DE3246183A1 - Schuettgutschichtfilter - Google Patents

Schuettgutschichtfilter

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DE3246183A1
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Adolf Dipl.-Ing. 3060 Stadthagen Margraf
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/30Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material
    • B01D46/32Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material the material moving during filtering
    • B01D46/34Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material the material moving during filtering not horizontally, e.g. using shoots

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

Anmelder: Dipl.-Ing. Adolf Margraf,
Am Schleplingsbach 46, 3060 Stadthagen
Schüttgutschichtfilter
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schüttgutschichtfilter, bei dem ein Staub und/oder Schadstoffe enthaltendes Rohgas auf einer Begrenzungsseite einer aufrechten Schüttgutschicht mit aus einem Vorrat ergänzbarem Schüttgut über freie, sich in einem Gehäuse auf waagerechten oder etwa waagerechten, parallelen Abstützflachen bildende Schüttgutböschungen in die Schüttgutschicht einströmt und auf der gegenüberliegenden, das Schüttgut zurückhaltenden Abströmseite als Reingas austritt.
Zur Abreinigung von Rauchgasen gelangen heute vielfach Schüttgutschichtfilter der vorerwähnten Art zur Anwendung, die durch die hohe thermische Belastbarkeit und die günstigen Betriebskosten vorteilhaft sind. Bei diesen Filtern wird die Oberschicht der Schüttgutböschungen besonders stark mit Staub aus dem Rohgas belastet, und daher ist man zur Vermeidung von sich schließlich ergebenden hohen Durchströmwiderständen so vorgegangen, daß diese Böschungen periodisch durch Nachrieseln des Schüttgutes erneuert werden. Um dies zu erreichen, ist man zum Beispiel bei kreisrunder Anordnung der Schüttgutschichten nach der DE-OS 26 16 250 so vorgegangen, daß die Böschungen des mit Staubpartikeln ange-
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reicherten Schüttgutes durch umlaufende Räumwerkzeuge abgetragen werden, so daß durch das Nachrieseln des Schüttgutes neue Böschungen gebildet werden, durch die der Durchströmwiderstand wieder herabgesetzt wird. Auch .bei treppenförmig angeordneten Schüttgutschichten hat man die Schüttgutböschungen durch Räumwerkzeuge abgetragen (DE-PS 41 80 08). Um die Böschungen aus mit Staub belasteten Schüttgut abzutragen, hat man weiter schon vorgeschlagen, den Böschungswinkel periodisch durch waagerechte Hin- und Herbewegungen der Böschungsabstützflächen zu verändern. Alle Vorschläge erfordern einen hohen maschinellen und materiellen Aufwand mit hohen Investitionskosten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Erneuerung der nach bestimmter Rohgasdurchströmzeit mit Staub und/oder Schadstoffen belasteten Schüttgutböschungen auf besonders einfache Weise mit verhältnismäßig geringen mechanischem und materiellem Aufwand zu erreichen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in einein Filtergehäuse mit vorteilhaft unterer Rohgaszufuhr die Begrenzungswandung der Schüttgutschicht auf der Einströmseite mindestens im Unterteil durch freie Schüttgutböschungen gebildet ist, die periodisch auf direkt oder indirekt in Vibration oder in Kippbewegung versetzbaren Abstützflächen aufruhen. Durch die periodisch direkt oder indirekt in Vibration versetzbaren
Abstützflächen wird auf einfache Weise ein Abfließen oder Abtragen der Schüttgutboschungen erreicht, die durch Nachfließen von Schüttgut aus der jeweils zu ergänzenden Schüttgutschicht erneuert werden, und dadurch wieder Staub aus dem Rohgas ausfil-· tern können oder dadurch bei entsprechender Wahl der Schüttgutart in der Lage sind, Schadstoffe wie Fluor, Fluorwasserstoff, Schwefel, Schwefeloxyde oder dergleichen zu binden, so daß das austretende Reingas ohne weiteres in die Umgebung abströmen kann
Vorteilhafter wird nach der Erfindung so vorgegangen, daß in einem Filtergehäuse zwei Schüttgutschichten mit den die Schichten begrenzenden Einström- und Abströmseiten sich mit Abstand spiegelbildlich bei einander zugekehrten Abströmseiten gegenüberliegen, wobei durch den Abstand eine auf einer Stirnseite geschlossene und auf der anderen Stirnseite eine mit einem Reingaskanal verbundene, oben gegen Nachrieseln des Schüttgutes abgedeckte und unten geschlossene Reingaskammer gebildet ist, womit die Abscheidung von Partikeln und/oder die Bindung von Schadstoffen des Rohgases wesentlich erhöht und eine bessere Raumausnutzung in einem Filtergehäuse erreicht wird, und auch gleichzeitig übliche Filtergehäuse mit unterem Sammelraum und einem angeschlossenen Reingaskanal zur Anwendung kommen können.
Besonders vorteilhaft ist es, die Abstützflächen der Schüttgutböschungen periodisch indirekt in Vibration zu setzen, wobei so
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vorgegangen wird, daß in einem Filtergehäuse ein Paar oder hintereinander mehrere Paare von durch die Reingaskammer voneinander getrennten, spiegelbildliche Schüttgutschichten je von einem Käfig oder einem Gehäuse allseitig eingefaßt sind, dessen Wandungen aus einem unterbrochenen Boden mit nach innen gerichteten Abstützflächen mit oberer Abdeckung der Unterbrechung r aus den beiden Schüttgutböschungen der Einströmseiten, aus einer die Reingaskammer hinten abschließenden Rückwand und aus einer vorn abschließenden Vorderwand besteht, die die Gehäusevorderwand berührt oder etwa berührt und deren Durchbrechung und eine Durchbrechung der Gehäusevorderwand die Reingaskammer mit dem Reingaskanal verbindet, während vor den Einströmseiten der Schüttgutschichten mit dem Rohgas beschickte, mit einem unteren Fallraum verbundene Räume für die Rohgaszuströmung vorgesehen sind, und daß der Käfig oder das Schüttgutschichtgehäuse federnd aufgehängt und durch einen Vibrator oder einen anderen Schwingungserzeuger periodisch in schwingende Bewegung versetzbar ist.
Durch diese Lösung wird ein besonders einfacher Aufbau des Schüttgutfilters erreicht, und vor allen Dingen wird gegenüber der Ausführung mit direktem Vibrationsantrieb der Abstützflächen eine nahezu vollkommene Dichtigkeit gegen nachrutschendes Schüttgut erreicht und es wird bei Durchführung der periodischen Vibration ein nahezu gleichmäßiges Nachrutschen des Schüttgutes über die ganze Höhe der Schüttgutschichten gewährleistet. Weiter
"': :32Α6183
wird es dadurch möglich, jedes Schüttgutschichtpaar während der periodischen Vibration von den übrigen Paaren zu trennen und dadurch jedes Paar nacheinander gegen Rohgaszuströmung abzusperren.
5
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben, in der zwei Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt sind. Es zeigen:
Figur 1 eine Filteranlage, zum Teil im lotrechten Längsschnitt durch den Staubgasraum eines Filtergehäuses und zum Teil in Seitenansicht,
einen Querschnitt nach Linie II bis II der Figur 1, einen teilweisen horizontalen Querschnitt nach der Linie III bis III der Figur 1,
einen der Figur 3 entsprechenden Längsschnitt mit korbförmig eingefaßten Schüttgutschichtpaaren, einen Schnitt nach Linie V bis V der Figur 4, einen Teilschnitt nach der Linie VI bis VI der Figur 4,
den mit X bezeichneten, umrandeten Teil der Figur 4 mit abgeänderter Ausführung der Rohgaseinströmseite.
In der Zeichnung sind Schüttgutschichtpaare hintereinander in
Figur 2
Figur 3
15
Figur 4
Figur 5
Figur 6
20
Figur 7
• ο *»
einem Filtergehäuse 12 untergebracht. Es ist aber auch möglich, nur eine Schüttgutschicht mit den nachstehend beschriebenen Merkmalen in einem Gehäuse unterzubringen, wobei die eine durch Schüttgutböschungen gebildete Seitenfläche an die Rohgaszufuhr und die gegenüberliegende Seite an einen Reingaskanal angeschlossen wird.
Nach Figur 1 bis 3 ist jede aufrechte oder senkrechte Schüttgutschicht von durchbrochenen Seitenwandungen 2 und 3 und Vor*-- der- und Rückwand 12a, 13 eines Gehäuses sowie durch einen Boden 4 begrenzt. .
Auf der Staubgaseinströmseite 5 ist an der Unterkante von Durchbrechungen der Wandung 2 je eine waagerechte oder etwa waagen rechte, nach außen gerichtete Abstützfläche 7 vorgesehen, auf denen sich Böschungen 8 des Schüttgutes aus der Schüttgutschicht bilden. Die den Böschungen 8 gegenüberliegende, durchbrochene Wand besteht z.B. aus mit Abstand dachziegelartig, parallel übereinander montierten, zur Schüttgutschicht 1 nach unten geneigten Abdeckstreifen 3. Die durchbrochene Wand 2 kann auch in Wegfall kommen, wobei dann die Abstände zwischen den Abstützflächen 7 zu verringern sind.
Die Abstützflächen 7 sind an ihrer Innenkante an der Wandung 2 gelenkig oder flexibel montiert, und deren Außenkanten sind mit
einem nach oben und außen geführten Gestänge 9 verbunden, an das ein Vibrator 10, ein Kurbelantrieb oder dergleichen angreift, der in zeitlichen Abständen zur Erneuerung der mit Staub oder gebundenen Schadstoffen beladenen Schichten der Böschungen 8 in Betrieb genommen wird und damit die Abstützflächen 7 in schwingende oder abwärts kippende Bewegung versetzt, durch die das Schüttgut der Böschungen über die Außenkante abwärts rieselt bzw. abgetragen wird und nach unten in einen Sainmelraum 18 fällt, wie noch beschrieben wird. Damit bilden sich jeweils aus der Schüttgutschicht 1 neue Schüttgutböschungen 8.
Zur besseren räumlichen Ausnutzung eines an sich bekannten Filtergehäuses und zur Erhöhung der Filterleistung ist es vorteilhaft, zwei Schüttgutschichten 1 der beschriebenen Art spiegelbildlich zueinanderliegend miteinander zu kombinieren und in einem Filtergehäuse 12 solche Schüttgutschichtpaare 1 beliebiger Anzahl hintereinander unterzubringen, wie in Figur 1 bis 3 gezeigt ist. Je ein Paar Schüttgutschichten 1 bildet dann zwischen den einander zugekehrten Abdeckstreifen 3 eine Reingaskammer 11, die oben bei 16 gegen zu ergänzendes Schüttgut der Schichten 1 dachförmig abgedeckt ist und über eine Durchbrechung der Gehäusevorderwand 13 mit einem Reingaskanal 15 in Verbindung steht. Den Schüttgutschichten 1 wird Rohgas über Räume 14 und die Böschungen 8 zugeleitet, die aus einer Rohgaszuleitung 21 gespeist werden, welche vorteilhaft in den unteren, trich-
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terfömigen Sammelraum 18 mit Förderschnecke 19 oder dergleichen mündet, in den auch das Schüttgut aus den Böschungen 8 niederfällt, sobald die Abstützflächen 7 periodisch in Vibration oder Kippbewegung versetzt werden.
5
Das Schüttgut wird den Schüttgutschichten 1 während der periodischen Erneuerung der Schüttgutböschungen 8 über eine Förderleitung 17 und Durchbrechungen der Gehäusedecke 12b aus einem Vorrat zugeführt, wobei überschüssiges Schüttgut am Ende der Förderleitung 17 nach unten in den auch das Schüttgut aus den Böschungen 8 aufnehmenden Sammelraum 18 geleitet wird, aus dem es durch die Schnecke 19 zu einem Auslaß gefördert wird, wobei es möglich ist, das Schüttgut zu regenerieren und der Förderleitung 17 im Kreislauf wieder zuzuführen, wie gestrichelt angedeutet ist.
Es ist vorteilhaft, die Schüttgutschxchtpaare 1 durch gestrichelt angedeutete Gehäuse-Querwände 20 voneinander zu trennen, womit es möglich ist, die Schüttgutböschungen 8 der Paare nacheinander durch Einschalten der Vibration zu erneuern, wobei dann das entsprechende Schüttgutschichtpaar gegen Rohgasbeaufschlagung abgesperrt wird, z.B. dadurch, daß die Verbindung der Reingaskammer 11 mit dem Reingaskanal 15 durch einen Schieber 22 (Figur 3) unterbrochen wird, der die Durchbrechung in der Gehäusevorderwand 13 sperrt.
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Während nach Figur 1 bis 3 die Abstützflächen 7 zum Abrieseln der mit Staub und/oder Schadstoffen belasteten Schüttgutböschungen 8 direkt in schwingende Bewegungen versetzt werden, ist es besonders vorteilhaft, die periodische Schwingungsbewe*·· gung der Abstützflächen 7 indirekt durchzuführen, wie nachstehend anhand der Figuren 4 bis 7 beschrieben wird.
Bei dieser Ausführung, in der die Teile, die denjenigen nach den Figuren 1 bis 3 entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, sind die Schüttgutschichtpaare 1 in einem Käfig bzw. einem Käfiggehäuse zusammengefaßt und als Einheiten im Filtergehäuse 12 untergebracht, womit übliche Filtergehäuse ohne wesentliche Änderung zur Anwendung gelangen können und der Aufbau des Filters entscheidend vereinfacht wird.
Nach den Figuren 4 bis 7 sind je zwei zu einem Paar zusammengefaßte Schüttgutschichten 1 entsprechend denjenigen nach Figur 1 bis 3 zur Eintrittsseite 5 des Rohgases durch die Schüttgutböschungen 8 auf den Abstützflächen 7 und zur Seite der gemeinsamen Reingaskammer 11 durch die dachziegelartig montierten Abdeckstreifen 3 begrenzt. Zur Rückwand 12a des Filtergehäuses 12 ist das Schichtgutpaar 1 durch eine Wandung 23 und zum Reingaskanal 15 durch eine die Gehäusewand 13 berührende oder nahezu berührende Wandung 24 begrenzt, wobei die Wandungen 23 und 24' mit den Enden der Abstützflächen 7 und der Abdeckstreifen
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a ** a
- 15 -
3 fest verbunden sind. Der Boden 4a des Käfigs ist mittig in Längsrichtung unterbrochen. Diese Unterbrechung 25 befindet sich zwischen zwei waagerechten Abstützflächen 4a und ist von einer Kappe 26 abgedeckt, zwischen deren beiden seitlichen Unterkanten sich auf den Abstützflächen 4b wieder Schüttgutböschungen 8a aus den Schüttgutschichten 1 bilden.
Jeder so ausgebildete Käfig mit den beiden Schüttgutschichten 1 ist über ein Gestänge 9a durch Federungen 27 auf der Decke 12b des Filtergehäuses 12 abgestützt aufgehängt und mit dem Gestänge 9a ist ein Vibrator 10 oder ein Schwingungserzeuger verbunden, durch den der gesamte Käfig in Vibration versetzt werden kann, die auch auf die Abstützflächen 7 und 4a übertragen wird und dadurch das Schüttgut der Böschungen 8, 8a zum Abwärtsrieseln in den Sammelraum 18 bringen.
Der Käfig jedes Schüttgutpaares 1 ist durch obere, zueinander geneigte Wände 18 dicht und elastisch, z.B. durch Faltenbälge, mit der Decke 12b des Filtergehäuses 12 verbunden und hier stehen die Filterschichten 1 mit dem umgebenden Rohr des Schneckenförderers 17 in Verbindung, durch den die Schüttgutschichten 1 während oder nach der periodischen Abtragung der Schüttgutböschungen 8 ergänzt werden. Dabei wird durch die Vibration und das Abtragen der Schüttgutböschungen 8 und 8a sichergestellt, daß die Schüttgutschichten 1 in allen Bereichen etwa gleich-
- 16 mäßig erneuert werden.
Enthält das Rohgas keine oder nur vernac. isigbare Staubpartikel, aber Schadstoffe oder Schadgase, und ist das Schüttgut .durch entsprechende Wahl in der Lage, diese Schadgase oder Schadstoffe zu binden, so wird das von den Abstützflächen 7 und 4b abrieselnde Schüttgut im unteren Sanunelraum 18 durch eine Schnecke 19 abgenommen, aber nicht wieder im Kreislauf zugeführt.
Um das Schadstoffe oder Schadgase bindende Schüttgut bei beiden Ausführungsbeispielen voll auszunutzen, ist vorteilhaft, die Schüttgutschicht auf der Einströmseite in voller Höhe mit dem Rohgas zu beaufschlagen, aber erst im unteren Teil ein periodisches Abtragen aus Schüttgutböschungen auf Abstützflächen zuzulassen. Dabei geht man nach Figur 7 so vor, daß die Bildung von Schüttgutböschungen 8 nur im Unterteil der Einströmseite Abstützflächen 7 vorgesehen sind, während der darüberliegende Teil der Einströmseite z.B. aus den Abdeckstreifen 3 entsprechenden Abdeckstreifen 31 besteht. Anstelle dieser Abdeckstreifen können auch andere Anordnungen vorgesehen sein, die die Rohgaseinströmung in die Schüttgutschicht zulassen, aber ein Austreten des Schüttgutes aus der Schicht verhindern.
Man kann weiter so vorgehen, daß Abdeckstreifen 31 mit darunter
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- 17 -
befindlichen Abstützflächen 7 für Schüttgutböschungen 8 abwechseln, wie in Figur 7 gezeigt ist. In solchen Fällen wird die Außenschicht der Schüttgutschicht 1 sodann praktisch über . die gesamte Höhe der Schüttgutschicht 1 mit Rohgas beaufschlagt, und erst im unteren Teil der Einströmseite kann von den periodisch in Schwingungen versetzbaren Abstützflächen 7 Schüttgut abgetragen werden, welches schon oberhalb dieser Böschungen Schadstoffe oder Schadgase qebunden hat.
Auch im Fall der Figuren 4 bis 7 können die Schüttgutschichtpaare 1 durch Querwände 20 voneinander getrennt sein, wobei die Durchbrechung der Käfigwandung 23 und der Gehäusewandung 13 bei der periodischen Erneuerung der Schüttgutböschungen 8 eines Schüttgutpaares durch einen Schieber 22 gegen die Rohgaszufuhr absperrbar sind.
Man kann auch so vorgehen, daß nur der Reingaskanal 15 durch Zwischenwände 29 (Figur 6) entsprechend der Zahl der Schüttgutkäfige unterteilt wird und daß dann in den Abnahmeleitungen der einzelnen Kanalkammern eine absperrbare Drossel 30 angeordnet wird.
Werden die einzelnen Schüttgutschichtpaare mit einem Rohgas beaufschlagt, welches nur Schadstoffe oder Schadgase, aber keine Staubpartikel enthält, so ist weder eine Unterteilung der
-.18 -
Käfigpaare im Staubgasraum noch im Reingasraum erforderlich, da dann das Schüttgut während der jeweiligen periodxschen Vibration der Käfige aus den Schüttgutböschungen einfach nach unten abfällt und hier abgenommen wird, ohne daß ein Kreislauf stattfindet.
•■'49.
Leerseite.

Claims (1)

  1. Ansprüche ·
    i\ Schüttgutschichtfilter, bei dem ein Staub und/oder Schadstoffe enthaltendes Rohgas auf einer BegrenzungsSeite einer aufrechten Schüttgutschicht mit aus einem Vorrat ergänzbaren Schüttgut über freie, sich in einem Gehäuse auf waagerechten oder etwa waagerechten, parallelen Abstützflächen bildende Schüttgutböschungen in die Schüttgutschicht einströmt und auf der gegenüberliegenden, das Schüttgut zurückhaltenden Abströmseite als Reingas austritt, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Filtergehäuse (12) mit vorteilhaft unterer Rohgaszufuhr (21) die Begrenzungswandung der Schüttgutschicht (1) auf der Einströmseite mindestens im Unterteil durch freie Schüttgutböschungen (8) gebildet ist, die periodisch auf direkt oder indirekt in Vibration oder in Abkippbewegung versetzbaren Abstützflächen (7) aufruhen.
    2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswandung der Schüttgutschicht auf der Einströmseite im Oberteil aus die Einströmung des Rohgases in die Schütt*- gutschicht zulassenden, das Schüttgut in der Schicht zurückhaltenden Abdeckungen besteht.
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    3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswand auf der Einströmseite aus von oben nach unten abwechselnden, das Rohgas durchlassenden Abdeckungen und Schüttgutböschungen (8) besteht.
    4. Filter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen der Begrenzungswandung auf der Einströmseite und die Begrenzungswand auf der Ausströmseite aus dachziegelartigen, zur Schüttgutschicht abfallenden, parallelen, im Abstand voneinander übereinander montierten Abdeckstreifen (3, 31) bestehen.
    5. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Filtergehäuse (12) zwei Schüttgutschichten
    (1) mit den die Schichten begrenzenden Einström· (8) und Abströmseiten (3) sich mit Abstand spiegelbildlich bei einander zugekehrten Abströmseiten (3) gegenüberliegen, wobei durch den Abstand eine auf einer Stirnseite geschlossene und auf der anderen Stirnseite eine mit einem Reingaskanal
    (15) verbundene, oben gegen nachrieselndes Schüttgut abgedeckte (16) und unten geschlossene (4) Reingaskammer (11) gebildet ist.
    6. Filter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an der einen Kante vorteilhaft
    BAD ORIGINAL
    gelenkig oder flexibel auf der Seite des Schüttgutschicht (1) gelagerten Abstützflächen (7) alle oder in Gruppen an der Außenkante mit einem nach oben aus dem Gehäuse herausgeführten Gestänge (9) verbunden sind, welches durch einen Vibrator (10) in lotrechte Schwingungen oder durch einen Kurbeltrieb in schwingende lotrechte Bewegung mit abwärts schwenkenden Stützflächen versetzbar ist.
    7. Filter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der dachziegelartig angeordneten Abdeckstreifen (3) auf der Abströmseite und die Enden der Abstützflächen oder deren Gelenke mit der Rückwand (12a) und der Vorderwand (13) des Filtergehäuses (12) verbunden sind und die Vorderwand im Bereich des Querschnittes der Reingaskammer (11) Durchbrechungen zum Reingaskanal (15) aufweist. I
    8. Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Filtergehäuse (12) ein Paar oder hintereinander mehrere Paare von durch die Reingaskammer (11) voneinander getrennten, spiegelbildliche Schüttgutschichten (1) je von einem Käfig oder einem Gehäuse allseitig eingefaßt sind, dessen Wandungen aus einem unterbrochenen Boden (4a) mit nach innen gerichteten Abstützflächen (4b) mit oberer Abdeckung (26) der Unterbrechung (25), aus den beiden Schüttgutböschungen
    BAD
    (8) der Einströmseiten, aus einer die Reingaskammer (11) hinten abschließenden Rückwand (23) und aus einer vorn abschließenden Vorderwand (24) besteht, die die Gehäusevorderwand (13) berührt oder etwa berührt und deren Durchbre*- chung und eine Durchbrechung der Gehäusevorderwand (13) die Reingaskammer (11) mit dem Reingaskanal (15) verbindet, während vor den Einströmseiten der Schüttgutschichten (1) mit dem Rohgas; beschickte, mit einem unteren Fallraum (18) verbundene Räume (14) für die Rohgaszuströmung vorgesehen sind, und daß der Käfig öder das Schüttgutschichtgehäuse federnd aufgehängt und durch einen Vibrator (10) oder einen anderen Schwingungserzeuger periodisch in schwingende Be* wegung versetzbar ist.
    9. Filter nach Anspruch 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Paare aus je zwei Schüttgutschichten (1) hintereinander in einem Filtergehäuse (12) untergebracht sind, dessen unterer, mit einem Austragförderer versehener Sammelraum (18) das aus den Schüttgutschichten (1) während der periodisehen Vibration der Abstützflächen (7) niederfallende Schüttgut aus den Böschungen (8) aufnimmt, und daß auf der Oberseite (12b) des Filtergehäuses (12) ein alle Schüttgutschichten (1) beschickender Schüttgutförderer (17) vorgesehen ist.
    BAD OR[GINAL
    a- · fr
    ΙΟ. Filter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des die Schüttgutschichten (1) beschickbaren Förderers (17) über eine Falleitung in das eine Ende des Sammelraumes (18) mündet, der am anderen Ende mit einem Auslaß für das Schüttgut und einer Regeneriervorrichtung (23) des Schüttgutes versehen ist, aus der das regenerierte Schüttgut dem oberen Verteilerförderer (17) im Kreislauf züge·· führt werden kann.
    11. Filter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttgutschichtpaare (1) durch Querwände (20) des Filtergehäuses (12) voneinander getrennt sind, und die Verbindung der Reingaskammern (11) zum Reingaskanal (15) absperrbar ist.
    12. Filter nach den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Reingaskanal (15) entsprechend der Zahl der Schüttgutkäfige durch Querwände (29) unterteilt ist, und daß in den Absaugleitungen (15a) eine absperrbare Drosselklappe (30 angeordnet ist.
DE19823246183 1982-05-06 1982-12-14 Schuettgutschichtfilter Withdrawn DE3246183A1 (de)

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