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Die Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion für eine Zweiholmtreppe sowie eine Zweiholmtreppe mit einer solchen Tragkonstruktion.
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Bei Zweiholmtreppen bilden zwei Holme (Innenholm und Außenholm) die Tragkonstruktion für die Treppenstufen, die auf den Holmen aufliegen. Die Holme einer solchen Tragkonstruktion bestehen typischerweise aus Metallprofilen, insbesondere aus Vierkanthohlprofilen aus Stahl.
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Um die notwendige Stabilität der Tragkonstruktion zu erreichen, ist es üblich, zwischen Innen- und Außenholm Verstrebungen einzuschweißen. Dies birgt nicht nur die Gefahr einer ungenauen Treppenmontage. Für die Schweißarbeiten wird auch stets ein Schweißfachmann benötigt. Solche zusätzlichen Verstrebungen sind insbesondere im Bereich der Wendelungen bzw. Abwinkelungen erforderlich, um der Tragkonstruktion an diesen Stellen die notwendige Stabilität zu verleihen.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Aufbau einer Zweiholmtreppe zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird durch eine Tragkonstruktion nach Anspruch 1 bzw. eine Treppe nach Anspruch 8 gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die im Folgenden im Zusammenhang mit der Tragkonstruktion erläuterten Vorteile und Ausgestaltungen gelten sinngemäß auch für die erfindungsgemäße Treppe und umgekehrt.
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Die erfindungsgemäße Tragkonstruktion für eine Zweiholmtreppe, insbesondere eine gewendelte oder abgewinkelte Zweiholmtreppe, weist einen ersten Holm und einen zweiten Holm auf und ist dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Holme direkt und unmittelbar mit dem anderen Holm verbunden ist, wobei es sich dabei insbesondere um eine Tragkonstruktion mit Holmen handelt, die durch Metallprofile gebildet sind, insbesondere durch Hohlprofile oder Flachmaterial aus Stahl.
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Eine direkte und unmittelbare Verbindung der beiden Holme bedeutet dabei, daß die Holme ohne Verwendung eines Zwischen- oder Mittelstücks oder eines anderen, wie auch immer gearteten, von dem einen zu dem anderen Holm reichenden Überbrückungselements miteinander verbunden sind. Mit anderen Worten bindet der eine Holm unmittelbar an den anderen Holm an. Es erfolgt eine direkte mechanische Kontaktierung der Holme untereinander. Diese Verbindung der beiden Holme findet vorzugsweise in dem Bereich einer Wendelung oder Abwinkelung der Treppenkonstruktion statt.
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Da erfindungsgemäß der eine Holm selbst mit dem anderen Holm verbunden wird, können zusätzliche Verstrebungen zwischen den Holmen entfallen, ohne daß dies zu Lasten der Stabilität der Tragkonstruktion geht. Es hat sich im Gegenteil erwiesen, daß die erfindungsgemäß aufgebaute Tragkonstruktion gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen eine höhere Stabilität aufweist. Insbesondere wird eine Verdrehung der Tragkonstruktion bei entsprechender Belastung vermieden. Durch den Wegfall zusätzlicher Querverstrebungen zwischen den Holmen verringern sich auch der Materialaufwand sowie die Materialkosten.
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Von Vorteil ist außerdem, daß keine Schweißarbeiten mehr erforderlich sind. Die Holme (Innen- und Außenholm) können lösbar, insbesondere nicht stoffschlüssig, miteinander verbunden werden. Vorzugsweise werden die Holme an- oder ineinander gesteckt oder miteinander verschraubt. Die Verwendung von Steck- oder Schraubverbindungen ermöglicht sowohl eine vergleichsweise schnelle und dennoch sichere Verbindung der Holmelemente von Innen- und Außenholm miteinander als auch der Holmelemente eines Holms untereinander, sofern einer der Holme aus einer Anzahl von Holmelementen besteht.
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Durch die erhöhte Stabilität der Tragkonstruktion verändert sich ihr Schwingungsverhalten auf vorteilhafte Weise. Das Entstehen von ungewünschten Schwingungen beim Betreten der Treppe verringert sich. Hierdurch kommt es auch zu einer geringeren Geräuschentwicklung.
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Die erfindungsgemäße Tragkonstruktion ist besonders vorteilhaft bei gewendelten Treppen mit einem durchgehenden Treppenlauf anwendbar. Die Tragkonstruktion kann jedoch auch bei mehrläufigen Treppen angewendet werden, bei denen Treppenläufe über Podeste miteinander verbunden sind, insbesondere bei abgewinkelten Treppen.
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Zusätzliche Verstrebungen zwischen den Holmen sind bei der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion insbesondere in den Wendelungen bzw. Abwinkelungen nicht mehr erforderlich. Insbesondere entfällt die Notwendigkeit zusätzlicher Querstreben in den Eckwendelpunkten der Treppe.
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Aufgrund der erhöhten Stabilität der Tragkonstruktion insgesamt kann erreicht werden, daß die Lage der Holme zueinander sehr viel genauer und auch beständiger ist als bei herkömmlichen Konstruktionen. So kann insbesondere ein Verdrehen des mittleren Wandholmes sicher verhindert werden.
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Dadurch, daß ein Verschweißen von zusätzlichen Verstrebungen mit den Holmen entfällt, kann die gesamte Tragkonstruktion durchgehend oberflächenbehandelt werden, beispielsweise mit einer Pulverbeschichtung oder einem Naßlack versehen werden. Aufgrund der dann durchgehend geschützten Oberfläche wird eine verbesserte Beständigkeit der Tragkonstruktion gegen Umwelteinflüsse erreicht.
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Bei den beiden Holmen handelt es sich um den Außenholm und den Innenholm der Zweiholmtreppe. Der Außenholm (Wandholm) verläuft entlang von Wänden, insbesondere nahe der Außenwand. Der Innenholm (Freiholm) verläuft frei im Treppenauge bzw. nahe dem Treppengeländer innen. Die beiden Holme (Innenholm und Außenholm) bilden paarweise angeordnete Doppelholme. In Vertikalrichtung folgen die Holme dabei dem Stufenverlauf abgeknickt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gibt es, anders als im Stand der Technik, keine in Horizontalrichtung abgewinkelten Holmelemente. Statt dessen bestehen beide Holme ausschließlich aus geradlinigen Holmelementen. Diese treffen an ihren Verbindungsstellen vorzugsweise senkrecht aufeinander.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verlaufen die Holme nicht nur abschnittsweise parallel zueinander, nämlich in geraden Treppenabschnitten ohne Wendelung bzw. Abwinkelung, sondern ausnahmslos jeder Treppenabschnitt weist, vorzugsweise über seine gesamte Abschnittslänge, zwei parallel zueinander verlaufende Holmelemente auf. Mit anderen Worten gibt es in diesem Fall keinen Abschnitt der Treppenkonstruktion, bei dem nicht zwei Holme, nämlich Innenholm und Außenholm, parallel zueinander verlaufen. Insbesondere ist die Treppenkonstruktion in einem solchen Fall derart ausgeführt, daß ein Innenholmelement im Wendelungs- bzw. Abwinklungsbereich nicht in Horizontalrichtung abgewinkelt ist, sondern, parallel einem ersten Außenholmelement folgend, bis zu einem zweiten Außenholmelement gerade weitergeführt wird und an dieses anbindet, wobei es sich bei diesem zweiten Außenholmelement um ein Außenholmelement handelt, das sich in Horizontalrichtung senkrecht an das erste Außenholmelement anschließt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen beide Holme ausschließlich in Horizontalrichtung geradlinige Holmelemente auf. Das bedeutet, daß der Außenholm aus einer Anzahl geradliniger Holmelemente besteht, die miteinander verbunden sind, und der Innenholm besteht ebenfalls aus einer Anzahl geradliniger Holmelemente, die miteinander verbunden sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Element eines Holms, insbesondere eines Innenholms, im Wendelungs- oder Abwinklungsbereich bis zu einem Element eines anderen Holms, insbesondere eines Außenholms, gerade weitergeführt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung trifft ein Element eines Holms, insbesondere eines Innenholms, senkrecht auf ein Element eines anderen Holms, insbesondere eines Außenholms . Aufgrund dieser rechtwinkligen Anbindungen der Holme aneinander erstrecken sich Holmabschnitte, die den Zwischenraum zwischen den denjenigen Innen- und Außenholmen übergreifen, die den späteren Treppenlauf ausbilden bzw. dessen Verlauf bestimmen, nicht zwangsläufig parallel zur Längsausrichtung der Trittstufen der Treppe. Die Zuordnung von Treppenholm und Trittstufe wird diesbezüglich aufgelöst oder zumindest insoweit gelockert, daß die Holme nicht mehr immer und zwangsläufig quer zu der Längsrichtung der Treppenstufen und/oder unterhalb der äußeren Drittel der Treppenstufen liegen. Statt dessen können der Holme der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion auch schräg zur Treppenstufenlängsrichtung verlaufen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist jeder Abschnitt der Tragkonstruktion, vorzugsweise über seine gesamte Länge, zwei parallel zueinander verlaufende Holmelemente auf, nämlich ein Element eines Innenholms und ein Element eines Außenholms.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Elemente des Innenholms nicht stoffschlüssig, sondern lösbar miteinander verbunden, vorzugsweise gesteckt und/oder verschraubt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Elemente des Außenholms nicht stoffschlüssig, sondern lösbar miteinander verbunden, vorzugsweise gesteckt und/oder verschraubt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein Element des Innenholms mit wenigstens einem Element des Außenholms nicht stoffschlüssig, sondern lösbar verbunden, vorzugsweise gesteckt oder verschraubt. Vorzugsweise sind alle Elemente des Innenholms mit den entsprechenden Elementen des Außenholms nicht stoffschlüssig, sondern lösbar verbunden, vorzugsweise gesteckt oder verschraubt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Tragkonstruktion im Bereich ihrer Wendelungen oder Abwinkelungen neben den direkt und unmittelbar miteinander verbundenen Holmelementen keine zusätzlichen Verstrebungen zwischen den Holmen auf, insbesondere keinen zusätzliche Zwischen- oder Verbindungsstücke, nachträglich einzubauenden Traversen oder dergleichen. Mit anderen Worten bilden dann, bis auf etwaige Querverbindungen zwischen den Holmen im Bereich von gerade verlaufenden An- und Austritten, die Holme allein, d.h. ohne zusätzliche Verbindungselemente, das vollständige Traggerüst.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei einem bis zu einem Außenholm gerade weitergeführten Innenholm um die einzige Verbindung zwischen den Doppelholmen der Tragkonstruktion für die Zweiholmtreppe. Es ist jedoch gemäß dieser und den anderen Ausführungsformen der Erfindung auch möglich, die erfindungsgemäße Tragkonstruktion durch herkömmliche Querverstrebungen zu ergänzen.
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Eine erfindungsgemäße Zweiholmtreppe umfaßt neben einer erfindungsgemäßen Tragkonstruktion eine Anzahl auf der Tragkonstruktion aufliegende oder an der Tragkonstruktion auf andere Weise befestigte Stufen, insbesondere Trittstufen, und/oder eine Anzahl Podeste, die ebenfalls auf der Tragkonstruktion aufliegen oder daran auf andere Weise befestigt sind. Vorzugsweise liegen die Holme als tragende Konstruktion unter den Treppenstufen. Die den Treppenlauf bildenden Holme oder Holmelemente sind dabei vorzugsweise im äußeren Drittel der Stufen angeordnet. Die Stufen sind auf diesen Holmen oder Holmelementen befestigt, nämlich von oben auf diese aufgesattelt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Treppe eine gewendelte Treppe, insbesondere eine viertel- oder halbgewendelte Treppe, weist also eine beliebige Anzahl von Viertel- und/oder Halbwendelungen auf.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Treppe eine gerade Treppe mit viertelgewendeltem An- oder Austritt.
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Die Erfindung ist aber auch bei Winkeltreppen anwendbar, also bei mehrläufigen Treppen, deren Treppenläufe über Podeste miteinander verbunden sind. Entsprechend ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Treppe eine abgewinkelte Treppe, insbesondere eine abgewinkelte Treppe mit mindestens einem Viertel- oder Halbpodest oder eine abgewinkelte Treppe mit mindestens einem Wendelpunkt.
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Die Erfindung ist nicht nur bei Tragkonstruktionen mit Holmen anwendbar, die durch Metallprofile, insbesondere Hohlprofile oder Flachstähle gebildet sind, sondern auch bei Tragkonstruktionen mit Holmen aus anderen Materialien. Als besonders geeignet haben sich dafür Holme aus HPL (High Pressure Laminate)-Material erwiesen, insbesondere aus HPL-Platten (HPL-Baukompaktplatten) bestehende Holme.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
- 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer Tragkonstruktion für eine Zweiholmtreppe nach dem Stand der Technik,
- 2 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer erfindungsgemäßen Tragkonstruktion für eine Zweiholmtreppe gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 3 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Tragkonstruktion einer Zweiholmtreppe gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Explosionsdarstellung,
- 4 die Tragkonstruktion gemäß 3 im zusammengebauten Zustand.
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Sämtliche Figuren zeigen die Erfindung nicht maßstabsgerecht, dabei lediglich schematisch und nur mit ihren wesentlichen Bestandteilen. Gleiche Bezugszeichen entsprechen dabei Elementen gleicher oder vergleichbarer Funktion.
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Wie in 1 dargestellt, weist die Tragkonstruktion 100 gemäß dem Stand der Technik einen Innenholm 101 und einen Außenholm 102 auf. Bei der viertelgewendelten Treppe ist sowohl der Innenholm 101 als auch der Außenholm 102 im Bereich der Wendelung 7 in Horizontalrichtung 5 um 90° abgewinkelt. In Vertikalrichtung 4 sind die Holme 101, 102 abgeknickt und folgen somit dem Stufenverlauf der Treppe. Im Eckwendelpunkt sind Innen- und Außenholm 101, 102 durch eine eingeschweißte Querverstrebung 103 miteinander verbunden. Sowohl in einem ersten Abschnitt 104 der Treppenkonstruktion 100 als auch in einem zweiten Abschnitt 105 der Treppenkonstruktion 100, wobei es sich dabei um die geraden Abschnitte der Treppenkonstruktion 100 handelt, verlaufen die beiden Holme 101, 102 parallel zueinander als paarweise angeordnete Doppelholme. In einem die beiden zuvor genannten Abschnitte 104, 105 der Tragkonstruktion 100 verbindenden Zwischenabschnitt 106, der im wesentlichen den Bereich der Wendelung bzw. Abwinkelung entspricht, sind keine parallel zueinander verlaufenden Holme 101, 102 vorgesehen. Die Abschnitte 104, 105, 106 sind in 1 durch unterbrochene Linien angedeutet.
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Bei der in 2 gezeigten erfindungsgemäßen Tragkonstruktion 10 für eine viertelgewendelte Treppe werden ebenfalls ein Innenholm 1 und ein Außenholm 2 verwendet, wobei diese Holme 1, 2 in Vertikalrichtung 4 abgeknickt sind und dem Stufenverlauf der Treppe folgen. Die Holme 1, 2 dienen zum Tragen der Trittstufen der Treppe.
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Alle Holmelemente des Innenholms 1 sowie auch alle Holmelemente des Außenholms 2 sind Geradstücke, d.h. nicht abgewinkelt. So ist auch das erste, von dem Antrittsbereich 6 ausgehende Innenholmelement 11 im Wendelungsbereich 7 nicht in Horizontalrichtung 5 abgewinkelt, sondern wird, parallel zu demjenigen ersten Außenholmelement 21, das zusammen mit dem ersten Innenholmelement 11 als Holmpaarung den Treppenlauf festlegt, bis zu einem zweiten Außenholmelement 22 gerade weitergeführt und ist mit diesem über eine Schraubverbindung verbunden. Bei diesem zweiten Außenholmelement 22 handelt es sich um dasjenige Außenholmelement, das sich in Horizontalrichtung 5 senkrecht an das erste Außenholmelement 21 anschließt und mit dem ersten Außenholmelement 21 verschraubt ist und zusammen mit einem zweiten Innenholmelement 12, das sich in Horizontalrichtung 5 senkrecht an das erste Innenholmelement 11 anschließt und mit dem ersten Innenholmelement 11 verschraubt ist, den weiteren Treppenlauf bildet. Entsprechend dieser Konstruktion setzt sich der Aufbau der Tragkonstruktion 10 nach oben in Richtung Austritt (nicht abgebildet) fort.
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Zusammengefaßt wird bei der hier illustrierten Tragkonstruktion 10 die Verstrebung zwischen Innenholm 1 und Außenholm 2 im Wendelungsbereich 7 durch den auf den Außenholm 2 gerade zu weiterlaufenden Innenholm 1 gebildet. Außer der zusätzlichen Traverse 8 im Bereich des Antritts 6 weist die Tragkonstruktion 10 neben den eigentlichen Holmelementen 11, 12, ..., 21, 22, ... keine zusätzlichen Verstrebungen auf.
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Während in 2 eine Tragkonstruktion 10 für eine 90° gewendelte Treppe dargestellt ist, zeigen 3 und 4 eine Tragkonstruktion 30 für eine 180° gewendelte Treppe, die zwischen zwei Wänden 38, 39 angeordnet ist. Die Verbindungsteile der Tragkonstruktion 30, wie Tragbolzen und Wandanker, sind aus Gründen der Vereinfachung ebensowenig dargestellt, wie das Geländer.
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Bei dieser halbgewendelten U-Treppe ist der einfache Aufbau der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion 30 besonders anschaulich dargestellt. Die Tragkonstruktion 30 umfaßt erneut Innenholm 31 und Außenholm 32. In der Draufsicht ist die rasterförmige Anordnung der einzelnen Holmelemente deutlich erkennbar. Für die dargestellte Konstruktion sind drei Innenholmelemente 41, 42, 43 und drei Außenholmelemente 51, 52, 53 notwendig, wobei die Außenholmelemente in U-Form und die Innenholm-Elemente in H-Form untereinander verbunden sind. Sowohl die Verbindung der Innenholm- und Außenholmelemente untereinander als auch die Verbindung der Innenholmelemente mit den Außenholmelementen erfolgt ausschließlich durch Verschraubungen. Die spätere Lage der Treppenstufen ist in 4 mit durchbrochenen Linien 37 skizziert.
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In einem ersten Abschnitt 61 der Tragkonstruktion 30, der den Antritt 6 umfaßt, verlaufen zwei Holmelemente über die gesamte Länge des Abschnitts 61 parallel zueinander, nämlich das erste Innenholmelement 41 und das erste Außenholmelement 51. Dasselbe trifft auch für einen dritten Abschnitt 63 der Tragkonstruktion 30 zu, der den Austritt 9 der Treppe umfaßt. Auch dort verlaufen zwei Holmelemente über die gesamte Länge des Abschnitts 63 der Tragkonstruktion 30 parallel zueinander, nämlich das dritte Innenholmelement 43 und das dritte Außenholmelement 53. Dies trifft ebenfalls zu auf den zwischen den beiden vorgenannten Abschnitten 61, 63 liegenden mittleren Abschnitt 62 der Tragkonstruktion 30. Auch hier verlaufen über die gesamte Länge des Abschnitts 62 zwei Holmelemente parallel zueinander, nämlich das zweite Innenholmelement 42 und das zweite Außenholmelement 52.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Innenholm
- 2
- Außenholm
- 4
- Vertikalrichtung
- 5
- Horizontalrichtung
- 6
- Antritt
- 7
- Wendelung
- 8
- Traverse
- 9
- Austritt
- 10
- Tragkonstruktion
- 11
- erstes Innenholmelement
- 12
- zweites Innenholmelement
- 21
- erstes Außenholmelement
- 22
- zweites Außenholmelement
- 30
- Tragkonstruktion
- 31
- Innenholm
- 32
- Außenholm
- 37
- Linie, die Lage der Stufen andeutend
- 38
- Wand
- 39
- Wand
- 41
- erstes Innenholmelement
- 42
- zweites Innenholmelement
- 43
- drittes Innenholmelement
- 51
- erstes Außenholmelement
- 52
- zweites Außenholmelement
- 53
- drittes Außenholmelement
- 61
- erster Abschnitt
- 62
- zweiter Abschnitt
- 63
- dritter Abschnitt
- 100
- Tragkonstruktion
- 101
- Innenholm
- 102
- Außenholm
- 103
- Querverstrebung
- 104
- erster Abschnitt
- 105
- zweiter Abschnitt
- 106
- dritter Abschnitt