DE3245674C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammenfügen von Rohren, umfassend zwei im wesentlichen U-förmige erste und zweite Bügel, die jeweils eines von zwei einander gegenüberlie­ genden Rohren im Endbereich umgreifen und mit diesem in Klemm­ eingriff bringbar sind, einen mit dem ersten Bügel schwenkbar verbundenen Hebel, dessen eines Ende als Handgriff dient, und eine Zugstange, deren eines Ende mit dem Hebel und deren an­ deres Ende mit dem zweiten Bügel gelenkig verbunden ist.

Eine Vorrichtung dieser Gattung ist in der DD-PS 1 24 319 beschrieben. Beim Verlegen von Abflußrohren, Entwässerungsroh­ ren und anderen rohrförmigen Elementen, vorzugsweise mit kreis­ rundem Querschnitt, kann eine derartige Vorrichtung benutzt werden, um eine Anzahl von Rohren nacheinander zusammenzufügen und in einer Reihe anzuordnen. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Bügel als Rohrschellen ausgebildet und lediglich über die Zugstange und deren Hebel miteinander verbunden. Die beiden Bügel können sich daher relativ zueinander seitwärts verlagern, weshalb diese bekannte Vorrichtung ungeeignet ist, benachbarte Rohre koaxial auszurichten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsge­ mäße Vorrichtung dahingehend weiterzubilden, daß sie zum gleichzeitigen Ausrichten und Zusammenfügen von Rohren geeignet ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an beiden Schenkelenden des zweiten Bügels Klemmorgane schwenkbar gelagert sind, an denen das andere Ende der Zugstange angelenkt ist und die durch Verschwenken des Hebels mit dem zugeordneten Rohr in Klemmeingriff bringbar sind, und daß die beiden Bügel durch eine längenveränderliche Führungseinrichtung miteinander verbunden sind, die die quer zur Achse der Rohre wirkenden Aus­ richtkräfte aufnehmen kann.

Zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung, wobei mit strichpunktierten Linien zwei ein­ ander gegenüberliegende Rohre veranschaulicht sind, und

Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Klemmbacke.

Zwei im wesentlichen U-förmige Bügel 10, 11 sind im gegenseitigen Abstand voneinander angeordnet und durch eine Anzahl Teleskoprohre 12, 13 miteinander verbunden, deren Kolben 12 am Bügel 10 befestigt, vorzugsweise an­ geschweißt sind. Der Abstand a zwischen den Schenkeln der Bügel 10, 11 ist im wesentlichen gleich und ent­ spricht ungefähr dem Durchmesser oder dem Außenmaß der Rohre 14, 15, die mit der Vorrichtung ausgerichtet und zusammengefügt werden sollen.

Der eine Bügel 10 ist auf gegenüberliegenden Seiten mit angeschweißten Buchsen 18 versehen, in denen Bolzen 17 angeordnet sind, die mit einem U-förmigen Handgriff 18 drehbar verbunden sind.

Die Schenkelenden 19 bzw. 20 des Handgriffs 18 sind mit einer Bohrung versehen, in die das umgebogene Ende einer Stange 21 eingreift, wobei diese Verbindung mit einem Splint 22 gesichert ist. Das andere Ende der Stan­ ge 21 ist ebenfalls umgebogen und greift in eine Bohrung eines exzentrisch gelagerten drehbaren Klemmorgans 23 ein.

Die vorstehend beschriebene Anordnung bildet eine zweite Verbindung der Bügel 10, 11.

Die Klemmorgane 23 haben eine Oberfläche, die mit die Reibung vergrößernden Mitteln, beispielsweise Zähnen od. dgl. versehen sind.

Bei der praktischen Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Bügel 10, 11 so angeordnet, daß sie die einander gegenüberliegenden Rohre 14, 15 um­ greifen. Das Rohr 14, das gegenüber dem anderen Rohr aus­ gerichtet werden soll, wird vom Bügel 11 umfaßt. Durch Verschwenken den Handgriffs 18 in Richtung des Pfeils A werden die exzentrisch gelagerten Klemmorgane 23 mit ih­ ren Klemmflächen an der Mantelfläche des Rohres 14 zur Anlage gebracht, wodurch das Rohr festgehalten wird. Der das andere Rohr 15 umgreifende Bügel 10 dient als Wider­ lager zum Ausrichten. Bei fortgesetztem Verschwenken des Handgriffs 18 dient dieser als Hebel und zwingt das Rohr 14 gegen das Rohr 15. Durch die Wirkung des Bügels 10 als Widerlager wird das unter der Hebelwirkung des Handgriffs 18 bewegte Rohr automatisch ausgerichtet, wodurch ein ur­ sprünglicher Seitenversatz zwischen den Röhren beim Zu­ sammenfügen automatisch kompensiert wird.

Die Vorrichtung ist zum Abheben mit U-förmigen Tra­ gegriffen 24 versehen.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Bügel 10 eine größere Höhe als der Bügel 11, was seine Funk­ tion als Widerlager verbessert, und seine Schenkelenden sind nach innen umgebogen.

Wenngleich es sich bei dem in der Zeichnung dar­ gestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbei­ spiel um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung handelt, dient diese lediglich zur Erläuterung der Er­ findung und läßt im Rahmen des allgemeinen Fachwissens zahlreiche Abwandlungen zu.

Bezugszeichenaufstellung

10, 11 Bügel
12, 13 Teleskoprohre
14, 15 Rohre
16 Buchse
17 Bolzen
18 Handgriff
19, 20 Schenkelenden von 18
21 Stange
22 Splint
23 Klemmorgan
24 Tragegriff

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Zusammenfügen von Rohren, umfassend zwei im wesentlichen U-förmige erste und zweite Bügel, die jeweils eines von zwei einander gegenüberliegenden Rohren im Endbereich umgreifen und mit diesem in Klemmeingriff bringbar sind, einen mit dem ersten Bügel schwenkbar verbundenen Hebel, dessen eines Ende als Handgriff dient, und eine Zugstange, deren eines Ende mit dem Hebel und deren anderes Ende mit dem zweiten Bügel gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Schenkelenden des zweiten Bügels (11) Klemmorgane (23) schwenkbar gelagert sind, an denen das andere Ende Zugstange (21) angelenkt ist und die durch Verschwenken des Hebels (18) mit dem zugeordneten Rohr (14) in Klemmeingriff bringbar sind, und daß die beiden Bügel (10, 11) durch eine längenveränderliche Führungseinrichtung (12, 13) miteinander verbunden sind, die die quer zur Achse der Rohre (14, 15) wirkenden Ausrichtkräfte aufnehmen kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (10, 11) über Teleskoprohre (12, 13) beweglich mit­ einander verbunden sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmorgane (23) exzentrisch gelagert und mit einer die Reibung vergrößernden Oberfläche versehen sind.