DE3240088A1 - Stabile waessrige reinigungsmittel und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Stabile waessrige reinigungsmittel und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- C11D3/3956—Liquid compositions
Description
4000 Düsseldorf, den 26.10.1982 HENKELKGaA
Henkelstraße 67 ZR-FE/Patente
Dr. Wf/Ne
Patentanmeldung D 6698
"Stabile wäßrige Reinigungsmittel und Verfahren zu ihrer Herstellung"
Die vorliegende Erfindung betrifft wäßrige, lager- und wirkungsstabile flüssige oder pastose Reinigungsmittel
mit einem Gehalt an insbesondere chlorstabilen Tensiden, einer Abrasivstoffkomponente und/oder aktivchlorabgebenden
Verbindung, Färb- und Duftstoffen sowie in situ gefälltem
Calcium-Aluminium-Silikat.
Für die Reinigung stark verschmutzter, mechanisch widerstandsfähiger
Oberflächen im Haushalt und Gewerbe werden große Mengen an Scheuermitteln verbraucht. Dabei werden
auf dem Markt, je etwa zur Hälfte, pulverfSrmige Scheuermittel mit und ohne bleichende Wirkung angeboten. Nichtbleichende
Scheuerpulver werden zur Zeit in wachsendem Maße durch flüssige Scheuermittel substituiert. 'Bisher
ist aber noch kein echtes, flüssiges und bleichend wirkendes Scheuermittel auf dem Markt anzutreffen. Der Grund
dürfte in der Schwierigkeit zu sehen sein, derartige Produkte in lagerstabiler Form zu konfektionieren, und zwar
sowohl im Hinblick auf die Suspensions als auch auf die BleichwirkstoffStabilität.
Bleichend wirkende Reinigungs- bzw. Scheuermittel sollen diese Wirkung in kürzester Zeit, nämlich während ihrer
Anwendung und bei Raumtemperatur', entfalten. Als technisch
verfügbare Bleichwirkstoffe für solche flüssigen Mittel, die diese Bedingungen erfüllen und deren Wirkungsverlust
O C <4 U UOO
Patentanmeldung D 6698 --S- HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
in wäßriger Losung tolerierbar ist, sind aktivchlorabspaltende
Verbindungen bekannt. Pur die Herstellung eines flüssigen Reinigungs- bzw. Scheuermittels, insbesondere
auf Basis dieser Verbindungen stellte sich nun die Aufgabe, ein vor allem gegen wäßrige aktivchlorhaltige Lösungen
beständiges Medium zu finden, das einerseits in der Lage ist, gegebenenfalls auch Abrasivstoffteilchen lagerstabil
zu suspendieren und das andererseits grenzflächenaktive Eigenschaften aufweisen soll, damit das flüssige
Reinigungs- bzw. Scheuermittel neben der reinen Scheuer- und/oder Bleichleistung auch die vom Verbraucher erwartete
Reinigungswirkung gegenüber fetthaltigen Verschmutzungen entfaltet.
In der US-PS 4 248 728 werden schon pastenförmige Scheuermittel
mit einem Gehalt an kristallinem Na-Al-Silikat, sowie wahlweise aktivchlorhaltigen Verbindungen und/oder
mineralischen Abrasivstoffen beschrieben. Die nach der Lehre dieses US-Patentes unter Zusatz von quellfähigem
Mg-Al-Silikat hergestellten abrasivstoffhaltigen Beispiele
ergeben zwar pastenförmige Scheuermittel, jedoch setzen
sich die Abrasivstoffe trotz gegenteiliger, allerdings unspezifischer Aussagen, nach Lagerung irreversibel
zu einem festen Bodensatz ab. Damit ist das Produkt nicht mehr einsatzfähig.
Auch in der EP 0 003 625 A 1 wird gelehrt, zur Suspensionsstabilisierung
hypochlorithaltiger flüssiger Scheuermittel quellfähige Tone zu verwenden. Sie haben aber den
Nachteil, daß sie so stark verdickend wirken, daß sie nur in geringen Mengen einsetzbar sind und nur
zur Suspensionsstabilisierung spezifisch leichter Abrasiva,
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sr ..
Patentanmeldung D 6698 -S-- HENKELKGaA
ZR-FE/Patente '
nämlich von dort bevorzugt und ausschließlich verwendeten expandierten Perilten, nicht jedoch zur Stabilisierung
von zwar dort auch genannten und üblicherweise in echten Scheuermitteln eingesetzten, spezifisch schweren Abrasiva
wie Quarz- oder Marmormehl in für eine ausreichende Scheuerleistung notwendigen Einsatzmengen geeignet sind.
Diese sedimentieren selbst durch thixotrope Pasten hindurch und bilden einen irreversiblen Bodensatz. Ein weiterer
Nachteil ist darin zu sehen, daß diese quellfähigen Tone aufgrund ihrer natürlichen Herkunft meist geringe
Mengen an Verunreinigungen enthalten, welche über katalytische Reaktionen den Zerfall aktivchlorhaltiger Verbindungen
in wäßriger Losung beschleunigen und damit ihre langfristige Wirkungsstabil!tat in den flüssigen Reinigungs-
bzw. Scheuermitteln verschlechtern.
Aus der EP 0 009 942 A 1 sind ebenfalls gießbare flüssige
aktivchlorhaltige Scheuermittel bekannt, die eine Kombination aus anionischen und nichtionischen oder ampholytisehen
Tensiden und einem Elektrolyten enthalten. Die Chlorstabilität dieser Scheuermittelsuspensionen ist jedoch
für Verkaufsprodukte nicht ausreichend.
Es wurde nun gefunden, daß man wäßrige, lager- und wirkungsstabile
flüssige oder pastose, Reinigungs- bzw. Scheuermittel mit einem Gehalt an anionischen und/oder
nichtionischen, insbesondere chlorstabilen Tensiden und einer Abrasivstoffkomponente und/oder einer aktivchlorabgebenden
Verbindungen erhält, wenn man ihnen amorphe CaI-cium-Aluminium-Silikate
zusetzt, die, gegebenenfalls in Gegenwart der bevorzugt vorhandenen Abrasivstoffe, in
situ gefällt werden.
Patentanmeldung D 6698 - ^ - HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Die Suspensionsstabilisierende Wirkung von in situ gefälltem
Ca-Al-Silikat ist bisher nicht bekannt und für den Fachmann nicht voraussehbar gewesen. Das Ca-Al-SiIikat
fällt in rontgenamorpher Form an, besitzt keine Quellfähigkeit in Wasser und selbstverständlich keine
Komplex!erwirkung gegenüber Härtebildner-Ionen des Leitungswassers. Aufgrund dieser Eigenschaften ist keine
Analogie zu anderen Silikaten, die als Bestandteile von Reinigungsmitteln bekannt sind, gegeben.
Neben den chemischen Unterschieden zwischen den aus Literatur
und Praxis bekannten und bewährten Silikaten und dem beanspruchten Ca-Al-Silikat ist es ein wesentliches
Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß das Ca-Al- SiIikat,
vorzugsweise in Gegenwart von Abrasivstoffen, in situ erzeugt wird. Wird es separat hergestellt und dem
flüssigen Reinigungs- bzw. Scheuermittel nachträglich zugefügt, ist die Suspensionsstabilisierung deutlich geringer.
Rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen lassen erkennen, daß beispielsweise in erfindungsgemäßen Scheuermitteln
als Abrasivstoffe eingesetzte CaCO^ -Teilchen bei in situ gefälltem Ca-Al-Silikat mit einer gleichmäßigen
Schicht kleinerer Feststoffteilchen überzogen sind. Dagegen liegen die CaCOj-Teilchen bei sonst gleicher Zusammensetzung
mit einer nachträglich zugesetzten gleichen Menge an vorgefälltem Ca-Al-Silikat, beziehungsweise bei
Zugabe einer entsprechenden Menge an handelsüblichem Hectorit-Ton (Na-Mg-Silikat), unverändert als Gemenge mit
den feineren Feststoffteilchen vor.
Die erfindungsgemäßen Mittel können in einer besonderen
Ausführungsform noch Färb- und Duftstoffe enthalten, die
gegebenenfalls chlorstabil sein müssen.
BAD ORIGINAL
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Λ t* ft Λ * Λ
Patentanmeldung D 6698 - 5" - HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Die vorliegende Erfindung betrifft somit wäßrige lagerund
wirkstoffstabile flüssige oder pastöse Reinigungsbzw. Scheuermittel mit einem Gehalt an
a) 1 - 10, vorzugsweise 2-6 Gew.-%, gegebenenfalls
chlorstabilen anionischen und/oder nichtionischen Tensiden,
b) 0 - 10, vorzugsweise 0,1 - 2 Gew.-% Aktivchlor,
c) 0 - 60, vorzugsweise 10 - 50 Gew.-^ einer
Abrasivkomponente mit einer Korngröße von 1 - 200 μ,
d) 5 - 20, vorzugsweise 5 - 15 Gew.-%, gegebenenfalls in
. Gegenwart der Abrasivkomponente, in situ gefälltem
Calcium-Aluminium-Silikat,
e) Rest auf 100 Gew.-% vollentsalztes Wasser, sowie gegebenenfalls Parb- und Duftstoffen, wobei wenigstens einer der Bestandteile b) oder c) vorhanden sein muß.
e) Rest auf 100 Gew.-% vollentsalztes Wasser, sowie gegebenenfalls Parb- und Duftstoffen, wobei wenigstens einer der Bestandteile b) oder c) vorhanden sein muß.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
wäßriger lager- und wirkungsstabiler flüssiger oder pastoser Reinigungs- bzw. Scheuermittel mit einem
Gehalt an gegebenenfalls chlorstabilen anionischen und/oder nichtionischen Tensiden, einer Abrasivstoffkomponente
und/oder einer aktivchlorabgebenden Verbindung, sowie gegebenenfalls Färb- und Duftstoffen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man bei Raumtemperatur gegebenenfalls die Abrasivstoffkomponente in eine wäßrige Losung
der Tenside sowie gegebenenfalls der Farbstoffe einrührt und unter weiterem Rühren eine Calciumchloridlosung, anschließend
eine Aluminiumhydroxidlosung, danach eine Wasserglaslosung sowie gegebenenfalls die Chlorlauge und
den Duftstoff zufügt.
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Patentanmeldung D 6698 -4-- HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Falls ein bestimmter pH-Wert des Endproduktes eingestellt werden soll, der jedoch im Falle chlorhaltiger Reinigungsmittel
aus den bekannten Gründen der Chlorstabilität nicht unter 11,5 liegen sollte, kann dieser zwischen der
Zugabe der Aluminatlosung und der Wasserglaslösung mit einer chlorstabilen Säure wie z. B. Salzsäure, Phosphorsäure
oder Phosphonobutantricarbonsäure eingestellt werden.
Obwohl der eigentliche Nutzen der vorliegenden Erfindung in der Suspensionsstabilisierung von Abrasivstoffen mit
Korngroßen bis 200 μ in flüssigen Scheuermitteln liegt, kann mit dem erfindungsgemäßen Ca-Al-Silikat auch ein
Reinigungsmittel ohne Abrasivstoffe hergestellt werden.
Man erhält dann ein verdicktes, thixotropes, vorzugsweise chlorhaltiges Reinigungsmittel mit nur äußerst schwacher
Abrasivwirkung. Im Vergleich zu herkömmlichen abrasivstof
f freien chlorhaltigen Flüssigreinigern hat ein derartiges Produkt den Vorteil, an senkrechten Flächen besser
zu haften, was sich auf die Güte des Bleicheffektes positiv
auswirkt. Derartige Mittel sind beispielsweise aus der DE-28 10 187 A 1 bekannt.
Die einzelnen Komponenten der beanspruchten Scheuermittel lassen sich wie folgt charakterisieren:
Als Tenside kommen alle für den Einsatz in Reinigungsmitteln bekannten üblichen anionischen und/oder nichtionischen
Verbindungen in Betracht.
a) Als chlorstabile Tenside kommen z. B. CÄ-C -,
vorzugsweise C^0 -Cjg -Alkansulfonate, C -C.,--,
vorzugsweise C.. -C,--Alkylbenzolsulfonate, Cn-C^-,
vorzugsweise C. -C -Alkylsulfate, Betaine und C, -C.
Alkyldimethyl-aminoxide in Frage. Bevorzugt wird eine Mischung aus einem der genannten Aniontenside,
insbesondere aus Alkansulfonaten, und einem Aminoxid,
BAD ORIGiNAL
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ZR-FE/Patente
da derartige Mischungen in Gegenwart von Chlorbleichlauge bereits leicht viskose Losungen bilden. Diese
geringe Viskosität wirkt sich auf die Suspensionsstabilität der fertigen flüssigen chlorhaltigen Scheuermittel
zusätzlich positiv aus, reicht jedoch keinesfalls allein aus, um die Abrasivstoffe ohne das erfindungsgemäße
weitere StabiIlsierungssystem in homogener
Verteilung zu halten. Die gleiche vorteilhafte, geringe
Eigenviskosität einzelner Tensidkomponenten kann erreicht werden, wenn man ihnen geringe Mengen an bekannten
Verdickungsmittel vom Typ der Acrylat- bzw. Methacrylat-Copolymeren zusetzt.
b) Bekannte, in wäßriger Lösung Hypochlorit bildende Akt ^chlorverbindungen sind Na-, Li und Ca-Hypochlorit
sowie organische Chlorträger wie Chloramin T und chlorierte Isocyanurate. Bevorzugt werden handelsübliche Chlorbleichlaugen mit einem Aktivchlor-Gehalt von
12 - 16 Gew.-%.
20
20
c) Als Abrasivstoffe können je nach gewünschter Scheuerwirkung
solche mit relativ weichem Korn wie Marmormehl, Kieselgure und ähnliche oder solche mit hartem
Korn wie Perlit-, Quarz- oder Cristobalitmehle eingesetzt werden. Eine Bevorzugung eines bestimmten
Minerals ist nicht gegeben, jedoch muß es alkali- und gegebenenfalls chlorstabil sein, und es muß sichergestellt
sein, daß die auf natürliche Fundstellen zurückgehenden Mineralmehle gegebenenfalls nur so geringe
Mengen an Verunreinigungen enthalten, daß diese keine katalytische Zersetzung von Chlorbleichlauge
fördern. Die Korngröße richtet sich nach der gewünschten Scheuerleistung. Das Kornspektrum kann zwischen
1 bis 200 μ liegen. Für flüssige Scheuermittel, die für allgemeine Reinigungsaufgaben im Haushalt bestimmt
sind, eignet sich besonders ein Kornspektrum von 1 bis 100 μ.
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AO
Patentanmeldung D 6698 - *& - HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
d) Das in situ zu fällende Ca-Al-Silikat kann aus preiswerten
Rohstoffen erzeugt werden, die allerdings ebenfalls weitgehend frei von Schwermetallen und organischen
Verunreinigungen sein müssen. Vorteilhaft geht man von den Rohstoffen Calciumchlorid, Aluminiumhydroxid und Wasserglas aus. Die Ausgangsrohstoffe
werden in solchen Mengenverhältnissen untereinander eingesetzt, daß die Molverhältnisse von CaO : Al 0 :
SiO im Ansatz 1:1:2 betragen.
%
10
10
e) Die Auswahl von Parb- und Duftstoffen muß sich gegebenenfalls nach deren Beständigkeit in hypochlorithaltiger
Lösung richten. Geeignete Farbstoffe sind dann zum Beispiel Cu-Phthalocyanine oder Ultramarinblau.
Geeignete Dufstoffe werden beispielsweise in der US-PS 3,876,551 beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel sind opake, weiße Suspensionen, die sich auch nach längerer
Lagerung entweder gar nicht oder nur so schwach trennen, daß sie durch leichtes Schütteln vor Gebrauch
wieder homogenisierbar sind.
Die Anwendung der beanspruchten Mittel erfolgt durch Herausdrücken aus weichen Plastikflaschen oder Tuben.
«ad ORIGINAL
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Beispiel 1
Zusammensetzung in Gew.-%:
Zusammensetzung in Gew.-%:
6 % Dimethyl-Kokosalkyl-aminoxid, 30 % Aktivsubstanz
4 % sek. Alkansulfonat, -Na-SaIz, C -C ,
60 % Aktivsubstanz ^
5 % Chlorbleichlauge, 12 - 16 % Aktivchlor 25 % Calciumcarbonat, Korngroße 1 - 100 μ
8,3 % in situ gefälltes Calcium-Aluminium-Silikat 0,01 % Cu-Phthalocyanin-Farbstoff
0,2 % Parfumol
Rest Wasser, vollentsalzt»
Nach dem ebenfalls beanspruchten Herstellungsverfahren
der erfindungsgemäßen Mittel wurde hier wie folgt vorgegangen:
Zuerst wurden folgende drei Lösungen bereitgestellt: 20
I. Aluminatlosung, hergestellt aus
19,7 Gew.-% Hydrargillit, technische Qualität,
88 % Al (OH)3 ,
53,6 Gew.-% NaOH-Losung, 50 %lg und
26,7 Gew.-% Wasser, vollentsalzt
II. CaCl -Losung, hergestellt aus 24 Gew. -% CaCl <- 6 HO und
76 Gew.-% Wasser, vollentsalzt und
III. Natronwasserglas, 34,5 #ig, Molverhältnis SiO : Na 0 = 3,85.
Dann wurden die Tenside, der Abrasivstoff und der Farbstoff bei Raumtemperatur in Wasser eingerührt. In diese
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Patentanmeldung D 6698 - 3τθ - HENKELKGaA
homogene Suspension wurden unter ständigem Rühren sukzessive 10 Gew.-% Losung II, 10 Gew.-% Losung I, 5 Gew.-%
Losung III sowie die Chlorlauge und das Parfümol zugefügt.
5
5
Das erhaltene flüssige Scheuermittel war thixotrop, besaß eine relativ milde Abrasivwirkung und eine sehr gute
Bleichwirkung. Nach 1/4 Jahr Lagerung bei Raumtemperatur war die Suspension unverändert und der Chlorverlust betrug
nur ca. 22 %.
Ohne Zusatz von in situ gefälltem Ca-Al-Silikat und ohne
Zusatz sonstiger Stabilisatoren setzte sich der Abrasivstoff nach kurzer Lagerung ab, ließ sich zwar aufschütteln,
setzte sich aber bald wieder ab. Das Endprodukt war also für eine kommerzielle Verwendung völlig uninteressant.
Entsprechendes galt, wenn an Stelle dieses Ca-Al-Silikats
handelsüblicher Hectorit (Na-Mg-Silikat) zugesetzt wurde.
Besonders überraschend war auch, daß ein separat frisch gefälltes Ca-Al-Silikat bei der nachträglichen Vereinigung
mit der Suspension der übrigen Scheuermittelbestandteile ebenfalls zu einer kurzfristigen Phasentrennung
führte.
Beispiel 2
30
30
Zusammensetz ung
2 % Na-Alkylbenzolsulfonat, C. -C4^
6 % Aminoxid, 30 JSig, wie Beispiel 1
0,5 % Chloramin T
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Patentanmeldung D 6698 - ±i - HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
10 % expandierter Perlit, mittlerer Teilchendurchmesser 7 μ
5,6 Ji in situ gefälltes Ca-Al-Silikat Rest Wasser vollentsalzt»
5
5
Die Herstellung erfolgte analog Beispiel 1» Es handelte sich um eine thixotrope Scheuerpaste mit
schwacher Abrasivwirkung« Nach 3 Monaten Lagerung war die
Suspension unverändert homogen» Der Aktivchlorgehalt war praktisch erhalten geblieben«
Zusammensetzung
4 % Alkansulfonat-Na-Salzs 60 #ig, wie Beispiel 1
6 % Dimethyl-Kokosalkyl-aminoxidj 30 %ig
5 % Chlorbleichlauge, 12 - 16 % Aktivchlor 25 % Cristobalit-Mehl, Korngroße 1 - 100 μ
8S3 % in situ gefälltes Ca-Al-Silikat
0,1 % Duftstoff
Rest Wasser, vollentsalzt
Die Herstellung erfolgte analog Beispiel 1. Es handelte sich um ein flüssiges Scheuermittel mit kräftiger
Abrasivwirkung« Sowohl hinsichtlich der Suspensiionsals
auch der Chlorstabilität war es gut lagerfähig. Der Aktivchlorverlust nach 3 Monaten betrug ca. 24 %.
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Patentanmeldung D 6698 - i2 - HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
2 % Alkansulfonat-Na-Salz, 60 Jiig, wie Beispiel 1
3 % Aminoxid, 30 J? ig, wie Beispiel 1
5 % Chi orb lei chi auge, 12 - 16 Jf Aktivchlor
25 Ji Marmormehl, Korngroße 1 - 100 μ 13 % in situ gefälltes Ca-Al-Silikat
0,1 % Duftstoff
Rest Wasser, vollentsalzt
Rest Wasser, vollentsalzt
Die Herstellung erfolgte ebenfalls analog Beispiel 1. Das flüssige Scheuermittel hatte ähnlich gute Eigenschaften
wie das nach Beispiel 1 hergestellte; der Aktivchlorverlust nach 3 Monaten Lagerzeit bei Raumtemperatur
betrug nur etwa 20 %.
Zusammensetzung
4,0 % Alkansulfonat-Na-Salz, 60 J6ig, wie Beispiel 1
6,0 % Aminoxid, wie Beispiel 1
5,0 % Chlorbleichlauge, 12 - 16 % Aktivchlor
45,0 % Marmormehl, mittlerer Teilchendurchmesser 15 μ
5,6 % in situ gefälltes Ca-Al-Silikat
0,2 % Duftstoff
Rest Wasser, vollentsalzt.
Die Herstellung erfolgte analog Beispiel 1. Es handelte sich um eine Scheuerpaste mit mittlerer Abrasivwirkung
und guter Lagerstabilität, auch in bezug auf den Aktivchlorgehalt. Nach 3 Monaten bei Raumtemperatur
lag der Chlorverlust bei etwa 27 %·
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Patentanmeldung D 6698 - ·§6- HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Zusammensetzung
4,0 % Alkansulfonat~Na-Salz, 60 #ig, wie Beispiel 1
6,0 % Aminoxide wie Beispiel 1
5,0 % Chlorbleichlauge, 12 - 16 % Aktivchlor
13 s0 % in situ gefälltes Ca-Al-Silikat
0,2 % Duftstoff
Rest Wasser, vollentsalzt <,
10
Rest Wasser, vollentsalzt <,
10
Die Herstellung dieses abrasivstofffreien3 aktivchlorhaltigen
verdickten Reinigungsmittels erfolgte ebenfalls analog Beispiel 1. Diese Pastes die gut auch an senkrechten
Flächen haftete, war auch nach 6 Monaten Lagerzeit bei Raumtemperatur noch homogen und der Chlorverlust lag
unter 50 %„
Zusammensetzung
255 % Alkansulfonat-Na-Salz, 60 ^ig, wie Beispiel 1
2,0 % Aminoxide wie Beispiel 1
40,0 % Marmormehl, Korngroße 1 - 100 μ
5s0 % in situ gefälltes Ca-Al-Silikat
0,2 % Duftstoff
0,2 % Formaldehyd, 30 %lg
Rest Wasser, voll entsalzt«
Die Herstellung dieses abrasivstoffhaltigen, aktivchlorfreien Scheuermittels erfolgte entsprechend den Aufgaben
in Beispiel 1, jedoch wurde hier wegen des Fehlens der Aktivchlorverbindung bei der Fällung des Calcium-Alumini-
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Patentanmeldung D 6698 - irk - HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
um-Silikats vor der Zugabe von Wasserglas durch langsames
Hinzufügen von verdünnter Salzsäure auf einen pH-Wert von etwa 10 eingestellt. Die Suspension war nach 3 Monaten
noch stabil.
8 % sek. Alkansulfonat, C , Na-SaIz,
60 % Aktivsubstanz
2 % Methacryl-Ethylacrylat-Copolymer,
2 % Methacryl-Ethylacrylat-Copolymer,
20 #ige wäßrige Dispersion
5 % Chlorbleichlauge, 12 - 16 % Aktivchlor 45 % Marmormehl, mittlerer Teilchendurchmesser 15 μ
5 % Chlorbleichlauge, 12 - 16 % Aktivchlor 45 % Marmormehl, mittlerer Teilchendurchmesser 15 μ
5 iS in situ gefälltes Ca-Al-Silikat
0,1 % Duftstoff
Rest Wasser, vollentsalzt
Rest Wasser, vollentsalzt
Die Herstellung erfolgte analog Beispiel 1, das Copolymere
wurde im Anschluß an das Marmormehl zugefügt. Vor der Wasserglaszugabe wurde mit verdünnter Salzsäure ein
pH-Wert von 12,5 eingestellt, der sich nach Fertigstellung des flüssigen Scheuermittels nicht mehr veränderte.
Das gießfähige, bleichende Scheuermittel zeigte sowohl in bezug auf die Suspensions- als auch auf die Chlorstabilität
ähnlich gute Lagerergebnisse wie die vorgenannten Beispiele.
Ed 230/438539 3.08.82
Claims (3)
- Patentanmeldung D 6698 - Vj - HENKELKGaAZR-FE/PatentePATENTANSPRÜCHE/Stabile wäßrige Reinigungsmittel mit einem Gehalt an gegebenenfalls chlorstabilen anionischen und/oder nichtionischen Tensiden, einer Abrasivstoffkomponente und/oder einer aktivchlorabgebenden Verbindung sowie gegebenenfalls Färb- und Duftstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß sie amorphe, in situ gefällte Calcium-Aluminium-Silikate enthalten.
- 2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, bestehend ausa) 1 - 10, vorzugsweise 2-6 Gew.-%, gegebenenfalls chlorstabilen anionischen und/oder nichtionischen Tensiden,b) 0 - 10, vorzugsweise 0,1 - 2 Gew.-J? Aktivchlor,c) 0 - 60, vorzugsweise 10 - 50 Gew.-% einer Abrasivkomponente mit einer Korngröße von 1 - 200 μd) 5 - 20, vorzugsweise 5-15 Gew.-%, gegebenenfalls in Gegenwart der Abrasivkomponente, in situ gefälltem Calcium-Aluminium-Silikat.e) Rest auf 100 Gew.-% vollentsalztes Wasser, sowie gegebenenfalls Färb- und Duftstoffen,wobei wenigstens einer der Bestandteile b) oder c) vorhanden sein muß.
- 3. Verfahren zur Herstellung stabiler wäßriger Reinigungsmittel nach Anspruch 1 und 2 mit einem Gehalt an gegebenenfalls chlorstabilen anionischen und/oder nichtionischen Tensiden, einer Abrasivstoffkomponente und/oder einer aktivchlorabgebenden Verbindung sowie gegebenenfalls Färb- und Duftstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Raumtemperatur gegebenenfalls die Abrasivstoffkomponente in eine wäßrige Losung derSd 230/438539 3.08-82324UU88Patentanmeldung D6698 - lt& - HENKELKGaA2_ ZR-FE/PatenteTenside sowie gegebenenfalls der Farbstoffe einrührt und unter weiterem Rühren eine Caleiumchloridlösung, anschließend eine Aluminiumhydroxidlosung, danach eine Wasserglaslösung sowie gegebenenfalls die Chlorlauge und den Duftstoff zufügt.ORIGINALSd 230/438539 3.08.82
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