DE324160C - Zielvorrichtung fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Zielvorrichtung fuer Luftfahrzeuge

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DE324160C
DE324160C DE1914324160D DE324160DD DE324160C DE 324160 C DE324160 C DE 324160C DE 1914324160 D DE1914324160 D DE 1914324160D DE 324160D D DE324160D D DE 324160DD DE 324160 C DE324160 C DE 324160C
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  • Zielvorrichtung für Luftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft eine Zielvorrichtung für Luftfahrzeuge und bezweckt eine Erleichterung des Zielens beim Abschleudern von Wurfgeschossen.
  • Die bisherigen Zielvorrichtungen haben den Nachteil, daß .die Bewegungen des Schützen bei - Nichtgeb_auch der Vorrichtung durch letztere stark behindert sind, daß das Okular durch Regen oder sonstige Ablagerungen leicht undurchsichtig .wird, und daß es endlich für dein Fahrzeugführer in der Regel unmöglich wird,. das Abschleudern der Geschosse selbst vorzunehmen.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß in Verbindung mit einem an sich bekannten in der Vertikalebene der Fahrtrichtung angebrachten Richtmaße mit geeigneter Einteilung, und zwar in passender Höhe über dem Sitz des Schützen eine Kopfstütze angebracht ist, derart; daß durch Anlegen des Kopfes an diese Stütze das zielende Auge des Schützen in eine bestimmte Lage in bezug auf das Richtmaß gebracht werden kann.
  • Ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
  • Fig. x zeigt die Anordnung der Vorrichtung bei einem Flugzeug im Zusammenhang mit der Flugzeugsteuerung und der Einrichtung zum Abwurf der Wurfgeschosse, wobei allerdings diese beiden Einrichtungen nur durch zwei Steuerhebel angedeutet sind, die erstere durch den zwischen den Beinen des Flugzeugführers und- die letztere durch .den an seiner linken Seite angeordneten Hebel.
  • Fig. 2 zeigt eine Oberansicht der Vorrichtung in vergrößertem 1VIaßstabe.
  • Unterhalb eines in geeigneter Weise durchbrochenen Teiles des mit einer Einrichtung zum Abwurf von Geschossen versehenen Flugzeuges ist ein Richtmaß a mit G:adeinteilung so angebracht, daß es sich.-in der Symmetrieebene des Flugzeuges, und zwar parallel zur Flugrichtung desselben erstreckt. Die Lage ist außerdem so gewählt, daß, falls die mit der Bedienung der Abwurfvorrichtung betraute Person (die dank der vorliegenden Erfindung der Flugzeugführer selbst sein kann) sich in der beim Flug normal eingenommenen Stellung befindet, das Richtmaß um eine bestimmte Länge, z. B. z m, vom Auge des Zielenden bzw. Schützen entfernt ist. Das Richtmaß kann gegebenenfalls mittels einer einfachen Schnur gebildet sein, auf welcher eine Anzahl Knoten in geeigneten Abständen angeordnet sind.
  • Weiterhin ist an dem Gestell des Flugzeuges ein Bügel, eine feste Schlinge oder ähnliche Einrichtung b angebracht, und zwar in solcher Lage, daß der Schütze seinen Kopf in diese hineinstecken kann, wenn er sich in normaler Sitzstellung befindet. Hierdurch wird sein Kopf im Bedarfsfalle stets in genau bestimmter Lage gehalten.
  • Wie ersichtlich, ist die so ausgebildete Vorrichtung in bezug auf Konstruktion außerordentlich einfach und ermöglicht dabei ein Abwerfen mit großer Genauigkeit. Sie gewährt außerdem gegenüber den gebräuchlichen Vorrichtungen mit Okular noch wesentliche Vorteile. Zunächst behindert sie nicht im geringsten die Bewegungsfreiheit des Schützen, wenn dieser nicht scLießt, sodann fällt aber die bei Vorrichtungen -mit Okular auftretende Unannehmlichkeit fort, daß das letztere bei Regen oder zufolge anderer Niederschläge trübe und. somit leicht unbenutzbar wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht nun einige weitere Einrichtungen, die einzeln oder insgesamt zur Verbesserung der Wirkung oder Brauchbarkeit zweckmäßig Anwendung finden können.
  • Das Maß a, gegebenenfalls auch der Sitz das Schützen wird verstellbar angeordnet, derart, daß seine Höhenlage geregelt werden kann. Man ist dann in der Lage, den Abstand des Maßes vom Auge des Schützen stets gleich zu halten, wie auch die Körpergröße des letzteren sein mag.
  • Mit dem Richtmaß a . kann weiterhin ein Pendel verbunden sein; dieses wird dann zweckmäßig mittels eines Gewichtes c gebildet, das in der Mitte eines an den beiden Enden des.Richtmaßes a befestigten Fadens cl angebracht ist. Ein solches Pendel gestattet dem Schützen, nicht nur die Vertikalrichtung besser nachzuprüfen, sondern erleichtert es auch, sich zu vergewissern, daß man, jedesmal wenn man zielt, dem Auge auch wieder die richtige Lage gibt und diese nicht. etwa durch unwillkürliches Drehen des Kopfes nach rechts oder links verändert.
  • Schließlich kann an dem mit einer Gradeinteilung versehenen Maß a noch eine einstehbare Kennmarke angebracht sein; diese besteht dann zweckmäßig aus einem Zeiger oder Läufer d, der mit einer längs des Richtmaßes verlaufenden Schnur dl verbunden ist. Die Schnur kann durch Abwickelung bewegt werden; zu. diesem Zweck ist sie beispielsweise mit dem einen Ende über eine Tromrnel d2, an welcher ein Federwerk angreift, gewunden und mit dem anderen Ende über eine Trommel d3, die mit einer Kurbel sowie einer Selbstsperrung versehen und in Reichweite des Schützen angeordnet ist. Wie ersichtlich, kann dieser dann leichter die Maßnahmen treffen, die zum Abwerfen der Geschosse erforderlich sind.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i, Zielvorrichtung für Luftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit einem an sich bekannten, in der Vertikalebene der Fahrtrichtung angebrachten Richtmaß (a) eine Kopfstütze in passender Höhe über dem Sitz des Schützen angebracht ist, derart, daß durch Anlegen des Kopfes an diese Stütze das zielende Auge des Schützen in eine bestimmte Lage in bezug auf das Richtmaß gebracht wird.
  2. 2. Zielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze aus einem Bügel besteht, in welchen der Schütze den Kopf beim Zielen hineinsteckt.
  3. 3. Zielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz des Schützen in der Höhenrichtung zwecks Regelung des Abstandes zwischen Maß und Auge verstellbar ist und an den beiden Enden des Richtmaßes (a) eine Schnur (cl) -- mit daran hängendem Gewicht (c) oder ein ähnlich gestaltetes Pendel in Verbindung mit dem Richtmaß angebracht wird.
DE1914324160D 1914-01-28 1914-05-15 Zielvorrichtung fuer Luftfahrzeuge Expired DE324160C (de)

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