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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Sitze und im besonderen Büro- und
Funktionssitze.
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Um
den Komfort zu erhöhen
und eine verbesserte ergonomische Funktion bereitzustellen, wird
ein Büro-
und Funktionssitz üblicherweise
mit einem hohen Grad an Verstellbarkeit bzw. Anpassbarkeit bereitgestellt.
Beispielsweise ist es üblich,
Mechanismen zum Verstellen der Sitzhöhe, der Position der Armlehne
und des Grads der Lendenabstützung bereitzustellen.
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Ein
weiteres übliches
Merkmal, das in einigen Büro-
und Funktionssitzen bereitgestellt wird, ist eine nachgiebige Rücklehnenzurücklehnung.
Die nachgiebige Rücklehnenzurücklehnung
erlaubt es der Rücklehne,
sich auf eine nachgiebige Art unter der durch den Sitzenden aufgebrachten
Kraft sich nach hinten zu neigen oder zurückzulehnen. Beispielsweise
erlaubt es die nachgiebige Rücklehnenzurücklehnung
der Rücklehne,
sich nach hinten zurückzulehnen,
wenn sich ein Sitzender rückwärts in den
Stuhl lehnt. Typischerweise ist der Zurücklehnmechanismus federbeaufschlagt,
um einen gewünschten
Pegel an Widerstand gegen die Rückwärtsbewegung
bereitzustellen und die Rücklehne
in die Grund- oder Ausgangsposition zurückkehren zu lassen, wenn sich
der Sitzende nach vorne lehnt.
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Ein
besonders vorteilhafter Verstellmechanismus ist in
US 4,842,333 an Meiler gezeigt. Der Mechanismus
nach Meiler verbindet die Sitz- und Rücklehnenteile des Stuhls funktional
so miteinander, dass ein Neigen der Rücklehne zu einer Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
des Sitzes führt. Dieser
Mechanismus verringert die Menge der Veränderung in den visuellen und
erreichbaren Zonen des Sitzenden erheblich, wenn er oder sie sich
im Stuhl zurücklehnt.
Er stellt auch einen im wesentlichen gleichförmigen Abstand zwischen dem
Sitz und der Rücklehne über verschiedene
Neigungswinkel bereit, wodurch die Tendenz der Rücklehne verringert wird, das
Hemd des Sitzenden mit jeder zurücklehnenden
Bewegung „herauszuziehen".
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Es
gibt auch ein ständiges
Streben danach, die Komplexität
der Bedienung der Steuermechanismen für die verschiedenen Komponenten
des Stuhls zu verringern. Herkömmliche
Steuerungen benötigen üblicherweise
die Betätigung
verschiedener Knebel bzw. Knöpfe,
Hebel und anderer Betätigungselemente,
um den Stuhl zu verstellen. Das Komplexitätsniveau vieler herkömmlicher
Steuerungen ist so, dass ein Auffinden und Betätigen des geeigneten Betätigungselements
für ein
gegebenes Ver stellmerkmal wesentliche Probleme aufwerten kann. Ferner
benötigen
viele Steuermechanismen zur Bedienung einen erheblichen physischen
Aufwand. Beispielsweise benötigen
herkömmliche
Drehsteuerungen häufig
viele vollständige
Umdrehungen eines Steuerdrehknopfs bzw. -knebels, um die Komponente
durch ihren gesamten Bewegungsbereich zu bewegen. Dieser Aufwand
kann insbesondere schwierig für ältere Leute sein
und für
solche, die unter Arthritis, dem Carpal-Tunnelsyndrom oder ähnlichen
Problemen leiden. Ähnliche
Bedenken existieren in Verbindung mit herkömmlichen Armlehnenverstellmechanismen.
Es besteht ein ständiges
Bedürfnis
nach einem verlässlichen
und preiswerten Verstellmechanismus, der einfach bedienbar ist und
ein hohes Maß an
Verstellbarkeit bereitstellt.
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Es
ist auch verstärkt üblich, ein
lastaufnehmendes Gewebe bzw. Tragegewebe in dem Sitz und der Rücklehne
eines herkömmlichen
Bürositzes
zu verwenden. Bei Konstruktionen mit Tragegewebe sind die Trageoberflächen bzw.
lasttragenden Oberflächen
des Sitzes und der Rücklehne
durch ein Gewebe definiert, das über
eine zugehörige Öffnung gezogen
ist. Das Tragegewebe stützt
nicht nur den Sitzenden, sondern weist auch genug Nachgiebigkeit auf,
um das gewünschte
Komfortniveau bereitzustellen. In typischen Aufbauten dieser Art
wird keine zusätzliche
Polsterung oder Aufpolsterung in den Tragebereichen des Sitzes und
der Rücklehne
benötigt. Wegen
der offenen Gewebe- oder Strickkonstruktion vieler Tragegewebe sind
der Sitz und die Rücklehne der
Tragekonstruktionen typischerweise nicht blickdicht. Dies bedeutet,
dass jegliche Lendenabstützung
oder ein anderer Mechanismus, der an der Rücklehne oder dem Sitz befestigt
ist, während
des üblichen
Gebrauchs des Sitzes sichtbar sein wird. Als ein Ergebnis besteht
ein dauerndes Bedürfnis
nach einer Lendenabstützung,
die nicht nur effektiv im Steuern des Umrisses des Lendenbereichs
ist, sondern auch ästhetisch
ansprechend ist.
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Ferner
stellen herkömmliche
Sitzhersteller häufig
eine Reihe von Stühlen
bereit statt eines einzelnen Stuhls, um verschiedene bestimmte Anforderungen
zu erfüllen.
Beispielsweise kann eine Reihe von Stühlen sowohl einen Funktionsstuhl
als auch einen Chefstuhl umfassen, wobei der Funktionsstuhl dazu
ausgelegt ist, ein niedrigeres Preisniveau mit einer relativ kleinen
Rücklehne
und einer manchmal beschränkten
Verstellbarkeit zu erreichen. Der Chefsessel kann für ein höheres Preisniveau
ausgelegt sein und weist typischerweise eine größere Rücklehne auf und ist voll verstellbar.
Dies benötigt
den getrennten Entwurf und Herstellung unterschiedlicher Stuhlrücklehnen,
wodurch die Herstellungswirkungsgrade, die größeren Mengen zugeordnet sind,
verringert werden.
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US 6,000,756 offenbart einen
synchronisierten Stuhlsitz- und Rücklehnenneigungs-Steuermechanismus.
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EP 0 568 233 A1 offenbart
einen seilbetätigten,
variablen Anschlagmechanismus, bei dem eine Rücklehne eines verstellbaren
Stuhls drehbar bzw. schwenkbar mit einer Basis des Stuhls zur Bewegung
zwischen einer vollständig
aufrechten Position und einer zurückgelehnten Position verbunden
ist.
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US 6,086,153 offenbart einen
Stuhl mit einem Zurücklehnbegrenzungssteuermechanismus und
entspricht dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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AUFGABE DER
ERFINDUNG
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stuhl mit verbesserten
Zurücklehneigenschaften
bereitzustellen, insbesondere um die oben angesprochenen Probleme
zu lösen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Um
die obige Aufgabe zu lösen,
stellt die vorliegende Erfindung einen Stuhl nach Anspruch 1 bereit.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Stuhls
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Diese
und andere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden
durch Bezug auf die genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
und die Zeichnungen einfach verstanden und aufgenommen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Stuhls gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung mit entfernten Steuermechanismen;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Stuhls mit den Steuermechanismen
und dem Tragegewebe entfernt;
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3 ist
eine perspektivische Explosionsansicht von Teilen bzw. Bereichen
des Sockels, des Zurücklehnmechanismus
und des Sitzes;
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4 ist
eine Aufsicht auf das Gussteil;
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5 ist
eine Seitenansicht des Gussteils;
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6 ist
eine Schnittansicht des Gussteils entlang der Schnittlinie VI-VI
aus 4;
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7 ist
eine perspektivische Explosionsansicht von Teilen der j-förmigen Schiene,
der Rücklehne
und der Lendenabstützung;
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8 ist
eine Aufsicht auf die j-förmige Schiene;
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9 ist
eine Aufsicht auf den Rahmen der Rücklehne;
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10 ist
eine Querschnittsansicht des Rahmens der Rücklehne entlang der Schnittlinie
X-X aus 9;
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11 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils des Rücklehnenrahmens;
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12 ist
eine perspektivische Ansicht des Rücklehnenträgers;
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13 ist
eine Vorderansicht des Rücklehnenträgers;
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14 ist
eine Vorderansicht eines modularen oberen Rücklehnenteils;
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15 ist
eine rückwärtige Ansicht
des modularen oberen Rücklehnenteils;
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16 ist
eine Vorderansicht eines alternativen modularen oberen Rücklehnenteils;
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17 ist
eine Rückansicht
des alternativen modularen oberen Rücklehnenteils;
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18 ist
eine Rückansicht
des Stuhls;
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19 ist
eine Rückansicht
des Lendenpolsters;
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20 ist
eine Aufsicht auf das Lendenpolster;
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21 ist
eine Seitenansicht des Lendenkissens;
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22 ist eine Aufsicht auf den Lendennocken;
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22b ist eine Querschnittsansicht des Lendennockens
entlang XXIIB-XXIIB;
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22c ist eine Querschnittsansicht des Lendennockens
entlang XXIIC-XXIIC;
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22d ist eine Querschnittsansicht des Lendennockens
entlang XXIID-XXIID;
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23 ist
eine Seitenansicht des Lendennockens;
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24 ist
eine Aufsicht auf den Sitzrahmen;
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25 ist
eine Sicht von unten auf den Sitzrahmen;
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26 ist
eine perspektivische Ansicht des Sitzträgers;
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27 ist
eine Querschnittsansicht des Sitzträgers entlang der Schnittlinie
XXVII-XXVII aus 26;
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28 ist
eine perspektivische Explosionsteilansicht der Armlehnenanordnung;
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29 ist
eine Aufsicht auf den Spanner;
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30 ist
eine perspektivische Explosionsteilansicht einer einzelnen Armlehne;
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31 ist
eine vergrößerte Ansicht
von Bereich XXXI von 28;
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32 ist
eine Schnittdarstellung einer Armlehne, welche die Verbindung von
Teilen des Armlehnenverstellmechanismus zeigt;
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33 ist
eine Querschnittsansicht einer Armlehne, die Teile des Armlehnenverstellmechanismus
mit dem Rohr in der obersten Position bzw. Stellung zeigt;
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34 ist
eine Querschnittsansicht einer Armlehne, die Teile des Armlehnenverstellmechanismus
mit dem Rohr in der untersten Position bzw. Stellung zeigt;
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35 ist
eine Ansicht von unten auf den unteren Stopfen;
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36 ist
eine Querschnittsansicht des oberen Stopfens entlang der Schnittlinie
XXXVI-XXXVI;
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37 ist
eine Querschnittsansicht des Schwenk- bzw. Drehlagers;
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38 ist
eine Aufsicht auf den unteren Stopfen;
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39 ist
eine Querschnittsansicht des unteren Stopfens entlang einer Schnittlinie
XXXIX-XXXIX von 38;
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40 ist
eine Seitenansicht des Kolbens;
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41 ist
eine perspektivische Ansicht der Steuerungen und des Steuergehäuses des
Steuermechanismus;
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42 ist
eine perspektivische Explosionsansicht der Steuerungen und des Steuergehäuses des
Steuermechanismus;
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43 ist
eine Seitenansicht des Stuhls mit Teilen entfernt, um die Zug- bzw.
Spannungssteuerverbindung zu zeigen;
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44 ist
eine Ansicht von unten des Stuhls mit Teilen entfernt, um die Spannungssteuerverbindung
zu zeigen;
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45 ist
eine perspektivische Ansicht von Teilen des Stuhls, welche die Verbindung
der Zug- bzw. Spannungsfedern zwischen der Kurbelwelle und der Federplatte
zeigt;
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46 ist
eine Querschnittsansicht des Steuermechanismus, welche das Zusammenspiel von
Nocken und Hebel des Spannungssteuermechanismus zeigt;
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47 ist
eine Querschnittsansicht des Steuermechanismus, welche die internen
Komponenten verschiedener Steuermechanismen zeigt;
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48 ist
eine Querschnittsansicht des Steuermechanismus, welche die internen
Komponenten des Zurücklehnbegrenzungssteuermechanismus
zeigt;
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49 ist
eine Aufsicht auf einen Teil des Sitzrahmens mit Teilen entfernt,
um das Zusammenspiel der Führungsbahn
und des Anschlags zu zeigen;
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50 ist
eine Querschnittsansicht eines Teils des Stuhls, welche den Höhensteuerflügel zeigt, wie
er benachbart zum Kippschalter zusammengebaut ist;
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51 ist
eine Vorderansicht des Stuhls mit dem Tragegewebe und den Steuermechanismen entfernt;
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52 ist
eine Seitenansicht von rechts des Stuhls mit dem Tragegewebe und
den Steuermechanismen entfernt;
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53 ist
eine Seitenansicht von links des Stuhls mit dem Tragegewebe und
den Steuermechanismen entfernt;
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54 ist
eine Aufsicht auf den Stuhl mit dem Tragegewebe und den Steuermechanismen entfernt;
und
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55 ist
eine Aufsicht von unten auf den Stuhl mit dem Tragegewebe und den
Steuermechanismen entfernt.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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I. Allgemeine Beschreibung
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Ein
Stuhl gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in den
1 bis
2 und
51 bis
55 gezeigt
und wird allgemein mit
10 bezeichnet. In einer bevorzugten
Ausführungsform
werden die Trageoberflächen des
Stuhls
10 durch das Tragegewebe definiert anstatt durch
herkömmliche
Kissen- und Gewebekonstruktionen. Der Stuhl
10 ist jedoch
in allen Figuren außer
1 ohne
Tragegewebe dargestellt, um die Struktur der vorliegenden Erfindung
zu zeigen. Die Tragegewebebefestigung der bevorzugten Ausführungsform
ist genau in
US 6,842,959 ,
betitelt LOAD BEARING FABRIC ATTACHMENT AND ASSOCIATED METHOD, beschrieben,
welches am 25. Januar
2001 von Timothy P. Coffield et al.
angemeldet wurde. Obwohl die vorliegende Erfindung zusammen mit einem
Stuhl beschrieben wird, welcher ein Tragegewebe umfasst, ist die
vorliegende Erfindung gut geeignet zur Verwendung in anderen Konstruktionen bzw.
Aufbauten, beispielsweise einem herkömmlichen Kissen- und Gewebe-Aufbau.
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Allgemein
umfasst der Stuhl 10 einen Sitz 12, eine Rücklehne 14 und
eine Armlehnenanordnung 16, die auf einem höhenverstellbaren
Sockel 18 angebracht sind. Der Sitz 12 und die
Rücklehne 14 sind
beweglich auf einem Zurücklehnmechanismus 20 angebracht,
der es der Rücklehne 14 erlaubt,
zurückgelehnt
zu werden, und es dem Sitz 12 erlaubt, sich zusammen mit
der Zurücklehnbewegung
der Rücklehne 14 nach
vorne und nach hinten zu verschieben (siehe 1, 18 und 52).
Nun bezugnehmend auf 18 ist eine Lendenabstützung 30 mit
der Rücklehne 14 im
Lendenbereich befestigt. Die Lendenabstützung 30 ist höhenverstellbar
durch Bewegung der Lendenabstützung
in einer vertikalen Führung
und ist tiefenverstellbar durch Drehung einer Lendennocke. Wie wahrscheinlich
am besten in den 1 und 18 gezeigt,
ist die Armlehnenanordnung 16 auf dem Sockel so angebracht,
dass sie sich nicht mit dem Sitz 12 und der Rücklehne 14 bewegt.
Die Armlehnenanordnung 16 umfasst ein Paar verstellbarer
Armlehnen 22 und 24, die an gegenüberliegenden
Seiten des Sitzes 12 angebracht sind. Der Zurücklehnmechanismus 20 ist
auf dem Sockel 18 so angebracht, dass die Verstellung der
Höhe des Sockels 18 zu
einer Verstellung des Sitzes 12, der Rücklehne 14 und der
Armlehnenanordnung 16 führt. Nun
bezugnehmend auf die 41 und 43 umfasst
der Stuhl 10 einen Steuermechanismus 26, welcher
eine Druckknopfsteuerung der Höhe
des Stuhls erlaubt, eine Drehsteuerung des Zugs bzw. der Spannung
des nachgiebigen Rücklehnenzurücklehnmechanismus
und eine Mehrstellungs-Hebelsteuerung der Grenze des nachgiebi gen
Rücklehnenzurücklehnmechanismus.
Der Stuhl 10 umfasst ferner einen modularen oberen Rücklehnenteil 90,
der durch alternative modulare Rücklehnenteile
ersetzt werden kann, wie beispielsweise den in 2 gestrichelt
gezeigten oberen Rücklehnenteil 90', um die Gesamtform
der Rücklehne 14 zu
verändern.
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II. Sitzstruktur
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Wie
oben angemerkt, sind der Sitz 12, die Rücklehne 14 und die
Armlehnenanordnung 16 auf einem höhenverstellbaren Sockel 18 angebracht. Wie
in 1 gezeigt, umfasst der Sockel 18 vorzugsweise
fünf Beine 32,
die in Laufrollen 34 enden, und eine Abstützsäule 36,
die sich von den Beinen 32 nach oben erstreckt. Die Abstützsäule 36 ist
eine allgemein übliche
höhenverstellbare
Abstützsäule mit einem
oberen 38 und unteren 40 Teleskoprohr. Obwohl
nicht gezeigt, befindet sich eine Feder oder eine andere Vorspannvorrichtung
innerhalb des unteren Rohrs 40 unterhalb des oberen Rohrs 38,
um das obere Rohr 38 in eine ausgefahrene Stellung vorzuspannen.
Die Abstützsäule 36 umfasst
auch einen allgemein üblichen
Höhenbetätiger (nicht
gezeigt) zum Steuern der Höhe
der Säule 36 und
daher der Höhe
des Sitzes 12. Der Höhenbetätiger (nicht
gezeigt) befindet sich in der Abstützsäule 36 und umfasst
einen Kippschalter 37, der aus dem oberen Ende des oberen
Rohrs 38 ragt. Die Betätigung
des Kippschalters 37 löst
den Verschlussmechanismus des Höhenbetätigers,
wodurch eine Verstellung der Höhe
der Abstützsäule 36 auf übliche Weise
erlaubt wird. Der Höhenbetätiger wird
durch den Höhensteuermechanismus 160 bedient,
wie genauer weiter unten beschrieben wird. Der beschriebene Sockel 18 ist lediglich
beispielhaft und kann durch jeden aus einer großen Anzahl herkömmlicher
Sockel wie gewünscht ersetzt
werden.
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Der
Sitz
12, die Rücklehne
14 und
die Armlehnenanordnung
16 sind am Sockel
18 über einen Zurücklehnmechanismus
20 befestigt.
Der Zurücklehnmechanismus
20 erlaubt
es der Rücklehne
14, zurückgelehnt
zu werden, während
er den Sitz
12 mit der Rücklehne
14 so verbindet,
dass der Sitz nach vorne und nach hinten rutscht bzw. gleitet, wenn
sich die Rücklehne
14 bewegt.
Der allgemeine Betrieb des Zurücklehnmechanismus
20 ist ähnlich zu
dem des in
US 4,842,333 an
Meiler offenbarten Mechanismus. Der Zurücklehnmechanismus
20 umfasst
allgemein ein Gussteil, das auf der Abstützsäule
36 auf herkömmliche
Art angebracht ist. Das Gussteil
42 empfängt und
stützt
den Sitz
12 und die Rücklehne
14 des
Stuhls
10 beweglich, und zwar teilweise durch die J-förmige Schiene
50,
wie weiter unten genauer beschrieben wird. Wie in den
3 bis
6 gezeigt,
ist das Gussteil
42 eine sich allgemein horizontal erstreckende
Platte einschließlich
eines Paars von Rollenlagerführungen
62,
die an gegenüberliegenden
lateralen Seiten angeordnet sind. Die Führungen
62 öffnen sich
in gegenüberliegende
Richtungen und sind daran angepasst, Rollenlager aufzunehmen, die
an der j-förmigen
Schiene
50 befestigt sind. Jede Führung
62 umfasst einen
vorwärts
geneigten rückwärtigen Teil
66 und
einen rückwärts geneigten
vorderen Teil
68, die zusammen einen flachen V-förmigen Kanal
definieren. Die rückwärtigen Teile
66 empfangen
und führen
die vorderen Rollenlager
58 der j-förmigen
Schiene
50. Die Konfiguration und der Betrieb der j-förmigen Schiene
50 ist
weiter unten genauer beschrieben. Das Gussteil
42 umfasst ferner
ein Paar von vorderen Rollenlagern
70, das den vorderen
Bereich des Sitzes
12 stützt. Die vorderen Rollenlager
70 sind
an gegenüberliegenden
lateralen Seiten an der nach vorne gerichteten Kante des Gussteils
42 angebracht
und vorzugsweise auf Stiften
74 angebracht. Die Stifte
74 werden,
vorzugsweise durch Presspassung, in Bohrungen
75 befestigt (siehe
6).
Das Gussteil
42 umfasst auch eine zentral befindliche Befestigung
48,
welche über
das obere Rohr
38 der Abstützsäule
36 angepasst wird. Das
Gussteil
42 kann an dem oberen Rohr
38 mittels einer
Feststellschraube, eines Sprengrings, einer Heftklammer oder einer
anderen herkömmlichen
Haltevorrichtung (nicht gezeigt) befestigt werden. Das Gussteil
42 umfasst
auch eine Vielzahl von Befestigungskomponenten für verschiedene Steuermechanismen.
Insbesondere weist das Gussteil
42 einen Höhensteuerschäkel
272 benachbart
zu der Befestigung
48 auf (siehe
4), eine
Zurücklehnbegrenzungsführung
310,
die sich in einer linken/rechten Richtung über einen Teil des Gussteils
42 erstreckt (siehe
4),
und eine Federplattenbefestigung
312, die an der Rückseite
des Gussteils
42 angeordnet ist (siehe
3).
Der Höhensteuerschäkel
272 umfasst
allgemein ein Paar beabstandeter Ständer
318 und
320,
die einen Flügel
264 aufnehmen.
Die Zurücklehnbegrenzungsführung
310 umfasst
allgemein ein Paar beabstandeter Wände
311 und
324, von
denen mindestens eine vorzugsweise eine sich längs erstreckende Kerbe
314 umfasst,
welche eine zugehörige
Halterippe
316 am Anschlag
150 umfängt. Die
Funktion dieser Befestigungskomponenten wird weiter unten genauer
beschrieben. Das Gussteil
42 kann auch obere
44 und
untere
46 Abdeckbleche umfassen, welche einen Teil des
Gussteils
42 umgeben. Das Gussteil
42 wird vorzugsweise
aus Aluminium oder einem anderen herkömmlichen Material gegossen,
kann aber auch wie gewünscht
herausbearbeitet oder auf andere Art hergestellt werden.
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Die
J-förmige
Schiene 50 befestigt die Rücklehne 14 und den
rückwärtigen Teil
des Sitzes 12 am Gussteil 42. Wie in den 7 und 8 gezeigt,
umfasst die J-förmige Schiene 50 ein
Paar L-förmiger Zurücklehnbeine 52 und 54,
die sich von einer U-förmigen Rücklehnenstütze 56 aus
erstrecken. Ein vorderes Rollenlager 58 und ein hinteres
Rollenlager 60 sind am Inneren jedes Beins 52 und 54 über zugehörige Vorder-80-
und Rück-82-Stifte
befestigt. Wenn zusammengesetzt, werden die Rollenlager 58 und 60 in
den Rollenlagerführungen 62 des
Gussteils 42 aufgenommen. Insbesondere werden die vorderen
Rollen 58 in den vorderen Teilen 68 aufgenommen,
und die hinteren Rollen 60 werden in den hinteren Teilen 66 aufgenommen.
Jedes Bein 52 und 54 definiert einen Sitzbefestigungsschlitz 78,
der mit dem zugehörigen
rückwärtigen Stift 82 ausgerichtet
wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
definiert die Rücklehnenstütze 56 eine
Vielzahl von Rücklehnenbefestigungslöchern 84 zum
Befestigen der Rücklehne 14 an
der Rücklehnenstütze 56 durch
Schrauben 85 oder andere herkömmliche Befestigungsmittel,
als auch eine Vielzahl von Lendenbefestigungslöchern 83 zum Befestigen
der Lendenabstützung 30 an
der Rücklehnenstütze 56 durch
Schrauben 81 oder andere herkömmliche Befestigungsmittel.
Die J-förmige Schiene 50 wird
vorzugsweise aus Aluminium oder einem anderen herkömmlichen
Material gegossen, kann aber auch bearbeitet oder auf andere Weise, wie
gewünscht,
hergestellt werden. Die Stifte 80 und 82 werden
vorzugsweise aus Stahl hergestellt und werden vorzugsweise in zugehörige Löcher in
der j-förmigen
Schiene 50 presseingepasst.
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Wie
vielleicht am besten in 7 gezeigt, umfasst die Rücklehne 14 allgemein
einen Rücklehnenrahmen 86,
einen Rücklehnträger 88 und
eine Lendenabstützung 30.
Nun bezugnehmend auf 9 ist der Rücklehnenrahmen 86 ein
Umfangsrahmen, der eine Strukturstütze für den Rücklehnenträger 88 empfängt und
bereitstellt. Der Rücklehnenrahmen 86 definiert
einen Kanal 72, der sich vollständig um den Umfangsrahmen herum
erstreckt. Der Rücklehnenrahmen 86 definiert
eine Vielzahl von Schlitzen 76, die um die Basis des Kanals 72 herum
zur Verwendung beim Befestigen des Rücklehnträgers 88 am Rücklehnrahmen 86 beabstandet
sind, wie genauer weiter unten beschrieben (siehe 11).
Der Rücklehnenrahmen 86 umfasst
auch eine Vielzahl von Schraubennaben 64 zur Verwendung
beim Befestigen des Rücklehnenrahmens 86 an
der J-förmigen
Schiene 50 durch Schrauben. Der Rücklehnenrahmen 86 ist
vorzugsweise aus einem Material mit ausreichender Struktureigenschaft
spritzgegossen, um den Rücklehnenträger 88 und
die zugehörigen Lasten
aufzunehmen. Beispielsweise kann der Rücklehnenrahmen 86 aus
30 Prozent glasfasergefülltem Polypropylen
oder aus Nylon hergestellt sein.
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Wie
oben angemerkt, wird der Rücklehnenträger
88 am
Rücklehnenrahmen
86 innerhalb
des Kanals
72 befestigt und umfasst einen modularen oberen
Rücklehnenteil
90,
der eine Verstellung der Form des oberen Teils der Rücklehne
14 erlaubt.
Der Rücklehnenträger
88 ist
in den
12 und
13 mit
dem Tragegewebe entfernt gezeigt, um ein besseres Verständnis des
Gegenstands der vorliegenden Erfindung bereitzustellen. Bestimmte
Gesichtspunkt des Rücklehnenträgers
88 sind
genauer in
US 6,842,959 beschrieben.
Es ist dann ausreichend, anzuführen,
dass der Rücklehnenträger
88 ein
Tragegewebe
87 umfasst (siehe
1), welches über den Rücklehnenträger
88 gezogen
ist und damit befestigt ist, vorzugsweise als ein integraler Teil
des Rücklehnengewebeträger-Gießablaufs.
Die strichpunktierte Linie FL zeigt die ungefähre Position, an welcher das Gewebe
87 in
den Träger
88 eintritt.
Der Rücklehnenträger
88 ist
in den Kanal
72 eingepasst und wird vorzugsweise mit dem
Rücklehnenrahmen
86 durch Schnappverbindungen
89 gesichert,
welche in Schlitzen
76 schnappeingesetzt werden. Die Schnappverbindungen
89 weisen
Hakenenden auf, welche die Schnappverbindungen
89 und die
Schlitze
76 sicher miteinander befestigen. Der Rücklehnenträger
88 kann
jedoch am Rücklehnenrahmen
86 auf
alternative Arten befestigt werden, beispielsweise durch Schrauben
(nicht gezeigt). Obwohl die vorliegende Erfindung zusammen mit einem
Rücklehnenrahmen
86 beschrieben
ist, welcher ein Tragegewebe
87 abstützt, könnte der Rücklehnenrahmen in einer Alternative
eine herkömmliche
gepolsterte Rücklehne oder
eine ähnliche
Konstruktion sein. Der Rücklehnenträger
88 wird
vorzugsweise aus einem glasfasergefüllten Polypropylen oder anderen ähnlichen Materialien
spritzgegossen.
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Wie
oben angemerkt, ist der Rücklehnenträger 88 daran
angepasst, jegliche Zahl an modularen oberen Rücklehnenteilen 90, 90' aufzunehmen.
Um eine Befestigung des gewünschten
modularen oberen Rücklehnenteils
zu vereinfachen, umfasst der Rücklehnenträger 88 eine
Befestigungsplattform 110, die von der vorderen Oberfläche des
Trägers 88 zurückgesetzt
ist und eine Vielzahl von Schraubnaben 94 zum Anschrauben
des oberen Rücklehnenteils 90 an
den Rücklehnenträger 88 umfasst.
Zur Darstellung ist in den 14 bis 17 ein
Paar oberer Rücklehnenteile 90 und 90' gezeigt. Der
obere Rücklehnenteil 90 (14 und 15)
ist hauptsächlich
zur Verwendung auf Funktionssitzen vorgesehen, während der obere Rücklehnteil 90' (16 und 17)
zur Verwendung mit Chefsesseln vorgesehen ist. Jeder modulare obere
Rücklehnenteil 90, 90' umfasst eine
vordere Oberfläche 113, 113', die vorzugsweise
dazu konfiguriert ist, mit der vorderen Oberfläche des Rücklehnenträger 88 ausgerichtet
zu werden, um eine im wesentlichen gleichförmige Rücklehne 14 bereitzustellen.
Die beiden oberen Rücklehnenteile 90 und 90' umfassen gleiche
Befesti gungsplattformen 92 und 92'. Nur die Befestigungsplattform 92 des
oberen Rücklehnenteils 90 wird
genauer beschrieben, es sollte dabei klar sein, dass die Befestigungsplattform 92' des oberen
Rücklehnenteils 90', und andere
modulare obere Rücklehnenteile,
im wesentlichen identisch zu der Befestigungsplattform 92 sind.
Die Befestigungsplattform 92 ist so ausgeformt, dass sie
zu der Plattform 110 des Rücklehnenträgers 88 passt und
eine Vielzahl von Schraubennaben 112 umfasst, die sich
an den Schraubnaben 94 des Rücklehnenträgers 88 ausrichten.
Der obere Rücklehnenteil 90 umfasst
auch ein Paar von Lappen 114, die sich von gegenüberliegenden
Enden der Befestigungsplattform 92 erstrecken und die hinter
dem Rücklehnenträger 88 gefangen
sind. Die Lappen 114 hindern die gegenüberliegenden Enden des oberen
Rücklehnenteils 90 daran,
sich vom Rücklehnenträger 88 unter
einer rückwärts gerichteten
Last zu trennen. Der gewünschte
obere Rücklehnenteil
ist an dem Rücklehnenträger 88 einfach
durch Einpassen der Lappen 114 hinter dem Rücklehnenrahmen 88 befestigt,
als auch durch Einbringen von Schrauben durch die Schraubnaben 94 im
Rücklehnenträger 88 in
die Schraubnaben 112 im oberen Rücklehnenteil 90. Falls
gewünscht,
könnten
die modularen oberen Rücklehnenteile
mit dem Rücklehnenträger 88 mittels
anderer Befestigungsformen befestigt werden. Beispielsweise können der
obere Rücklehnenteil 90 und
die Rücklehnenträgerbefestigungsplattform 110 mit
Schnappbefestigungen (nicht gezeigt) ausgerüstet sein, welche die Schrauben
ergänzen
oder ersetzen. Obwohl nicht gezeigt, kann der obere Rücklehnenteil
wie gewünscht
gepolstert und bezogen sein.
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Die
Rücklehne 14 umfasst
auch eine Lendenabstützung 13,
welche eine Verstellung des Umrisses der Rücklehne 14 im Lendenbereich
erlaubt. Nun bezugnehmend auf die 7 und 18 bis 23 umfasst
die Lendenabstützung 13 allgemein ein
Lendenpolster 120 und einen Lendennocken 122, die
an der Rückseite
des Rücklehnenrahmens 86 angebracht
sind. Das Lendenpolster 120 und der Lendennocken 122 sind
zur vertikalen Bewegung angebracht, um eine Verstellung der vertikalen
Position der Lendenabstützung 30 zu
erlauben. Das Lendenpolster 120 umfasst allgemein einen
Kunststoffeinsatz 300 und einen Urethanüberguss 302, der über den
Einsatz 300 gegossen wird. Obwohl der Einsatz 300 nicht
getrennt dargestellt ist, ist das Profil des Einsatzes 300 in 19 durch
die gestrichelten Linien gezeigt. Der Einsatz 300 stellt
dem Lendenpolster 120 das gewünschte Niveau an Steifigkeit
und struktureller Integrität
bereit. Der Einsatz 300 erstreckt sich über die gesamte Länge des
Lendenpolsters 120 und umfasst allgemein eine Vielzahl
von Scheiben 304, die zwischen einem Paar von Schäkeln 132 angeordnet
sind. Der mittlere Teil 305 jeder Scheibe 304 ist
durch den Überguss 302 zum
Eingriff mit zugehörigen
Nasen 142, 144 und 146 des Lendennockens 122 freigelegt.
Die Schäkel 132 befinden
sich an gegenüberliegenden
Enden des Einsatzes 300, um gegenüberliegende Enden des Lendennockens 122 aufzunehmen.
Der Einsatz 300 umfasst auch ein Paar Flansche 134 innen
von jedem Schäkel 132. Die
Flansche 134 arbeiten mit zugehörigen Rippen an der Lendennocke 122 zusammen,
um die Lendennocke 122 in eine von vier unterschiedlichen
Positionen bzw. Stellungen vorzuspannen. Der Urethan-Überguss 302 ist
im wesentlichen nachgiebig und stellt dem Lendenpolster 120 die
gewünschte Kissenfunktion
bereit. Der Lendennocken 122 ist drehbar an dem Lendenpolster 120 befestigt,
so dass er gedreht werden kann, um das flexible Lendenpolster 120 (und
folglich den Lendenbereich der Rücklehne 14)
mit unterschiedlichen Formen auszustatten. Nun bezugnehmend auf
die 22 und 23 umfasst
der Lendennocken 122 allgemein ein Paar von Drehknöpfen bzw.
Knebeln 138, die an gegenüberliegenden Enden einer Welle 140 angebracht
sind. Die Welle 140 umfasst drei beabstandete Nasen 142, 144 und 146,
die sich jeweils im Radius (oder der Höhe) um die Welle 140 unterscheiden.
Die Nasen 142, 144 und 146 sind so geformt,
dass sie dem Lendenbereich der Rücklehne 14 vier
unterschiedliche Umrissprofile auf der Grundlage der Drehlage des
Lendennockens 122 bereitstellen. Die bevorzugten Querschnittsformen
der Nasen 142, 144 und 146 sind in den 22B, 22C und 22D gezeigt. In einer ersten Position bzw. Stellung
sind alle drei Nasen 142, 144 und 146 im
wesentlichen flach, wodurch sie einen im wesentlichen flachen Lendenbereich
bereitstellen. In einer zweiten Position weisen alle drei Nasen 142, 144 und 146 im
wesentlichen die gleiche Höhe
auf, wodurch sie eine wesentliche Abstützung in dem Lendenbereich
bereitstellen. In einer dritten Position weisen die drei Nasen 142, 144 und 146 eine
wesentlich größere Höhe auf als
in der zweiten Position, wodurch sie eine größere Abstützung über den Lendenbereich bereitstellen.
Und letztendlich weisen die äußeren Nasen 142 und 146 in
einer vierten Position die gleiche Höhe auf, die in der dritten
Position bereitgestellt wird, während
die mittlere Nase 144 mit der gleichen Höhe wie in
der zweiten Position ausgestattet ist, wodurch eine wesentliche Abstützung in
der Mitte des Lendenbereichs und eine größere Abstützung in den äußeren Teilen
des Lendenbereichs bereitgestellt wird. Es sollte angemerkt werden,
dass die Zahl und Form der Nasen sich von Anwendung zu Anwendung ändern kann,
um der Lende eine gewünschte
Verstellbarkeit bereitzustellen. Der Lendennocken 122 ist
vorzugsweise aus einem im wesentlichen steifen Polymermaterial spritzgegossen,
wie beispielsweise Acetal. Das Material wird ausgewählt, um
den Lendennocken 122 mit einem begrenzten Grad an Flexibilität unter üblichen Lasten
auszustatten. Die Knebel 138 sind vorzugsweise mit einem
Weichgummi oder einem Polymermaterial übergossen, wie beispielsweise
Kraton, um das gewünschte
Gefühl
bereitzustellen. Die Len denabstützung 30 kann
unter Verwendung herkömmlicher
Blasformbeschichtungstechniken angemalt werden. Beispielsweise kann
das Lendenpolster 120 und/oder der Lendennocken 122 bemalt
werden durch Aufbringen einer Blasformfarbe auf die inneren Oberflächen der
Gussteile vor dem Spritzgussprozess, so dass die Farbe direkt am
Ort der Komponente angegossen wird.
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Nun
bezugnehmend auf die 7 und 18 werden
das Lendenpolster 120 und der Lendennocken 122 am
Rücklehnenrahmen 86 durch Halterungen 124 und 126 befestigt.
Die Halterungen 124 und 126 werden vorzugsweise
am Rücklehnenrahmen
durch Schrauben 81 oder andere übliche Befestigungsvorrichtungen
befestigt und definieren jeweils einen sich vertikal erstreckenden
Kanal 128, der das Lendenpolster 120 und den Lendennocken 122 aufnimmt.
Das Lendenpolster 120 und der Lendennocken 122 sind
gleitend in den Kanälen 128 eingeschlossen.
Jede Halterung 124 und 126 umfasst auch einen
gerippten vertikalen Verstellflansch 130, der sich entlang
des Kanals 128 erstreckt. Als ein Ergebnis ihrer Beeinflussung
funktionieren die Rippen 136, die entlang des Flansches 130 angeordnet
sind, so, dass sie das Lendenpolster 120 und den Lendennocken 122 in
einer von sieben vorbestimmten vertikalen Positionen vorspannen.
Die beschriebenen Halterungen sind lediglich beispielhaft und können von
Anwendung zu Anwendung unterschiedlich sein, um die Lende mit einer
gewünschten
Verstellbarkeit auszurüsten.
Beispielsweise kann am Ort der Halterungen die Größe des Kanals
und die Zahl, Größe und Form
der vertikalen Verstellflansche unterschiedlich sein, um das Verstellprofil
der Lendenabstützung
zu verändern.
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Wie
oben angemerkt, ist die Rückseite
des Sitzes 12 funktional mit der J-förmigen Schiene 50 verbunden,
und die Vorderseite des Sitzes ist funktional mit dem Gussteil 42 verbunden,
wodurch der Sitz 12 nach vorne und nach hinten gleitet,
wenn die Rücklehne 14 zurückgelehnt
wird bzw. in die aufrechte Stellung zurückkehrt. Bezugnehmend nun auf 3 umfasst
der Sitz 12 allgemein einen Sitzrahmen 98 und
einen Sitzträger 100,
der an dem Sitzrahmen 98 angebracht ist. Wie in den 24 und 25 beschrieben,
ist der Sitzrahmen 98 allgemein konkav, einschließlich eines
Umfangsteils 96, das einen Kanal 97 zum Aufnehmen
des Sitzträgers 100 definiert.
Der Sitzrahmen 98 umfasst ein Paar sich nach unten erstreckender
Befestigungssäulen 102, die
in Richtung gegenüberliegender
lateraler Seiten des Rahmens 98 angeordnet sind. Die Befestigungssäulen 102 sind
in den Sitzbefestigungsschlitzen 78 eingepasst und drehbar
an den rückwärtigen Stiften 82 durch
Befestigungsdeckel 95 befestigt (siehe 3 und 52).
Die Vorderseite des Rahmens 86 ist beweglich an dem Gussteil 42 durch
eine Führungs-
und Rollen-Anordnung angebracht. Insbesondere umfasst der Sitz 12 Rollenführungen 104,
die an gegenüberliegenden
lateralen Seiten des Sitzrahmens 98 angeordnet sind. Die
Führungen 104 umfangen,
und sind funktional eingepasst mit, den vorderen Rollenlagern 70 des
Gussteils 42. Als ein Ergebnis ist der Sitzrahmen 98 (und
daher der Sitz 12) zu einer Vorwärts- und Rückwärts-Bewegung in Bezug auf das
Gussteil 42 in der Lage. Die Führungen 104 sind vorzugsweise
vorgefertigt und mit dem Sitzrahmen 98 durch Zusammenwirken
von Rippen 107 und Befestigungslappen 99 befestigt,
die integral mit dem Sitzrahmen 98 ausgebildet sind. Die
Lappen 99 sind vorzugsweise in zugehörigen Schlitzen 109 in den
Führungen 104 klemmeingepasst.
Alternativ können
die Führungen
durch Schrauben, Nuten oder andere herkömmliche Befestigungsmittel
befestigt werden. Der Sitzrahmen 98 umfasst auch eine Führungsbahn,
welche mit dem Zurücklehnbegrenzungssteuermechanismus 28 zusammenarbeitet,
um die Grenze der rückwärtsgerichteten
Zurücklehnung der
Rücklehne 14 zu
begrenzen. Die Führungsbahn 106 umfasst
eine Vielzahl von versetzten Stufen, die sich von der unteren Oberfläche des
Sitzrahmens 98 nach unten erstrecken. Beim Betrieb erlaubt
es dieser Mechanismus dem Nutzer, die maximale rückwärtsgerichtete Zurücklehnung
der Rücklehne 14 auf eine
einer Vielzahl unterschiedlicher Einstellungen festzusetzen. In
der gezeigten Ausführungsform
stellt der Zurücklehnbegrenzungssteuermechanismus 28 fünf Verstellgrade
bereit, von denen einer durch eine jeweils versetzte Stufe 108a–e definiert
ist. Der Betrieb des Zurücklehnbegrenzungssteuermechanismus 28 wird
genauer unten beschrieben. Die Führungsbahn 106 ist
vorzugsweise direkt in den Sitzrahmen 98 eingegossen, mag
aber separat hergestellt und am Sitzrahmen 98 befestigt
werden, falls so gewünscht.
Der Sitzrahmen 98 umfasst auch eine Kurbelwellenbefestigung 162 zum
Befestigen der Kurbelwelle 164 der Zug- bzw. Spannungsverbindung. Die
Kurbelwellenbefestigung 162 umfasst drei getrennte Teile 162a, 162b und 162c,
die gegenüberliegende
Enden und einen mittleren Teil der Kurbelwelle 164 aufnehmen.
Die Kurbelwelle 164 ist im mittleren Teil 162b schnappeingepasst.
Gegenüberliegende Ende
der Kurbelwelle 164 werden drehbar in Endteilen 162a und 162c aufgenommen.
Der Sitzrahmen 98 umfasst ferner eine Z-Säulen-Befestigung 380 zum
Befestigen der Z-Schiene 352 der Zugverbindung. Die Z-Schienen-Befestigung 380 umfasst
drei getrennte Teile 380a, 380b und 380c.
Teile 380a und 380c nehmen Endteile der z-förmigen Schiene 352 drehbar
auf. Die z-förmige
Schiene 352 ist im mittleren Teil 380b schnappeingepasst.
Der Betrieb der Kurbelwelle 164, der Z-Schiene 352 und
der Zugsteuerverbindung wird weiter unten genauer beschrieben. Der
Sitzrahmen 98 ist vorzugsweise aus einem Material mit ausreichenden
strukturellen Eigenschaften spritzgegossen, um den Sitzträger 100 und
die zugehörigen
Lasten zu tragen. Beispielsweise kann der Sitzrahmen 98 aus
30%-igem glasfasergefülltem
Polypropylen oder aus Nylon hergestellt sein.
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Der
Sitzträger
100 ist
am Sitzrahmen
98 im Kanal
97 befestigt. Der Sitzträger
100 ist
in den
26 und
27 gezeigt.
Bestimmte Gesichtspunkte des Sitzträgers
100 sind genauer
in
US 6,842,959 beschrieben.
Wie der Rücklehnenträger
88 umfasst
der Sitzträger
100 ein
Tragegewebe
101 (siehe
1), das über den
Sitzträger
100 gezogen ist
und daran befestigt ist, vorzugsweise als ein integraler Teil des
Sitzträger-Gießprozesses.
Der Sitzträger
100 wird
im Kanal
97 eingepasst und wird vorzugsweise mit dem Sitzrahmen
98 durch
Schnapp- bzw. Klemmverbindungen
103 befestigt, die in zugehörige Schlitze
105 in
der Basis des Kanals
97 schnappeingepasst werden. Die Schnappverbindungen
103 umfassen
vorzugsweise ein hakenförmiges Ende,
um den Sitzträger
100 mit
dem Sitzrahmen
98 sicher zu verbinden. Der Sitzträger
100 wird
vorzugsweise aus glasfasergefülltem
Polypropylen oder anderen ähnlichen
Materialien spritzgegossen.
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Der
Sitz 12 wird in seiner am weitesten hinten liegenden Position
(in Bezug auf die Gussform 42) mittels eines Paares von
Zurücklehnzug-
bzw. Spannungsfedern 246 vorgespannt. 54 zeigt das
Gussteil 42, die Kurbelwelle 164 und die Zugfedern 246.
Der Sitzrahmen 98 und andere Komponenten sind entfernt
worden, um einen klaren Blick auf diese Komponenten zu ermöglichen.
Es sollte angemerkt werden, dass, während 45 die
Kurbelwelle 164 im Raum „schwebend" zeigt, sie tatsächlich am Sitzrahmen 98 wie
oben beschrieben und in 25 gezeigt,
schnappeingepasst ist. Die Zurücklehnzugfedern 246 erstrecken
sich zwischen der Kurbelwelle 164 am Sitzrahmen 86 und
der Federplattenbefestigung 312 am Gussteil 42.
Wie weiter unten genauer beschrieben wird, kann das Maß an Vorspannung
an der Zurücklehnzugfeder 246 wahlweise
durch Schwenken der Kurbelwelle 164 durch den Betrieb des
Spannungssteuerknopfes 250 und eine zugehörige Verbindung
verändert
werden.
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Die
Armlehnenanordnung 16 ist am Gussteil 42 befestigt
und umfasst allgemein linke 22 und rechte 24 Armlehnen,
die an gegenüberliegenden
Enden eines Querspanners 170 befestigt sind (siehe 28).
Die Armlehnen 22 und 24 umfassen jeweils einen
Ständer 172,
welcher an dem Querspanner 170 befestigt ist, als auch
ein Armpolster 174, das an dem Ständer 172 befestigt
ist. Jedes Armpolster 174 umfasst eine Befestigungsplatte 175,
die mit der unteren Oberfläche
des Armpolsters 174 unter Verwendung von Befestigungsmitteln
oder anderen herkömmlichen
Befestigungen be festigt ist. Mit Bezug auf 29 ist
der Querspanner 172 ein sich horizontal erstreckendes Element,
das direkt mit dem Gussteil 42 an der Befestigungsoberfläche 176 befestigt ist.
Gegenüberliegende
Enden 171 und 173 des Querspanners 172 sind
aufwärts
gedreht, um ein Paar aufrechter Befestigungen 178 zu definieren.
Die aufrechten Befestigungen 178 sind in etwa im Querschnitt
diamantförmig.
Die Ständer 172 sind
an den aufrechten Befestigungen 178 beispielsweise mittels Schrauben 180 befestigt
und etwa im Querschnitt diamantförmig,
um mit der Form der Befestigungen 178 übereinzustimmen. Die Ständer 172 sind
im wesentlichen hohl und stellen einen Hohlraum 182 zum Aufnehmen
des Armlehnenverstellmechanismus' 184 bereit.
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Der
Armlehnenverstellmechanismus 184 wird in Bezug auf die 30 bis 40 beschrieben. Weil
die linke 22 und die rechte 24 Armlehne im wesentlichen
identisch sind, wird nur die linke Armlehne 22 genauer
beschrieben. Nun bezugnehmend auf 30 umfasst
der Armlehnenverstellmechanismus 184 allgemein ein Armlehnenrohr 190,
das zwischen einem Führungslager 186 und
einem Höhenverstelllager 188 beweglich
angebracht ist. Eine obere Platte 177 ist am oberen Ende
des Rohrs 190 befestigt, beispielsweise durch Schweißen. Die
obere Platte 177 ist mit der Befestigungsplatte 174 durch
Schrauben 179 befestigt (siehe 28). Eine
Abdeckung 191 ist gleitend über dem Rohr 190 angepasst,
um das obere Ende des Ständers 172 in
der zusammengebauten Armlehne zu schließen. Das Führungslager 176 ist
in der Rückseite
des Ständers 172 eingepasst
und definiert eine halbkreisförmige
Aussparung 232, die sich in Richtung der Vorderseite des
Ständers 172 öffnet. Das
Führungslager
definiert ferner ein Paar von Ausrichtungsstützen 233, die eine
Drehung des unteren Stopfens 222 verhindern. Das Führungslager 186 umfasst
eine sich nach oben erstreckende Abdeckungsbefestigungslasche 178 zum
Befestigen der Abdeckung 191 und einen Schraubenschlitz 286 zum
Befestigen des Führungslagers 186 an
dem Ständer 172.
Das Höhenverstelllager 188 ist
in der Vorderseite des Ständers 172 eingepasst
und definiert eine halbkreisförmige
Aussparung 234, die sich in Richtung der Rückseite
des Ständers 172 öffnet. Die
Aussparungen 232 und 234 definieren zusammen eine
kreisförmige Öffnung durch
den Ständer 172 mit
einem inneren Durchmesser, der etwas größer ist als der äußere Durchmesser
des Rohrs 190. Dementsprechend wird es dem Rohr 190 ermöglicht, vertikal
innerhalb des Ständers 172 zwischen
den Lagern 186 und 188 zu laufen. Das Höhenverstelllager 188 definiert
eine Vielzahl von ratschenförmigen
Kerben 238. Die obere Oberfläche 237 jeder Kerbe 238 ist
vorzugsweise geneigt, um eine Ratschenwechselwirkung mit dem Kolben 228 bereitzustellen.
Die obere Oberfläche
der obersten Kerbe definiert eine Rückstelloberfläche 238.
Die Rückstelloberfläche 238 erstreckt
sich weiter in Richtung des Rohrs 190 als die oberen Oberflächen 237 der
anderen Kerben 238. Als ein Ergebnis zieht die Rückstelloberfläche 238 den
Kolben 228 in die Rückstellposition,
wenn die Armlehne 174 voll hochgefahren ist. Die untere Oberfläche der
untersten Kerbe 238 definiert eine Freigabeoberfläche 241,
welche den Kolben 238 aus der Rückstellposition herausbewegt,
wenn die Armlehne 174 vollständig herabgesenkt wurde. Der
Betrieb des Zurückstellmechanismus
wird weiter unten genauer beschrieben. Das Höhenverstelllager 188 umfasst
eine sich nach oben erstreckende Abdeckungsbefestigungslasche 189 für die Befestigungsabdeckung 191 und
einen Schraubschlitz 288 zum Befestigen des Höhenverstelllagers 186 an
dem Ständer 172.
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Ein
oberer Stopfen 192 ist im Unterteil des Armlehnenrohrs 190 eingepasst.
Der obere Stopfen 192 umfasst ein Paar von Befestigungsarmen 194 zum
Befestigen des Stopfens 192 am Rohr 190 (siehe 31 und 35).
Insbesondere ist der obere Stopfen 192 am Armlehnenrohr 190 mittels
eines Stifts 198 befestigt, der sich durch Löcher 200 erstreckt,
die in dem Rohr 190 definiert sind, und durch Löcher 202,
die in den Befestigungsarmen 194 definiert sind. Der obere
Stopfen 192 definiert eine zentrale Bohrung 196 zum
drehbaren Befestigen eines Schwenklagers 204 an der unteren
Oberfläche
des oberen Stopfens 192 und einen gebogenen Schlitz 224 zum
Führen
der Drehbewegung des Schwenklagers 204 durch Zusammenspiel
mit dem Stift 216, wie weiter unten beschrieben. Der Schlitz 224 erstreckt
sich vorzugsweise über
einen Bogen von ca. 90°,
wodurch die Armlehne mit einer Drehbewegung von ungefähr 90° versehen
wird. Die Länge
und Position des Schlitzes 224 kann verändert werden, um den Bewegungsbereich
der Armlehne zu variieren. Wie in 35 gezeigt,
umfasst der Schlitz 224 ein Paar kleiner abgerundeter Vorsprünge 225,
die sich in den Schlitz 224 erstrecken. Das Schwenklager 204 ist
allgemein scheibenförmig
und umfasst eine mittig positionierte Welle 206, die in
die Zentralbohrung 196 des oberen Stopfens 192 eingepasst
ist (siehe 31 und 32). Die
Welle 206 ist in der Bohrung 205 eingepasst und
wird durch eine Heftklammer 218 zurückgehalten. Die Welle 206 definiert
eine Nut 208, die eine Heftklammer 210 zum Befestigen
des oberen Stopfens 192 und des Schwenklagers 204 aufnimmt.
Das Schwenklager 204 definiert auch eine sich nach unten öffnende
Federbohrung 212 und eine Stiftbohrung 214. Ein
Begrenzungsstift 216 ist in der Stiftbohrung 214 eingepasst.
Der Begrenzungsstift 216 erstreckt sich nach oben in den
Schlitz 224 im oberen Stopfen 192, um eine Drehbewegung
der Armlehne zu begleiten und eine taktile Antwort bereitzustellen,
wenn die Armlehne an den Vorsprüngen 225 vorbei
in eine der drei gewünschten
Stellungen bzw. Positionen gedreht wird. Der Begrenzungsstift 216 wird
vorzugsweise in die Bohrung 214 presseingepasst eingebracht.
Eine Rückstellfeder 224 ist
in der Federbohrung 212 eingepasst. Die Funktion der Rückstellfeder 220 wird
weiter unten beschrieben. Das Schwenklager 204 definiert
ferner ein Paar von Schraubenlöchern 226.
Ein unterer Stopfen 222 ist an der unteren Oberfläche des
Schwenklagers 204 befestigt, vorzugsweise durch Schrauben 229,
die sich durch Löcher 244 in
dem unteren Stopfen 222 durch Schraubenlöcher 226 im
Schwenklager 204 erstrecken. Der untere Stopfen 222 ist
allgemein scheibenförmig
mit einem äußeren Durchmesser,
der im wesentlichen identisch zum äußeren Durchmesser des Rohrs 190 ist.
Der untere Stopfen 222 definiert einen Kolbenschlitz 223,
der sich entlang eines Teils eines Durchmessers des Stopfens 222 erstreckt,
und eine Verschlussaussparung 227, die sich vom Kolbenschlitz 224 nach
unten erstreckt. Der untere Stopfen 222 umfasst ein Paar
von sich vertikal erstreckenden Rippen 282, die gleitend
in die Schlitze 233 in dem Führungslager 186 eingepasst
sind, um eine Drehung des unteren Stopfens 222 zu verhindern. Der
Kolben 228 umfasst eine geneigte Vorderoberfläche 240,
die abgerundet ist, um der Krümmung
des Höhenverstelllagers 188 zu
entsprechen, als auch eine sich nach unten erstreckende Klinke 242 (siehe 40),
die daran angepasst ist, wahlweise in die Verschlussaussparungen 227 einzupassen.
Die Feder 230 spannt den Kolben 228 in Richtung
der Kerben 238 in dem Höhenverstelllager 188 vor.
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Der
Betrieb des Armlehnenverstellmechanismus 184 wird nun in
Verbindung mit den 32 bis 34 beschrieben.
Die 32 und 34 zeigen die
Armlehne 22 in einer unteren Stellung. Die Armlehne 22 wird
einfach durch Anheben des Armpolsters 174 nach oben angehoben.
Ein Zusammenspiel der geneigten Oberfläche 240 des Kolbens 228 und der
geneigten Oberflächen 237 der
Kerben 238 bewirkt, dass der Kolben 228 sich in
den unteren Stopfen 222 auf eine ratschenartige Art zurückzieht,
wenn die Armlehne 22 angehoben wird. Das Zusammenspiel
zieht den Kolben 228 auf einen genügenden Abstand zurück, um es
dem Kolben 228 zu ermöglichen,
sich aus den Kerben 238 zu lösen, aber nicht auf einen genügenden Abstand,
dass sich die Klinke 242 mit den Verriegelungsaussparungen 226 ausrichtet.
Die Feder 230 bringt den Kolben 228 zurück in die
ausgefahrene Position, wenn jeweils eine neue Kerbe 238 erreicht
wird. Weil die unteren Oberflächen
des Kolbens 228 und der Kerben 238 im wesentlichen
parallel sind, wird eine nach unten gerichtete Bewegung der Armlehne
ausgeschlossen, solange der Kolben 228 in der Rückstellposition
verriegelt ist. Wenn die Armlehne 22 ihre obere Position bzw.
Stellung erreicht hat (siehe 33), verriegelt eine
weitere aufwärtsgerichtete
Bewegung den Kolben 228 in der Rückstellposition. Im besonderen
bewirkt die geneigte Oberfläche 239 an
der oberen Seite der obersten Kerbe 238, dass sich der
Kolben 228 weiter als die ande ren Kerben 238 zurückzieht.
Der Kolben 228 zieht sich zurück, bis die Klinke 242 mit der
Verriegelungsaussparung 227 in Übereinstimmung ist. Sobald
ausgerichtet, bewegt ein weiteres Zusammenspiel zwischen dem Kolben 228 und
der Oberfläche 239 den
Kolben 228 nach unten, was bewirkt, dass die Klinke 242 in
die Verriegelungsaussparung 227 eintritt. Die Rückstellfeder 220 stellt
eine konstante nach unten gerichtete Kraft auf den Kolben 228 bereit,
welche die Klinke 242 in die Verriegelungssaussparung 227 drückt und
dort hält.
Dies verriegelt die Klinke 228 in der zurückgezogenen
Stellung, wo sie von den Kerben 238 gelöst ist, wodurch es der Armlehne 220 erlaubt
wird, heruntergefahren zu werden. Sobald die Armlehne 220 vollständig nach
unten gefahren ist (siehe 34), greift
der Kolben 228 an die Rückstelloberfläche 241 an
der Basis der untersten Kerbe 238 ein. Dies zwingt den
Kolben 228 in Bezug auf den unteren Stopfen 222 nach oben.
Sobald der Kolben 228 auf einen ausreichenden Abstand von
der Klinke 242 angehoben worden ist, um sich aus der Verriegelungsaussparung 226 zu lösen, kehrt
die Kolbenfeder 230 den Kolben 228 in die ausgefahrene
Stellung zurück.
Die Armlehne 22 kann dann auf die gewünschte Höhe angehoben werden, wie oben
beschrieben.
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Der
Armlehnenverstellmechanismus 184 erlaubt auch eine händische
Drehbewegung der Armlehne. Wenn die Armlehne gedreht wird, drehen
sich das Rohr 190 und der daran befestigte obere Stopfen 192 um
die Welle 206 des Schwenklagers 204, während das
Schwenklager 204 und der untere Stopfen 22 in
Bezug auf den Ständer 172 fest
bleiben. Der Begrenzungsstift 216 und der Schlitz 224 arbeiten zusammen,
um den Bewegungsbereich der Armlehne zu begrenzen. Wie oben angemerkt,
erstreckt sich der Schlitz 224 über einen Bogen von ungefähr 90°. Weil dieser
Bogen zentriert ist, ist es der Armlehne erlaubt, über einen
Abstand von ca. 45° von
der Mitte nach links oder rechts zu drehen. Der Begrenzungsstift 216 und
der Schlitz 224 arbeiten auch zusammen, um eine taktile
Antwort bereitzustellen, wenn die Armlehne zentriert ist oder sich
an ihren am weitesten links oder rechts gelegenen Extremen befindet.
Insbesondere Wechselwirken die Vorsprünge 225 mit der Bewegung
des Begrenzungsstifts 216 durch den Schlitz 224,
um eine Drehbewegung der Armlehne zwischen der Mitte und der am
weitesten links und rechts gelegenen Position zu erschweren, aber
nicht zu verhindern.
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III. Sitzsteuerungen
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Wie
oben angemerkt, erlaubt der Steuermechanismus 26 eine Verstellung
einer Vielzahl von Komponenten des Stuhls 10. Der Steuermechanismus 26 umfasst
allgemein einen Spannungssteuermechanismus 118, der das
Maß des
Widerstands gegen eine Zurücklehnbewegung
der Rücklehne 14 steuert,
einen Zurücklehnbegrenzungssteuermechanismus 28,
der die rückwärtige Grenze
der Zurücklehnbewegung
der Rücklehne 14 steuert,
und einen Höhensteuermechanismus 160,
der die Höhe
der Abstützsäule 36 (und
folglich des Sitzes 12) steuert. Der Steuermechanismus 26 umfasst
ein Steuergehäuse 156,
das an dem Sitzrahmen 98 angebracht ist. Das Steuergehäuse 156 umfasst
eine integrale Einschnürung 157.
Das Steuergehäuse 156 ist
vorzugsweise so ausgestaltet, dass es am Sitzrahmen 98 einschnappt,
es kann aber auch unter Verwendung von Befestigungsvorrichtungen
oder anderen herkömmlichen
Mechanismen befestigt werden.
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Der
Spannungssteuermechanismus 118 umfasst einen Spannknopf 250,
der gedreht wird, um die Spannung zu steuern, mit welcher die Rücklehne 14 sich
nach hinten bewegt. Wie oben angemerkt, wird die Spannung bei der
Rücklehnenzurücklehnung durch
ein Paar von Zurücklehnungsspannungsfedern bzw.
-zugfedern 246 erzeugt, die sich zwischen dem Sitzrahmen 98 und
dem Gussteil 42 erstrecken. Wie vielleicht am besten in 45 gezeigt,
erstrecken sich die Spannungsfedern 246 zwischen der Federbefestigungsplatte 312 (befestigt
am Gussteil 42) und der Kurbelwelle 164 (befestigt
am Sitzrahmen 98). Die Zurücklehnspannungsfedern 246 sind
so angeordnet, dass sie einer Vorwärtsbewegung des Sitzrahmens 98 in
Bezug auf das Gussteil 42 einen Widerstand entgegensetzen
und den Sitzrahmen 98 in die rückwärtigste Position vorspannen.
Der Spannknopf 250 ist funktional mit der Rücklehnspannungsfeder 246 durch
eine Verbindung verbunden. Die Verbindung umfasst eine Nocke 280,
die im Gehäuse 156 drehbar
angebracht ist. Der Nocken 280 umfasst eine integrale Welle 350,
die sich durch die Einschnürung 157 des
Gehäuses 156 erstreckt
und am Drehknopf 250 befestigt ist, so dass eine Drehung
des Knopfes 250 eine Drehung des Nockens 280 bewirkt. Die
Verbindung umfasst ferner einen Hebel 254, der im Gehäuse 156 benachbart
zum Nocken 280 drehbar gelagert ist, so dass eine Drehbewegung
des Nockens 280 zu einer Schwenkbewegung des Hebels 254 führt (siehe 46).
Wie vielleicht am besten in den 43 und 44 gezeigt,
ist eine Z-förmige Schiene 352 drehbar
an der unteren Oberfläche
des Sitzrahmens 98 mit ihrem ersten Ende in einer funktionalen
Verbindung mit dem Hebel 254 gelagert. Als ein Ergebnis
führt eine
Bewegung des Hebels 254 zu einer Schwenkbewegung der Z-förmigen Schiene 352.
Das zweite Ende der Z-förmigen
Schiene 352 ist funktional mit einem Draht 356 verbunden.
Der Draht 356 erstreckt sich zwischen der Z-förmigen Schiene 352 und
der Kurbelwelle 164, und verbindet diese funktional, so
dass eine Schwenkbewegung der Z-förmigen Schiene 352 zu
einer Drehbewegung der Kurbel welle 164 führt. Eine
Drehbewegung der Kurbelwelle 164 verändert die Länge der Spannungsfedern 246,
wodurch das Maß an
Vorspannung in den Federn 246 verändert wird, und daraus folgend
das Maß an
Spannung in der Rücklehnenzurücklehnung. Der
einmalige Aufbau des Spannungssteuermechanismus 118 ist
vollständig
mittels lediglich einer Drehung des Spannungs(einstell)knopfes 250 um
ca. 180° voll
verstellbar.
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Der
Zurücklehnbegrenzungssteuermechanismus 28 agiert,
um die Grenze der rückwärtigen Rücklehnung
in der Rücklehne 14 zu
steuern. Der Zurücklehnbegrenzungssteuermechanismus 28 umfasst
einen Zurücklehnbegrenzungssteuerhebel 148, der
dort angebracht ist, wo er durch den Sitzenden einfach zugänglich ist,
vorzugsweise im Bereich der Einschnürung 157 des Gehäuses 156.
Der Hebel 148 umfasst vorzugsweise einen integralen Läufer 149. Ein
Steuerkabel bzw. -seil 152 ist am Läufer 149 und einem
Anschlag 150, der an dem Steuerkabel 152 befestigt
ist, befestigt. Wie in 48 gezeigt, ist das erste Ende
der Kabelhülle 154 mit
dem Steuergehäuse 156 an
einem Stutzen 366 befestigt, und das zweite Ende der Kabelhülle 154 ist
an dem Gussteil 42 mittels einer Aufnahme 368 befestigt.
Obwohl nicht gezeigt, wird die Aufnahme 368 am Gussteil 42 eingeschnappt,
wodurch der Anschlag 150 im Pfad angeordnet wird, entlang
dessen die Führungsbahn 106 laufen
wird, wenn sich der Sitzrahmen 98 bewegt. Falls gewünscht, kann
eine Rastfeder 370 in das Gehäuse 156 eingepasst
werden und in Eingriff mit dem Läufer 149 gebracht
werden, um eine taktile Rückkopplung,
wie beispielsweise ein Schnappelement, bereitzustellen, wenn der
Hebel 148 korrekt in einer seiner fünf Stellungen angeordnet ist.
Eine Feder 158 ist vorzugsweise über dem zweiten Ende des Kabels 152 eingepasst,
um den Anschlag 150 vorzuspannen. Der Anschlag 150 wird
gleitend in der Anschlagbahn 310 eingepasst und umfasst
eine Halterippe 316, die in der Kerbe 314 in der
Wand 322 oder 324 eingepasst wird. Im Betrieb
führt die
Schwenk- bzw. Drehbewegung des Hebels 148 zu einer Linearbewegung
des Anschlags 150 in Bezug auf die Führungsbahn 106. Im
besonderen bewirkt eine Bewegung des Hebels 148, dass der
Läufer 149 sich
im Gehäuse 156 dreht,
wodurch er das Kabel 152 ausgibt oder zurückzieht.
Dies wiederum bewirkt, dass der Anschlag 150 sich linear
entlang der Bahn 310 bewegt, um an unterschiedlichen Schritten 108a–e in der
Führungsbahn 106 ausgerichtet
zu werden. Linien A, B, C, D und E aus 49 zeigen
die fünf
unterschiedlichen Stellungen des Anschlags 150. Wenn die
Rücklehne 14 zurückgelehnt
wird, bewegt sich der Sitzrahmen 98 in Bezug auf das Gussteil 42,
bis die Führungsbahn 106 sich
in Eingriff mit dem Anschlag 150 bringt. Sobald die Führungsbahn 106 und der
Anschlag 150 in Eingriff gebracht sind, wird eine weitere
Bewegung des Rahmens 98, und folglich der rückwärtigen Rücklehnbewegung,
verhindert. In der bevorzugten Ausführungsform sind die Führungsbahn 106 und
der Anschlag 150 so konfiguriert, dass die erste Stellung
keine Sitzbewegung bereitstellt (siehe 49, Linie
A), die zweite Stellung eine Sitzbewegung von 25,4mm (1 Inch) bereitstellt
(siehe 49, Linie B), die dritte Position
einer Sitzbewegung von 50,8mm (2 Inch) bereitstellt (siehe 49, Linie
C), die vierte Position eine Sitzbewegung von 76,2mm (3 Inch) bereitstellt
(siehe 49, Linie D) und die fünfte Stellung
eine Sitzbewegung von 101,6mm (4 Inch) bereitstellt (siehe 49,
Linie E). Die Konfiguration der Führungsbahn 106 kann
beispielsweise die Zahl und Position der Schritte 108a–e von Anwendung
zu Anwendung ändern,
um den gewünschten
Verstellbereich bereitzustellen.
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Der
Höhensteuermechanismus 160 umfasst einen
Druckknopf 256, der in dem Spannknopf 250 befestigt
ist. Der Druckknopf 256 umfasst eine integrale Welle 258,
die sich in das Steuergehäuse 156 durch
die Mitte des Spannungsknopfes 250 und des Nockens 280 erstreckt.
Die Welle 258 befindet sich im Eingriff mit einem Läufer 260,
und insbesondere mit der Oberfläche 274 des
Läufers 260.
Eine Feder 262 ist um die Welle 258 herum angeordnet,
um den Druckknopf 256 in eine auswärtige Stellung vorzuspannen.
Der Läufer 260 ist
drehbar im Steuergehäuse 156 befestigt,
um sich als Antwort auf eine Betätigung
des Druckknopfes 256 zu drehen. Ein Steuerkabel 266 ist
um den Läufer 260 befestigt,
so dass eine Drehung des Läufers 260 zu
einem Ausfahren und Zurückholen
des Kabels 266 führt.
Das Kabel 266 ist mit einem Flügel 264 verbunden,
so dass das Ausfahren und Zurückholen
des Kabels 266 zu einer Bewegung des Flügels 264 führt. Der
Flügel 264 ist beweglich
in einer Halterung 380 befestigt, die an der Kabelhülle 270 befestigt
ist. Eine Feder 276 ist um das zweite Ende des Kabels 266 herum
zwischen der Hülle 270 und
dem Flügel 264 angeordnet,
um den Flügel 264 in
die ausgefahrene Stellung vorzuspannen. Die Halterung 380 ist
an dem Höhensteuerschäkel 272 am
Gussteil 42 mit dem Flügel 264 befestigt, der
sich in funktionalem Eingriff mit dem Kippschalter 37 des
Abstützsäulenhöhenbetätigers (nicht
gezeigt) befindet. Als ein Ergebnis bearbeitet die Bewegung des
Flügels 264 den
Kippschalter 37 und folglich den Höhenbetätiger. Im Betrieb bewirkt ein
Eindrücken des
Druckknopfes 256, dass die Welle 258 sich mit der
Oberfläche 274 in
Eingriff bringt und eine Kraft auf sie ausübt, wodurch eine Drehbewegung
des Läufers 260 im
Uhrzeigersinn (wenn aus der in 47 gezeigten
Perspektive betrachtet) um seine Achse erzeugt wird. Die Drehbewegung
im Uhrzeigersinn des Läufers 260 wickelt
das Kabel 266 um den Läufer 260,
wodurch es zurückgezogen
wird. Dies führt
zu einer nach innen gerichteten linearen Bewegung des Flügels 264 und
einer Betätigung
des Kippschalters 37. Eine Betätigung des Kippschalters 37 löst den Verriegelungsmechanismus
des Abstützsäulenhöhenbetätigers (nicht
gezeigt), wodurch eine Verstellung der Höhe der Abstützsäule 36 erlaubt wird.
Der Höhenbetätiger (nicht
gezeigt) der Abstützsäule 36 arbeitet
auf eine im allgemeinen herkömmliche
Art, wodurch das obere Rohr 38 (und folglich der Sitz 12 und
die Rücklehne 14)
durch eine interne Feder (nicht gezeigt) erhöht wird, und wobei das obere Rohr 38 (und
folglich der Sitz 12 und die Rücklehne 14) durch
eine nach unten gerichtete Kraft abgesenkt wird, die durch den Sitzenden
aufgebracht wird. Wenn der Sitz 12 sich in der gewünschten
Position befindet, löst
der Nutzer den Druckknopf 256. Die Druckknopffeder 262 und
die Flügelfeder 276 strecken
das Kabel 266 und bringen den Druckknopf 256 in
die auswärtige
Stellung zurück.
Dies bringt den Kippschalter 37 in die verriegelte Stellung
zurück, wodurch
der Verriegelungsmechanismus des Abstützsäulenhöhenbetätigers (nicht gezeigt) in Eingriff gebracht
wird und der Sitz 12 und die Rücklehne 14 auf der
ausgewählten
Höhe gesichert
werden.