die Verdrehbarkeit zwischen Führungsrohr 5 und Stützsäule 6 ist auch bei Belastung der Sitzteile durch den Benutzer zu erzielen. Die bezügliche Situation ist aus F i g. 2a ersichtlich. Dort ist bei senkrecht stehender Führung? ohr 5 — Stützsäulen 6 — Kombination die Feder 10 unter dem mit dem Gewichtssymbol P bezeichneten Körpergewicht des Benutzers zusammengepreßt und die Stützsäule 6 wie später beschrieben abwärtsgedrängt. Es ergibt sich daraus, daß sich bei belastetem Stuhl 2 dessen Sitzabschnitte 2.1, 2.2 und 7 mit der Stützsäule 6 rundum drehen läßt.
Das Führungsrohr 5 ist gemäß den F i g. 2a, 2b, 3 und 4 in seinem untern Endbereich mit einer Stütznabe 12 versehen und mittels eines Lagerzapfens 13 an einander gegenüberliegenden Seitenwänden eines Fußgehäuses 14 schwenkbar gelagert. Der Schwenkbereich erstreckt sich in Übereinstimmung mit bereits anhand der F i g. 1 angeführten Kriterien zwischen einer schräg nach vorn geneigten Parkstellung des Stuhles 2 und einer senkrechten Gebrauchsstellung und ist am Fußgehäuse 14 hilfsweise durch einen vordem Wandanschlag 15 und einen hintern Wandanschlag 16 festgelegt. Eine von außerhalb des Fußgehäuses 14 andruckverstellbare Federanordnung 17 bewirkt, daß bei unbelastetem Stuhl 2 dieser stets in seine in F i g. 1 strichliert gezeigte Parkstellung eedrängt wird.
Sobald bei in senkrechte Gebrauchsstellung gebrauchtem Stuhl 2 dieser mit der Last P beaufschlagt wird, läuft die Stützsäule 6 nach unten (F i g. 2a und 3). Das untere, mit einem Eineriffkonus 18 versehene Ende
der Stützsäule 6 greift dabei in eine komplementär-konische Ausnehmung 19 in einer basisbildenden Stützplatte 20 ein. Die Ausnehmung 19 fluchtet genau mit der senkrechtstehenden Achse A der Stützsäule 6. Die Stützplatte 20 ist mit dem Fußgehäuse 14 verschraubt, und letzteres ist (auf nicht gezeigte Weise) mit dem Trittboden 3 (Fig. 1) bzw. der Stuhlaufstellfläche fest verbunden. Wahlweise kann die Stützplatte 20 als Befestigungsbasis dienen, wobei das Fußgehäuse 14 nach erfolgter Montage der Stützplatte 20 auf dem Trittboden, auf die Stützplatte 20 aufgeschraubt wird.
Wie F i g. 3 zeigt, ist der Eingriffkonus 18 zweckmäßig als separates Kappenteil gestaltet, das auf einer abgesetzten Partie 6.1 am untern Ende der Stützsäule 6 festsitzt Der kappenförmige Eingriffkonus 18 wird vorteilhaft aus einem schlag- und abriebfesten Kunststoffmaterial gefertigt, um einen geräuscharm funktionierenden und die Ausnehmung 19 schonenden Verstützmechanismus zu erzielen. Weiter ist aus F i g. 3 ersichtlich, daß das die Feder 10 gegen die im Führungsrohr 5 fest eingesetzte Zentrierhülse 9 abstützende Ringglied 11 lose an der Stützsäule 6 anliegt, so daß deren Beweglichkeit nicht eingeschränkt ist. Die allgemein mit 17 bezeichnete Federanordnung ist als teleskopierendes Zylinder-Kolben-Element 21, 22 gezeigt, dessen Teile 21, 22 durch eine Druckfeder 23 auseinandergedrückt werden, und ferner jeweils stirnseitig mit Zentriervertiefungen 24 versehen sind, in welche kugelige Enden von Bolzen 25, 26 greifen. Der innere Bolzen 25 legt die Federanordnung 17 bezüglich des Führungsrohrs 5 fest und kann gleichzeitig als Verankerung der Zentrierhülse 9 im Führungsrohr 5 gestaltet sein, während der äußere Bolzen 26, mit einem Schraubengewinde versehen, als Federdruck-Einstellglied von der Fußgehäuse-Außenseite her betätigt werden kann. Hier sei erwähnt, daß der Federdruck der Anordnung 17 zweckmäßig nur so stark gewählt wird als notwendig ist, um dem Stuhl 2 das zur Einnahme der Farkstellung erforderliche Kippmoment zu erteilen.
Bezüglich des Funktionierens des Stuhles kann zusammenfassend festgehalten werden:
1. Ausgangsstellung Stuhl geparkt (F i g. 2b):
Die Stützsäule 6 befindet sich unter der Wirkung der Feder IP in ihrer oberen Endstellung, die Kammhülsen 8s und Sb greifen ineinander. Die Stuhllehne 2.1 liegt in etwa paralleler Ausrichtung zur benützerseitigen Anschlagkante 1.2' der Tischplatte 1.2 und die »freie« Gangbreite B1 kann bei einem Sitzreihenabstand von etwa 90—100 cm zwischen 35—45 cm gehalten werden. Das untere Ende (Eingriffskonus 18) der Stützstange 6 ist praktisch ganz in die Bohrung der Zentrierhülse 9 zurückgezogen und das Führungsrohr 5 liegt am vordem Wandanschlag 15 des Fußgehäuses 14 unter leichtem Restdruck der Federanordnung 17 an.
2. Vorbereitung zur Belegung des Stuhles:
Der Stuhl wird durch Erfassen der Rückenlehne 2.1 nach hinten in senkrechte Position in Anlage mit dem Wandanschlag 16 gezogen und muß in dieser Stellung wegen der Ankippwirkung der Federanordnung 17 leicht gehalten werden. Dabei vermindert sich die »freie« Gangbreite (bei gleichem Sitzreihenabstand wie oben) beispielsweise von ursprünglich Sl= 35—45 cm auf etwa B 2 = 15—25 cm je nach Wahl der Sitzflächentiefe und der Rückenlehnengestalt, sowie der rückwärtigen Ausladung der Sitzfläche und der Rückenlehne bezüglich der Stützsäulenachse A.
Wenn das nachfolgende Absitzen auf der Sitzfläche 212 durch links- oder rechtsseitiges Ausschwenken des Stuhles für den Benutzer bequemer ist, kann dies durch entsprechendes Anstoßen (rechts oder links) der Rükkenlehne 2.1 veranlaßt werden. Die Kammflächen Sa 1 und 861(Fi g. 2a, b) verschieben sich dabei gegenseitig unter Überwindung des Andruckes der Feder 10, wobei die Selbsthaltung der Stuhlabstützung in senkrechter Stellung durch sukzessives Eingreifen des Eingriffkonus 18 in die Stützplatten-Ausnehmung 19 wirksam zu werden beginnt. Der Stuhl 2 kann dann nicht mehr nach vorn kippen.
3. Belegung des Stuhles durch den Benutzer (F i g. 2a, 3):
Durch das Gewicht P des Benutzers wird die Rückführkraft der Feder 10 ganz überwunden. Aus praktisehen Gründen ist es zweckmäßig, die Feder 10 nicht zu stark zu dimensionieren; es dürfte genügen, wenn bereits eine Belastung P von 10—15 kg zur Vermeidung einer Kippneigung des Stuhles 2 ausreicht. Das Körpergewicht auch eines leichtgewichtigen Stuhlbenützers reicht somit aus, um den Eingriffkonus 18 voll in die Ausnehmung 19 der Stützplatte 20 zu pressen und die Stützsäule 6 stabil in senkrechter Stellung zu halten. Gleichzeitig gelangen auch die Kammflächen 8a 1 und 8b 1 ganz außer gegenseitigen Eingriff, so daß sich nun der Stuhlsitz samt der Stützsäule 6 in der Art eines Drehstuhls voll um seine senkrechte Drehachse A drehen läßt.
4. Verlassen bzw. Freigeben des Stuhles:
Der Benutzer verläßt die in einer beliebigen, der Tischplatte 1.2 zugewandten Stellung befindliche Sitzfläche 2.2 des Stuhles, wodurch unter Einwirkung der Feder 10 die Stützsäule 6 nach oben gestoßen wird. Die Kammflächen 8a 1 und 8b 1 beginnen sich anzunähern und der Eingriffkonus 18 verläßt die Ausnehmung 19.
Durch den nun sukzessive zunehmenden Eingriff der Kammflächen 8a 1 und 8b 1 wird der Sitzabschnitt des Stuhls selbsttätig in Parallelstellung zur Tischpiattenanschlagkante 1.2' geführt und gleichzeitig unter der Einwirkung der Federanordnung 17 in die Parkstellung gemaß F i g. 2b bzw. Ziffer 1 oben zurückgebracht.
Während vorstehend diverse Teile des beschriebenen Stuhles in einer spezifischen Ausführungsform gezeigt sind, versteht es sich, daß auch andere Detaillösungen möglich sind. So kann beispielsweise die Parallelrück-Stellung mit einer nicht gezeigten Pendelfederrückführung (ähnlich einer Schwingtürrückführung) anstelle der federbelasteten Kammflächen 8a 1 und 8b 1 erzielt werden, da die Seitenausschwenkung der Sitzfläche 2.2 kaum über 90° beidseits der neutralen Stellung heraus
so erfolgen dürfte. Weiter kann die Fixierung der Stützsäule 6 an der Stützplatte 20 auch mit einem anderen als einem konischen Eingriffsmittel erfolgen, mit dem sich die Stützsäule 6 mindestens über einen wesentlichen Teil des 360°-Vollkreises drehen läßt Ebenso kann die Kipp-Vorbelastung durch anders als die Federanordnung 17 gestaltete Federmittel gestaltet werden, beispielsweise durch eine (nicht gezeigte) Torsionsfeder, deren eines Ende an der Nabe 12, und deren anderes Ende am Fußgehäuse 14 oder an der Stützplatte 20 gelagert ist Schließlich kann auch die Kombination aus Stützsäule 6 und Führungsrohr 5 in anderer Weise teleskopierend gestaltet werden, beispielsweise durch partielle Unterteilung eines oder beider dieser mechanischen Glieder.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Hörsaalstuhl mit einer Sitzfläche (2.2), einer mit dieser verbundenen Rückenlehne (Zl) und einer die Sitzfläche im wesentlichen zentral stützenden, in Gebrauchsstellung des Stuhls innerhalb eines Führungsrohrs (5) um ihre Drehachse (A) verschwenkbaren Stützsäule (6), die in einer mit dem Trittboden (3) des Hörsaals zu verbinden bestimmten Stütz- und Schwenklagerung (12, 13, 14, 20) angeordnet ist, durch welche das Führungsrohr (5) in einer senkrecht zum Trittboden (3) und rechtwinklig zur benützerseitigen Anschlagkante (1.2') einer Tischstruktur (1) stehenden Ebene verschwenkbar ist, und ferner der Stuhl (2) einerseits in seiner Gebrauchsstellung gehalten, und andererseits bei Nichtgebrauch dihch Federkraft (17) in eine bezüglich der genannten Anschlagkante (1.2') definierte Parkstellung überführbar ist, gekennzeichnet durch Lagerglieder (8a, 9), weiche die Stützsäule (6) zusätzlich zu deren Verdrehbarkeit innerhalb des Führungsrohrs (5) vertikal verschiebbar festlegen, ein auf dem Trittboden (3) anzuordnendes Fußgehäuse (14) zur Aufnahme der Stütz- und Schwenklagerung mit Schwenkanschlagflächen (15, 16) und Rastelementen (18—20) zur Festlegung der Schwenkendbereiche des Führungsrohrs (5), und eine die Stützsäule (6) bei unbelasteter Sitzfläche (2.2) in eine bezüglich des Führungsrohrs (5) angehobene Raststellung hebende erste Federanordnung (10, 11) und eine das Führungsrohr (5) bezüglich des Fußgehäuses (14) in eine vorgegebene Schräglage drängende zweite Federanordnung (17; 25, 26) zwecks Überführung des Stuhles in seine Parkstellung.
2. Hörsaalstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (18—20) in Gebrauchsstellung des Stuhls und belasteter (P) Sitzfläche (2.2) die Stützsäule (6) in im wesentlichen lotrechter Ausrichtung festlegen.
3. Hörsaalstuhl nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine zwischen der Stützsäule (6) und dem Führungsrohr (5) bei unbelasteter Sitzfläche (2.2) selbsttätig wirksame Einrichtung (8a, Sb) zur Festlegung der Sitzflächenausrichtung in der der Anschlagkante (1.2') zugewandten Ausrichtung bei in seiner Parkstellung befindlichem Stuhl.
4. Hörsaalstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (18—20) einen am unteren Ende der Stützsäule (6) ausgebildeten Drehzapfenabschnitt (18) und eine im Fußgehäuse (14) angeordnete komplementäre Ausnehmung (19) enthalten, in welche der Drehzapfenabschnitt (18) bei belasteter Stützsäule (6) bzw. nach Überwindung der Druckkraft der ersten Federanordnung (10, 11) formschlüssig eingreift.
5. Hörsaalstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die komplmentäre Ausnehmung (19) in einer als Basis des Fußgehäuses (14) gestalteten Stützplatte (20) eingeformt ist.
6. Hörsaalstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Stuhlausricht-Einrichtung aus einer mit dem Führungsrohr (5) fest verbundenen ersten Kammhülse (Sa) mit einer bezüglich des Hülsenumfangs zickzackförmig verlaufenden ersten Kammfläche (8a 1), und einer mit der Stützsäule (6) fest verbundenen zweiten Kammhülse mit einer zur ersten Kammfläche (8a 1) komplementären zweiten Kammfläche (86 1) besteht wobei die beiden Kammflächen bei unbelasteter Sitzfläche (2.2) unter dem Andruck der ersten Federanordnung (10,11) in formschlüssigem Kontakt stehen und bei belasteter Sitzfläche (22) sich unter Kompression der ersten Federanordnung (10, 11) außer Eingriff befinden(Fig. 2a,2b).
7. Hörsaalstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Stützsäule (6) durch eine den Hohlraum des Führungsrohrs (5) oben abschließende Futterhülse (Sa) und eine in das untere Ende des Führungsrohrs (5) eingesetzte Zentrierhülse (9) gelagert ist
8. Hörsaalstuhl nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet daß die erste Kammhülse (8a^ a's mit dem Führungsrohr (5) fest verbundene Futterhülse gestaltet ist
9. Hörsaalstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfenabschnitt (18) und die Ausnehmung (19) in der Stützplatte (20) komplementär-konische Form besitzen.
10. Hörsaalstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Federanordnung eine einerseits am untern Ende des Führungsrohrs (5) und andernseits am Fußgehäuse (14) gelenkig abgestütztes Federpaket (21—23) ist, dessen Vorspannkraft von der Gehäuseaußenseite her einstellbar ist.
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