DE3242181C2 - Verfahren zum Abnehmen und Wenden der jeweils obersten Lage eines Stapels rechteckiger Kunststoffolienstücke und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Abnehmen und Wenden der jeweils obersten Lage eines Stapels rechteckiger Kunststoffolienstücke und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- DE3242181C2 DE3242181C2 DE19823242181 DE3242181A DE3242181C2 DE 3242181 C2 DE3242181 C2 DE 3242181C2 DE 19823242181 DE19823242181 DE 19823242181 DE 3242181 A DE3242181 A DE 3242181A DE 3242181 C2 DE3242181 C2 DE 3242181C2
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Abstract
Beim Abnehmen des jeweils obersten Sackes vom Stapel wird der Sack an einem Eckabschnitt von einer Ansaugeinrichtung angehoben und anschließend von einer Greifereinrichtung übernommen. Die Greifereinrichtung zieht den Sack nach Art einer Schälbewegung vom Stapel ab und legt ihn neben dem Stapel mit der Oberseite nach unten ab. Beim Abheben des Sackes tritt keine Reibung mit dem darunterliegenden Sack des Stapels auf, so daß elektrostatische Aufladungen vermieden werden, welche die Vereinzelung der Säcke erschweren. Ggf. vorhandene mechanische Verbindungen in den Randbereichen aufeinanderliegender Säcke werden sicher getrennt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abnehmen und Wenden der jeweils obersten Lage eines Stapels
rechteckiger Kunststoffolienstücke, bei dem die jeweils oberste Lage im Bereich einer Längskante durch Ansaugen
angehoben und um einen Winkelbereich verschwenkt wird, und bei dem der verschwenkte Längskantenabschnitt
ergriffen, parallel zur Stapelebene in Richtung der gegenüberliegenden Längskante und darüber
hinaus abgezogen und neben dem Stapel mit der Oberseite nach unten abgelegt wird.
Bei einem bekannten Verfahren vorgenannter Art (DE-AS 23 28 007) wird das jeweils oberste FoJienstück
eines Stapels im Bereich einer Längskante durch einen Sauggreifer erfaßt, angehoben und in Richtung quer zu
der erfaßten Längskante von dem Stapel so weit abgezogen, bis er mit seinem Randbereich auf einen als
Saugelement ausgebildeten Greifer zu liegen kommt, welcher den Bogen mit dem erfaßten Rand um etwa
180" verserhwenkt und dabei um einen etwa mittig oberhalb
des Stapels vorgesehenen Stützkörper herumlegt. Der Greifer legt den erfaßten Randbereich des Bogens
an der gegenüberliegenden Längskante des Stapels ab, von wo der Bogen mittels eines weiteren Sauggreifers
ergriffen und vollständig von dem Stapel in der nunmehr gewendeten Stellung abgezogen und neben dem
Stapel abgelegt wird.
Bei diesem bekannten Verfahren ist es unvermeidbar, daß die auf dem Stapel befindlichen Folienstücke sowie
auch das jeweils abgezogene Folienstück elektrostatisch aufgeladen werden. Das Vereinzeln des jeweils
obersten Folicnstückcs und dessen Entnahme vom Stapci
wird hierdurch außerordentlich erschwert. Beim Ablegen der elektrostatisch aufgeladenen Folienstücke ergeben
sich weitere Schwierigkeiten, weil durch die elektrostatische Aufladung Haftkräfte erzeugt werden, welche
die abzulegende Folie fest auf die jeweilige Unterlage pressen.
Bei einem anderen bekannten Verfahren (DE-AS 24 52 044) wird der jeweils oberste Sack eines Stapels
von einer heb- und senkbaren Ansaugeinrichtung an einer Längskante erfaßt und in Richtung senkrecht zum
Stapel angehoben, wobei der auf dem Stapel verbleibende Teil des Sackes unter erheblicher Reibungswirkung
auf dem Stapel verschoben wird. Unter das angehobene F.ndc des Sackes greifen umlaufende Rollenförderer,
die den jeweils entnommenen Sack einem Weilerfeirderer zuleiten.
Auch bei dieser Vereinzelung der Säcke ergeben sich durch die Reibung des jeweils obersten Sackes auf dem
darunterliegenden Sack des Stapels die bereits genannten elektrostatischen Aufladungen mit den hierdurch
bedingten Nachteilen. Es kommt daher häufig vor. daß beim Entnehmen nicht nur ein einzelner Sack, sondern
gleichzeitig mehrere Sacke erlaßt weiden, die zu einet
Behinderung oder notwendigen Unterbrechung des nachgeschalteten Arbeitsvorganges führen.
Es ist weiterhin bekanntgeworden (DE-AS 26 31 594).
gestapelte in einem Magazin befindliche Schlauchstükke für die Sack- oiler Bcutelherstcllung zu vereinzeln,
indem jedoch abweichend von vorliegender Ertindung
eweüs das im Stapel unterste Schlauchstück erfaßt und
;inem Weiterförderer zugeleitet wird. Zur Entnahme
des ir.i Stapel untersten Schlauchsr~~kes dienen sowohl
jm ihre Längsachse als auch mit ihren Längsachsen entlang einer Kreisbahn bewegte Trommeln. Diese weisen
in einer Ausnehmung der Umfangsfläche in Reihe angeordnete Sauger auf, welche den jeweils untersten
Schlauchabschnitt entlang einer Längskante erfassen und bei der Weiterbewegung der Trommeln festhalten,
so daß der erfaßte Schlauchabschnitt auf den Umfang der jeweiligen Trommel aufgewickelt und einem Weiterförderer
übergeben wird. Bei dieser Entnahme der Schlauchabschnitte erfolgt zwar kein seitliches Abziehen
des zu entnehmenden Schlauchabschnittes, so daß elektrostatische Aufladungen weitgehend vermieden
werden, jedoch bedingt dieses Entnahmeverfahren eine sehr aufwendige Vorrichtung und erfordert außerordentlich
große Saugkräfte. Der unterste Schlauchabschnitt des Stapels wird nämlich von dem darüberbefindlichen
Stapel fes; gegen die von dem Stapelschacht gebildeten und notwendigen Auflageflächen für die
Ränder des Stapels gedruckt, so daß entsprechende Saugkräfte auf den Kantenbereich ausgeübt werden
müssen, um den zu erfassenden Schlauchabschnitt mit seinem aufliegenden Kantenbereich von dem Stapel abziehen
zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art so auszubilden,
daß eine elektrostatische Aufladung vermieden und darüber hinaus auch eine sichere Vereinzelung der übereinanderliegenden
Folienstücke erreicht wird.
Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich das einleitend genannte Verfahren erfindungsgemäß dadurch,
daß die Längskante der als Säcke oder Schlauchabschnitte ausgebildeten Kunststoffolienstücke nur in
einem Eckbereich durch Ansaugen angehoben und um einen Winkelbereich von etwa 90° versehwenkt wird
und das anschließende Abziehen der obersten Lage nach Art einer Schälbewegung unter Vermeidung jeglicher
Reibung mit der darunterliegenden Lage erfolgt.
Das Anheben des obersten Sackes oder Schlauchabschnittes
im Eckbereich des Stapels ixt vorteilhaft, weil hier die Haftkräfte zwischen den aufcinanderliegendcn
Säcken oder Schlauchabschnitten am geringsten sind. Der jeweilige Eckabschnitt kann nach seiner Verschwenkung
um etwa 90° erfaßt und parallel zur Stapeloberfläche bewegt werden, um die beschriebene Schälbewegung
zu erreichen, wobei das Abschälen etwa entlang einer diagonalen Trennlinie erfolgt und hierdurch
eine sichere Trennung der sich an die angehobene Ecke anschließenden Randbereiche des zu vereinzelnden
Sackes oder Schlauchabschnittes begünstigt wird. Gegebenenfalls bestehende Randverbindungen zwischen
dein obersten und dem darunterliegenden Sack oder Schlauchabschnitt werden bei dieser Art des Abziehens
aufgetrennt und damit eine sichere Vereinzelung der Säcke oder Schlauchabschnitte erreicht.
Beim Abnehmen und Wenden eines einseitig offenen Sackes ist es vorteilhaft, wenn dieser im Bodenbercich
der Längskante angehoben und versehwenkt wird. Infolge der Bodennaht weisen die gestapelten Säcke im
Bereich der bodenseitigen Längskante einen größeren Abstand zueinander auf, so daß die von der Bodcnkanlc
und der Längskante gebildeten Ecken von der Ansaugeinrichtung
leichter erfaßt werden können als die Ecken im Bereich der Saeköffnung Da die Säcke nach Herstellung
der Bodennaht übercinandergeslapelt werden, ist
es nicht auszuschließen, daß die noch warmen Schweißnähte insbesondere im Bodenbereich zu einer mechanischen
Verbindung zwischen benachbarten Säcken führen. Durch das beschriebene Anheben im Eckbereich
des Bodens des Sackes und die nachfolgende Abziehbewegung wird ein besonders günstiger Abrißwinkel zwischen
den im Bereich der Bodenkante gegebenenfalls zusammenhaftenden Säcken erzielt.
Zur Durchführung des Verfahrens geht die Erfindung von einer Vorrichtung aus mit einer heb- und senkbar
to gehaltenen Ansaugeinrichtung mit wenigstens einem Saugkopf zum Erfassen und Anheben eines Kantenabschnittes
des jeweils obersten Kunststoffolienstückes eines Stapels sowie einer den angehobenen Kantenabschnitt
übernehmenden, quer über den Stapel in Richtung zur gegenüberliegenden Kante des Stapels bewegbaren
Greifereinrichtung. Diese Vorrichtung kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß der Saugkopf
über einen Schwenkarm mit einer etwa horizontal sowie zu den Kanten des Stapels geneigt verlaufenden
Achse verbunden und um eine weitere, quer hierzu verlaufende Achse in der Ebene der Auflagefläche des
Saugkopfes verschwenkbar gehalten ist und die Greifereinrichtung /um Ablegen des Kunststoffolienstückes
vorgesehen und horizontal bewegbar in einem vertikalen Abstand zum Stapel gehalten ist, welcher geringer
ist als die Länge des Kunststoffolienstückes in Bewegungsrichtung der Greifereinrichtung, und daß der Stapel
auf seiner dem abgelegten Kunststoffolienstück zugekehrten Stirnseite an einem Anschlag anliegt.
Da die etwa horizontal verlaufende Schwenkachse des Saugkopfes gegenüber den Kanten des Stapels geneigt
ist, verläuft die Trennlinie beim Abheben des Kunststoffolienstückes wenigstens bis zur Übernahme
des Längskantenabschnittes durch die Greifereinrichtung parallel zur Schwenkachse über eine Ecke des Stapels.
Sobald die Ecke des Kunststoffolienstückes durch die Ansaugeinrichtung aufgerichtet ist. kann die Greifereinrichtung
einen der Ecke benachbarten Längsabschnitt erfassen, um anschließend das Kunststoffolienstück
vom Stapel abzuziehen. Der am Rande des Stapels angeordnete Anschlag sorgt dafür, daß während der
Bewegung der Greifereinrichtung beim Abnehmen des Kunstsioffolionstückes dieses nicht relativ zum Stapel
verschoben wird, so daß elektrostatische Aufladungserscheinungen vermieden werden. Da der vertikale Abstand
der Greifereinrichtung zum Stapel geringer ist als die Länge des Kunststoffolienstückes in Abziehrichtung,
wird die Oberseite des Kunststoffolienstückes beim Abziehen nach unten gewendet, wodurch sich ein
seitenverkehrtes Ablegen des Kunststoffolienstückes ergibt.
Zweckmäßigerweise ist die Vorrichtung mit einem verschwenkbaren Niederhalter ausgerüstet, welcher
nach dem Anheben des Eckabschnittes des Kunststoffolienslückes
im Bereich des abgehobenen Eckabschnittes auf den Stapel aufdrückbar ist. Der Niederhalter kann
somit nach dem Anheben des ersten Eckbtreiches des obersten Kunststoffolienstückes, also bereits nach Trennung
von sehr kurzen Längskantenabschnitten, auf den
bo Stapel drücken und begünstigt somit das Abziehen des Kunststoffolienstückes auch bei außerhalb des Eckabschnittes
mechanisch verbundenen Kanten der aufeinanderliegcnden Kunststoffolienstücke. Weiterhin empfiehlt
es sich, den Saugkopf um die etwa horizontale
bß Achse längs eines Kreisbogenabschnittes über einen
Winkelbereich von etwa 90° verschwenkbar anzuordnen. Der Schwcnkwinkel von etwa 90° führt zum senkrechten
Aufrichten des Eckabschnittes, so daß die Grei-
fereinrichtung diesen Eckabschnitt auf einfache Weise erfassen kann.
Eine besonders einfache Lösung ergibt sich, wenn die Greifereinrichtung seitlich neben dem Stapel angeordnet
und mit einem Greiferkopf oberhalb des Stapels in einer etwa horizontalen Ebene längs eines Kreisbogenabschnittes
verschwenkbar gehalten ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Verschwenkeinrichtung im wesentlichen
aus einem um eine vertikale Achse verschwenkbaren, mit dem Greiferkopf verbundenen Gestänge
besteht, wobei der Antrieb beispielsweise über eine Kolbenzylinderanordnung möglich ist.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Greifereinrichtung
mit gegeneinander verschwenkbaren Klemmbakken ausgerüstet ist.
Hierbei wird der von der Ansaugcinriehuing aufgerichtete
Eckabschnitt in einer Kleinmstellung /wischen den Backen bis zum Ablegen des Kunststoffolienslückes
gehalten. Zum Ablegen des Kunstsloffolicnstückcs müssen die Klemmbacken öffnen, wobei der öffnungs/.citpunkt
im wesentlichen vom vertikalen Abstand /wischen den Klemmbacken und der horizontalen Ebene
des Stapels abhängt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
In dem dargestellten Beispiel sei angenommen, daß es
sich bei den Kunststoffolienstücken 1 um einseitig offene Säcke handelt, die in der nachfolgenden Beschreibung
und auch in der Zeichnung mit dem Bezugs/eichen t als eine Sonderform der Folienstücke versehen sind.
Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Linie A-A gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Greifers gemäß Fig. 1.
F i g. 4 eine Seitenansicht des Stapels mit einem vom Saugkopf angehobenen Eckabschnitt eines Sackes,
F i g. 5 eine Seitenansicht gemäß F i g. 4 nach Erfassen des Eckabschnittes durch eine Greifereinrichtung und
F i g. 6 eine weitere Seitenansicht gemäß F i g. 4 und 5, wobei das Abziehen eines Sackes in verschiedenen Arbeitsstellungen
der Greifereinrichtung dargestellt ist.
Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung dient zum Abnehmen eines einseitig offenen Sackes 1 von einem insgesamt
mit 2 bezeichneten Stapel derartiger Säcke. Zum Abnehmen des jeweils obersten Sackes des Stapels
2 dient in einem ersten Arbcitsschritt eine Ansaugeinrichtung 3 mit einem Saugkopf 4, welcher über ein Gestänge
5 mit einer Schwenkachse 6 verbunden ist. Mittels einer Kolbenzylindercinrichtung 7 kann der Saugkopf
4 um einen Winkelbereich von etwa 90° in eine gegenüber den Seitenkanten des Stapels geneigten vertikalen
Ebene verschwenkt werden. In der um 90° verschwenkten Stellung sind der Saugkopf und das Gestänge
gestrichelt dargestellt und mit 4a bzw. 5a gekennzeichnet. Weiterhin kann der Saugkopf 4 mit seinem
Gestänge 5 mittels einer weiteren Kolbenzylinderanordnung 8 um eine Achse 8a verschwenkt werden, wie
insbesondere aus F i g. 2 hervorgeht. Somit kann der Saugkopf 4 nach dem Anheben des Eckabschnittes des
Sackes 1 zur Seite geschwenkt werden und nach erneuter Rückbewegung den Eckabschnitt des nächsten Sakkes
ansaugen.
In F i g. 1 ist weiterhin eine Greifereinrichtung 9 dargestellt,
deren Greiferkopf 10 mit gegeneinander verschwenkbaren
Klemmbacken 11 und 12 ausgerüstet ist.
Der Greiferkopf 10 ist über Stangen 13 und 14 mit einem ortsfesten Gestell 15 verbunden. Der Greiferkopf
10 mit seinen Klemmbacken U und 12 ist um eine gestellfeste vertikale Achse 16 längs eines Bogenabschnit-
r> tes in Richtung der Doppelpfeile 17 und 18 verschwenkbar.
Als Schwenkantrieb dient eine Kolbenzylinderanordnung 19, welche einerseits mit dem Gestell 15 und
andererseits mit der Stange 13 verbunden ist.
Die geöffnete Stellung der Klemmbacken 11,12 ist in
ι» Fig. I mit ll;i bzw. 12a bezeichnet. Auch F i g. 3 zeigt
den Schwenkkopf 10 in seinen zwei Arbeitsstellungen, wobei die Klemmstellung der Klemmbacken 11, 12 mit
durchgezogenen Linien und die Offenstellung mit gestrichelten Linien dargestellt und mit 11a bzw. 12a be-
iri zeichnet ist. Die Betätigung der Klemmbacken 11 und
12 erfolgt zweckmäßigerweise über eine Kolbenzylinderanordnung unter Zwischenschaltung eines Schwenkhebels.
Zum Festhalten des Stapels 2 nach dem Abheben und Aufrichten des Eckabschnittes des Sackes 1 ist ein verschwenkbarcr
Niederhalter 20 vorgesehen, welcher über eine Kolben/ylinderanordnung 21 betätigbar ist.
Die Funktion der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3 wird anhand der F i g. 4 bis 6 nachstehend erläutert.
Zum Abheben des obersten Sackes 1 von dem Stapel 2 wird der Sack 1 an seinem Eckabschnitt 1a von dem
Saugkopf 4 erfaßt. In dieser Arbeitsstellung ist der Saugkopf 4 gestrichelt dargestellt. Durch Verschwenken
des Saugkopfes 4 in Richtung des Pfeiles 22 gelangt
j« der Saugkopf in die mit 4a bezeichnete Position. In dieser
Stellung steht der Eckabschnitt la und der sich anschließende Längskantenabschnitt etwa senkrecht zum
Stapel 2. so daß der Sack 1 an einem dem Eckabschnitt la benachbarten Längskantenabschnitt vom Greifer-
j5 kopf 10 erfaßt werden kann. Hierzu klappen die
Klemmbacken des Greiferkopfes 10 aus ihrer mit 11a und 12a bezeichneten Öffnungsstellung in ihre mit 11
und 12 bezeichnete Klemmstellung. wie dies aus F i g. 5 hervorgeht.
Nach dem Erfassen des Sackes 1 durch die Klemmbacken 11 und 12 wird der in zwei Ebenen verschwenkbare
Saugkopf 4 in seine Ausgangslage seitlich neben den Stapel zurückbewegt, wie dies in F i g. 2 gestrichelt
dargestellt ist. Während der Rückbewegung des Saugkopfes 4 wird der Sack 1 von dem Greiferkopf 10 nach
Art einer Schälbewegung in Richtung der Pfeile 23 und 24 vom Stapel 2 abgezogen. Am Rande des Stapels 2 ist
ein Anschlag 26 vorgesehen, damit der während des Abziehens auf dem Stapel 2 noch aufliegende Abschnitt
so des Sackes 1 nicht horizontal verschoben wird. Da außerdem der Ausland zwischen dem Greiferkopf 10 und
dem Stapel 2 geringer als die Länge des Sackes 1 gewählt ist. wird der Sack 1 beim Abnehmen vom Stapel 2
umgelegt, so daß er mit seiner ursprünglichen Oberseite nach unten zu liegen kommt. Nach dem vollständigen
Abnehmen des Sackes 1 vom Stapel 2 wird der Sack 1 durch die Weiterbewegung des Greiferkopfes 10 in
Richtung des Pfeiles 25 neben dem Stapel 2 abgelegt. In dieser Stufe des Verfahrens öffnen die Klemmbacken 11
bo und IZ so daß auch der eingeklemmte Abschnitt des
Sackes 1 auf eine Ablagefläche 27 fällt.
Die Ablagefläche 27 kann eine Fördereinrichtung sein, welche den Sack 1 zu einer Abfülleinrichtung zum
Befüllcn des Sackes transportiert. Die Position des Greife1; ferkopfes 10 in der Abwurfstellung 10a ist auch in F i g. 1
dargestellt. Nach dem Abwurf des Sackes 1, also nach dem öffnen der Klemmbacken 11 und 12, wird der Greiferkopf
10 in der Darstellung gemäß F i g. 6 nach links in
7 8
seine Ausgangsposition zurückgeschwenkt. Dieser ,
Schwenkbereich ist auch in Fig. I durch die mit den
Doppelpfeilen 17 und 18 gekennzeichneten Linien dargestellt.
Doppelpfeilen 17 und 18 gekennzeichneten Linien dargestellt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Abziehvorgang r>
werden alle Bereiche des Sackes 1 etwa vertikal zu den
darunterliegenden Säcken abgehoben, und eine horizontale Verschiebung des Sackes 1 auf dem Stapel 2
wird vermieden. Auf diese Weise kommt es nicht mehr
zu elektrostatischen Aufladungen, welche das Abneh- io
men einzelner Säcke erschweren oder unmöglich machen. Durch das Ergreifen des Sackes mit dem Saugkopf .; 4 an seinem Eckabschnitt können ggf. vorhandene mechanische Verbindungen in den RanJbereichen bcnach- ύ barter aufeinanderliegender Säcke des Stapels 2 wäh- 15 (| rend des Abziehvorganges leicht auigerissen werden, so if daß auch hierdurch eine sichere Vereinzelung der Säcke || ermöglicht wird. ' %
werden alle Bereiche des Sackes 1 etwa vertikal zu den
darunterliegenden Säcken abgehoben, und eine horizontale Verschiebung des Sackes 1 auf dem Stapel 2
wird vermieden. Auf diese Weise kommt es nicht mehr
zu elektrostatischen Aufladungen, welche das Abneh- io
men einzelner Säcke erschweren oder unmöglich machen. Durch das Ergreifen des Sackes mit dem Saugkopf .; 4 an seinem Eckabschnitt können ggf. vorhandene mechanische Verbindungen in den RanJbereichen bcnach- ύ barter aufeinanderliegender Säcke des Stapels 2 wäh- 15 (| rend des Abziehvorganges leicht auigerissen werden, so if daß auch hierdurch eine sichere Vereinzelung der Säcke || ermöglicht wird. ' %
JO
40
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 20 f|
SÄ 50 £
55
M)
Claims (7)
- Patentansprüche:!. Verfahren zum Abnehmen und Wenden der jeweils obersten Lage eines Stapels rechteckiger Kunststoffolienstücke, bei dem die jeweils oberste Lage im Bereich einer Längskante durch Ansaugen angehoben und um einen Winkelbereich verschwenkt wird, und bei dem der verschwenkte Längskantenabschnitt ergriffen, parallel zur Stapel- to ebene in Richtung der gegenüberliegenden Längskante und darüber hinaus abgezogen und neben dem Stapel mit seiner Oberseite nach unten abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskante der als Säcke oder Schlauchabschnitte r, ausgebildeten Kunststoffolierstücke nur in einem Eckbereich durch Ansaugen angehoben und um einen Winkelbereich von etwa 90° verschwenkt wird und das anschließende Abziehen der obersten Lage nach Art einer Schälbewegung unter Vermeidung jeglicher Reibung mit der darunterliegenden Lage erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abnehmen und Wenden einseitig offener Säcke diese im Bodenbereich der Längskante angehoben und verschwenkt werden.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer heb- und senkbar gehaltenen Ansaugeinrichtung mit wenigstens einem Saugkopf zum Erfassen und Anheben eines jo Kantenabschnittes des jeweils obersten Kunststofffolienstückes eines Stapels sowie einer den angehobenen Kantenabschnitt übernehmenden, quer über den Stapel in Richtung zur gegenüberliegenden Kante des Stapels bewegbaren Greifereinrichtung, jri dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkopf (4) über einen Schwenkarm (5) mit einer etwa horizontal sowie zu den Kanten des Stapels (2) geneigt verlaufenden Achse (6) verbunden und um eine weitere, quer hierzu verlaufende Achse (9:i) in der Ebene der Auflagefläche des Saugkopfes verschwenkbar gehalten ist und die Greifereinrichtung (9) /um Ablegen des Kunststoffolienstückes (1) vorgesehen und horizontal bewegbar in einem vertikalen Abstand zum Stapel gehalten ist, welcher geringer ist als die Länge v, des Kunststoffolienstückes in Bewegungsrichtung der Greifereinrichtung, und daß der Stapel auf seiner dem abgelegten Kunststoffolienstück zugekehrten Stirnseite an einem Anschlag (26) anliegt.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ->o nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen verschwenkbaren Niederhalter (20), welcher nach dem Anheben des Eckabschnittes (Ia7 1 des Kunststoffolienstückes durch den Saugkopf (4) im Bereich des abgehobenen Eckabschnittes auf den Stapel (2) aufdrückbar ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurcn gekennzeichnet, daß der Saugkopf (4) um die Achse (6) längs eines Kreisbogenabschnittes über einen Winkelbereieh (22) von etwa wi 40" \ erschwenkbar ist
- b. Vorrichtung nach einem der vorhergehciul'.-n Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifereinrichtung (9) seillich neben dem Stapel (2) angeordnet und mit einem Greiferkopf (10) oberhalb des t,-, Stapels (2) in einer etwa horizontalen Ebene längs cip'.s Krcisbogenabsehnittes verschwcnkbar gehaltcr. ;st.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Greifereinrichtung (9) mit gegeneinander verschwenkbaren Klemmbacken (11,12) ausgerüstet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823242181 DE3242181C2 (de) | 1982-11-15 | 1982-11-15 | Verfahren zum Abnehmen und Wenden der jeweils obersten Lage eines Stapels rechteckiger Kunststoffolienstücke und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
EP19830111270 EP0111739B1 (de) | 1982-11-15 | 1983-11-11 | Verfahren zum Abnehmen und Wenden der jeweils obersten Lage eines Stapels rechteckiger Kunststoffolienstücke und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823242181 DE3242181C2 (de) | 1982-11-15 | 1982-11-15 | Verfahren zum Abnehmen und Wenden der jeweils obersten Lage eines Stapels rechteckiger Kunststoffolienstücke und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3242181A1 DE3242181A1 (de) | 1984-05-17 |
DE3242181C2 true DE3242181C2 (de) | 1984-09-13 |
Family
ID=6178160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823242181 Expired DE3242181C2 (de) | 1982-11-15 | 1982-11-15 | Verfahren zum Abnehmen und Wenden der jeweils obersten Lage eines Stapels rechteckiger Kunststoffolienstücke und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (2)
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DE (1) | DE3242181C2 (de) |
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Also Published As
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