DE3244949A1

DE3244949A1 - Geschosshohes wandelement

Info

Publication number: DE3244949A1
Application number: DE19823244949
Authority: DE
Inventors: Albert Bruno 5983 Balve Rapp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-11-12
Filing date: 1982-12-04
Publication date: 1984-05-17

Description

"Geschoßhohes Wandelement"
Die Erfindung bezieht sich auf ein geschoßhohes Wandelement mit einer äußeren Betonplatte und angegossenen seitlichen (randseitigen), an der Innenseite gelegenen Rippen, die oben durch einen innenseitigen horizontalen Steg verbunden sind.
Mit geschoßhohen Wandelementen dieser Art, die fabrikatorisch hergestellt werden, lassen sich Gebäudewände wirtschaftlich erstellen. Die Räume zwischen den Rippen, die an der Innenseite des Gebäudes liegen, können zur Aufnahme von Installationseinrichtungen genutzt werden.
Bei einem bekannten geschoßhohen Wandelement der vorgenannten Art (DT-PS 21 15 250) sind die seitlichen Rippen sowie der obere horizontale Steg Teile von U-Profilen, die nach dem Aufstellen der Wandelemente als Schalungsräume für Säulen bzw. für Unterzüge dienen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einer Weiterentwicklung eines Wandelementes der eingangs genannten Art.
Es soll die Möglichkeit geschaffen werden mit wenigen Wandelementen prinzipiell gleicher Gestaltung den gesamten Rohbdugrundriß erstellen zu können bei zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten. Die Arbeiten auf der Baustelle sollen möglichst vereinfacht werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Hauptanspruches und der Unteransprüche.
Bei der Montdge werden die Wandelemente nach der Erfinduny im Grundriß gerade oder abgewinkelt an den lotrechten Rippen aneindndergesetzt und miteinander verbunden. Da die Rippen massiv sind und eine entsprechende Bewehrung haben, erübrigt sich das Gießen von Säulen mit Beton.
Oben bilden die horizontalen Stege eine Ebene zur Auflage einer Deckenplatte, dLe entweder gegossen werden kann oder au-, an sich bekannten Elementen besteht. Die erforderliche Schalung für di( Deckenplatte schließt sich dn dn horizontalen Steg an. Es erübrigt sich das besondere (i.eßen eines Obergurtes. Man kann mit Wandelementen nach der Erfindung lnnenwände und Außenwände aufbauen sowie Winkelverbindungen oder T-Knoten herstellen. Die Seitenflächen und die Innenflächen der Kippen stehen als Anlageflächen der Wandelemente zur Verfügung. Für die Breite der Wandelemente zwischen den Seitenflächen der randseitigen Rippen ist ein Einheitsmaß (rastermaß) gewählt. Die Breite eines Wandelementes mit insgesamt drei Rippen beträgt das doppelte Rastermaß, die Gesamtbreite bei insgesamt vier Rippen beträgt das dreifache Rastermaß. Durch diese Einteilung wird eine vielfältige Planung mit einer geringen Anzdhl von Elementen ermöglicht. Für Fenster und Türen können zwischen den Rippen entsprechende Ausnehmungen angeformt werden.
Es hat sich gezeigt, daß bei einer Plattenstärke von etwa 5 cm und einer Rippenbreite von 15 bis Q cm die statischen Voraussetzungen für den Wohnungsbau erfüllt werden. Was an Wandstärke eingespart werden kann, wird an Innenraum gewonnen.
Bei den Wandelementen, die für Außenwände vorgesehen sind, ist in Verlängerung der Wandplatte über dem oberen horizontalen Steg ein Anßensteg angeformt, der außen die Begrenzung der Decke bildet. Wände, die aus Wandelementen nach der Erfindung hergestellt sind, lassen sich außen isolieren, verkleiclen oder verklinkern, während innen an sich bekannte Verkleidungsplatten angebracht werden können. Die Hohlräume können zur Aufnahme von Leitungen ausgenutzt werden.
Gemäß der weiteren Erfindung sind an den Seitenflächen und/oder an den Innenflcichen der Rippen Nuten gebildet.
Die durch die Nuten hergestellten Räume werden nach dem Aufstellen der Wandelernent-e mit Zementmörtel gefüllt, wodurch sich eine Verzahnung ergibt. Im übrigen kann auch durch vorstehende 13ewehrungseisen eine Verbindung der Wandelemente hergestellt werden.
Wandelemente nach der Erfindung, beispielsweise solche von der dreifachen oder vierfachen Rasterbreite können auch ohne Änderungen der Form im Prinzip mit Fensteröffnungen hergestellt werden. Es sind auch Wandelemente vorgesehen deren Breite etwas geringer ist als die einfache Rasterbreite, beispielsweise 50 cm. Eine freie Rasterbreite von 75 cm plus die freien 25 cm eines solchen schmalen Wandelementes ergeben die Breite einer Türöffnung.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
Fig. 1 ist eine Ansicht eines Wandelementes nach der Erfindung; Fig. 2 ist ein horizontaler Schnitt nach II-II von Fig. 1; Fig. 3 ist ein lotrechter Schnitt nach III-III von Eig. 1; Fig. 4 zeigt einen mit Wandelementen nach der ErEinduny aufgebaut en Gebäude-Grundriß.
Das Wandelement nach Fig. 1 bis 3 ist aus Beton gegossen.
An der Innenseite einer Wandplatte 10 von etwa 5 cm Stärke sind lotrechte Rippen angeformt, und zwar die beiden randseitigen Rippen 11 und drei Zwischenrippen 14. Die Rippen 11 haben etwa quadratischen Querschnitt oder etwa Rechteckquerschnitt wi.e die Zw.ischenrippen 14. Die Breite der randseitigen Rippen 11 ist etwa 18 cm, die Breite der Zwischenrippen etwa 20 cm. Die Stärke der Rippen einschließlich der Wandstärke beträgt 15 cm. Die Breite 18 von der Mitte einer Zwischenrippe 14 bis zur nächsten Mittelrippe ist ein Einheitsmaß (Rastermaß) bei dem Ausführungsbeispiel von 75 cm. Das gleiche Maß hat der Abstand von tlcr Mi Lte einer Zwischenrippe 14 bis zur Seilenfläche einer randseitigen Rippe 11. Dergestalt ergibt sich eine Gesamtbreite des dargestellten Wandelementes von einem vierfachen Rastermaß gleich 3,0() m.
Die Rippen sind unten durch einen horizontalen Steg 16 verbunden und oben durch einen ebenfalls horizontalen Steg 12. Dieser dient als Auflage für die betonierte oder aus Elementen bestehende Decke. Bei. Außenwänden schließt sich an den horizontalen Steg 12 in Verlängerung der Wandplatte 10 ein Außensteg 13 an.
Im Bedarfsfalle können Ausnehmungen für Türen und Fenster vorgesehen sein, wie beispielsweise die auf Fig. 1 angedeutete Fensteröffnung 17 zwischen dem horizontalen Steg 12 und den randseitigen Rippen 11.
Gemäß Fig. 4 sind geschoßhohe Wandelemente nach der Erfindung nach einem Rastermaß 1 18 von 75 cm zu einem Gebäudegrundriß zusammengesetzt. Dabei bilden Wandelemente 20, 21 und 22 die Außenwände. Für die Innenwände sind Wandelemente 23, 24, 25 und 29 vorgesehen.
Die Wandelemente 22 und 20 bilden eine Ecke 26. Dort wird durch Nuten 15 in den randseitigen Rippen der Wandelemente ein Raum gebildet, der zur Herstellung einer Verzahnung mit Zementmörtel yefüllt wird. Die Wandelemente 20, 21 und 29 bilden einen T-Knoten 28. Auch hier ist durch eine Nut im Element 29 und durch Ausnehmungen 19 in den Elementen 20 und 21 ein Raum gebildet zum Einfüllen von Zementmörtel.
In ähnlicher Weise wird ein T-Knoten 27 durch das Außenelement 21 und das Innenelement 23 gebildet.
Man erkennt weiterhin eine freie Öffnung 30 zum Einsetzen einer Tür zwischen dem zweifachen Wandelement 25 und dem schmalen Element )43, dessen Breite etwas geri.nger ist als die volle Rasterbreite von 75 cm.

Claims

Patent ansprüche 1. Geschoßhohes Wandelement mit einer äußeren Betonplatte und innenseitig angeformten lotrechten Rippen an den beiden Seitenrändern, die oben durch einen angeformten horizontalen Steg verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (11) massiv ausqebildet sind mit einem etwa ciuadratischen oder rechteckigen Querschnitt, und daß der horizontale Steg (12) nach innen zu frei ist.
2. Geschoßhohes Wandelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Grundrisses eine Zwischenrippe (14) vorgesehen ist, und daß die Breite doppelt so yroß ist wie die Breite eines Wandelementes ohne Zwischenrippe (Rasterbreite).
3. Wandelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtbreite ein Vielfaches der Rasterbreite beträgt bei entsprechender Anzahl von Zwischenrippen (14).
4. WandelemenL nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandplatte (10) oberhalb des horizontalen Steges (12) durch einen Außensteg (13) fortgesetzt ist.
5. Wandelement nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch einen bodenseitigen horizontalen Steg (16).
6. Wandelement nach Anspruch 1,2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenflächen und/oder in den Innenflächen der Rippen (11,14) Nuten (15) oder Ausnehmungen (19) gebildet sind.
7. Wandelement ndch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheitsbreite 7 cm beträgt.
8. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Wandplatte (10) im Bereich von 5 bis 10 cm liegt.
9. Wandelement nach Anspruch 8 gekennzeichnet durch eine Rippenbreite (innenfläche) irn Bereich von 15 bis 20 cm.
10. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite etwas geringer ist als die einfache Rasterbreite.