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Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Treppen-
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anlage mit zentraler Spindel, einer Mehrzahl von Treppenstufen und
an die Treppenstufen mit Treppengeländerstützen angeschlossenem Treppengeländer
mit im Bogen geführtem Handlauf, wobei die Spindel eine Mehrzahl von aufeinander
gesetzten Spindelhülsen aufweist und die Treppenstufen an die Spindelhülsen angeschweißt
sind, wobei ferner die Treppengeländerstützen als Stahlrohre ausgeführt und mit
angeschweißten Befestigungsplatten auf die Treppenstufen aufgesetzt sowie mit diesen
(z. B. mittels Schrauben) vereinigt sind. - Die Treppenstufen sind z. B.
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ihrerseits-Rahmenkonstruktionen aus Flachstahl oder dergleichen mit
eingesetzten Gitterrosten, können aber auch auf andere Weise ausgeführt sein und
sind zumeist über Treppenstufenstützen, die die Stufenhöhe definieren, von Stufe
zu Stufe miteinander zumindest im Bereich des äußeren Randes vereinigt.
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Bei der (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Treppenanlage,
die kurz auch als Spindeltreppe bezeichnet wird, ist nur jede vierte oder fünfte
Treppenstufe mit einer Treppengeländerstütze versehen, die zumeist mittig aufgesetzt
ist. Ein Handlauf, ein Mittelgurt und ein Untergurt verbinden die Treppengeländerstützen
zum Treppengeländer.
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Handlauf, Mittelgurt und Untergurt sind zumeist Stahlprofile, wobei
der Handlauf im allgemeinen zusätzlich mit einer
Kunststoffabdeckung
versehen ist. Andererseits lassen gattungsgemäße Treppenanlagen gleichsam unterschiedliche
Gewindesteigungen mit unterschiedlicher Stufenhöhe, unterschiedlichem Bogenabstand
der einzelnen Stufen und, bei in radialer Richtung unterschiedlich breiten Treppenstufen
auch unterschiedliche Krümmungsradien für den Bogen des im Bogen geführten Handlaufs
zu. Bei einer gattungsgemäßen Treppenanlage können folglich, auch bei Variation
der genannten Parameter, die Spindel, die Spindelhülsen und die Treppenstufen vorgefertigt
werden. Möglicherweise ist auch eine Vorfertigung der Treppengeländerstützen zweckmäßig,
der Aufbau des Treppengeländers selbst bleibt jedoch Maßarbeit, wobei zumeist am
Montageort die beschriebenen Bauteile des Treppengeländers bezüglich Handlauf, Mittelgurt
und Untergurt zunächst gebogen und dann mit den Treppengeländerstützen vereinigt
werden müssen. Das ist aufwendig, wird aber für erforderlich gehalten, weil das
Treppengeländer bezüglich der freien Fächer zwischen den Treppengeländerstützen,
dem Handlauf, dem Mittelgurt und dem Untergurt so einzurichten ist, daß ein ausreichender
Schutz gegen Abstürzen, auch spielender Kinder, besteht und so die sicherheitstechnischen
Auflagen erfüllt werden. Zwar kennt man auch Treppengeländer, bei denen die Fächer
durch eine Mehrzahl von vertikalen Stäben entsprechend klein gehalten sind, auch
hier bleibt jedoch das Treppengeländer gleichsam Maßarbeit.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Treppenanlage so weiter auszubilden, daß
nicht nur die Spindel mit
ihren Spindelhülsen und die daran befestigten Treppenstufen vorgefertigt werden
können, sondern vielmehr auch eine vollständige Vorfertigung der Bauelemente des
Geländers möglich ist, und zwar unabhängig davon, ob in der beschriebenen Weise
die Treppenanlage insgesamt mit gleichsam unterschiedlicher Gewindesteigung, mit
unterschiedlicher Stufenhöhe und mit in radialer Richtung unterschiedlich breiten
Stufen ausgeführt wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß auf jede Treppenstufe
eine Treppengeländerstütze aufgesetzt ist, die an zumindest einer Seite einen angeschweißten
Treppengeländerrahmen aufweist, der im montierten Zustand im Grundriß tangential
zur Bogenführung des Handlaufs verläuft, und daß der Handlauf aus Kunststoffrohrschüssen
besteht, die unterseitig einen angeformten Steg aufweisen und zur Bogenführung des
Handlaufs gebogen sowie mit ihrem Steg an die Treppengeländerstützen angeschlossen
sind. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen,
daß die Treppengeländerstützen beidseits einen C-förmigen Treppengeländerrahmen
aufweisen, der mit seinen C-Schenkeln an die zugeordnete Treppengeländerstütze angeschweißt
ist. Die Kunststoffrohrschüsse sind zweckmäßigerweise lediglich kaltgebogen und
mit ihrem Steg an den Treppengeländerstützen in Bogenform eingespannt. Sie können
so, auf jeden beliebigen Krümmungsradius eingerichtet werden. Um die Kunststoffrohrschüsse
mit den Treppengeländerstützen zu verbinden, bestehen verschiedene Möglichkeiten.
Eine Ausführungsform der Erfindung, die sich durch Einfachheit in
fertigungstechnischer
Hinsicht und in montagetechnischer Hinsicht auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Treppengeländerstützen an ihrem oberen Ende eine Gabelaufnahme aufweisen
und die Kunststoffrohrschüsse des Handlaufs mit ihrem Steg in die Gabelaufnahme
eingesetzt sowie durch eine in Bohrungen der Gabelaufnahme und des Stegs eingesetzte
Schraube befestigt sind. Das kann ohne weiteres mit gegenüber der Treppengeländerstütze
unterschiedlichem Neigungswinkel erfolgen. An den Stoßstellen werden die Kunststoffrohrschüsse
zweckmäßigerweise miteinander vereinigt. Das geschieht im einfachsten Falle dadurch,
daß die Enden der Kunststoffrohrschüsse an den-Stoßstellen auf ein Verbindungsrohrstück
aufgeschoben sind, welches seinerseits in zumindest einen der Kunststoffrohrschüsse
eingeschweißt ist.
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Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein in sicherheitstechnischer
Hinsicht allen Anforderungen genügendes Treppengeländer bei einer gattungsgemäßen
Treppenanlage auch dadurch hergestellt werden kann, daß auf jede einzelne Treppenstufe
eine Treppengeländerstütze aufgesetzt ist, wenn der zwischen den Treppengeländerstützen
freie Abstand, der in sicherheitstechnischer Hinsicht zu groß ist, durch einen Treppengeländerrahmen
in der beschriebenen Weise reduziert ist. Wird das Treppengeländer zunächst in dieser
Weise aus Treppengeländerstützen mit angeschlossenem Treppengeländerrahmen aufgebaut,
die auf jeder Stufe angeordnet sind, so kann ohne Schwierigkeiten auch der Handlauf
aus vorgefertigten Teilen aufgebaut und montiert werden, wenn er aus Kunststoffrohrschüssen
aufgebaut ist, die in der
beschriebenen Weise mit einem Steg zum
Zwecke des Anschlusses an die Treppenstufen ausgerüstet sind. Kunststoffrohrschüsse
lassen sich verhältnismäßig leicht biegen, und zwar auch kalt, sie können daher
auch bei unterschiedlichen Krümmungsradien leicht gebogen werden. Im Ergebnis entfällt
die für die bekannte Ausführungsform eigentümliche und störende Maßarbeit.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Ansicht einer
erfindungsgemäßen Treppenanlage, Fig. 2 eine Abwicklung des äußeren Randes der Treppenanlage
nach Fig. 1 in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab, Fig. 3 entsprechend der
Fig. 2 eine andere Abwicklung einer erfindungsgemäßen Treppenanlage, Fig. 4 den
vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstan nach Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt in
Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 4 und Fig. 6 den vergrößerten Ausschnitt
C aus dem Gegenstand nach Fig. 2, aufgebrochen.
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Die in den Figuren insgesamt und in verschiedenen Details dargestellte
Treppenanlage besitzt eine zentrale Spindel 1, 2, eine Mehrzahl von Treppenstufen
3 und ein an die Treppenstufen 3 mit Treppengeländerstützen 4 angeschlossenes Treppengeländer,
welches einen im Bogen geführten Handlauf 5 aufweist. Die Spindel ist aus einer
Mehrzahl von aufeinander gesetzten Spindelhülsen 1 zusammengesetzt, die auf ein
zentrales Rohr 2 aufgefädelt sein können. Die Treppenstufen 3 sind an die Spindelhülsen
1 angeschweißt. Die Treppengeländerstützen 4 sind als Stahlrohre oder entsprechende
Stahlprofile ausgeführt und mit angeschweißten Befestigungsplatten 6 auf die Treppenstufen
3 aufgesetzt sowie mit diesen, z. B. mittels Schrauben 7, vereinigt.
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Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2
entnimmt man zunächst, daß auf jede Treppenstufe 3 eine Treppengeländerstütze 4
aufgesetzt ist. Diese besitzt im Ausführungsbeispiel an beiden Seiten einen angeschweißten
Treppengeländerrahmen 8, der im montierten Zustand im Grundriß tangential zur Bogenführung
des Handlaufs 5 verläuft. Der Handlauf 5 besteht aus Kunststoffrohrschüssen 5, die
unterseitig einen angeformten Steg 9 aufweisen. Dazu wird insbesondere auf die Fig.
4 und 5 verwiesen. Man erkennt, daß die Kunststoffrohrschüsse 5 zur Bogenführung
des Handlaufs gebogen sowie mit ihrem Steg 9 an die Treppengeländerstützen 4 angeschlossen
sind. Die Treppengeländerrahmen 8 sind im Ausführungsbeispiel als C-förmige Rahmen
gestaltet und mit ihren C-Schenkeln 10 jeweils an die zugeordnete Treppengeländerstütze
4 angeschweißt.
Die Kunststoffrohrschüsse 5 können kaltgebogen
sein und sind dann mit ihrem Steg 9 an den Treppengeländerstützen 4 in Bogenform
eingespannt. Der Durchmesser der Kunststoffrohre 5, die Dicke der Rohrwandung und
die Stegdicke sind so gewählt, daß sich ohne weiteres eine angenehme Griffigkeit
und die gewünschte Bogenführung ohne Abknickungen ergibt.
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Zur Verbindung der Kunststoffrohrschüsse 5 mit den Treppengeländerstützen
4 besitzen die Treppengeländerstützen 4 an ihrem oberen Ende eine Gabelaufnahme
11. Dazu wird insbesondere auf die Fig. 5 verwiesen. Die Kunststoffrohrschüsse 5
des Handlaufs sind mit ihrem Steg 9 in die Gabelaufnahme 11 eingesetzt sowie durch
eine in Bohrungen 12 der Gabelaufnahme 11 und des Stegs 9 eingesetzte Schraube 13
befestigt.
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Fig. 6 macht deutlich, wie die Kunststoffrohrschüsse 5 an Stoßstellen
14 vereinigt werden können. Man erkennt, daß die Kunststoffrohrschüsse 5 an Stoßstellen
14 auf Verbindungsrohrstücke 15 aufgeschoben sind, die ihrerseits in die Kunststoffrohrschüsse
5 eingesetzt, z. B. in einen der Kunststoffrohrschüsse 5 eingeschweißt sind. Im
Rahmen der Erfindung liegt es, eine Treppenanlage des beschriebenen Aufbaus auch
mit einem Zwischenpodest auszurüsten oder an einen Podest anzuschließen bzw. in
einen solchen fortzuführen. Insoweit wird auf die Fig. 3 verwiesen, die mit der
obigen Erläuterung ohne weiteres verständlich ist.