DE3242850A1 - Zusammengesetzte zahnprothese aus weichem polyurethan und harten polymerkomponenten - Google Patents
Zusammengesetzte zahnprothese aus weichem polyurethan und harten polymerkomponentenInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft das Gebiet von Zahnprothesen bzw. künstlichen Gebissen und insbesondere derartige
Prothesen, die hergestellt wurden aus Polyurethanelastomeren und harten Polymerkomponenten, wie den
harten Acrylharzen und den harten Epoxidharzen.
Es wurde empfohlen, Zahnprothesen mit einer weichen
Schicht in Kontakt mit dem Gaumen und anderen Teilen des Mundes bereitzustellen, um angenehm auf das Gewebe
zu wirken. Derartige weiche Schichten wurden häufig aus Acry!materialien, Silikonen und ähnlichen kautschukartigen
Materialien zusammengesetzt. Bei der Alterung neigen derartige weiche Schichten zur Härtung und geben
unangenehme Gerüche ab. Auch kann eine gewisse Zersetzung des Polymeren voraussichtlich aufgrund eines Oxidationsprozessen sowie aufgrund von pH-Schwankungen innerhalb
des Mundes auftreten. Um diese Nachteile zu überwinden, beschreiben die US-PSen 4 024 636 und 4 080 412 (beide
von Colpitts et al), auf die hier jeweils Bezug genommen wird, Zahnprothesen, in denen die Zähne in einem Gummibzw.
Kautschukteil verankert sind, das ein Zahnhalteteil aufweist, das aus einem harten, nicht-hydrophilen
Polyurethanelastomeren hergestellt wurde, mit einer Shore-Härte von nicht weniger als etwa D40 und einem
Mundpaßteil bzw. einem in den Mund eingreifenden Teil, das aus einem weichen, nicht-hydrophilen Polyurethanelastomeren
hergestellt wurde, mit einer Shore-Härte
von nicht größer als etwa A65 und vollständig bzw.
integral in eine einheitliche Masse chemisch gebunden ist. Die USHPS4 024 637 (Colpitts), auf die hier ebenfalls
Bezug genommen wird, beschreibt eine Zahnprothese, in der harte, nicht-hydrophile Polyurethanelastomere-Zähne
in ein weiches, nicht-hydrophiles Polyurethanelastomeres eingebettet und daran chemisch gebunden
sind. Bevorzugte, nicht-hydrophile Elastomere sind solche, die hergestellt wurden durch Isocyanat-endständige
Präpolymere, die vernetzt sind oder gehärtet sind durch Vermischen mit einem Vernetzungsmittel und Erwärmen je nach Erfordernis, um die Härtung zu bewirken,
Isocyanat-endständige Präpolymere, die geeignet sind zur Herstellung der harten, nicht-hydrophilen Polyurethanelastomeren
werden hergestellt durch Reaktion von Polyätherdiolen oder -triolen mit aliphatischen oder
cycloaliphaten oder Aralkyl-di oder -polyisocyanaten,
in Anteilen, die freie NCO-Gruppen ergeben. Die Präpolymeren werden anschließend gehärtet oder vernetzt
mit einem Diol, Polyol, einem Alkanolamin, einem Diamin
oder einem tertiären Amin, das Polyol enthält oder Gemischen davon. Vorteilhaft ist das Diol oder Polyol
an Polyätherdiol oder -polyol oder ein Hydroxylendständiges Präpolymeres.
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25
Zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Polyurethan-Zahnprothesen
gegenüber der mechanischen Verwindung oder Verbiegung unter Bedingungen, die im Mund vorherrschen,
ersetzt die US-PS4 225 696 (Colpitts et al), auf die hier ebenfalls Bezug genommen wird, die vorstehenden
aliphatischen, cycloaliphatischen oder Aralkydi- oder -polyisocyanate durch aromatische Polyisocyanate,
in denen die Isocyanatgruppen direkt an den aromatischen Kern gebunden sind, z.B. 2,4-Tolylen-diisocyanat
(TDI), isomere Gemische von TDI, 3,3'-Toliden-
4,4'-diisocyanat (TODI), 3,3'-Dimethyldiphenylmethan-4,41
-diisocyanat, Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat (MDI),
Gemische von MDI und Addukten von MDI, usw. Das resultierende Polyurethan kann zu dem weichen, in den Mund
passenden Teil einer Zahnprothese verarbeitet werden, die ein relativ hartes Polymeres als deren Zahn-Paßteil
aufweist. Das harte Polymere kann ein hartes Polyurethan sein, das hergestellt werden kann nach einer der
vorstehend genannten PSen von Colpitts et al. oder kann jegliches der bisher zur Herstellung von Zahnprothesen
verwendeten harten Polymeren sein. Es ist bekannt, daß Acry!materialien, eine Klasse relativ harter Harze,
während vieler Jahre bei der Herstellung von zahnprotetischen Vorrichtungen verwendet wurden und Hauptkandidaten
zur Herstellung von zusammengesetzten Polyurethan/harten PolymerZahnprothesen gemäß der Lehre der
US-PS 4 225 696 (Colpitts et al.) wären. Jedoch sind zwar derartige Verbesserungen von Zahnprothesen günstig,
aber ihre Polyurethankomponenten, die wie vorstehend erwähnt hergestellt werden, aus einem aromatischen Isocynat,
wie TDI, TODI oder MDI, sind relativ lichtempfindlich und unterliegen der Zersetzung durch aktinische
Strahlung. Die wahrscheinliche Erklärung für dieses Verhalten liegt darin, daß, wenn eine Isocyanatgruppe
mit Wasser reagiert, sie eine Harnstoffgruppe
bildet, die im Falle der aromatischen Isocyanate chemisch relativ stabil, jedoch lichtempfindlich ist.
Dementsprechend besteht ein Bedürfnis nach der Bereitstellung einer Zahnprothese, die ein weiches Mundpaßelraent
aufweist, um bequem für den Träger zu sein /
und die gleichzeitig beständig gegen Verbiegungen und die Zersetzung durch Licht ist.
Erfindungsgemäß wird eine Zahnprothese bzw. ein künst-
liches Gebiß zusammengesetzter Bauweise bzw. Verbundbauweise bereitgestellt, die bzw. das ein Zahnhalteteil
aufweist, hergestellt aus einem harten, Nicht-Polyurethan-Polymeren
mit einer Shore-Härte von nicht weniger als etwa D40, das vollständig bzw. integral chemisch an
ein Mundpaßteil gebunden ist, das aus einem weichen, nicht-hydrophilen Polyurethanelastomeren mit einer
Shore-Härte von nicht größer als etwa A65 hergestellt ist, wobei das Polyurethan das Reaktionsprodukt ist,
aus einem Polyätherpolyol und einem aliphatischen, cycloaliphatischen
oder Aralkyl-di- oder -polyisocyanat, in dem die Isocyanatgruppen direkt an die aliphatischen,
cycloaliphatischen oder Alkyl-Teile davon gebunden sind.
Die zusammengesetzten Zahnprothesen gemäß der Erfindung weisen beträchtliche Vorteile gegenüber Zahnprothesen
auf, die völlig aus Polyurethan bestehen. Etwa 40 % aller Voll- und Teil-Zahnprothesen, die gegenwärtig
hergestellt werden, weisen Acrylzähne auf. Da es in der Praxis schwierig ist, eine gute chemische Bindung
zwischen Acrylzähnen und Polyurethan zu erzielen, ist die Gelegenheit für eine Zerstörung (die von Nahrungsmitteln,
Getränken, Tabak usw. stammt) durch Eindringen in Spalten zwischen den Zähnen und dem Polyurethan
wesentlich größer als im Falle von Acrylzähnen, die an ein Acryl-Zahnhalteteil gebunden sind. Da außerdem
die harten Acrylmaterialien als Klasse im allgemeinen ziemlich stabil gegen Verbiegen sind und in dieser Hinsicht
gänzlichen Polyethan-Zahnprothesen überlegen sind, deren Mund-Paßteil mit einem aliphatischen, cycloaliphatischen
oder Aralkyl-di- oder -polyisocyanat hergestellt wurde, ist es von praktischem Vorteil, die relative
verbiegungsanfälligen, jedoch gegenüber der Lichtzersetzung beständigen weichen Polyurethane, wie vorstehend
beschrieben, mit den Acrylmaterialien oder aus
diesem Grunde mit jeglichen anderen verbiegungsbeständigen
Nicht-Polyurethanpolymeren, wie den harten Epoxidharzen, zu verbinden. Die Beständigkeit derartiger
Polyurethane gegenüber der Zersetzung unter dem Einfluß aktinischer Strahlung kann voraussichtlich dadurch begründet
werden, daß im Gegensatz zu aromatischen Harnstoffgruppen die aliphatischen Harnstoffgruppen dieser
Polyurethane (zu dem Ausmaß, wie sie durch Reaktion einiger Isocyanatgruppen mit Wasser gebildet werden)
dazu neigen, miteinander unter Bildung von Biuret zu reagieren, das wesentlich lichtbeständiger ist als aromatische
Harnstoffgruppen, die nicht unter Bildung von
Biuret in nennenswerter Menge reagieren. Ein weiterer Vorteil dieser Polyurethane im Vergleich mit solchen,
die aus aromatischen Isocyanaten hergestellt wurden, liegt in dem verringerten Ausmaß der Bildung von Harnstoff
/Biuret-Gruppen überhaupt. Es reagieren mehrere der verfügbaren Isocyanatgruppen eines aliphatischen
Isocyanats mit den Hydroxylgruppen des Polyätherpolyols unter Bildung der gewünschten Urethanbindungen.. ( die
die chemische Beständigkeit verleihen) als dies bei aromatischen Isocyanaten der Fall wäre.
Das Zahnhalteteil der erfindungsgemäßen zusammengesetzten
Zahnprothese kann hergestellt werden aus jeglichen der bekannten und üblichen harten Acrylharze,
die bei der Herstellung von Zahnprothesen verwendet werden, z.B. solchen mit einer Shore-Härte von mindestens
D40 und bis zu etwa D100. Der hier verwendete Ausdruck "Acrylharz" soll Homopolymere von Acrylestern
und Acrylamiden der allgemeinen Formel
R1 O
= C - C 35
= C - C 35
umfassen, worin X 0 oder NH ist, R1 H oder Methyl ist
und R2jegliche einer Vielzahl von Gruppen darstellt,
einschließlich aliphatischer, cycloaliphatische^ Aralkyl-,
Alkaryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Glycidyl- usw. -Gruppen, und Copolymere dieser Ester/Amide mit anderen acrylischen
Estern/Amiden und/oder mit einem oder mehreren anderen copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten
Monomeren, wie Acrylnitril, Butadien, Styrol, Vinylacetat und dgl. Poly-(methylmethacrylat) ist ein besonders
bevorzugtes Harz für das Zahnhalteteil der erfindungsgemäßen
zusammengesetzten Zahnprothese, aufgrund der leichten Verfügbarkeit des Monomeren, seiner geringen
Kosten und seiner üblichen Anwendung in der Dentalpraxis. Die Techniken, durch die Acrylharze zu Zahnprothesen
und Teilzahnprothesen geformt werden können, sind üblich, vgl. z.B. die US-PSen 3 251 910 und
3 258 509 (Barnhart), auf die hier Bezug genommen wird.
Die harten Epoxidharze, z.B. solche, mit einer Shore-Härte von mindestens D40 und bis zu etwa D100, die als
Zahnhaltekomponente der erfindungsgemäßen Zahnprothesen verwendet werden können, stellen eine bekannte Klasse
wärmehärtbarer Harze dar. Beispiele für diese Harze sind solche, die sich von Bisphenol A und Epichlorhydrin,
gehärtet mit jeglichen einer Vielzahl von Polyaminen, ableiten und insbesondere Epoxyharze, wie Epoxycresol-Novolakharze,
Epoxyphenyl-Novolakharze, Harze auf der
Basis von Bsphenol F, mehrkernige Harze auf der Basis von Phenol-glycidyläther, cycloaliphatische Epoxyharze,
aromatische und heterocyclische Glycidylaminharze, von Tetraglycidyl-methylendianilin stammende Harze,
von Triglycidyl-p-aminophenol stammende Harze, Harze
auf der Basis von Triazin und Hydantoinepoxyharze. Einzelheiten der Formulierung harter Epoxypolymer
bildender Zusammensetzungen und die Bedingungen,unter
*■ denen sie eine Polymerisation eingehen, sind dem Fachmann
geläufig und werden in der Literatur voll beschrieben, z.B. Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical
Technology, 3. Auflage, Band 9, Seiten 274 und folgende, John Wiley & Sons, Inc., auf das hier Bezug genommen
wird. Die Polyätherpolyole, die bei der Herstellung des weichen Mundpaß-Polyurethanteils der zusammengesetzten
erfindungsgemäßen Zahnprothesen verwendet werden können, können ausgewählt werden unter jeglichen
der bisher zur Herstellung von Polyurethanen verwendeten Polyätherpolyole. Derartige Polyole besitzen zwei und
vorzugsweise drei oder mehrere Hydroxylgruppen. Unter den brauchbaren Polyätherpolyolen finden sich beispielsweise
die Poly-(oxypropylen)-glykole, die PoIy-(oxypropylen)-poly-(oxyäthylen)-glykole,
die Poly-(1,4-oxypropylen)-glykole und Pfropfcopolymeren von PoIy-(oxypropylen)-(polyoxyäthylen)-glykolen
mit Acrylnitril oder Gemischen von Acrylnitril und Styrol. Das Äquivalentgewicht dieser Polyätherdiole kann im Bereich
von 200 bis 100 bei einem bevorzugten Bereich von 200 bis 400 liegen. Das Polyol kann aus einfachen
polyfunktionellen Alkoholen bestehen, wie Glycerin, TrimethyIo!propan, 1,2,6-Hexantriol oder Pentaerythrit,
oder können sie aus Polyäthertriolen bestehen, wie Poly-(oxypropylen)- oder Poly-(oxyäthylen)-Addukte
der vorstehenden Polyole. Das Äquivalentgewicht der Polyätherpolyole kann im Bereich von 100 bis 800 bei
einem bevorzugten Bereich von 100 bis 500 liegen. Es versteht sich auch, daß verschiedene Kombinationen von
Diolen und Polyolen verwendet werden können.
Die zur Herstellung der weichen Polyurethanelasomeren verwendeten Polyisocyanate müssen die Isocyanatgruppen
direkt an die aliphatischen Reste davon gebunden enthalten. Derartige Isocyanate umfassen beispielsweise,
ohne eine Einschränkung darzustellen, 4,4'-DiCyCIohexylmethan-diisocyanat,
Isophoron-diisocyanat, 2,2,4-Trimethyl-1,6-hexan-diisocyanat,
Hexamethylen-diisocyanat, Xylylen-diisocyanat, "Dimeryl"-diisocyanat, Methyl
cyclohexyl-diisocyanat und das Reaktionsprodoikt von
3 Mol Hexamethylen-diisocyanat mit 1 Mol Wasser (Desmodur-N-triisocyanat).
Das Molverhältnis von NCO zu OH bei der Herstellung des weichen Isocyanat-endständigen Präpolymeren kann im Bereich
von 1,75 bis 2,5 bei einem bevorzugten Bereich von 2,0 bis 2725 liegen. Die weichen Isocyanat-endständigen
Präpolymeren sollten einen Gehalt an freiem NCO von etwa 3,5 bis 5,5 %, vorzugsweise 3,7 bis 4,7 %,
aufweisen.
Zur Härtung (Vernetzung) der Präpolymeren sind'bevorzugte
Polyole tertiäres Amin enthaltende Polyole, wie Poly-(oxypropylen)- oder Poly-(oxyäthylen)-Addukte von
Diaminen oder Triaminen, wie Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Tolylendiamin, Phenylendiamin oder Anilin
oder jegliche Diole, Polyole oder deren Gemische. Vorteilhaft sind die Polyole mit relativ niedrigem Molekulargewicht,
wie sie erhalten werden durch Kondensation von Propylenoxid mit Äthylendiamin oder Pentaerythrit
zu einem Molekulargewicht von etwa 500 oder von Trimethylolpropan oder jeglicher anderen Basisverbindung
auf ein Molekulargewicht bis zu 2500.
Ein weiteres bevorzugtes Härtungs- oder Vernetzungsmittel ist ein Hydroxy1-endständiges Präpolymeres.
Diese werden im wesentlichen in gleicher Weise hergestellt, wie die Isocyanat-endständigen Präpolymeren,
jedoch liegt das Verhältnis derart, daß freie und nicht-umgesetzte Hydroxylgruppen vorliegen. Die glei-
chen Diole und Polyole und Isocyanate können verwendet
werden, obwohl es bevorzugt ist, daß das Präpolymere eine Funktionalität von über 2 aufweist, die erzielt
werden kann durch Verwendung eines Polyols mit einer Funktionalität von größer als 2 und/oder einem
Isocyanat mit einer Funktionalität von größer als 2. Vorzugsweise ist das Isocyanat 2,2,4-Trimethyl-i,6-hexan-diisocyanat,
Hexamethylen-diisocyanat oder Desmodur N.
Das OH/NCO-Verhältnis in den Hydroxyl-endständigen
Präpolymeren kann vorteilhaft im Bereich wie das NCO/QH-Verhältnis in den Isocyanat-endständigen Präpolymeren
liegen. Es versteht sich jedoch, daß,da das vernetzende
Mittel aus einem oder mehreren Diolen oder Polyolen (kein Isocyanat) bestehen kann, das endgültige OH/i<[CO Verhältnis
unendlich ist.
Ein anderes bevorzugtes Härtungs- oder Vernetzungsmittel ist ein Präpolymer-Polyol-Gemisch. So kann ein Polyurethan-Präpolymer
es, vorteilhaft eines mit keinen freien NCO- oder freien OH-Gruppen, mit einem Polyol
vermischt werden, vorteilhaft einem Polyol mit einer Funktionalität von mehr als 2, unter Bildung eines Präpolymer-Polyol-Gemischs.
Wenn ein derartiges Gemisch mit einem Isocyanat-endständigen Präpolymeren in einem
NCO/OH-Verhältnis von größer als 1 vermischt wird, wird eine Vernetzung sowohl durch eine NCO-OH-Reaktion
als auch durch eine NCO-Urethan-Reaktion bewirkt.
Um die harte Polymerkomponente mit der weichen Polyurethankomponente
zu verbinden, v/erden eine oder beide aneinandergrenzenden Oberflächen mit einer Primerformulierung
überzogen, die hergestellt wurde durch Vermischen von Polyisocyanat mit Polyol und an-
BAD ORIGINAL
schließend werden die beiden Komponenten miteinander verbunden. Beim Härten der weichenElastomerformulierung
wird eine Zahnprothese bereitgestellt, in der fyarte und weiche Elemente dauerhaft aneinander gebunden
s ind.
Um die Bildung der Präpolymeren oder die Härtung der Präpolymeren mit den Vernetzungsmitteln zu beschleunigen,
können Metallkatalysatoren, wie Zinnkatalysatoren, beispielsweise Dibutylzinn-dilaurat und Zinn-II-octanoat,
verwendet werden.
In den folgenden weichen Polyurethanharz-Formulierungen, (wobei sich sämtliche Teile auf das Gewicht beziehen) die
Beispiele gemäß der Erfindung darstellen, wurden die Bestandteile verwendet, deren Eigenschaften in der nachstehenden
Tabelle angegeben sind.
I. Herstellung der Präpolymeren (Komponenten A)
Polymeg 10001, 4 Mol χ 976 = 3904
Polymeg 2OOO2, 1 Mol χ 1998 = 1998 Hylene W3, 10 Mol χ 262 = 2620
Dibutylzinn-dilaurat-Katalysator = 1,7
8523,7 Äquivalentgewicht pro 1 NCO 852,4
Poly-(oxytetramethylen)-glykol,Mol.Gew. 976
Poly-(oxytetramethylen)-glykol, Mol.Gew. 1998
4,4'-Dicyclohexylmethan-diisocyanat 35
-OT- ^
Herstellungsverfahren
Herstellungsverfahren
Polymeg 1000 und Polymeg 2000 werden in den Reaktor
eingefügt, und das Gemisch wird auf 70°C erwärmt- Es
wird von Feuchtigkeit im Vakuum während 2 bis 3 h befreit, bis die Blasenbildung beendet ist.
Anschließend wird eine trockene Stickstoffdecke aufgebracht,
und das Gemisch wird auf 500C gekühlt und
Hylene wird zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird bei
100-120 UpM während mindestens 30 min gerührt und
beobachtet, da eine leicht exotherme Reaktion auftreten kann. Die Temperatur des Reaktors wird bei 65-70 C gehalten.
Der Katalysator wird in Anteilen zugegeben, um die Reaktion zu beschleunigen. Nachdem 3 h vergangen
sind, wird der NCO-Gehalt unter Verwendung der n-Dibutylamin-Titrationsmethode
bestimmt. Der NCO-Gehalt sollte im Bereich von 4,8 % liegen. Die Änderung hier
und andernorts kann ± 5 % betragen.
Wenn dieser Gehalt an freiem NCO erreicht ist, wird der Inhalt des Reaktors gekühlt und in ausgekleidete
Behälter von etwa 3,8 1 (1 Gallon) oder etwa 0,95 1 (1 Quart) abgepackt. Trockener Stickstoff wird verwendet,
um eine inerte Atmosphäre in den Behältern aufrechtzuerhalten, die anschließend dicht verschlossen
werden.
Polymeg 1000, 2 Mol χ 976 = 1952
Polymeg 2000, 1 Mol χ 1998 = 1998
Hylene W, 6 Mol χ 262 = 1572 Dibutylzinn-dilaurat-Katalysator 1,1
5523,1
Äquivalentgewicht pro 1 NCO 920,5
-γί- *"
Die Herstellungsverfahren sind die gleichen wie bei der Formulierung 1. Der Gehalt an freiem NCO in dem
Präpolymeren sollte 4,5 % betragen.
Formulierung 3
Polymeg 2000, 1 Mol χ 1998 = 1998 Polymeg 1000, 1 Mol χ 976 = 976
Hylene W, 4 Mol χ 262 = 1048
4022 IQ Äquivalentgewicht pro 1 NCO 1005,5
Die Herstellungsverfahren sind die gleichen wie bei der Formulierung 1. Der Gehalt an freiem NCO sollte
4,18 % betragen.
Polymeg 2000 =1998
Polymeg 1000 = 488
Hylene W =786
Dibutylzinn-dilaurat-Katalysator 0,76
3272,76 Äquivalentgewicht pro 1 NCO 1190
Poly-(oxytetrameghylen)-glykole, Polymeg 2000 und
Polymeg 1000 werden in einen Reaktor eingebracht und von Feuchtigkeit im Vakuum während 2 bis 3 h
unter gelindem Rühren bei 60-120 UpM bei 70°C befreit.
Das von Feuchtigkeit befreite Glykolgemisch wird auf 50°C abgekühlt, eine trockene Stickstoffdecke wird aufgetragen
und Diisocyanat (Hylene W) wird zugesetzt. Der Katalysator wird in Anteilen zugesetzt, um die Reaktion
zu beschleunigen.
Die Beschickung des Reaktors sollte exotherm sein.
Die Temperatur der Reaktionskomponenten sollte nicht
über 75 C ansteigen dürfen. Nach 2-bis 3stündiger
Reaktion sollte der NCO-Gehalt durch die n-Dibutylamin-Titrationsmethode
überprüft werden. Der NCO-Gehalt sollte im Bereich von 3,3 % liegen. Wenn der Gehalt an NCO
über 3,7 % ermittelt wird, sollte eine weitere Stunde bei 70 C nach Zugabe einer geringen Menge (0,005 %)
des Katalysators erwärmt werden. 10
Die vorstehenden weichen Isocyanat-endständigen Präpolymeren
sind im wesentlichen linear.
Herstellung von Vernetzungsmitteln (Komponenten B)
Pluracol 355 +) 100 g
TiO2 (Rutil) 0,2 g
Dibutylzinn-dilaurat-Katalysator nach Bedarf
100,2 Äguivalentgewicht pro 1 Hydroxyl 125,1
+) Poly-(oxypropylen)-derivat von Äthylendiamin,
Molekulargewicht 490
Alle Pigmente werden in 5 % des gesamten Polyols, Pluracol 355, dispergiert. Zu Dispergierzwecken kann
eine Kugelmühle, eine Walzenmühle, oder jegliche andere gut dispergierende Mühle hoher Geschwindigkeit
verwendet werden.
Anschließend wird der gesamte Rest des Polyols, Pluracol
355, eingerührt. Schließlich wird das Gemisch entgast und von Feuchtigkeit befreit durch Anwenden eines Vakuums
und gelindes Erwärmen bei 60-70 C.
Der Katalysator muß vor der Anwendung zugesetzt werden. Die Menge des Katalysators hängt von der Art des zu verwendenden
Isocyanat-endständigen Präpolymeren ab. Gewöhnlich werden 0,15 bis 0,3 5 % des Katalysators, basierend
auf dem Gesamtgewicht des Polymeren und auf der Art des Polymeren und der reagierenden Gruppen, zugesetzt.
1,4-Butandiol 450
Pluracol PeP 550 +) 500
TiO2 1 g
Dibutylzinn-dilaurat-Katalysator nach Bedarf
951
Äquivalentgewicht pro 1 Hydroxyl 68,0
+) Poly-(oxypropylen)-Addukt von Pentaerythrit mit einem Molekulargewicht von etwa 500.
Alle Pigmente werden in 5 % der Polyole dispergiert; anschließend wird der gesamte Rest der Polyole mit der
Pigmentdispersion vermischt. Schließlich wird das Gemisch durch Anlegen eines Vakuums und gelindes Erwärmen
bei 60-7O0C von Feuchtigkeit befreit.
Der Katalysator muß vor der Anwendung zugesetzt werden. Die Menge des Katalysators hängt ab von der Art des
Isocyanat-endständigen Präpolymeren, das verwendet werden soll.
Gewöhnlich liegt für die starre Elastomerformulierung die Menge des Katalysators im Bereich von O,15 bis
0,25 % und für die weiche Elastomerformulierung im Be reich von 0,30 bis 0,35 %.
Formulierung 7 Pluracol PeP 550
500 | g |
0 | |
500 | ,5 |
125 | ,1 |
Äquivalentgewicht pro 1 Hydroxyl
Das Herstellungsverfahren ist gleich der Verfahrensweise
der Formulierung 6,
15 Formulierung 8 Pluracol TP 440 Butandiol
420 | g | Bedarf |
450 | g | |
1 | g | |
nach | ||
871 | ||
67 |
Dibutylzinn-dilaurat-Katalysator
Äquivalentgewicht pro 1 Hydroxyl
Die Herstellungsweise ist gleich der Verfahrensweise
der Formulierung 6
Desmodur N-triisocyanat 478
Polymeg 650 2112
Plu
30 Ti0
30 Ti0
Pluracol TP 1540 2 750
2 5'°
Gelb Nr. 6 gedeckter Farbstoff 3,0 Rot Nr. 3 gedeckter Farbstoff 1,8
Blau Nr. 1 gedeckter Farbstoff 0,2 3350,0 Äquivalentgewicht pro 1 Hydroxyl 668
-yr- Λ2
(3 Mol Hexamethylen-diisocyanat, umgesetzt mit einem Mol Wasser)
2)
Poly-(oxypropylen)-derivat von Trimethylolpropan,
,. Molekulargewicht 1 500
ο
ο
Poly-(oxytetramethylen)-glykol wird in einen Reaktor
eingefügt und im Vakuum 2 bis 3 h unter gelindem Rühren bei 60-120 UpM bei 700C von Feuchtigkeit befreit.
Anschließend wird das Vakuum unter trockenem Stickstoff abgelassen und die trockene Stickstoffdecke
wird während der Reaktionszeit aufrechterhalten.
Desmodur-N-triisocyanat wird eingerührt und mit dem
Glykol umgesetzt, bis der NCO-Gehalt auf 0 verringert
ist. Anschließend wird Pluracol TP 1540 eingemischt.
Die Pigmente werden in einer geringen Menge des Triols, Pluracol TP 1540, dispergiert und mit dem Gesamtgehalt
der Präpolymer-Pοlyol-Mischung verrührt.
II. Herstellung von weichen Polyurethanharzen
Komponenbe A, Formulierung 1, 100 Teile Komponente B, Formulierung 5, 13,6 Teile
Katalysator, Zinn-II-octoat, 8 Tropfen
NCO/OH = 1,08 bis 1
Die Komponenten A und B werden entgast und von Feuchtig-
keit befreit während mindestens 1 h bei 6O°C und anschließend
sanft mit dem Katalysator vermischt und in einen vorerwärmten Vakuumofen für 1-2 min eingebracht.
Sie werden anschließend in eine vorerwärmte Zahnprothesenform
gegossen, die ein vorher gegossenes hartes, nicht-hydrophilen Polyurethanelastomeres wie vorstehend
beschrieben enthält, und es wird 3 h in einem Ofen bei 90 C gehalten. Die Zahnprothese wird anschließend,
aus der Form entnommen und durch Entfernen der Angüsse und Preßgrate und falls notwendung durch Polieren
fertiggestellt.
Beispiel
15
15
Komponente A, Formulierung 2, 100 Teile Komponente B, Formulierung 6, 7 Teile
Katalysator, Dibutylzinn-dilaurat, 12 Tropfen
NCO/OH = 1,05 bis 1
20
20
Komponente A, Formulierung 3, 100 Teile Komponente B, Formulierung 6, 6,44 Teile
Katalysator, Dibutylzinn-dilaurat, 16 Tropfen NCO/OH = 1,05 bis 1
Die Zusammensetzungen der Beispiele 2 und 3 werden entgast, von Feuchtigkeit befreit, vermischt, gegossen
und gehärtet, wie im Beispiel 1 -
Komponente A, Formulierung 9, 100 Teile Komponente B, Formulierung 11, 56,2 Teile
Katalysator, Zinn-II-octoat, 0,32 NCO/OH = 1,05 bis 1.
Die Komponenten A und B sollten vor dem Vermischen auf etwa 60 C erwärmt und unter Vakuum entgast und
von Feuchtigkeit befreit werden. Anschließend sollte der Katalysator zugesetzt werden. Das Gemisch sollte
in eine vorerwärmte Form gegossen und anschließend mit einem Entformungsmittel erwärmt werden. Das Elastomere
sollte in einem Ofen während 2 h bei 95 C gehärtet werden.
IV. Herstellung der zusammengesetzten Zahnprothese
In diesem Beispiel wird eine vorgeformte harte Acryl-Zahnprothese,
die von einem Dentallaboratorium oder einem Zahnarzt geliefert wurde, mit einem Mundpaßteil
versehen, das hergestellt wird mit einem weichen PoIyurethan-elastomeren,
wie einem beliebigen der vorstehend in den Beispielen 1 bis 4 beschriebenen.
Die harte Acry!prothese wird in einen Kolben derart
eingebracht, daß der unterste Teil der Prothese sich in ebener Beziehung mit dem Kolben befindet.
Anschließend wird verlorenes Gießformmaterial in den Kolben in ebener Beziehung mit dem oberen Teil
des Kolbens eingebracht. Nach dem Härten des verlorenen
-vr- 21" ""
Gießformmaterials wird ein Entformungsmittel auf sämtliche
Oberflächen aufgebracht, d.h. auf verlorenes Gießformmaterial, Prothese und Zähne. Nach dem Trocknen des
Entformungsmaterials (etwa 5 min) wird zusätzliches verlorenes
Gießformmaterial zur Bedeckung der gesamten Prothese aufgetragen. Der Kolben wird anschließend
völlig verschlossen durch Aufbringen eines Deckels. Der Kolben wird getrennt und die Prothese wird entnommen.
Die Prothese wird anschließend ausgeschliffen, um Raum für das weiche Polyurethan-elastomer-Mundpaßteil
zu schaffen.
Unter Verwendung einer Rezeptur für eine übliche völlig acrylische Prothese mit einem neuen, von einem Zahnarzt
abgenommenen Basiserneuerungs-Äbdruck wird ein Gipsmodell nach üblicher Dentallaborpraxis hergestellt. Anschließend
wird das Gipsmodell versiegelt (d.h. es wird ein Überzug auf sämtliche freiliegenden Gipsoberflächen,
abgesehen vom Grund, aufgetragen). Die Prothese wird anschließend in einem Kolben derart eingesetzt,
daß das unterste Teil der Prothese sich in ebener Beziehung mit dem Kolben befindet. Ein verlorenes Formmaterial
v/ird anschließend in den Kolben in ebener Beziehung mit dem oberen Ende des Kolbens eingeführt. Nach
dem Einsetzen des verlorenen Formmaterials wird ein Entformungsmittel auf sämtliche Oberflächen aufgetragen,
d.h. auf Formmaterial, Prothese und Zähne.
Nach dem Trocknen des Primers oder Entformungsmxttels (etwa 5 min) wird zusätzliches verlorenes Formmaterial
zur Bedeckung der gesamten Prothese aufgetragen. Der Kolben wird anschließend völlig durch Befestigen eines
Deckels verschlossen. Der Kolben wird getrennt und die Prothese wird entnommen. Die Prothese wird anschließend
geschliffen, um Raum für das weiche Polyurethanelastomere
zu schaffen. Erneut wird Versiegelungsmittel auf sämtliche neu freigesetzten Gipsoberflächen aufgetrcigen.
Folgend auf das Ausschleifen der Prothese wird die Prothese mit wässrigem Isopropanol oder Äthanol zur Entfernung
von Schleifrückständen gewaschen und an der Luft getrocknet. Ein Primer, z.B. 7,8 g PeP 550 (ein Polyätherpolyol
der BASF Wyandotte mt einem mittleren Molekulargewicht von etwa 600 und einer Hydroxylzahl von 448,
basierend auf Pentaerythrit, oxyalkyliert mit Propylenoxid) , vermischt mit 7,3 g Hylene W (4,4'-Dicyclohexyl methan-diisocyanat
von DuPont) wird auf sämtliche Oberflächen der Prothese aufgetragen, wo das weiche Elastomere
kleben soll. Das Aussparungsmaterial wird aus dem Gipsmodell entfernt. Entformungsmittel wird erneut auf
die Form und das Gipsmodell aufgetragen und an der Luft trockengelassen (etwa 5 min). Die mit Primer versehene
Prothese wird anschließend in den Hohlraum der Form eingeführt. Flüssige weiche Polyurethanformulierung
wird in den Formhohlraum und tiefliegende Stellen der Gipsform eingeführt. Die gesamte Formanordnung wird
in eine Klammer eingesetzt und die verklammerte Form wird in einen auf 85 C erwärmten Ofen eingesetzt. Nach
etwa 3 h wird die Anordnung auf dem Ofen entfernt und bis zum angenehmen Griff gekühlt. Die Form wird geöffnet
und die Prothese wird aus der verlorenen Form und dem Gipsmodell entnommen. Die Prothese wird anschließend
geschnitten, poliert usw., um das fertiggestellte Produkt
zu liefern.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die genauen Details des Arbeitsgangs oder der vorstehend
gezeigten Struktur beschränkt ist, sondern im Rahmen der gegebenen Lehre für den Fachmann Änderungen und
Modifikationen möglich sind.
Claims (7)
- Patentansprüche10Zahnprothese zusammengesetzter Bauweise, enthaltend ein Zahn-Halteteil, das aus einem harten,Nicht-Polyurethanpolymeren mit einer Shore-Härte von nicht weniger als etwa D40 besteht, das chemisch vollständig an ein Mund-Paßteil gebunden ist, das aus einem weichen, nicht-hydrophilen Polyurethanelastomeren mit einer Shore-Härte von nicht größer als etwa A65 hergestellt wurde, wobei das Polyurethan das Reaktionsprodukt eines Polyätherpolyols und eines aliphatischen, cycloaliphatischen oder Aralkyldi- oder -poly-isocyanats ist,in dem die Isocyanat-TELEFON (0 BOJ 'ja SO 63TCLFX O5-3SJ J8O-2-gruppen direkt an die aliphatischen, cycloaliphatischen oder Alkylteile davon gebunden sind.
- 2. Zahnprothese naeh Anspruch 1, in der das harte PoIymere ein hartes Acrylpolymeres oder ein hartes Epoxidpolymeres ist.
- 3. Zahnprothese nach Anspruch 2, in der das harte Acrylpolymere oder das harte Epoxidpolymere eine Shore-Härte von bis zu D100 aufweist.
- 4. Zahnprothese nach Anspruch 1, in der das Di- oder Polyisocyanat ausgewählt ist aus der Gruppe von 4,4'-Dicyclohexylmethan-diisocyanat, Isophorondiisocyanat, 2,2/4-Trimethyl-i,6-hexan-diisocyanat, Hexamethylen-diisoeyanat, Xylylen-diisocyanat, Dimeryl-diisocyanat, Methylcyclohexyldiisocyanat, und dem Reaktionsprodukt von 3 Mol Hexamethylendiisocyanat mit 1 Mol Wasser.
- 5. Zahnprothese nach Anspruch 1, in der das Polyätherpolyol ein Polyätherdiol, -triol oder -tetrol mit einem Äquivalentgewicht von 100 bis 8OO ist.
- 6. Zahnprothese nach Anspruch 5, in der das Polyol abgeleitet ist von Pentaerythrit oder Glycerin, oxyalkyliert mit Äthylenoxid, Propylenoxid oder einem Gemisch davon.
- 7. Zahnprothese nach Anspruch 1, in der das harte Polymere vollständig chemisch an das Polyurethanelastomere mit einem Primer auf Polyurethanbasis gebunden ist.
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