DE19532862A1 - Abgasreinigung und Verfahren zum Betreiben einer solchen Abgasreinigung - Google Patents
Abgasreinigung und Verfahren zum Betreiben einer solchen AbgasreinigungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abgasreinigung mit einem vom
zu reinigenden Gas durchströmten Rückstromwirbler nach
dem Prinzip der zirkulierenden Wirbelschicht, einem dem
Rückstromwirbler über einen Gaskanal nachgeschalteten Ge
webefilter, welches zumindest zwei voneinander separate
Filterkammern mit jeweils einem Feststoffbunker hat und
bei dem ein Pufferbehälter zum Puffern der in dem Gewebe
filter abgeschiedenen Feststoffe und eine Feststoffrück
führung zum Zurückführen der im Pufferbehälter anfallen
den Feststoffe in den Rückstromwirbler vorgesehen ist.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Be
trieb einer solchen Abgasreinigung.
Abgasreinigungen der vorstehenden Art sind insbesondere
zur Entschwefelung von Rauchgasen bekannt und gebräuch
lich. Dabei wird mittels des Rückstromwirblers Schwefel
an Kalkhydrat oder Kalziumoxid gebunden, welches in ihm
als Sorbens zirkuliert. Das mit den Reaktionsprodukten
und unreagiertem Kalkhydrat oder Kalziumoxid belastete
Rauchgas tritt am Kopfteil des Rückstromwirblers aus und
wird in dem nachgeschalteten Gewebefilter entstaubt, wel
ches üblicherweise als Schlauchfilter ausgebildet ist.
Dem Schlauchfilter ist ein Pufferbehälter nachgeschaltet,
von dem aus ein Hauptanteil des abgeschiedenen Sorbens
wieder dem Rückstromwirbler zugeführt und die restliche
Teilmenge mittels eines Überlaufs ausgeschleust wird.
Bei den bekannten Abgasreinigungen führt von dem Rück
stromwirbler ein Gaskanal zu dem Gewebefilter. Meist sind
für einen Rückstromwirbler zumindest zwei separate Fil
terkammern als Gewebefilter vorgesehen. Dann ordnet man
diese zu beiden Seiten des Gaskanals an. Der Pufferbehäl
ter ist allen Gewebefiltern gemeinsam und muß relativ
großvolumig sein, damit bei allen Betriebszuständen si
chergestellt ist, daß für den Rückstromwirbler genügend
Sorbens zur Verfügung steht. In der Praxis steuert man
bei den Gewebefiltern die in ihnen vorgesehene Abreini
gung derart, daß die Druckdifferenz der Gewebefilter kon
stant bleibt. Da der Strömungswiderstand des Gaskanals,
des Gewebes einschließlich seinem Staubbelag, des Filter
gehäuses und anderer mechanischer Einrichtungen jedoch
mit abnehmender Rauchgasmenge quadratisch abnimmt, ent
steht durch diese Art der Steuerung bei abnehmender
Rauchgasmenge eine wesentlich größere Filterbelagsstärke,
da dann der Filterbelag durch seine zunehmende Dicke den
verringerten Druckverlust in den übrigen Bereichen der
Anlage ausgleichen muß. Das hat den Nachteil, daß bei
vermindertem Rauchgasdurchsatz zunächst relativ wenig
Sorbens dem Pufferbehälter zugeführt wird und dieser des
halb relativ großvolumig sein muß, damit sein Speicher
vorrat an Sorbens für den Rückstromwirbler ausreichend
ist.
Durch den Pufferbehälter, die Steuerung der Abreinigung
und die Gasführung ist die bekannte Abgasreinigung rela
tiv voluminös, so daß häufig unerwünscht viel Platz für
ihre Anordnung benötigt wird. Hinzu kommt, daß die Kosten
für eine solche Abgasreinigung hoch sind, so daß der
Wunsch nach Einsparungen stark ist.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Abgasrei
nigung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie
möglichst kompakt ist und kostengünstig hergestellt wer
den kann. Weiterhin soll ein Verfahren zum Betreiben ei
ner solchen Abgasreinigung gefunden werden, durch welches
die Abgasreinigung als ganzes möglichst klein wird.
Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß die Filterkammern länglich ausgebildet sind und
unmittelbar oder nahe mit ihren Längsseiten nebeneinander
liegen und daß jeweils ein separater Gaskanal von dem
Rückstromwirbler in jeweils eine Filterkammer führt, daß
die Feststoffbunker der Filterkammern zugleich den Puf
ferbehälter bilden und einen zum Rückstromwirbler hin ab
fallenden Boden haben, von dem aus die Feststoffrückfüh
rung unmittelbar in den Rückstromwirbler führt.
Eine solche Abgasreinigung ist besonders kompakt, da der
bisher erforderliche Platz für den zwischen den einzelnen
Filterkammern verlaufende Gaskanal eingespart wird. Wei
terhin kann auf einen separaten Pufferbehälter gänzlich
verzichtet werden. Zugleich lassen sich dadurch Leitungen
für die Rückführung des Sorbens einsparen, da dieses un
mittelbar von den Feststoffbunkern der Filterkammern des
Gewebefilters in den Rückstromwirbler zu gelangen vermag.
Durch das Gefälle des jeweiligen Bodens der einzelnen
Feststoffbunker zum Rückstromwirbler hin kann die Förde
rung des sich dort sammelnden Feststoffes in den Rück
stromwirbler sehr einfach gestaltet sein und beispiels
weise allein durch Schwerkraft erfolgen.
Konstruktiv besonders einfach ist die Abgasreinigung ge
staltet, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die
Gaskanäle jeweils vom Rückstromwirbler schräg nach unten
zu der jeweiligen dem Rückstromwirbler zugewandten Stirn
seite der Filterkammern führen.
Üblicherweise ordnet man vor dem Gewebefilter einen Vor
abscheider an, so daß die Filterelemente nur noch eine
Teilmenge des Staubes zurückhalten müssen. Ein separater
Vorabscheider außerhalb des Gewebefilters wird entbehr
lich, wenn die Gaskanäle nur teilweise bis unterhalb von
in den Filterkammern angeordneten Filterelementen reichen
und wenn in den einzelnen Filterkammern mit Abstand von
dem in ihre Stirnseite mündenden Gaskanal ein Prallblech
angeordnet ist, welches die dem Gaskanal zugewandte
Stirnseite der Filterelemente abdeckt und einen solchen
Querschnitt für das einströmende Gas freiläßt, daß der
Raum zwischen der Mündung des Gaskanals und dem Prall
blech einen Schwerkraftabscheider bildet. Durch diese
Bauweise entsteht im vordersten Bereich der Filterkammern
jeweils mit einfachsten Mitteln ein Schwerkraftabschei
der, von dem aus die von ihm abgeschiedenen Feststoffe in
den gleichen Feststoffbunker zu fallen vermögen wie die
der Filterelemente.
Ein Aufwirbeln von bereits in den Feststoffbunker gelang
ten Feststoffen durch die Gasströmung oberhalb des Fest
stoffbunkers läßt sich ebenfalls mit geringem baulichen
Aufwand verhindern, wenn gemäß einer anderen Weiterbil
dung der Erfindung zwischen dem unteren Ende des Prall
bleches und dem Feststoffbunker die Gasströmung parallel
zur Unterseite der Filterelemente umlenkende Gasumlenk
bleche angeordnet sind.
Der Platz innerhalb des Gehäuses des Gewebefilters wird
optimal für die Anordnung von Filterelementen genutzt,
wenn zwischen dem Prallblech und der Stirnseite der je
weiligen Filterkammer, in welche der Gaskanal mündet,
oberhalb der Mündung des Gaskanals in ihrer Höhe gegen
über den übrigen Filterelementen verkürzte Filterelemente
angeordnet sind.
Für das Verfahren nicht benötigtes Sorbens kann besonders
einfach auf gleiche Weise wie bei einem Pufferbehälter
ausgeschleust werden, wenn die Feststoffbunker einen
seine maximale Füllhöhe begrenzenden Überlauf haben.
Die zweitgenannte Aufgabe, nämlich die Schaffung eines
Verfahrens zum Betreiben einer Abgasreinigung mittels ei
nes Rückstromwirblers und eines dem Rückstromwirbler
nachgeschalteten Gewebefilters, welches eine von einer
automatischen Steuerung in Abhängigkeit von der Druckdif
ferenz zwischen dem Eingang und Ausgang des Gewebefilters
aktivierbare Abreinigung aufweist und bei der zwischen
dem Gewebefilter und dem Rückstromwirbler ein Puf
ferbehälter zum Speichern einer Teilmenge der abgeschie
denen Feststoffe angeordnet ist, wird erfindungsgemäß da
durch gelöst, daß mit der Steuerung die Dicke des Filter
belags konstant gehalten wird.
Diese Verfahrensweise stellt eine Abkehr von dem bisher
bei Gewebefiltern benutzten Steuerprinzip dar, nach dem
man immer die Druckdifferenz konstant gehalten hat. Eine
konstante Druckdifferenz führt jedoch dazu, daß bei ge
ringen Gasdurchsätzen, also im Teillastbetrieb, die Fil
terbelagsstärke erheblich zunimmt und dadurch bei einem
Wechsel vom Vollastbetrieb zum Teillastbetrieb zunächst
über einen längeren Zeitraum keine Abreinigung der
Filterelemente stattfindet. Dadurch fällt auch über einen
längeren Zeitraum kein Feststoff in den Feststoffbunker.
Er wird vielmehr im Gewebefilter gespeichert, was die Ur
sache dafür ist, daß ein relativ großvolumiger Pufferbe
hälter notwendig wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfah
ren wird jedoch die Filterbelagsstärke konstant gehalten
und deshalb dem Prozeß stets eine der wechselnden Gas
menge entsprechende Menge an Sorbens zur Verfügung ge
stellt. Man kann sich daher mit einem wesentlich kleine
ren Pufferbehälter begnügen und auf diese Weise einen
Nachteil von Gewebefiltern im Vergleich zu Elektrofil
tern, bei denen stets in gleichen Zeitabständen abgerei
nigt wird, beheben. Weiterhin wird die Betriebssicherheit
erhöht, da es bei Anwendung der Erfindung nicht mehr vor
kommt, daß die Puffermenge im Pufferbehälter zu klein
ist. Außerdem ist die Produktvorlagemenge, die beim An
fahren der Abgasreinigung einzubringen ist, bei Anwendung
der Erfindung erheblich kleiner. Das erfindungsgemäße
Verfahren eignet sich auch für Gewebefilter, welche nicht
die erfindungsgemäßen Merkmale aufweisen. Durch das er
findungsgemäße Verfahren werden desweiteren Verluste an
noch nicht ausreichend ausreagiertem Rezirkulat vermie
den, weil bei einer raschen Zunahme des Abgasstromes
nicht plötzlich eine große Filterbelagsmenge abgereinigt
wird, welche der Feststoffbunker nicht mehr fassen kann.
Dadurch kommt es zu einer Einsparung von Frischsorbens
und einer einheitlichen Produktqualität.
Die Filterbelagstärke kann auf unterschiedliche Weise
konstant gehalten werden. Besonders einfach ist es, wenn
gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens
für die Steuerung der Dicke des Filterbelages zusätzlich
zur Druckdifferenz der durch das Gewebefilter geführte
Volumenstrom im Sinne einer Reduzierung der Druckdiffe
renz bei abnehmendem Volumenstrom berücksichtigt wird.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips wird nachfol
gend auf die Zeichnung Bezug genommen. Diese zeigt in
Fig. 1 ein Schema einer Abgasreinigung nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Rückstromwirblers mit
einem nachgeschalteten Gewebefilter,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt einen Rückstromwirbler 1, welcher an
seinem unteren Ende einen Rauchgaseinlaß 2 und darüber
einen Sorbenseinlaß 3 hat. Über diesen Sorbenseinlaß 3
wird in den Rückstromwirbler 1 Kalkhydrat eingegeben, um
im Rauchgas vorhandene Schwefelverbindungen zu binden.
Das Abgas strömt vom Rückstromwirbler 1 über einen
Gaseinlaß 8 in ein als Schlauchfilter ausgebildetes Gewe
befilter 4, welches einzelne, als Filterschläuche ausge
bildete Filterelemente 5 hat, welche von dem mit Fest
stoffen aus dem Rückstromwirbler 1 beladenen Gas von au
ßen nach innen durchströmt werden, so daß sich außensei
tig auf den Filterelementen 5 ein Filterbelag bildet. Das
gereinigte Abgas verläßt das Gewebefilter 4 über einen
Gasauslaß 6.
Oberhalb des Gewebefilters 4 ist eine Steuerung 7 skiz
ziert, welche eine nicht dargestellte Abreinigung der
Filterelemente 5 steuert. Diese Abreinigung arbeitet auf
übliche Weise dadurch, daß in die Filterelemente 5 Druck
stöße eingeleitet werden, durch welche der außenseitige
Filterbelag von den Filterelementen 5 herunterfällt. Die
Steuerung 7 berücksichtigt - wie bei solchen Steuerungen
üblich - den Differenzdruck zwischen dem Gasauslaß 6 und
dem Gaseinlaß 8. Wichtig für die Erfindung ist jedoch,
daß die Steuerung 7 so arbeitet, daß im Gewebefilter 4
auf den Filterelementen 5 ein Filterbelag mit konstanter
Belagsstärke entsteht. Hierzu wird der Volumenstrom V ge
messen und danach mit abnehmendem Volumenstrom die Druck
differenz reduziert, bei der die Steuerung 7 die Abreini
gung einleitet.
Die Fig. 1 zeigt zusätzlich einen Pufferbehälter 9 mit
einem Überlauf 10. In diesem Pufferbehälter 9 werden die
im Gewebefilter 4 abgeschiedenen staubförmigen Feststoffe
gesammelt. Der Hauptanteil dieser Feststoffe gelangt über
eine Feststoffrückführung 11 zurück in den Rückstromwirb
ler 1, während eine geringe Teilmenge über den Überlauf
10 ausgeschleust wird.
Die Fig. 2 zeigt, wie das Abgas vom Rückstromwirbler 1
über einen schräg nach unten gerichteten Gaskanal 12 in
eine Filterkammer 13 gelangt. Diese Filterkammer 13 ist
länglich ausgebildet und hat an ihrer unteren Seite einen
Feststoffbunker 14, welcher zugleich die Funktion des in
Fig. 1 gezeigten Pufferbehälters 9 hat. Der Feststoff
bunker 14 ist mit einem zum Rückstromwirbler 1 hin ab
fallenden Boden 15 versehen, auf dem die Feststoffrück
führung 11 vorgesehen ist. Diese Feststoffrückführung 11
führt unmittelbar in den Rückstromwirbler 1. Ebenfalls
dargestellt ist in Fig. 2 der Überlauf 10, welcher meh
rere Einlässe 16 haben kann.
Die Filterelemente 5 sind in der Filterkammer 13 hinter
einem Prallblech 17 angeordnet, welches senkrecht in der
Filterkammer 13 mit Abstand von einer Mündung 18 des Gas
kanals 12 in die dem Rückstromwirbler 1 zugewandte Stirn
seite der Filterkammer 13 verläuft. Unterhalb des Prall
bleches 17 können Gasumlenkbleche 19 vorgesehen sein,
welche verhindern, daß das einströmende Abgas die im
Feststoffbunker 14 sich sammelnden Feststoffe aufwirbelt.
Um den Platz in der Filterkammer 13 optimal zu nutzen,
sind zwischen dem Prallblech 17 und der dem Rückstrom
wirbler 1 zugewandten Stirnseite der Filterkammer 13
oberhalb der Mündung 18 des Gaskanals 12 in ihrer Länge
verkürzte Filterelemente 20 angeordnet.
Die Fig. 3 zeigt, daß das Gewebefilter 4 nicht nur eine
längliche Filterkammer 13 hat, sondern aus zwei Fil
terkammern 13, 13a besteht, welche unmittelbar mit ihren
Längsseiten nebeneinander liegen. In die Stirnseiten die
ser Filterkammern 13, 13a führen separate Gaskanäle 12,
12a vom Rückstromwirbler 1. Nicht dargestellt sind Ab
sperrorgane, welche jeden einzelnen Gaskanal 12, 12a ab
zu sperren vermögen.
Bezugszeichenliste
1 Rückstromwirbler
2 Rauchgaseinlaß
3 Sorbenseinlaß
4 Gewebefilter
5 Filterelemente
6 Gasauslaß
7 Steuerung
8 Gaseinlaß
9 Pufferbehälter
10 Überlauf
11 Feststoffrückführung
12 Gaskanal
13 Filterkammer
14 Feststoffbunker
15 Boden
16 Einlaß
17 Prallblech
18 Mündung
19 Gasumlenkbleche
20 Filterelemente
2 Rauchgaseinlaß
3 Sorbenseinlaß
4 Gewebefilter
5 Filterelemente
6 Gasauslaß
7 Steuerung
8 Gaseinlaß
9 Pufferbehälter
10 Überlauf
11 Feststoffrückführung
12 Gaskanal
13 Filterkammer
14 Feststoffbunker
15 Boden
16 Einlaß
17 Prallblech
18 Mündung
19 Gasumlenkbleche
20 Filterelemente
Claims (8)
1. Abgasreinigung mit einem vom zu reinigenden Gas durch
strömten Rückstromwirbler, einem dem Rückstromwirbler
nach dem Prinzip der zirkulierenden Wirbelschicht über
einen Gaskanal nachgeschalteten Gewebefilter, welches zu
mindest zwei voneinander separate Filterkammern mit je
weils einem Feststoffbunker hat und bei dem ein Pufferbe
hälter zum Puffern der in dem Gewebefilter abgeschiedenen
Feststoffe und eine Feststoffrückführung zum Zurückführen
der im Pufferbehälter anfallenden Feststoffe in den Rück
stromwirbler vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Filterkammern (13) länglich ausgebildet sind und un
mittelbar oder nahe mit ihren Längsseiten nebeneinander
liegen und daß jeweils ein separater Gaskanal (12) von
dem Rückstromwirbler (1) in jeweils eine Filterkammer
(13) führt, daß die Feststoffbunker (14) der Filterkam
mern (13) zugleich den Pufferbehälter bilden und einen
zum Rückstromwirbler (1) hin abfallenden Boden (15) ha
ben, von dem aus die Feststoffrückführung (11) unmittel
bar in den Rückstromwirbler (1) führt.
2. Abgasreinigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Gaskanäle (12) jeweils vom Rückstromwirbler
(1) schräg nach unten zu der jeweiligen dem Rückstrom
wirbler (1) zugewandten Stirnseite der Filterkammern (13)
führen.
3. Abgasreinigung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gaskanäle (12) nur teilweise bis
unterhalb von in den Filterkammern (13) angeordneten Fil
terelementen (5) reichen und daß in den einzelnen Filter
kammern (13) mit Abstand von dem in ihre Stirnseite mün
denden Gaskanal (12) ein Prallblech (17) angeordnet ist,
welches die dem Gaskanal (12) zugewandte Stirnseite der
Filterelemente (5) abdeckt und einen solchen Querschnitt
für das einströmende Gas freiläßt, daß der Raum zwischen
der Mündung (18) des Gaskanals (12) und dem Prallblech
(17) einen Schwerkraftabscheider bildet.
4. Abgasreinigung nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem unte
ren Ende des Prallbleches (17) und dem Feststoffbunker
(14) die Gasströmung parallel zur Unterseite der Filter
elemente (5) umlenkende Gasumlenkbleche (19) angeordnet
sind.
5. Abgasreinigung nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Prallblech (17) und der Stirnseite der jeweiligen Filter
kammer (13), in welche der Gaskanal (12) mündet, oberhalb
der Mündung (18) des Gaskanals (12) in ihrer Höhe gegen
über den übrigen Filterelementen (5) verkürzte Filterele
mente (20) angeordnet sind.
6. Abgasreinigung nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffbun
ker (14) einen seine maximale Füllhöhe begrenzenden Über
lauf (10) haben.
7. Verfahren zum Betreiben einer Abgasreinigung nach zu
mindest einem der Ansprüche 1-6 mittels eines Rück
stromwirblers und eines dem Rückstromwirbler nachgeschal
teten Gewebefilters, welches eine von einer automatischen
Steuerung in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen
dem Eingang und Ausgang des Gewebefilters aktivierbare
Abreinigung aufweist und bei der zwischen dem Gewebefil
ter und dem Rückstromwirbler ein Pufferbehälter zum Spei
chern einer Teilmenge der abgeschiedenen Feststoffe ange
ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Steuerung
die Dicke des Filterbelags konstant gehalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Steuerung der Dicke des Filterbelages zusätzlich
zur Druckdifferenz der durch das Gewebefilter geführte
Volumenstrom im Sinne einer Reduzierung der Druckdiffe
renz bei abnehmendem Volumenstrom berücksichtigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132862 DE19532862A1 (de) | 1995-09-06 | 1995-09-06 | Abgasreinigung und Verfahren zum Betreiben einer solchen Abgasreinigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132862 DE19532862A1 (de) | 1995-09-06 | 1995-09-06 | Abgasreinigung und Verfahren zum Betreiben einer solchen Abgasreinigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19532862A1 true DE19532862A1 (de) | 1997-03-13 |
Family
ID=7771384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995132862 Withdrawn DE19532862A1 (de) | 1995-09-06 | 1995-09-06 | Abgasreinigung und Verfahren zum Betreiben einer solchen Abgasreinigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19532862A1 (de) |
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- 1995-09-06 DE DE1995132862 patent/DE19532862A1/de not_active Withdrawn
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