DE3241714A1 - Behaelterdeckel - Google Patents

Description

• Behälterdeckel
• Die Erfindung betrifft einen Behälterdeckel mit einer insbesondere runden oder ovalen und flachen Deckplatte und einem von dieser lotrecht abstehenden, dem Behälterrand angepassten bzw. diesen umgreifenden Deckelrandstreifen.
• Deckel dieser Art sind vorwiegend für Behälter bestimmt, in denen Waschpulver, Spülmittel oder ähnliche Produkte aufbewahrt werden. Solche Behälterdeckel bestehen in der Regel aus Kunststoff und sie werden im Spritzverfahren hergestellt. Sie müssen ausreichend stabil sein, insbesondere deswegen, weil die leeren oder gefüllten Behälter gestapelt werden. Die Behälterdeckel müssen dabei nicht nur ein verhältnismässig hohes Gewicht tragen, sondern sie müssen auch Stössen und jeder rauhen Behandlung standhalten.
• Um diesen Anforderungen zu genügen, haben die herkömmlichen Behälterdeckel aus Kunststoff eine verhältnismässig dicke Deckplatte mit einem üblicherweise auf dem Behälterrand aufsitzenden, lotrecht zur Deckplatte stehenden Deckelrand.
• Parallel zu diesem Deckelrand ist eine umlaufende Verstärkungsleiste angeordnet, die durch Stege mit dem Deckelrand verbunden ist. Diese Verstärkungsleiste ist höher als der Deckelrand und der über die freie Kante des Deckelrandes vorstehende Abschnitt wird in die Behälteröffnung eingeführt und stützt sich am Innenrandbereich des Behälters ab.
• Auch diese Randteile des gespritzten Kunststoffdeckels bestehen aus einem verhältnismässig dicken und steifen Material, so dass der Deckel an sich relativ schwer ist. Ein handelsüblicher Deckel wiegt etwa 80g und zu seiner Herstellung wird demzufolge auch eine entsprechende Materialmenge benötigt. Schliesslich sind gespritzte Deckel scharfkantig.
• wodurch ihre Maschinengängigkeit leidet.
• Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälterdeckel der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Gewicht gegenüber bekannten im Spritzverfahren hergestellten Deckeln deutlich geringer ist, der aber die gleiche Stabilität aufweist wie diese und auch maschinengängiger ist.
• Die Aufgabe wird durch einen Behälterdeckel der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass im Abstand vom Deckelrandstreifen an der Unterseite der Deckplatte eine umlaufende Hohlrippe befestigt ist, deren an den freien, der Unterseite der Deckplatte zugekehrten Kanten ihrer Schenkel mit entgegengesetzt gerichteten, im wesentlichen senkrecht zu den Schenkeln verlaufenden Befestigungsleisten versehen sind.
• Zweckmässige Fortbildungen des erfindungsgemässen Behälterdeckels sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
• Ein Behälterdeckel mit diesen Merkmalen kann vorteilhaft aus zwei im Tiefziehverfahren hergestellten Kunststoffteilen bestehen, wobei sowohl die Deckplatte mit dem Deckelrandstreifen als auch die an der Unterseite der Deckplatte befestigte Hohlrippe dünner ausgebildet werden können als die herkömmlichen gespritzten Behälterdeckel. Das Gewicht des aus den zwei Tiefziehteilen bestehenden Behälterdeckels kann um mehr als etwa 1/4 des Gewichts eines im Spritzverfahren hergestellten Deckels gleicher Grösse verringert werden, ohne dass der Behälterdeckel an Stabilität veriert.
• Das geringere Gewicht bedeutet aber auch eine Materialein- sparnis, da für einen Tiefziehdeckel etwa 1/3 weniger Kunststoff benötigt wird als für einen gleichgrossen Spritzdeckel.
• Im Tiefziehverfahren ist es ferner möglich, abgerundete Kanten herzustellen, die eine bessere Maschinengängigkeit gewährleisten. Schliesslich bringt das Tief ziehen auch noch eine Zeitersparnis, gegenüber dem Spritzen. So können im Spritzverfahren in einem Arbeitsgang maximal zwei Deckel hergestellt werden, im Gegensatz zu maximal 8 bis 12 - je nach Deckelgrösse - im Tiefziehverfahren.
• Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch einen zweiteiligen Tiefziehdeckel; Fig. 2 eine Einzelansicht des Ausschnitts A in Fig. 1, und Fig. 3 eine Einzelansicht in Richtung des Pfeiles B in Fig. 1 gesehen.
• Der Behälterdeckel a besteht aus der Deckplatte 1 mit der lotrecht von diesem abstehenden Deckelrandleiste 2 und der Hohlrippe 5, die an der Unterseite der Deckplatte 1 befestigt, beispielsweise ultraschallverschweisst oder angeklebt, ist. Beide Deckelteile sind vorzugsweise Kunststoff-Tiefziehteile.
• Der Durchmesser des Behälterdeckels D ist so bemessen, dass seine Deckelrandleiste 2 den Behälterrand (nicht dargestellt) eines Behälters umgreift. Zweckmässig ist am Umfangsrand der Deckplatte 1 von deren Oberseite her in an sich bekannter Weise eine umlaufende Nut 3 eingepresst, die als Stapelrille wichtig ist. Die Nut 3 weist einen im wesentlichen flachen Boden 4 auf, dessen ebene Unterseite eine gute Auflagefläche für die Befestigung der Hohlrippe 5 bildet.
• Die Hohlrippe 5 ist ein Bauteil mit vorzugsweise langgestreckten Schenkeln 5a und 5b, die an einem Ende durch einen Verbindungssteg 5' miteinander verbunden sind. Die freien Kanten der Schenkel 5a und 5b der Hohlrippe 5 werden an der Unterseite der Deckplatte 1 befestigt. Eine besonders zweckmässige Ausführungsform, die zur Stabilität des Behälterdeckels D auch beiträgt, besteht in Befestigungsleisten 6 und 6a, die jeweils an den freien Kanten der Schenkel 5a und 5b der Hohlrippe 5 angeformt sind. Diese Befestigungsleisten 6 und 6a gehen von den freien Kanten der Schenkel 5a und 5b aus und sind entgegengesetzt gerichtet. Sie sind im wesentlichen senkrecht zu den Schenkeln 5a und 5b angeordnet, so dass sie mit ihrer flachen Oberseite an der Unterseite der Deckplatte 1 an liegen. Bei einer mit Nut 3 versehenen Deckplatte 1 wird die eine Befestigungsleiste 6 an der flachen Unterseite des Bodens 4 der Nut 3 und die andere Befestigungsleiste 6a an der Unterseite der Deckplatte 1 im Abstand von der der Deckelmitte zugekehrten Begrenzung 4a der Nut 3 festgelegt. Auch wenn die Deckplatte 1 keine Nut 3 aufweist, wird die den Behälterdeckel D verstärkende Hohlrippe 5 immer in einem Abstand von dem Deckelrandstreifen 2 angeordnet. Dieser Abstand ist stets so bemessen, dass der mit dem Behälterdeckel zu bedeckende Behälterrand zwischen der Deckelrandleiste und der Hohlrippe 5 ausreichend Flatz hat.
• Ein Steg 6b kann am freien Ende der der Deckelrandleiste zugekehrten Befestigungsleiste 6 der Hohlrippe 5 angeformt sein, der an der Innenfläche der Deckelrandleiste 2 anliegt und mit dieser fest verbunden ist. Zur Verstärkung der Hohlrippe 5 kann mindestens einer ihrer Schenkel 5a, 5b mit einem Stufenabsatz 7 versehen sein. Dieser wird vorzugsweise an dem innenliegenden Schenkel 5a der Hohlrippe 5 angeordnet, während der andere Schenkel 5b im wesentlichen glatt und gegebenenfalls nach unten konisch verlaufend ausgebildet ist. Dadurch wird erreicht, dass der Behälterdeckel D leicht auf den Behälterrand aufgesetzt werden kann, ohne dass dieser an einen Stufenabsatz stösst.
• Der innenliegende Schenkel 5a kann ferner mit im Abstand voneinander angeordneten Einpressungen 8 versehen sein, die sich ausgehend vom Stufenabsatz 7 über die Höhe des Schenkels 5a erstrecken. Die Steifigkeit und Stabilität eines so ausgeführten Behälterdeckels weist trotz des geringeren Gewichts die gleiche Stabilität auf wie ein im Spritzverfahren hergestellter herkömmliche.r Behälterdeckel, und er ist nicht nur durch Materialersparnis, sondern auch herstellungstechnisch wirtschaftlicher als der letztgenannte.
• Liste der Bezugszeichen 1 Deckplatte 2 Deckelrandleise 3 Nut 4 Boden der Nut 4a Seitenwand der Nut 5 Hohlrippe

  5a#

  5b# Schenkel der Hohlrippe

  5' Verbindungssteg 6 Befestigungsleiste 6a Befestigungsleiste 6b Steg 7 Stufenabsatz 8 Einpressungen

Claims (5)

1. ANSPRtfCHE 1. Behälterdeckel mit einer insbesondere runden oder ovalen und flachen Deckplatte und einem von dieser lotrecht abstehenden, dem Behälterrand angepassten, bzw. diesen umgreifenden Deckelrandstreifen, dadurch gek e n n z e ich ne t, dass im Abstand vom Deckelrandstreifen (2) an der Unterseite der Deckplatte (1) eine umlaufende Hohlrippe (5) befestigt ist, deren an den freien, der Unterseite der Deckplatte (1) zugekehrten Kanten ihrer Schenkel (5a und 5b) mit entgegengesetzt gerichteten, im wesentlichen senkrecht zu den Schenkeln (5a, 5b) verlaufenden Befestigungsleisten (6 und 6a) versehen sind.
2. 2. Behälterdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfangsbereich der Oberseite der Deckplatte (1) anschliessend an die Stoss-linie (V) des Deckelrandstreifens (2) mit der Deckplatte (1) des Behälterdeckels (D) eine umlaufende Nut (3) mit einem im wesentlichen flachen Boden (4) eingepresst ist und eine Befestigungsleiste (6) der Hohlrippe (5) an der Unterseite des Bodens (4) der Nut (3) und die andere Befestigungsleiste (6a) der Hohlrippe (5) an der Unterseite der Deckplatte (1) im Abstand von der Nut (3) befestigt ist.
3. 3. Behälterdeckel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gegen das Innere des Behälterdeckels (D) weisende Schenkel (5a) der Hohlrippe (5) einen Stufenabsatz (7) aufweist.
4. 4. Behälterdeckel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der sich an den Stufenabsatz (7) anschliessende Abschnitt des Schenkels (5a) der Hohlrippe (5) mit im Abstand voneinander angeordneten axialen Einpressungen (8) versehen ist.
5. 5. Behälterdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Deckplatte (1) als auch die Hohlrippe (5) aus Kunstsoff-Tiefziehteilen besteht.