DE3245240A1 - Gelbkuppler fuer photographische materialien - Google Patents

Gelbkuppler fuer photographische materialien

Info

Publication number
DE3245240A1
DE3245240A1 DE19823245240 DE3245240A DE3245240A1 DE 3245240 A1 DE3245240 A1 DE 3245240A1 DE 19823245240 DE19823245240 DE 19823245240 DE 3245240 A DE3245240 A DE 3245240A DE 3245240 A1 DE3245240 A1 DE 3245240A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formula
coupler according
coupler
hydrogen
compound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823245240
Other languages
English (en)
Inventor
Stephen Roderick Dr. Brentwood Essex Postle
Terence Charles Danbury Essex Webb
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE3245240A1 publication Critical patent/DE3245240A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/32Colour coupling substances
    • G03C7/36Couplers containing compounds with active methylene groups
    • G03C7/362Benzoyl-acetanilide couplers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Gelbkuppler für photographische Materialien
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Gelbkuppler für photographische Materialien.
  • In jüngster Zeit wurde photographisches Material eingeführt, in dem nach Belichtung und Entwicklung ein negatives, fast neutrales Monochrombild entsteht. Dieses Monochrombild wird zum Kopieren auf Monochrompapier verwendet, wobei man eine Schwarzweisskopie erhält, in der die Körnigkeit gegenüber Kopien aus negativen Silberbildern erheblich reduziert ist. Der in solchem chromogenen Monochrommaterial verwendete bilderzeugende Farbkuppler ist ein Gelbkuppler oder ein Gemisch von Gelbkupplern.Meistens sind in dem Material auch Blaugrün- und Purpurkuppler vorhanden, jedoch liefern diese Kuppler keine Bilder, die beim-Kopierprozess eine Rolle spielen. Sie tragen lediglich zur Entstehung eines für den Kopierenden besser sichtbaren, neutralen Bildes bei, das diesem die Fokussierung erleichtert.
  • Sowohl Pivaloylacetanilid- als auch Benzoylacetanilidgelbkuppler sind in solchem chromogenen Monochrommaterial verwendbar; solche Kuppler werden bei der normalen subtraktiven Farbphotographie als die das gelbe Bild erzeugende Komponente eingesetzt. Die Absorption solcher Gelbbilder gibt jedoch diejenige eines durch Entwicklung in einem Schwarzweissfilm erzeugten Silberbilds nicht völlig wieder, da das Silberbild stärker im nahen Bereich des Spektrums absorbiert, d.h. im Bereich von 350 bis 400 nm, als die herkömmlichen Pivaloylacetanilid- und Benzoylacetanilidgelbkuppler. Bei Verwendung solcher Gelbkuppler zur Erzeugung des lichtabsorbierenden Hauptbildes in einem Mono chromnegat iv treten somit häufig grosse Empfindlichkeitsverluste sowie auch eine gewisse Gleichgewichtsverschiebung in der Kopierwiedergabe auf, wenn als Kopierlicht eine Wolframfadenlampe, die Licht mit einem hohen UV-Lichtanteil aussendet, verwendet wird.
  • Es wurden nun Gelbkuppler gefunden, die beim Farbkuppeln mit einem primären aromatischen Aminfarbentwickler #einen gelben Farbstoff ergeben, dessen Absorption im Bereich von 350 bis 400 nm derjenigen im Spektralbereich von 400 bis 490 nm vergleichbar ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Benzoylacetanilidfarbkuppler der Formel worin X Wasserstoff oder eine Abgangsgruppe, A, Å , E und E Wasserstoff, Halogen oder gegebenenfalls substituiertes Alkoxy, Alkaryloxy oder Acyloxy, wobei mindestens zwei der Substituenten A, 1 E und E1 von Wasserstoff verschieden sind, und B, 31, C, Dl D und D1 Wasserstoff, Halogen oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Acyloxy, Sulfonyl, Amino, Amido, Amidosulfonyl, Sulfonamido, Ureido oder Acylamino sind, wobei mindestens eines der Substituenten A bis E-bzw. Al bis E eine langkettige Alkylgruppe mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen enthält.
  • X kann eine beliebige der in den letzten Jahren in der Patentliteratur beschriebenen Abgangsgruppen bedeuten. Solche Gruppen ändern die Aequivalenz des Kupplers und können dessen Reaktionsfähigkeit modifizieren. Einige Abgangsgruppen können zusätzlich die Eigenschaft der Schicht beeinflussen, in welcher der Kuppler vorliegt, wenn sie beispielsweise entwicklungsverzögernde, entwicklungsbeschleunigernde, bleichverzögernde oder bleichbeschleunigernde Eigenschaften besitzen. Beispiele solcher Abgangsgruppen sind Halogen und insbesondere Chlor, Alkoxy, Aryloxy, Heterocycloxy, Sulfonyloxy, Acyloxy, Acyl, heterocyclische Gruppen, Thiocyan, Alkylthio, Arylthio, Sulfonamido und Arylazo.
  • Vorzugsweise bedeutet X Wasserstoff oder Chlor in den erfindungsgemässen Verbindungen.
  • Die Substituenten A, Al, E und E sind so beschaffen, dass erhebliche sterische Hinderung in der -Bindung und an jenem Kohlenstoffatom besteht, an dem der Kuppler mit einem oxydierten primären aromatischen Aminfarbentwickler kuppelt.
  • A, A1 E und E1 bedeuten Wasserstoff oder Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom. Weiterhin können als A, A1, E oder E1 Alkoxy oder Alkaryloxy der Formel -OR1 vorliegen, worin R1 Alkyl oder Alkaryl, vorzugsweise mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, ist. Als Alkylgruppen eignen sich z.B. Methyl, Aethyl, Propyl, Butyl, Octyl sowie Decyl, Undecyl, Dodecyl, Pentadecyl, Octadecyl und Eikosyl. Vorzugsweise können solche Alkylgruppen auch Substituenten an dem Arylteil in den Alkarylgruppen sein. Ein bevorzugter Arylteil ist beispielsweise Phenyl. Vorzugsweise sollte mindestens eine der Substituenten A, gl, E und E1 eine Gruppe der Formel -OR1 sein. A, A1, E und E1 können auch Acyloxy darstellen, vorzugsweise der Formel RzCO2-, worin R2 vorzugsweise die für R1 erwähnten Alkylgruppen bedeutet. Solche Alkoxy-, Alkaryloxy- und Acyloxygruppen können weiter substituiert sein, z.B. durch Halogen, vorzugsweise Chlor, oder Phenyl. Vorzugsweise sollten mindestens 2 der Substituenten A, A1 , und E1 von Wasserstoff verschieden sein.
  • Die Substituenten B, gl, C, C1, D und D1 sind jeweils Wasserstoff oder Halogen, wie z.B. Brom oder Chlor. Sie stellen auch Alkyl, Alkoxy oder Acyloxy dar. Die bevorzugten Alkyl, Alkoxy- oder Acyloxygruppen sind die oben erwähnten. Diese Substituenten können auch Sulfonyl-, Amino- oder Amidogruppen bedeuten, in denen der Stickstoff durch zur Oellöslichkeit der Verbindungen beitragende Ballastgruppen enthaltende oder darstellende Alkylgruppen weitersubstituiert sein kann. Weitere Substituenten sind Amidosulfonyl-, Sulfonamido- oder Ureidogruppen, die ebenfalls Ballastgruppen enthalten können, oder gegebenenfalls durch Ballastgruppen substituierte Acylaminogruppen der Formel -NHCOR3, worin R3 für Alkyl steht.
  • Die Verbindungen der Formel (1) enthalten mindestens eine langkettige Alkylgruppe als eine Ballastgruppe. Dies bedeutet, dass die Gegenwart der Langkettigen Alkylgruppe den Kuppler mit der Schicht, in der er bei der Herstellung des den Kuppler enthaltenden photographischen. Materials gegossen wird, substantiv macht. Mindestens 5 Kohlenstoffatome enthaltende bzw. mindestens 18 Kohlenstoffatome enthaltende und direkt an einen Phenylring gebundene langkettige Alkylgruppen wirken ebenfalls als öllöslich machende Gruppe. Als Alkylgruppen eignen sich beispielsweise Pentyl, Octyl, Decyl, Tetradecyl, Pentadeyl, Heptadecyl, pctadecyl oder Eikosyl.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ballastgruppe als oder in den Substituenten A oder B vorliegt.
  • Beispiele für besonders geeignete Ballastgruppen sind langkettige Alkoxygruppen wie -0C18H37 und -0C14H29, die vorzugsweise als Substituent A vorliegen, sowie Acylaminogruppen, wie z.B. der Formel und Sulfonamidogruppen, wie z.B. der Formel -NHS02C16H33, die vorzugsweise als Substituent B vorliegen.
  • Verbindungen der Formel (1) lassen sich dadurch herstellen, dass man eine Benzoesäure der Formel worin A1, gl, 1 D1 und E1 die oben dadür angegebenen Bedeutungen haben,# in Gegenwart eines Alkalimetalls als Base und von Aethylacetat als Lösungsmittel in einen Benzoylessigsäureester der Formel worin Al, , C1 D1 und E die oben dafür angegebenen Bedeutungen haben, überführt und den Ester der Formel (3) mit einem Anilin der Formel worin A, B, C, D und E.die oben dafür angegebenen Bedeutungen haben, unter Bildung eines Farbkupplers der Formel zur Reaktion bringt. Dieser Farbkuppler lässt sich z.B. durch Umsetzung mit Sulfurylchlorid oder Chlor in einen Farbkuppler der Formel (1) umwandeln, in welcher X für Chlor steht.
  • Farbkuppler der Formel (1?, worin X für eine andere als die oben erwähnte Abgangsgruppe steht, lassen sich durch Umsetzung der Verbindungen der Formel (1), worin X für C1 steht, mit dem Natrium-oder Kaliumsalz einer Abgangsgruppe herstellen.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ferner farbphotographisches Material, welches auf einem Träger mindestens eine einen Farbkuppler der Formel (1) enthaltende Silberhalogenidemulsionsschicht oder in einer mit dieser in reaktiver Verbindung stehenden Schicht einen Kuppler der Formel (1) enthält. Unter einer mit einer ein Silberhalogenid enthaltenden Schicht reaktiver Verbindung stehenden Schicht versteht man eine solche, die zu der das Silberhalogenid enthaltenden Schicht so angeordnet ist, dass der oxydierte Farbentwickler bildweise in diese Schicht diffundieren kann, um mit dem Kuppler der Formel (1) unter Bildung eines dem Silberbild in der Silberhalogenidschicht entsprechenden Farbbildes zu kuppeln.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer photographischen Abbildung, bei dem man das erfindungsgemässe farbphotographische Material bildweise belichtet und in einer Farbentwicklerlösung entwickelt, die einen Farbentwickler (primäres aromatisches Amin) enthält.
  • Als Entwickler eignen sich p-Phenylendiaminverbindungen, zum Beispiel 4-Amino-N, N-dimethylanilinhydrochlorid, 4-Amino-N,N-diäthylanilinhydrochlorid und 4-Amino-4-methyl-N,N-diäthylanilinhydrochlorid, und p-Aminophenolverbindungen zum Beispiel p-Aminophenol selbst und 2,6-Dichlor-4-aminophenol.
  • Der oxydierte Farbentwickler reagiert mit der -CHX-Gruppe der Verbindungen der Formel (1) unter Bildung eines gelben Farbstoffs, der sowohl im Ultraviolettbereich von 350 bis 400 nm als auch im blauen Spektralbereich von 400 bis 490 ns eine hohe Absorption besitzt.
  • Die erfindungsgemässen Farbkuppler sind beispielsweise zur Verwendung in chromogene#n Monochrommaterialien geeignet, wie sie zum Beispiel in US 4,315,069 beschrieben sind.
  • Beispiele für besonders geeignete Farbkuppler der Formel (1) sind: Zweckmässigerweise wird die Verbindung der Formel (1) in Monochrommaterialien in Mengen von 50 bis 400 mg/dm2 verwendet.
  • Sämtliche in photographischen Materialien übliche Silberhalogenide lassen sich in dem erfindungsgemässen photographischen Material verwenden, beispielsweise Silberchlorobromid, Silberchlorid, Silberjodobromid, Silberbromid und Silberjodobromochlorid.
  • Die Silberhalogenidkristalle können auf bekannte Weise, zum Beispiel durch Anwendung von Schwefel, Selen und Edelmetallen, chemisch sensibilisiert sein. Als sensibilisierende Verbindungen sind beispielsweise Natriumthiosulfat und Quecksilber-, Gold-, Palladium-und Platinsalze geeignet.
  • Die in dem erfindungsgemässen photographischen Material verwendeten Emulsionen können durch Zusatz optischer Sensibilisatoren, beispielsweise Carbocyanin- und Merocyaninfarbstoffen, zu den Emulsionen optisch sensibilisiert sein.
  • Diese Emulsionen können ausserdem die bei photographischen Emulsionen üblicherweise verwendeten Zusatzstoffe enthalten, zum Beispiel Netzmittel, Stabilisatoren, Polyäthylenglykole, äthoxylierte Verbindungen, Metailsequestriermittel sowie Verbindungen, die das Kristallwachstum oder den Kristallhabitus von Silberhalogeniden modifizieren, wie z.B.
  • Adenin.
  • Das Dispergiermedium ist vorzugsweise Gelatine oder ein Gemisch aus Gelatine und einem wasserlöslichen Polymer, zum Beispiel einem acrylathaltigen Vinylpolymerlatex. Solche Latices werden den festgestellten Emulsionen vorzugsweise dann zugesetzt, wenn das Kristallwachstum beendet ist. Andere wasserlösliche Kolloide, zum Beispiel Casein, Polyvinylpyrrolidon oder Polyvinylalkohol, können jedoch für sich allein oder zusammen mit Gelatine eingesetzt werden.
  • Der in dem erfindungsgemässen photographischen Material verwendete Träger kann einer der üblicherweise für photographische Materialien eingesetzten Träger sein, beispielsweise barytbeschichtete Papiere, mit polyäthylenkaschierte Papiere, Cellulosetriacetat, Celluloseacetobutyrat sowie substriertes und biaxial orientiertes Polyäthylenterephthalat. Vorzugsweise verwendet man einen transparenten Film anstelle eines der erwähnten Papierträger.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
  • Beispiel 1: (Synthesebeispiel) Herstellung des Farbkupplers der Formel (104): Man löst 23 g (1 Mol) Natrium unter Stickstoff in 500 ml 2-Methoxyäthanol. Dazu gibt man eine warme Lösung von 122 g (0,88 Mol)- 2-Nitrophenol in 150 ml 2-Methoxyäthanol. Dieses Gemisch wird unter Rühren zum Rückfluss erhitzt und dann im Verlauf von etwa 30 Minuten mit 333 g (1 Mol) Octadecylbromid gelöst in 250 ml 2-Methoxyäthanol versetzt. Dann wird noch 6 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen giesst man das Gemisch unter Rühren in 3 1 Wasser. Das so gebildete feste Rohprodukt wird in Toluol gelöst und mit verdünnter Natriumcarbonatlösung gewaschen, bis die gelbe Färbung (nicht umgesetztes 2-Nitrophenol) fast verschwunden ist. Nach Waschen mit Wasser wird die organische Phase über Magnesiumsulfat getrocknet. Das organische Lösungsmittel wird abgedampft, wobei, man 392 g Oel erhält.
  • Dem heissen Oel werden 700 ml Petroläther (Siedepunkt 60-800C) zugesetzt. Aus dieser Lösung kristallisiert die Verbindung der Formel ~(1). Ausbeute: 285,5 g (83%), Schmelzpunkt: 40-440C.
  • Man verrührt 246,35 g (0,63 Mol) des Produkts der Formel (I), 25 g Aktivkohle, 0,63 g Eisen(III)-chlorid und 1,6 1 absoluten Alkohol und erhitzt zum Rückfluss. Man gibt im Verlauf von 30 Minuten 82 ml Hydrazinhydrat dazu und erhitzt weitere 2 Stunden unter Rückfluss.
  • Man setzt 25 g Aktivkohle und 0,9 g Eisen(III)-chlorid und schliesslich nochmals 25 g Aktivkohle, 0,7 g Eisen(III)-chlorid und 82 ml Hydrazinhydrat im Verlauf von 30 Minuten dazu. Dann erhitzt man 3 Stunden unter Rückfluss. Nach Zusatz von 1 1 Petroläther wird das Reaktionsgemisch über Kieselgur filtriert und mit weiteren 0,6 1 heissem Petroläther gewaschen. Beim Abkühlen erfolgt Kristallisation. Im Verlauf von 2 Stunden setzt man unter gutem Rühren 5 1 Wasser dazu. Nach dem Filtrieren, Waschen mit Wasser und Trocknen erhält man 211,8 g (93%) der Verbindung der Formel (II) mit einem Schmelzpunkt von 61 bis 62,50C.
  • Man vermischt 166 g (1 Mol) Methyl-2-methoxybenzoat mit 55,4 ml trockenem Aethylacetat und erhitzt auf 850C. Im Verlauf von 2 Stunden gibt man portionsweise 24,5 g Natrium dazu. Ueber einen weiteren Zeitraum von 3 2 Stunden werden weitere 25,4 g Natrium und 173 ml trockenes Aethylacetat portionsweise zugesetzt, wobei man die Temperatur unterhalb 910C hält. Dann erhitzt man einen Tag lang auf etwa 930C und einen weiteren Tag lang auf 85°C. Zur Zerstörung überschüssigen Natriums werden 166 ml trockenes Methanol zugesetzt. Nach etwa 12 Stunden Rühren wird das Gemisch in 1,66 kg Eis eingegossen, das- 194 ml Salzsäure enthält. Dabei scheidet sich ein Oel ab. Die wässrige Phase wird mit dreimal je 300 ml Aether extrahiert. Das Oel und die extrahierten Phasen werden vereinigt und mit 500 ml Salzsäure und dann Wasser gewaschen. Nach Trocknen über Magnesiumsulfat und Eindampfen erhält man 217 g Rohprodukt der Formel (III), welches destilliert wird.
  • Man löst 182 g (0,5 Mol) der Verbindung der Formel (II) in 2,5 1 Xylol. Zur Entfernung von Wasserspuren erhitzt man dieses Gemisch unter Stickstoff zum Rückfluss und versetzt dann mit 1 1 Pyridin und danach mit einer Lösung von 139 g (1,2 Äequivalente) der Verbindung der Formel (III) in 1,25 1 trockenem Xylol-im Verlauf von 90 Minuten. Das Xylol wird dann im Verlauf von 3'2 Stunden mit dem bei dieser Reaktion gebildeten Aethanol langsam abdestilliert.
  • Nach Zusatz von 3,75 1 Methanol und Abkühlen kristallisiert das Rohprodukt und wird durch Filtrieren gewonnen. Waschen mit Methanol, Trocknen im Vakuum und Umkristallisieren aus 4,5 1 Methanol (mit Heissfiltrieren über Aktivkohle) ergibt-183,2 g (67,5%) der Verbindung der Formel (IV) mit einem Schmelzpunkt von 79,5 bis 810C.' Man löst 183,2 g (0,34 Mol) der Verbindung der Formel (IV) in 3,75 1 Toluol und trocknet kurz unter einem Wasserabscheider unter Stickstoff, um Methanol und Wasser abzutreiben. Die Lösung wird dann abgekühlt. Danach versetzt man im Verlauf von 1 Stunde mit 46,4 g Sulfurylchlorid in 750 ml Xylol und lässt das entstandene Gemisch 12 Stunden stehen. Dann gibt man 47,3 g wasserfreies Kaliumcarbonat dazu und rührt 10 Minuten vor dem Filtrieren und Abdampfen, wobei man 199,39 g Oel erhält. Dieses heisse Oel vermischt man mit 1 1 Petroläther (Siedepunkt 40 bis 6Q°C), was eine kristalline Aufschlämmung ergibt. Diese wird durch Filtrieren isoliert und mit 250 ml Benzin gewaschen. Umkristallisieren aus Acetonitril liefert 150,7 g (77%) des Farbkupplers 4 mit einem Schmelzpunkt von 84 bis 8600.
  • Beispiel 2: (Anwendungsbeispiel) Formulierung des in Beispiel 1 hergestellten Farbkupplers (104) als Oeldispersion.
  • A. Man löst 0,2 g dieses Kupplers in 0,2 g isopropyliertem Phenylphosphat und 0,2 g Aethylacetat durch Erhitzen unter Rückfluss; dann kühlt man auf 500C ab.
  • B. Man gibt 0,2 ml eines 10%igen (Vol/Vol in Wasser) sulfonierten äthoxylierten Netzmittels und 0,1 ml destilliertes Wasser bei ungefähr 500C zu 1,60 g einer 10 gew.%igen wässrigen Lösung von entionisierter Gelatine (pH 6,5).
  • A und B werden dann unter Rühren von Hand vermischt und mittels eines Ultraschallmischers etwa 30 Sekunden lang dispergiert Giessformulierung Man gibt 0,23 g der obigen Kupplerdispersion zu einer 10%igen entionisierten Gelatinelösung und 0,4 g einer 9,2%igen Jodid enthaltenden Silberjodobromidemulsion. Die Emulsion enthält 162 g Silber und 100 g Gelatine in 1 467 g Gesamtgewicht. 20 mmol Triazinhärter auf 100 g Gelatine werden der Formulierung zugesetzt.
  • Nach angemessenem Vermischen wird die Giessformulierung von Hand auf 2,4 dm2 Polyesterträger gestrichen, wobei man eine Temperatur von 400C aufrechterhält. Dabei erhält man ein Giessgewicht von 6 mg/dm2 Kuppler, ein Silbergiessgewicht von ungefähr 12 mg/dm2 2 und ein Gelatinegiessgewicht von etwa 80 mg/dm . Dieser Guss wird getrocknet und dann etwa 12 Stunden bei 450C und 65% relativer Feuchtigkeit inkubiert. Der Guss wird im ganzen 10 Sekunden mit weissem Licht belichtet und wie folgt bei 380C verarbeitet: Entwickeln (5 Minuten): 0,37 g Kaliumcarbonat 1,5 ml Kaliumsulfit, 65%ige Lösung 1,05 g Kaliumbromid 6,0 ml Diäthylentriaminpentaessigsäure (37%ige Lösung) .2 g Hydroxylaminsulfat -1 ml Schwefelsäure (5 n) 2,40' g 4-N-Aethyl-N-(2'-hydroxyäthyl)-amino-2-methylanilinhydrosulfat 1,33 g Natriumpyrosulfit 0,94 ml Essigsäure (80% Gew./Vol.) Bleichen (6 1/2 Minuten): Ammoniumbromid 10,20 Bleichen (6 1/2 Minuten): Ammoniumbromid 150 g Fe(III)-ammonium-äthylendiamintetraacetat 112 g Aethylendiamintetraessigsäure 2,5 g Natriumnitrat 35 g Eisessig 10 ml Wasser auf 1 Liter pH 6,0 + 0,2 Fixieren ( 6 1 /2 Minuten): Ammoniumthiosulfat 130 g 2 Dinatrium-äthylendiamintetraacetat 1,25 g Natriummetabisulfit 12 g Natriumhydroxyd 2 g pH 6,5 + 0,2 Wässern (3 Minuten, 380C).
  • Dispersionen der Farbkuppler (101), (102) und (103) werden auf ähnliche Weise hergestellt.
  • Zum Vergleich werden auch die folgenden beiden schon bekannten Gelbkuppler (105) und (106) in den obigen Güssen verwendet: Dabei erhält man die folgenden Ergebnisse: Farbkupplerma, max (nm) > min (nm) Dmax/Dmin-Verhältnis 1 446 370 1:1 2 446 370 1:1 3 449 375 1,5:1 4 428 360 1,35:1 5 452 360 4,7:1 6 449 360 3:1 Die Absorptionsspektren des Kupplers (104) und der Vergleichskuppler (105) und (106) sowie der durch diese Kuppler gebildeten Gelbbilder sind beigefügt.
  • Die stark erhöhte Ultraviolettabsorption in den erfindungsgemässen Farbkuppler ist offensichtlich.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1.Benzoylacetanilidkuppler der Formel worin X Wasserstoff oder eine Abgangsgruppe, A, Al, E und E1 Wasserstoff, Halogen oder gegebenenfalls substituiertes Alkoxy, Alkaryloxy oder Acyloxy, wobei mindestens zwei der Substituenten A, A1> E und E1 von Wasserstoff verschieden sind, und B, B1, C, C1, D und D1 Wasserstoff, Halogen oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Acyloxy, Sulfonyl, Amino, Amido, Amidosulfonyl, Sulfonamido, Ureido oder Acylamino sind, wobei mindestens einer der Substituenten A bis E bzw. Al bis E1 eine langkettige Alkylgruppe mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen enthält.
  2. 2. Kuppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass X Wasser stoff oder Chlor ist-.
  3. 3. Kuppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Substituenten A, A1 , E oder E1 Alkoxy oder Alkaryloxy ist.
  4. 4. Kuppler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Substituenten A, Al, E oder E1 -0R1 ist, worin R1 Alkyl oder Alkaryl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet.
  5. 5. Kuppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die langkettige Alkylgruppe mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen als oder in Substituent A oder B vorliegt.
  6. 6. Kuppler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass A langkettiges Alkoxy ist.
  7. 7. Kuppler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass A -OC18H37 oder -0C14H29 ist.
  8. 8. Kuppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass B Acylamino oder Sulfonamido ist und eine Ballastgruppe enthält.
  9. 9. Kuppler nach Anspruch 8, worin B
  10. 10. Verfahren zur Herstellung von Benzoylacetanilidkupplern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel worin A1 , B1 , C1 , D1 und E1 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, in Gegenwart eines Alkalimetalls als Base und von Aethylacetat als Lösungsmittel zu einer Verbindung der Formel worin A1, 31, C , D und E1 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt und diese Verbindung mit einer Verbindung der Formel worin A, B, C, D und E die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, zur Reaktion bringt, gegebenenfalls die aktivierte Methylengruppe in der so erhaltenen Verbindung chloriert und gegebenenfalls die chlorierte Verbindung mit dem Natrium- oder Kaliumsalz einer Abgangsgruppe umsetzt.
  11. 11. Verwendung der Kuppler nach Anspruch 1 in photographischen.
    Materialien.
  12. 12. Verwendung der Kuppler nach Anspruch 1 in photographischen Monochrommaterialien.
  13. 13. Photographisches Material, dadurch gekennzeichnet, dass es auf einem Träger in mindestens einer Silterhalogenidemulsionsschicht oder in einer mit dieser(n) Schicht(en) in reaktiver Verbindung stehenden Schicht einen Kuppler nach Anspruch 1 enthält.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung einer photographischen Abbildung, dadurch gekennzeichnet, dass man das photographische Material nach Anspruch 13 bildweise belichtet und in einer Farbentwicklerlösung entwickelt.
DE19823245240 1981-12-10 1982-12-07 Gelbkuppler fuer photographische materialien Withdrawn DE3245240A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB8137235 1981-12-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3245240A1 true DE3245240A1 (de) 1983-07-07

Family

ID=10526510

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823245240 Withdrawn DE3245240A1 (de) 1981-12-10 1982-12-07 Gelbkuppler fuer photographische materialien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3245240A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0122533A2 (de) * 1983-04-15 1984-10-24 Agfa-Gevaert AG Farbfotografisches farbkupplerhaltiges Aufzeichnungsmaterial

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0122533A2 (de) * 1983-04-15 1984-10-24 Agfa-Gevaert AG Farbfotografisches farbkupplerhaltiges Aufzeichnungsmaterial
EP0122533A3 (en) * 1983-04-15 1987-01-28 Agfa-Gevaert Aktiengesellschaft Colour-photographic recording material containing a colour coupler

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2841166C2 (de) Farbphotographische Silberhalogenidemulsion und deren Verwendung zur Erzeugung von Farbbildern
DE3101986C2 (de)
DE2362752C2 (de) Einen photographischen Entwicklungsinhibitor abspaltende Verbindung und ihre Verwendung
DE2659417C2 (de)
DE3209671A1 (de) Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidmaterial
DE1643988C3 (de) Verwendung eines maskierenden Cyankupplers zum Herstellen von maskierten Farbbildern in farbphotographischen SiIberhalogenidemulsionen
DE3017500A1 (de) Blaugruenkuppler, diesen enthaltendes photographisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zur herstellung blaugruener farbstoffbilder
DE2417945A1 (de) Photographisches lichtempfindliches silberhalogenidmaterial
DE2946666A1 (de) Verfahren zur erzeugung gelber farbstoffbilder, dabei verwendetes lichtempfindliches photographisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterial und dabei verwendeter gelbkuppler
DE2706117A1 (de) 2-pyrazolin-5-on-farbkuppler
DE3246238A1 (de) Lichtempfindliches farbphotographisches material sowie verfahren zur erzeugung eines farbbildes unter verwendung eines solchen lichtempfindlichen farbphotographischen materials
US4501898A (en) Photographic development inhibitor (1H- or 2H-) indazolyl hydroquinone derivatives
DE2626821A1 (de) Farbphotographisches aufzeichnungsmaterial
US3677764A (en) Silver halide emulsion containing purple coupler for color photography and process of making the same
DE2748554A1 (de) Farbphotographisches, lichtempfindliches element
DE2004983A1 (de) Neue Magenta-Kuppler
DE2263171A1 (de) Photographische, einen phenolischen farbkuppler fuer die erzeugung eines blaugruenen bildfarbstoffes enthaltende silberhalogenidemulsion
US4204867A (en) Process for the production of color photographic images using new white coupler substances
DE3300412A1 (de) Lichtempfindliches farbphotographisches material
DE885197C (de) Verfahren zur Herstellung von purpurfarbigen photographischen Bildern in Halogen-Gelatine-Emulsionsschichten durch farbbildende Entwicklung
DE1927924A1 (de) Farbphotographisches Material
DE3245240A1 (de) Gelbkuppler fuer photographische materialien
DE2757734A1 (de) Lichtempfindliches farbphotographisches material
CH645739A5 (de) Lichtempfindliches farbphotographisches material.
DE2750620A1 (de) Purpurmaskierte farbkuppler

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee