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Vorrichtung zum Aufbewahren und Zurschaustellen von
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Gegenständen, insbesondere von Kugellagern, Medaillen, Münzen und
dergleichen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbewahren und Zurschaustellen
von Gegenständen mit mindestens teilweiser runder Umfangsfläche, insbesondere von
Kugellagern, Medaillen, Münzen und dergleichen, bestehend aus zwei plattenförmigen,
identisch ausgebildeten Elementen aus klarsichtigem Kunststoffmaterial, die kraft-
oder formschlüssig miteinander verbindbar sind.
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Bekannt sind Rähmchen für Münzen (DE-OS 25 51 095), bestehend aus
zwei zusammenfügbaren Hälften aus Kunststoff, von denen
jede einen
Durchbruch zur gemeinsamen Aufnahme einer Münze aufweist und auf ihrer Innenseite
mit einer anhaftenden Klarsichtfolie belegt ist7 die sich beim kraft oder formschlüssigen
Verbinden der beiden Hälften an eine Seite der Münze anschmiegt. Für eine Preßverbindung
sind an ausgewählten Stellen der KähmchenhäLften Zapfen und zugeordnete enge Vertiefungen
jeweils liniensymmetrisch vorgesehen, Jede Klarsichtfolie weist mit den Zapfen nach
Zahl und Lage entsprechende Löcher für den Durchtritt der Zapfen auf. Abgesehen
davon, daß derartige Rähmchen wegen der Klarsichtfolien, die jeweils eingepaßt und
zwischen die Hälften gelegt werden müssen, verhältnismäßig unhandlich und aufwendig
sind, ist in jedem Rähmchen auf Grund des speziellen Durchbruchs nur eine Münze
einer ganz bestimmten Größe jeweils aufnehmbar. Es müssen auch jeweils zwei Hälften
mit gleich großem Durchbruch zusammengefügt werden. Weiterhin sind derartige Rähmchen
für die Aufbewahrung von Kugellagern und dergleichen, d. h. von ringförmigen Gegenständen
ungeeignet, da beim Zusammenpressen der beiden Hälften die Klarsichtfolien in der
Mitte der Durchbrüche nicht auf eine Auflagefläche, wie bei einer Münze, zu liegen
kommen.
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Bekannt ist weiter (DE-GM 6 600 596), Seiten oder Tafeln von Münzalben
mit einer Anzahl Öffnungen zu versehen, deren Durchmesser ausreicht, um Münzen größten
Durchmessers zu
sammeln, wobei in jeder Öffnung ein Satz konzentrischer
Ringe sitzen kann, die sowohl in die Öffnung als auch ineinanderpassen, von denen
jedoch einige oder alle ohne Schwierigkeiten entfernt werden können, um den effektiven
Durchmesser zu vergrößern. Ein luftdichtes VerschlieSeni der Münzen ist hier nicht
gegebene Auch können Gegenstände mit nur teilweise rundem Umfang, wie z.B. Slides,
nicht aufbewahrt werden. Für die Aufbewahrung von Kugellagern sind derartige Seiten
oder tafeln ebenfalls nicht geeignet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß der
eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß auf handliche und einfache Weise Gegenstände
der genannten Art unterschiedlicher Größe luftdicht aufbewahrt und zur Schau gestellt
werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst 9 daß anschließend
an eine in der Ebene der Grundfläche jedes plattenförmigen Elementes liegende Auflagefläche9
die der Fläche des kleinsten aufnehmbaren Gegenstandes entspricht, das Kunststoffmaterial
in einem Flächenbereich des plattenförmigen Elementes, dessen Umfang etwas größer
als der Umfang des größten aufnehmbaren Gegenstandes ist, unter Bildung stadionterrassenförmig
angeordneter, zueinander paralleler und miteinander verbundener weiterer Auflageflächen
sowie
eines den Umfang der obersten Auflagefläche umfassenden, wallartigen
Kragens nach oben ausgeformt ist, der im Inneren eine zur Ebene der Grundfläche
des Elementes hin geöffnete Paßnut, am Außenumfang seiner mit der Grundfläche verbundenen
Außenwand eine Fixiernut sowie dieser gegenüberliegend am Innenumfang der Außenwand
einen Paßwulst aufweist, und daß beim Aufeinanderstecken der identisch ausgebildeten
Elemente der Gegenstand, der auf der seiner Größe entsprechenden Auflagefläche angeordnet
ist, von der Unterseite der entsprechenden Auflagefläche des aufgesteckten Elementes
fixiert ist, wobei der Kragen sowie die Fixiernut des unten liegenden Elementes
mit der Paßnut bzw. dem Paßwulst des oben liegenden Elementes in paßmäßigem Eingriff
stehen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Vorteilhafterweise sind die in der Grundfläche liegende Auflagefläche
kreisförmig, die weiteren Auflageflächen sowie der Kragen mit seiner Paßnut kreisringförmig
und die Verbindungsteile der Auflageflächen konisch gestaltet. Für ein geeignetes
Ineinanderpassen verlaufen die Innen- und die Außenwand des Kragens zueinander geringfügig
konisch und liegt die obere Fläche des Kragens parallel zur Grundfläche des Elementes.
Zur Aufnahme von abgerundete Ecken aufweisenden
Slides unterschiedlicher
Größe kann die in der Ebene der Grundfläche liegende Aufnahmefläche die Form eines
aberundete Ecken aufweisenden Rechtecks haben und die übrigen Auflageflächen sowie
der Kragen können rechteckrahmenförmig mit abgerundeten Ecken ausgestaltet sein.
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Um die Gegenstände zugleich geeignet kennzeichnen und erläutern zu
können, kann der stadionterrassenförmig ausgeformte Flächenbereich auf einer Hälfte
der Grundfläche jedes plattenförmigen Elementes vorgesehen sein, während die andere
Hälfte der Grundfläche einen aus dieser nach oben ausgeformten, eine Paßnut aufweisenden
und ein Feld zur Aufnahme von Erläuterungen des Gegenstandes umfassenden weiteren
Kragen aufweist. Beim Aufeinanderstecken der derartig identisch ausgebildeten Elemente
wird ein dicht abgeschlossener, die Erläuterungen aufnehmender Kasten beim Eingreifen-des
weiteren Kragens des unteren Elementes in die Paßnut des entsprechenden Kragens
des oberen Elementes gebildet.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich in besonders günstiger
Weise fest und sicher stapeln. Die luftdichtabgeschlossenen Gegenstände sind, unabhängig
von ihrer Größe, bei der Zurschaustellung gut sichtbar. Die Verwendung von weichmacherfreiem
bzw. von nicht chemische Stoffe ausschwitzendem thermoplastischem Kunststoff schließt
ein
Angreifen der Oberfläche der Gegenstande aus.
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Beim Aufeinanderstecken der identisch ausgebildeten plattenförmigen
Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird jeder Gegenstand, unabhängig von
seiner Größe, von der Unterseite der Auflagefläche des aufgesteckten Elementes,
die seiner Größe entspricht, auf der Auflagefläche, auf der er angeordnet ist, geeignet
fixiert. Die beiden plattenförmigen Elemente können bequem wieder auseinander gezogen
werden, um den Gegenstand herauszunehmen oder z.B. gegen einen anderen Gegenstand
unterschiedlicher Größe auszutauschen.
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Vorteilhafterweise kann das eine plattenförmige Element integrierter
Bestandteil einer aus einer Klarsichtfolie gebildeten Albumseite sein. Die Rückseite
dieses plattenförmigen Elementes kann auch von einer weiteren, mit der Albumseite
verschweißten Klarsichtfolie zur Bildung einer ebenen Rückfläche abgedeckt sein.
Die Albumseite stellt das eine plattenförmige Element der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dar, auf das das andere plattenförmige Element bequem aufsteckbar ist. Auf diese
Weise ist für den Handel eine leicht handhabbare Darbietung der genannten Gegenstände
bei übersichtlicher Registrierung und Erläuterung möglich. Auch erweist sich die
Wiederverwendbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
für die
Gegenstande unterschiedlicher Größe als kosten günstig.
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Das als integrierter Bestandteil einer Albumseite plattenförmige-Element
der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann mit anderen integrierten plattenfbrmien Elementen
der Albumseite durch zertrennbare Bruchkanten verbunden sein, so daß bei Bedarf
ein gewünschtes plattenförmiges Element heraustrennbar ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nun anhand der Z ichnungen erläutert.
In letzteren sind: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein plattenförmiges Element- einer
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei der eine Hälfte des plattenförmigen
Elementes zur Aufnahme von Erläuterungen des Gegenstandes ausgebildet ist; Fig.
2 eine Aufrißansicht von zwei plattenförmigen Elementen gemäß Fig. 1 vor ihrem AuSeinanderstecken,
wobei zwischen ihnen der aufzunehmende Gegenstand wie auch ein auf zunehmender Informationsträger
dargestellt sind; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Albumseite,
die sechs plattenförmige Elemente der Ausführungsform gemäß Fig. 1 integriert enthält,
wobei in einem Fall das identisch ausgebildete plattenförmige Element aufgesteckt
ist.
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Aus den Fig. 1 und 2 geht eine bevorzugte Ansführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hervor, die, wie Fig. 2 verdeutlicht, zwei identisch ausgebildete plattenförmige
Elemente 1 aus klarsichtigem Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus weichmacherfreiem
PVC aufweist, die in Richtung der Pfeile F in Fig. 2 formschlüssig aufeinandersteckbar
sind.
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Jeweils auf einer Hälfte des plattenförmigen Elementes 1 ist anschließend
an eine in der Ebene der Grundfläche 2 jedes Elementes 1 liegende Auflagefläche
3, die kreisförmig gestaltet ist und der Fläche des kleinsten aufnehmbaren Gegenstandes
4 entspricht, das Kunststoffmaterial in einem Flächenbereich 5 des plattenförmigen
Elementes 1 nach oben aus der Grundfläche 2 ausgeformt. Der Umfang des Flächenbereiches
5 ist etwas größer als der Umfang des größten aufnehmbaren Gegenstandes 4. Die Ausformung
des Kunststoffmaterials ist derart, daß stadionterrassenförmig weitere, zueinander
parallele Auflageflächen 6, die miteinander verbunden sind, sowie ein wallartiger
Kragen 7 gebildet
sind, der den Außenumfang der obersten Auflagefläche
6 umfaßt. Der aus der Grundfläche 2 nach oben ausgeformte Kragen 7 weist im Inneren
eine zur Ebene der Grundfläche 2 geöffnete Paßnut 8 auf.
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Wie Fig. 1 zeigt, ist am Außenumfang der Außenwand 9 des Kragens 7,
die mit der Grundfläche 2 verbunden ist, eine Fixiernut 10 vorgesehen. Dieser gegenüberliegend
befindet sich am Innenumfang der Außenseite 9 des Kragens 7 ein Paßwulst 11. Fig.
1 verdeutlicht, daß die weiteren Auflageflächen 6 sich als zu der kreisförmigen
Auflagefläche 3 konzentrisch angeordnete Kreisringe in der Draufsicht darstellen,
die durch sich nach außen konisch erweiterende Wandteile 12 verbunden sind. Die
beiden Hälften des plattenförmigen Elementes 1 sind quadratisch und haben eine Kantenlänge
von etwa 55 mm. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 sind sechs kreisringförmige
Auflageflächen 6 vorgesehen. Die kreisförmige Auflagefläche 3 hat einen Durchmesser
von etwa 17 mm. Die oberste kreisringförmige Auflagefläche 6 hat einen Innendurchmesser
von etwa 30 mm und einen Außendurchmesser von etwa 39 mm. Die Innenwand 13 und die
Außenwand 9 des Kragens 7 verlaufen geringfügig konisch zueinander. Die obere Fläche
14 des Kragens 7 liegt parallel zur Grundfläche 2 des Elementes 1. Die Höhe der
Außenwand
9 und der Innenwand 13 des Kragens 7 beträgt etwa 5 mm bzw. etwa 2,5 mm.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen weiterhin, daß etwa längs der Seitenkanten
15 der zweiten quadratischen Hälfte der Grundfläche 2 jedes Elementes 1 ein weiterer
Kragen 16 mit einer Paßnut 17 ausgebildet ist, dieenfalls zur Ebene der Grundfläche
2 des Elementes 1 hin geöffnet ist. Dieser Kragen 16 umfaßt ein Feld 18 zur Aufnahme
eines Informationsträgers 19 zur Erläuterung des Gegenstandes 4. Die Höhe des Kragens
16 entspricht der Höhe der Außenwand 9 des Kragens 7.
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Beim Aufeinanderstecken der beiden plattenförmigen Elemente 1 kommen
der Kragen 7, die hixiernut 10 und der weitere Kragen 16 des unten liegenden Elementes
1 mit der Paßnu-t 8 bzw. dem Paßwulst 11 bzw. der Paßnut 17 des weiteren Kragens
16 des oben liegenden Elementes 1 in paßmäßigen Eingriff.
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Hierbei wird der Gegenstand 4, der auf der seiner Größe entsprechenden
Auflagefläche 3 oder 6 angeordnet worden ist, von der Unterseite der entsprechenden
Auflage fläche 3 oder 6 des aufgesteckten Elementes 1 fixiert und luftdicht eingeschlossen.
Der Informationsträger 19 wird ebenfalls gleichzeitig beim Ineinandergreifen des
weiteren Kragens 16 und der entsprechenden Paßnwt; 1/ in einem kastenähnlichen Behälter,
dessen Grundfläche von dem lield 18 gebildet ist, dicht eingeschlossen.
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Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der das eine plattenförmige Element 1 integrierter Bestandteil einer Albumseite
20 ist, die aus einer Klarsichtfolie gebildet ist. In Fig. 3 sind sechs in der Albumseite
integrierte Elemente 1 dargestellt, wobei auf das in der unteren Reihe in der Mitte
befindliche integrierte plattenförmige Element 1 das zugeordnete, identisch ausgebildete
plattenförmige Element 1 eine Münze sowie den Informationsträger 19 einschließend
aufgesteckt ist. Di in die Albumseite 20 integrierten plattenförmigen Elemente 1
sind miteinander längs Bruchkantenc21 verbunden und jeweils aus der Albumseite heraustrennbar.
Zur Bildung einer ebenen Rückseite der in der Albumseite 20 integrierten plattenförmigen
Elemente kann auf der Rückseite der Albumseite 20 eine weitere, nicht dargestellte
Klarsichtfolie aufgebracht sein.
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