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Druck- Zug- Schalter
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Druck- Zug Schalter
mit einem geradlinig zwischen einer neutralen, einer gedrückten und einer herausgezogenen
Stelb lung verschiebbaren Stöpsel, der auf ein Umlenkorgan wirkt, das sich mit dem
Stöpsel zwischen entsprechenden Stellung gen verschiebt und dabei Schaltkontakte
betätigt, wobei sich das Umlenkorgan in einer Ebene verschiebt, welche zwischen
den Schaltkontakten und dem Stöpsel liegt, Derartige Druck- Zug- Schalter sind bekannt
und werden vorzugsweise in Schalttafeln für Bahnanlagen eingesetzt. Bei diesen Schaltern
ist der Stöpsel als Vollkörper in Form eines Transparentstabes ausgebildet und in
einem Gehäuse achsial verschiebbar gelagert. Die Schaltkontakte sind seitlich ausserhalb
des Gehäuses angebracht und werden von einem zwischen dem Gehäuse und dem Schaltkontakt
befindlichen, mit dem Glasstab durch einen Schlitz im Gehause verbundenen Umlenkorgan
betätigt.Dlese Ausführungsform hat den Nachteil, dass der Schalter sehr breit gebaut
werden muss und den heute verlangten kleinen Rastermassen bei Schalttafeln nicht
mehr genügen kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Anschluas'kontaktahnen
Ebene
falls seitlich des Schaltergehäuses liegen und daher von der
Schalttafelrückseite her nur schlecht zugänglich sind.
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Bei anderen Druck- Zug- Schaltern werden die Kontakte (Blattfederkontakte)
direkt über achsial bewegliche Schalternocken am Stössel betätigt. Hier ist das
Anbringen einer Lichtquelle zur Beleuchtung des Stössels sehr erschwert.
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Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Schalter
der erwähnten Art derart zu verbessern, dass die Anschlusskontaktfahnen an der Schaltergehäuserückseite
liegen und der Schaltergehäusedurchmesser auf das heute übliche Rastermass von 18
mm reduziert werden kann.
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Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Ebene
rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Stöpsels angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Umlenkorgan als den Stöpsel
achsial umgebende und mit diesem durch Nut und Nocken in Wirkverbindung stehende
Zylinderhülse ausgebildet ist, derart, dass sich die Zylinderhülse entsprechend
der Bewegungsrichtung des Stöpsels dreht und dabei auf die Schaltkontakte wirkende
Kontaktschieber betätigt.
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Diese Ausführungsform bewirkt eine genaue, verschleissarme Führung
des Umlenkorgans.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass die Ebene durch die Rückwand eines
Schaltergehäuses gebildet wird in dem der Stöpsel achsial verschiebbar gelagert
ist. Diese Ausführungsform gibt die Möglichkeit, bei der Realisierung der Erfindung
auf den Drucktastern oder Drucktastenschaltern bekannte und bewährte Schaltelemente
mit Schaltkont-akten zurückgreifen und am Gehäuse befestigen zu können, welche
nach
hinten wegragende Anschlusskontaktfahnen aufweisen.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass derStöpsel durch entgegengesetzt
wirksam angreifende Federn in der neutralen Stellung gehalten ist. Bei dieser Ausführungsform
erhält der Stöpsel zwischen den Arbeitsstellungen eine definierte Ruhestellung.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass der Stöpsel in jeder der drei erwähnten
Stellungen durch Rastelemente gehalten ist. Diese Ausführungsform bewirkt ein Festhalten
des Stöpsels in den Arbeitsstellungen, wie sie bei Drucktastenschaltern üblich ist.
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Nach einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der
Stöpsel als lichtdurchlässiger Hohlkörper ausgebildet ist und im Gehäuse Anschlussleiter
für eine Lichtquelle vorhanden sind, und dass das Kopfende des Stöpsels abnehmbar
ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform kann ebenfalls unter Verwendung von
bekannten Technologien der Schalter mit einer Leuchtanzeige versehen und sehr kurz
ausgebildet werden.
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Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung
beispielsweise erläutert: Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II und Fig. 3 eine Abwicklung des Umlenkorgans
nach Fig. 1 und 2.
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Bei dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel bezeichnet
die Hinweisziffer 1 ein Schaltergehäuse,
welches aus einem Gehäuseoberteil
2 und einem Gehäuseunterteil 3 besteht. Die Gehäuseteile 2 und 3 sind durch Rastverbindungsmittel
miteinander verbunden. Das Schaltergehäuse 1 steht mit einerRingschulter 4 auf einer
Schalttafel 5 und wird daran durch eine nicht dargestellte Ueberwurfmutter gehalten,
welche auf ein Aussengewinde 6 am Gehäuseunterteil 3 aufgeschraubt ist. Am hintern
Ende des Schaltergehäuses 1 sind ein oder mehrere Schaltelemente 7 befestigt, in
denen die Schaltkontakte angeordnet sind und die mit Kontaktschiebern 8 durch Ausnehmungen
9 ins Schaltergehäuse 1 hineingreifen. Solche Schaltelemente 7 wie auch die Art
ihrer Befestigung am Schaltergehäuse sind bekannt und beispielsweise im Schweizer
Patent 612 791 beschrieben. Im Schaltergehäuse 1 achsial verschiebbar ist ein Stöpsel
10 gelagert, der als Hohlkörper ausgebildet ist und aus einer Kalotte 11, einem
Mittelstück 12 und einem Joch 13 besteht, welche Teile miteinander fest verbunden
sind. Die Kalotte 11 kann aus einem lichtdurchlässigen Material bestehen und mittels
eines Gewindes oder einer Art Bc.jonettfassung 14 einrastend auf dem Mittelstück
i2 aufgeschraubt bzw. befestigt sein. Dcs Joch 13 weist Federschenkel 15 auf, welche
an den freien Enden mit Kzstnasen versehen sind, die in entsprechenden Ausnehmungen
des Mittelstücks 12 eingerastet sind. Das Gehäuseunterteil 3 weist eine Ringnut
16 alls, die einer Ringschulter 17 am Mittelstück 12 gegenüber liegt, wobei zwischen
Ringnut 16 und Ringschulter 17 eine obere Rückstellfeder 18 angeordnet
ist,
welche den Stöpsel 10 nach aussen drückt. Das Joch 13 ist innenseitig an seinem
Quersteg mit einer Zentriernase 19 versehen, an der das eine Ende einer unteren
Rückstellfeder 20 zentriert ist. Deren oberes Ende ist in einer kreisförmigen Ausnehmung
21 gehalten. Die untere Rückstellfeder 20 drückt den Stöpsel 10 nach unten. Die
beiden Rückstellfedern 18 und 20 sind so ausgelegt, dass sie den Stöpsel 10 in eine
neutrale Ruhestellung drücken.
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Der Gehäuseunterteil 3 bildet'mit der Gehäuserückwand eine Kammer,
in der ein Umlenkorgan 22 in Form einer zylindrischen Büchse drehbar gelagert ist.
In deren Wandung sind einander gegenüber liegend zwei gleichgerichtet wirksame Nuten
ausgenommen, in die je eine am Joch 13 befestigte Nocke 23 greift. Das Umlenkorgan
22 gleitet mit einem sich nahezu über die Hälfte des Umfanges erstreckenden Fuss
25 auf einer durch die Gehäuserückwand gebildeten ebenen Fläche 26 in welche die
Kontaktschieber 8 hineinragen. In der in der Zeichnung gezeigten neutralen Stellung
des Stöpsels 10 ist der Fuss 25 nicht in Berührungskontakt mit den Kontaktschiebern
8. Wird der Stöpsel 10 in eine der beiden Arbeitsstellungen gedrückt oder gezogen,
so dreht sich das Umlenkorgan 22, und betätigt, je nach Drehrichtung einer der beiden
Kontaktschieber 8 und schaltet damit eines der beiden Schaltelemente 7. Damit der
Stöpsel 10 sowohl in der gedrückten als auch in der herausgezogenen Arbeitsstellung
einrastet, sind zwischen dem als Frontaufsatz dienenden Gehäuseoberteil 2 und dem
Gehäuseunterteil 3
ein Ring 27 eingelegt, der mit einem oder mehreren
nach oben gebogenen Rasterblechen 28 versehen ist und die für jede der Stöpselstellungen
mit einer Ausnehmung 29, 30 bzw. 31 versehen sind. Die Rasterbleche 28 sind achssymmetrisch
um die Schaltergehäuselängsachse angeordnet, wobei in der Zeichnung nur eines gezeigt
ist. Der Ring 27 kann auch entfallen und die Rasterbleche werden in diesem Fall
bei der Schaltermontage einzeln eingelegt. Mit den Ausnehmungen 29, 30, 31 des Rasterbleches
bzw. der Rasterbleche 27 wirken im Mittelstück 12 des Stöpsels 10 angeordnete, federnd
gelagerte Kugeln 32 zusammen. In der gedrückten Arbeitsstellung verrastet jede Kugel
32 mit der zugeordneten Ausnehmung 31, in der neutralen Stellung mit der Ausnehmung
30 und in der herausgezogenen Arbeitsstellung mit der Ausnehmung 29. Durch eine
ausreichende achsiale Kraft auf den Stöpsel 10 wird jeweils die Rastverbindung gelöst
und der Stöpsel kann in eine der anderen Stellungen geschoben werden.
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Durch entsprechende Ausnehmungen in der Gehäuserückwand und im Quersteg
des Gehäuseunterteils 3 sind zwei elektrische Leiter 33 und 34 geführt, deren Enden
als Fassung für eine Lampe 35 ausgebildet sind, so dass der Schalter mit Leuchtanzeige
versehen werden kann, wenn die Kalotte 11 aus lichtdurchlässigem Material besteht.
Anstelle einer Lampe kann auch eine Leuchtdiode oder dgl. verwendet werden. Nach
dem Entfernen der Kalotte
11 kann die Lichtquelle 35 von der Schalttafelvorderseite
her ausgewechselt werden.
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Bei Bedarf kann im Schenkel 28 auch nur eine oder zwei der drei Ausnehmungen
29, 30 bzw. 31 vorgesehen sein, so dass der Stöpsel nur in einer oder zwei seiner
Stellungen einrastet und die restliche(n) Stellung(en) (eine) reine Impulsstellung(en)
ist bzw. sind.
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L e e r s e i t e