DE3239671A1 - Schwingfluegellager - Google Patents
SchwingfluegellagerInfo
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Description
Gretsch-Unitas GmbH
Baubeschläge
Johann-Maus-Str. 3 7257 Ditzingen
Schwingf 1Π gel lager
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schwingflügellager mit einem
Rahmenlagerteil und einem Flügellagerteil sowie einem beide verbindenden
Kipphebel, dessen eines Ende am Rahmenlagerteil und dessen anderes Ende am Flügellagerteil um eine erste und nachfolgend
oder gleichzeitig um eine zweite Drehachse begrenzt drehbar gelagert sind, wobei das raumab gewandte Ende des Lagers an seinem
in Einbaulage unteren Ende durch eine untere Deckplatte des Rahmenlagsrteils
und an seinem oberen Ende durch eine obere Deckplatte des Flügellagerteils verschlossen 1st. Schwingflügel lager
dienen in der Regel zur Lagerung des Schwingflügels eines Fensters,
xrobei die Lagerachse horizontal durch die Mitte des Flügels
verläuft. Ein Drehen des Flügels um die erste Drehachse bewirkt dessen Schrägstellung um einen vorgegebenen Drehwinkel.
BAD ORIGINAL
Diese Stellung wird als Lüftungsstellung des Fensters benutzt. Wenn man den Flügel nachfolgend um seine zweite Drehachse dreht,
so gelangt die Flügelaußenfläche ins Rauminnere, während die Flügel
innenfläche nunmehr nach außen zeigt. Diese Stellung ist als Putzstellung gedacht, da sie ein müheloses Reinigen der Außenfläche
des Flügels vom Rauminnern her gestattet. Der Flügel nimmt dabei eine zu seiner Schließstellung parallele Stellung ein, Jedoch
ist er dabei gegen das Rauminnere hin versetzt.
Die Flügel- und Blendrahmen moderner Schwingflügelfenster werden in bevorzugter Weise aus Aluminium- oder Kunststoffprofilen hergestellt
jedoch sind auch noch Holzrahmen in Gebrauch. Bei den .Profilsystemen sind sowohl Innen- wie auch Außendichtungen vorhanden, so daß im eigentlichen Rahmenbereich Zugluft praktisch
nicht auftreten kann. Weil bei einem Schwingflügellager die obere
Flügelhälfte bei einer Drehung um die erste Drehachse ins Rauminnere schwenkt, während die untere Flügelhälfte nach außen bewegt
wird, muß im Lager selbst ein Wechsel in der Dichtebene stattfinden. Diese Tatsache und auch die bekannte Konstruktion der
Schwingflügellager führen dazu, daß im Schwingflügel lager
Schleichwege für Zugluft entstehen. Wenn nun an irgendeiner Stelle der Außendichtung aufgrund eines Verarbeitungs- oder Materialfehlers
eine undichte Stelle vorhanden ist, so kann die Luft in die Spalträume zwischen dem Wechselprofil und den Hauptprofilen
eintreten. Da zusätzlich eine Innendichtung vorgesehen ist, bleibt als einzige Stelle für den Durchtritt dieser Luft ins
Rauminnere das Schwingflügellager. Der Benutzer ist folglich der
BAD ORSGiNAL
- .-■ 7 - ■ ■
Meinung, daß das Schwingflügellager als solches undicht wäre, obwohl
der Lufteintritt an einer anderen Stelle erfolgte.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, ein Schwingflügellager der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß der Luftdurchtritt zumindest--weitgehend verhindert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindun gs gemäß vorgeschlagen, daß
das Schwingflügellager gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs ] entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet
ist« Bei diesem Lager übergreift jeweils ein Falz einen Ober-'
schlag, wobei aufgrund des Dichtungssprungs in den beiden Schwingflügel la gern auch bei der durch Überschlag und PaIz gebildeten
Schwingflügellagerabdlchtung ein Dichtungssprung vorhanden ist, der die Bewegung des Schwingflügels zunächst um die erste
und nachfolgend oder gleichzeitig um die zweite Drehachse ermöglicht.
Andererseits dichten aber PaIz und Überschlag das Lager an
-^ seiner dem Rauminnern zugekehrten, die Sichtflächen aufweisenden
Vorderseite ab, so daß dort keine Zugluft hindurchtreten kann. Die Breite von PaIz und Überschlag richten sich nach den Toleranzen
bei der.Herstellung von Blend-und Flügelrahmen sowie dem Betrags
um welchen bei uneinstigen Toleranzen und Beanspruchungen
das Rahmen- und das Flügellagerteil in Längsrichtung ihrer Drehachsen
gegebenenfalls auseinandergezogen werden können. Alle vorstehenden
und nachfolgenden Ausführungen beziehen sich jeweils
auf das geschlossene Fenster und das eingebaute Schwingflügel lager,
und zwar für einen im Rauminnern stehenden Beobachter.
Das vordere Lagerende ist demnach das die Sichtflächen aufweisen*-
de Laperende, welches dem Rauminnern zugekehrt ist. In bekannter
Weise liegt die erste Drehachse unterhalb der zweiten Drehachse. In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Rahmenlagerteil
einen von seinem oberen Ende bis auf Höhe der ersten Drehachse reichenden Falz, und der Kipphebel an seinem dem Rahmenlagerteil
zugeordneten Längsrand einen in den PaIz eingreifenden,
seitlich abstehenden ersten Überschlag etwa gleicher Länge aufweisen. An der ersten Drehachse findet dann ein Sprung von«
Falz und Überschlag statt, weil bei der Kippbewegung des Flügels um die erste Drehachse der obere Teil des Kipphebels mit dem Flügellagerteil
ins Rauminnere schwenken, während der untere Teil nach außen hin verschwenkt wird. Diese Schwenkbewegungen dürfen
selbstverständlich durch den ins Nachbarteil übergreifenden Falz nicht behindert werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
sich am unteren Ende des Kipphebels an dessen dem Rahmenlagerteil zugeordneten Längsrand eine den ersten Überschlag seitlich überragende
erste Dichtleiste befindet, die vom unteren Kipphebelende bis etwa zur Höhe der ersten Drehachse reicht und eine Kante am
unteren Ende des Rahmenlagerteils hintergreift. Diese erste
Dichtleiste ist vorteilhafterweise angeformt. Die Länge der genannten
Kante entspricht zumindest der Länge der ersten Dichtleiste. Der Begriff "unteres Ende des Rahmenlagerteils" bezieht
sich dabei auf den vorderen Endbereich des Rahmenlagerteils der,
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In vertikaler Richtung gesehen, üblicherweise nicht so weit nach
unten reicht als der hintere Endbereich des Rahmenlagerteils. Angesprochen
ist in diesem Zusammenhang ,jedenfalls das unterhalb
der ersten Drehachse gelegene, in Verlängerung des Falzes am Rahmenlagertell
befindliche Stiick des letzteren. Außerdem liegt die
Kante des RahmenlagerteIls, welche von der ersten Dichtleiste bei
geschlossenem Flügel hintergriffen wird, seitlich neben dem Falz, also von der Mitte des Kipphebels weiter entfernt als der Falz
des Rahmenlagerteils.
Eine andere Variante der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine
Ausnehmung im Rahmenlagerteil, deren unteres Ende bogenförmig begrenzt
und treppenartig geformt ist, wobei der Radius des Bogen dem Radius der Bewegungsbahn des unteren Endes des Kipphebels
entspricht. Diese Ausnehmung befindet sich im wesentlichen unterhalb der ersten Drehachse, und zwar vom Rauminnern her gesehen,
beginnend hinter der hintergriffenen Kante des Rahmenlagerteils.
^ Sie erstreckt sich dann bis hin zur unteren Deckplatte des Rahmenla
gerteIls. Es entsteht dadurch eine in etwa keilförmige Gestalt
der Ausnehmung. Ihre Tiefe entspricht dem Betrag, um welchen die erste Dichtleiste seitlich Über den ersten Überschlag
übersteht. Hinsichtlich des ersten Treppenabsatzes entspricht die Tiefe der Breite des ersten Überschlags.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das der unteren Deckplatte zugekehrte Ende der Ausnehmung zugleich
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einen Anschlag für den Kipphebel bildet. Dieser Anschlag begrenzt
die erste Drehbewegung, d.h. die überführung des Flügels von der Schließstellung in die Lüftungsstellung. Zusätzlich oder alternativ
kann man für diese erste Drehbewegung auch noch einen anderen Anschlag im Lager vorsehen. Bei einem Schwingflügellager mit
gleichzeitiger Drehung um beide Achsen ist ein derartiger Anschlag nicht erforderlich.
Fine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Kipphebel an seinem dem Flügellagerteil zugeordneten Längsrand
einen von seinem unteren Ende bis auf Höhe der zweiten Lagerachse reichenden, seitlich abstehenden zweiten Oberschlag aufweist,
der in einen vom unteren Ende bis auf Höhe der zweiten
Drehachse reichenden Falz des Flügellagerteils eingreift. Hierbei handelt es sich um einen Teil der Abdichtung zwischen dem Kipphebel
und dem Flügellagerteil u. zwar bis hin zur zweiten Drehachse, wo dann ebenfalls ein Sprung In der Dichtebene stattfindet,
analog dem Sprung zwischen Rahmenlagerteil und Kipphebel an der ersten Drehachse. Dieser Sprung in der Dichtebene erfolgt Jeweils
zur Seite hin. D.h. die Teile der Dichtebene oberhalb und unterhalb des Dichtungssprunges liegen beide In einer gemeinsamen Ebene,
jedoch sind sie seitlich gegeneinander versetzt.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß sich am
oberen Ende des Kipphebels an dessen, dem Flftgellagerteil zugeordneten
Längsrand eine den zweiten Überschlag seitlich überragende zweite Dichtleiste befindet, die eine Kante am oberen Ende
des Flügellagerteils hintergreift, welche gegenüber dem Falz des
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.:- 11 -
Flügellagerteils seitlich zurückgesetzt ist. Dadurch entsteht der
obere Teil der Abdichtung zwischen Kipphebel und Flügellagerteil, der vom oberen Schwingflügellagerende bis etwa zur zweiten Drehachse
reicht.
Die zweite Dichtleiste befindet sich in sehr vorteilhafter Weise an einem abnehmbar am Kipphebel oder der zweiten Drehachse gehaltenen
Element. Hinsichtlich der ersten Alternative ergibt sich
¥< dadurch ein besonderer Vorteil, daß das Element ein Bremsteil des
Lagers bildet, das mit dem oberen Kipphebelende abnehmbar verbunden
ist und ein in der Art eines Gleitsteins oder dergleichen
wirkendes Element aufweist oder aufnimmt, das in eine Umfangsnut
eines, die zweite Drehachse bildenden Zapfens des Flügellagerteils
eingreift. Bei dem als aleltsteln wirkenden Element kann es
sieh um das bisher bekannte Einsehraubelement bzw. eine Schraube handeln«, Ihr Schaft greift tangential in die Umfangsnut des Lagerzapfens
ein. Aufgrund der verdeckten Anbringung dieser Schrau-
^ be öd» dgl. erhält man eine außen glatte Sichtfläche des Kipphebels
und eine geschützte Anordnung der gesamten Axialsicherung für den Kipphebel im Lagerinnern. Das Einschraubelement ermöglicht
das Aushängen des Flügels nach einer _l80°-Drehung."
Um auch gegenüber den weiterführenden Rahmenprofilen ober- und
unterhalb des Schwingflügellagers eine gute Abdichtung zu erziele^
ist es sehr zweckmäßig, wenn ein streifenartiges Dichtelement am oberen und unteren stirnseitigen Ende des plattenartlgen
Teils des Kipphebels angebracht ist. Dabei kann es sich um ein im
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Querschnitt kreisförmiges, in eine entsprechende Nut klemmend eingedrucktes Dichtelement handeln. Seitlich links und rechts davon
kann man am vorderen Endbereich des Rahmen- bzw. Flügellagerteils jeweils auch noch ein Dichtelement zwischen Lager und weiterführenden
Holm einsetzen. In vergleichbarer Art läßt sich auch noch der Spalt zwischen der unteren Deckplatte des Rahmenlagerteilß
und der oberen Deckplatte des Flügellagerteils abdichten, indem man in Weiterbildung der Erfindung zwischen die einander
zugekehrten Stirnkanten der oberen und unteren Deckplatte ein an
einer der Deckplatten befestigtes, streifenartiges Dichtelement schaltet. Dabei kann das Dichtelement selbst eine streifenartige
Form haben. Statt dessen kann es sich aber auch um ein angeformte Leiste einer Platte handeln, die an der Innenfläche entweder der
unteren oder der oberen Deckplatte befestigt, beispielsweise angeklebt
wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei handelt es sich um Schrägbilddarstellungen,
wobei bekannte und im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Ausbildung nicht interessierende Details der Übersichtlichkeit halber weggelassen sind, so beispielsweise die Bremse und
die Steuerung, welche sicherstellt, daß die Drehbewegung um die zweite Achse erst dann stattfindet, wenn die Drehbewegung um die
erste Achse beendet ist. Es zeigen:
Fig. 1 das Flügellagerteil,
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Pig. 2 den Kipphebel, wobei die Seite sichtbar 1st, die dem Flügella gerteil zugekehrt ist,
Fig. 3 nochmals den Kipphebel, wobei die dem Rahmenteil zugekehrte
Fläche sichtbar ist und
Fig. 4 das Rahmenlagerteil.
Die drei wesentlichsten Elemente des Schwingflügellage'rs sind das
Flügellagerteil 1, der Kipphebel 2 und das Rahmenlagerteil 3. Der Kipphebel 2 ist drehbar sowohl mit dem Flügellager teil als auch
dem Rahmen!agerte11 verbunden, wobei die erste Drehachse 4 der
drehbaren Anlenkung des Kipphebels am Rahmenlagerteil 3 dient, während die zweite Drehachse 5 die drehbare Anlenkung des Kipphebels
am Flügellagerteil 1 bewirkt. Beide Drehbewegungen sind begrenzt
und können in bekannter Weise nur aufeinanderfolgend vorgenommen
werden. Zunächst erfolgt ein Drehen des Flügels um die
erste Drehachse 1 in eine schräge Stellung, die als Lüftungsstellung
des Flügels dient. Nachfolgend kann dann der Flügel weitergedreht werden, bis er insgesamt eine l80°-Drehunp· durchgeführt
hat« Dadurch wird dann die außen liegende Scheibe vom Raumlnnern
her leicht zu Anglich, so daß sie problemlos gereinigt werden
kann« Der Flügel nimmt gegenüber der Schließstellung eine nach innen versetzte Parallellage ein, so daß man auch in der Drehendstellung
den Raum über die entstandenen Spalte zwischen Blendrahmen
und Flügelrahmen lüften kann. In bekannter Viel se wird die
BAD ORiGINÄL
-M-
Drehbewegung des Flügels mittels einer vorzugsweise einstellbaren Bremse gebremst, während eine Zwangssteuerung, wie gesagt, den
aufeinanderfolgenden Ablauf der beiden Drehbewegungen beim öffnen
'es Flügels gewährleistet.
Sowohl das Flügellagerteil 1 als auch das Rahmenla.gerteil 3 haben
eine winkelförmige Gestalt, wobei im Fall des Flügellagerteils 1 der eine Winkelschenkel durch die obere Deckplatte 6 und beim
Rahmenlagerteil 3 der eine Winkelschenkel durch die untere Deck- .
platte 7 gebildet ist. Die beiden Deckplatten sind, wie die Figuren 3 und 4 zeigen, jeweils kürzer als die benachbarte Längskante
des anderen Schenkel des betreffenden Lagerteils. Bei geschlossenem lager stehen die beiden Deckplatten unmittelbar übereinander,
und sie bilden zusammen eine innen im Rahmen liegende, nach außen weisende Lager gehäusewand. Der Spalt zwischen den beiden Deckplatten
wird mittels eines streifenartigen Dichtelements abgedichtet,
das an einer der beiden Stirnkanten eingesetzt wird, insbesondere an der oberen Stirnkante 9 der unteren Deckplatte 7·
Diese obere Stirnkante 9 ist zur Bildung einer Haltenut für das streifenartige Dichtelement muldenartig psformt. Gegenüberliegend
befindet sich eine schräg verlaufende untere Stirnkante 10 der oberen Deckplatte 6, die bei geschlossenem lager fest an dem
streifenartigen Dichtelement 8 angepreßt ist.
Der Kipphebel 2 besteht im wesentlichen aus dem Lagerschenkel 11
mit der Lagerbohrung 12 für die aus einem Zapfen bestehende erste
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Drehachse 4 und dem dazu rechtwinklig angeordneten plattenartigen Teil 13· Dessen, dem Rauminnern zugekehrte Fläche bildet eine
Sichtfläche 14 des Schwingfliigellagers. Links daneben befindet
sich in eingebautem Zustand des Lagers die Sichtfläch 15 des Flügellagerteils
1 und rechts davon die Sichtfläche 16 des Rahmenlagerteils 3·
Dabei befindet sich die Sichtfläche 15 am vorderen Endbereich 17
des Plü gellagerte ils und die Sichtfläche 16 am vorderen Endbereich 18 des Rahmenla gerteils 3« Der plattenartige Teil 13 des
Kipphebels 2 und die vorderen Endbereiche 17 und 18:des Flügelbzw,,
des Rahmenla gerteil s sind mittels TaIz und Überschlag gegeneinander
abgedichtet, wie nachstehend noch näher erläutert wird. Dadurch kann gegebenenfalls ins Lagerinnere eingetretene Außenluft
am Schwingflügelläger nicht ins Rauminnere austreten. Ein
Wechsel in den Dichtflächen der Falze und Überschläge zwischen
dem Rahmenlagerteil und dem Kipphebel, etwa auf Höhe der ersten
Drehachse 4S und zwischen dem Kipphebel und dem Flügellagerteil,
etwa auf Höhe der zweiten Drehachse 5, gewährleisten trotz des
seitlichen Übergreifens der drei hauptsächlichen Teile des Schivingflügellagers ein ungehindertes Drehen um die erste und
nachfolgend oder gleichzeitig um die zweite Drehachse.
Das Rahmenlagerteil 3 besitzt einen von seinem oberen Ende 20 bis
auf Höhe der ersten Drehachse 4 reichenden Falz 19. Er wird bei geschlossenem Flügel von einem ersten Überschlag 2 1 Übergriffen,
der sich an dem dem Rahmenlaperteil 3 zugeordneten Längsrand 22
des Kipphebel 2 befindet. Die Länge und Form des Überschlags 21 entsprechen denjenigen des Falzes 19. Außerdem ist der Überschlag
21, wie Fig. 3 zeigt, bündig mit der Sichtfläche 14. Am unteren
Ende 23 des Kipphebels 2 befindet sich an dessen dem Rahmenlagerteil 3 zugeordneten Längsrand 22 eine den ersten Überschlag 21
seitlich überragende erste Dichtleiste 24. Ihr unteres Ende folgt ebenso dem vorderen Endbereich 18- des Rahmenlagerteils 3, wie
dies beim oberen Ende des ersten Überschlags 21 und dem Falz 19 der Fall ist.
Demnach reicht also diese erste Dichtleiste 24 vom unteren Kipphebelende
23 bis etwa zur Höhe der ersten Drehachse 4. Sie hintergreift bei geschlossenem Flügel eine Kante 25 am unteren Ende
des Endbereichs 18 des Rahmenlagerteils 3. Um dies zu ermöglichen, ist es erforderlich, daß das Rahmenlagerteil 3 mit einer
Ausnehmung 26 versehen ist, deren Form und Größe sowie Anordnung am Rahmenlagerteil 3 bezüglich der ersten Drehachse 4 von der
Größe und Bewegungsbahn der ersten Dichtleiste 24 abhängt. Weil , letztere gegenüber der Ebene des plattenartigen Teils 13 des
Kipphebels 2 zurückversetzt ist, ist die Ausnehmung 26 an ihrem unteren Ende 27 treppenartig ausgeformt. Außerdem ist sie dort
entsprechend dem Bewegungsradius des unteren Endes der ersten
Dichtleiste 24 bogenförmig geformt. Das der unteren Deckplatte 7 am Rahinenlagerteil 3 zugekehrte Fnde 28 der Ausnehmung 26 bildet
zugleich einen Anschlag für den Kipphebel 2. Er begrenzt dessen
Aufklapp-Drehbewegung gegenüber dem Rahmenlager teil 3 und er arbeitet
mit dem unteren Ende 23 des Kipphebels 2 zusammen. Im iibrigen
besitzt der Kipphebel an diesem unteren Ende 23 ebenso wie an seinem oberen Ende 29) u. zwar anf plattenartigen Teil 13, eine
Aufnahmenut 30 bzw. 31 für ein steifenartiges, nicht gezeigtes
Dichtelement, welches demjenigen 8 am oberen Ende der unteren Deckplatte 7 entsprechen kann.
Der Kipphebel 2 besitzt an seinem, dem Flügellagerteil 1 zugeordneten
Längsrand 32 einen von seinem unteren Ende 23 bis auf Höhe der zweiten Lagerachse 5 reichenden seitlich nach links (Fig. 2)
abstehenden zweiten Überschlag 3^» <3er ebenfalls bündig mit der
Sichtfläche 14 abschließt. Er greift bei geschlossenem Lager in einen vom unteren Ende 35 bis auf Höhe der zweiten Drehachse 5
reichenden FaIs 36 des Flügellagerteils 1 ein.
Des weiteren befindet sich am oberen Ende 29 des Kipphebels 2,
und swap an dessen dem Flügel lager teil 1 zugeordneten Längsrand
32j eine den zweiten Überschlag 3^ seitlich überragende zweite
Dichtleiste 37. Sie ist an einem abnehmbar am Kipphebel 2 gehaltenen Element 38 angeformt. Es wird in nicht näher gezeigter Weise
mit dem Kipphebel 2 verschraubt und besitzt zu diesem Zwecke
eine Durchsteckbohrung 39 für eine in ein Gewinde des Kipphebels
2 einzudrehende Schraube, An seiner Unterseite befindet sich eine Mulde j die den als zweite Drehachse 5 dienenden Zapfen des Flügellagerteils
von oben übergreift, wobei dieser Zapfen anderer-
CtALJ
Ct
seits In der Lagermulde 40 des Kipphebels 2 ruht. Am Zapfen 5 ist
eine Umfangsnut 41 vorgesehen, in welche tangential der Schaft
der erwähnten Befestigungsschraube für das Element 38 eingreift
und dadurch die axiale Sicherung des Kipphebels 2 auf dem Zapfen
5 bewirkt j ohne die .Relativdrehung von Kipphebel und Flügellagerteil
zu behindern.
Die zweite Dichtleiste 37 hintergreift eine Kante 42 am oberen
Ende des Flügellagerteils 1. Diese ist gegenüber dem Falz 36 seitlich nach links (Fig. 1) zurückgesetzt. In sehr vorteilhafter
Weise liegen der Falz 19 und der Überschlag 24 einerseits sowie der Falz 36 und der Überschlag 37 andererseits bei geschlossenem
Lager jeweils stirnseitig aneinander an, so daß auch an diesen
Stellen eine Abdichtung erzielt wird.
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Claims (11)
14 740
A η s ρ r ü c h e
Schwingflügellager mit einem Rahmenlagerteil und einem Flügelf
lagerteil sowie einem beide verbindenden Kipphebel, dessen eines Ende am Rahmenlagerteil und dessen anderes Ende am Flügellagerteil
um eine erste und nachfolgend oder gleichzeitig um eine zweite Drehachse begrenzt drehbar gelagert sind, wobei das raumabgewandte
Ende des Lagers an seinem in Einbaulage unteren Ende durch eine untere Deckplatte des Rahmenlagerteils und an seinem
oberen Ende durch eine obere Deckplatte des Flügellagertells verschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die dem Raumlnnern
zugekehrte Sichtfläche aufweisende plattenartige Teil (13) des Kipphebels (2) und die seitlich links und rechts daran anschließenden,
ebenfalls je eine Sichtfläche (15 bzw, 16) tragenden
vorderen Endbereiche (17 bzw«, 18) des Flügel- (1) und des Rahmenlagerteils (3) jeweils mittels Falz (19, 25, 36, 42) und
Überschlag (21, 24, 34, 37) aneinander anschließen, wobei ein Wechsel in den Dichtflächen der Falze und Überschläge zwischen
dem Rahmenlagerteil (3) und dem Kipphebel (2) etwa auf Höhe der ersten Drehachse (4) und zwischen dem Kipphebel (3) und dem Flügellagerteil
(1) etwa auf Höhe der zweiten Drehachse (5) vorgesehen sind·
SfliU Vl ItUHtIlWU^ ι
2. Schwingflügellager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rahmenlagerteil (3) einen von seinem oberen Ende (20) bis auf Höhe der ersten Drehachse (4) reichenden Falz (19) und der
Kipphebel (2.) an seinem, dem Rahmenlagerteil (3) zugeordneten
Längsrand (22) einen in den Falz (19) eingreifenden, seitlich abstehenden ersten Überschlag (21) etwa gleicher Länge aufweisen.
3. Schwingflügellager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich am unteren Ende (23) des Kipphebels (2) an dessen, dem Rahmenlagerteil (?) zugeordneten Längsrand (22), eine den ersten
Überschlag (21) seitlich überragende erste Dichtleiste (2*0 befindet,
die vom unteren Kipphebelende (23) bis etwa zur Höhe der
ersten drehachse (4) reicht und eine Kante (25) am unteren Ende
des Rahmenlagerteile (3) hintergreift.
4. Schwingflügellager nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Ausnehmung (26) im Rahmenlagerteil (3), deren unteres Ende (27)
bogenförmig begrenzt und treppenartig geformt ist, wobei der Radius des Bogen dem Radius der Bewegungsbahn des unteren Endes
(23) des Kipphebels (2) entspricht.
5. Schwingfliip-ellaprer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das der unteren Deckplatte (7) zugekehrte Ende (28) der Ausnehmung (26) zugleich einen Anschlag für den Kipphebel bildet.
6. Sehwingflügellager nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (2) an seinem,
dem Fitigellagerteil (1) zugeordneten Längsrand (32), einen von seinem unteren Ende (23) bis auf Höhe der zweiten Lagerachse
(5) reichenden, seitlich abstehenden zweiten Überschlag (34) aufweist, der in einen vom unteren Ende (35) bis auf Höhe der zweiten
Drehachse (5) reichenden Falz (36) des Flügellagerteils (1) eingreift.
7. Flügellager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich
am oberen Ende (29) des Kipphebels (2) an dessen, dem Flügellagerteil
(1) zugeordneten Längsrand (32), eine, den zweiten Überschlag (34) seitlich überragende zweite Dichtleiste (37) befindet,
die eine Kante (42) am oberen Ende des Flügellagerteils (1) hinter greift, welche gegenüber dem Falz (36) des Flügellagerteils
(1) seitlich zurückgesetzt ist.
α δ» Sehwingflügellager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die zweite Dichtleiste (37) an einem abnehmbar am Kipphebel
oder der zweiten Drehachse gehaltenen Element (38) befindet.
9« Sehwingflügellager nach Anspruch 8, mit am Kipphebel gehaltenen
Element, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (38) ein Bremsteil des Lagers bildet, das mit dem oberen Kipphebelende
abnehmbar verbunden ist und ein in der Art eines Gleitsteins (5) oder dergl. wirkendes Element aufweist oder aufnimmt, das in
MD GRiQINAL "
-H-
eine Umfangsnut (41) eines, die zweite Drehachse (5) bildenden
Zapfens des Flügellagerteils (1) eingreift.
Zapfens des Flügellagerteils (1) eingreift.
10. Schwin gflügellage.r nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch ein streifenartiges Dichtelement am oberen (2Q) und unteren stirnseitigen Ende (23) des plattenartigen
Teils (13) des Kipphebels (29).
11. Schwingflügellager nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die einander zugekehrten Stirnkanten (95 10) der
oberen (6) und unteren Deckplatte (7) ein an einer der Deckplatten befestigtes streifenartiges Dichtelement (8) geschaltet 1st.
oberen (6) und unteren Deckplatte (7) ein an einer der Deckplatten befestigtes streifenartiges Dichtelement (8) geschaltet 1st.
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DE19823239671 DE3239671A1 (de) | 1982-10-27 | 1982-10-27 | Schwingfluegellager |
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DE9202935U1 (de) * | 1992-03-05 | 1992-04-30 | Gretsch-Unitas GmbH Baubeschläge, 7257 Ditzingen | Drehlager für einen Schwingflügel eines Fensters |
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CH266046A (de) * | 1946-08-31 | 1950-01-15 | Fritz Blaser & Cie Aktiengesel | Schwingflügellager. |
DE2854820A1 (de) * | 1978-12-19 | 1980-07-03 | Hautau Baubeschlag | Schwinglager |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH314196A (de) * | 1952-06-20 | 1956-05-31 | Gretsch Unitas Gmbh | Fensterdrehlager mit zwei nacheinander wirksam werdenden Drehachsen für den Fensterflügel |
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1983
- 1983-08-24 EP EP83108314A patent/EP0106973B1/de not_active Expired
- 1983-08-24 AT AT83108314T patent/ATE20941T1/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATE20941T1 (de) | 1986-08-15 |
DE3239671C2 (de) | 1989-06-22 |
EP0106973A1 (de) | 1984-05-02 |
EP0106973B1 (de) | 1986-07-23 |
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