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Faltduschwand
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Die Erfindung betrifft eine Faltduschwand umfassend - wenigstens zwei
aneinander in horizontaler Ebene schwenkbar befestigte Wandteile, - einen Fugenfüllkörper,
-der sich längs einer vertikalen Verbindungsfuge zwischen beiden Wandteilen erstreckt,
- ein oberes und ein unteres Doppelgelenk im Bereich der beiden Enden der Verbindungsfuge,
jeweils aus - zwei an je einem der Wandteile befestigten, in den Fugenbereich hineinreichenden
Gelenkvorsprüngen und - einem Zwischengelenkteil im Fugenbereich, an dem einer der
Gelenkvorsprünge um-eine erste Schwenkachse und der andere Gelenkvorsprung um eine
zweite, zur ersten horizontal beabstandeten Schwenkachse schwenkbar angelenkt ist.
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wobei die Gelenkvorsprünge wenigst#ens eines der Doppelgelenke mit
miteinander kämmenden Zahnsektoren versehen sind.
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Eine Faltduschwand dieser A'rt.ist aus der DE-OS 29 11 728 bekannt.
Der längs der vertikalen Verbindungsfuge sich er-
streckende Fugenfülikörper
wird hierbei von einer im Querschnitt Doppel-T-förmigen Gummiprofilleiste 6 gebildet
(Fig.'3), die bei der Montage in entsprechende vertikale Aufnahmenuten der Wandteile
einzuschieben ist. Jedes der beiden Doppelgelenke ist jeweils mit einem gesonderten
Zwischengelenkteil 3 ausgebildet, welches aus zwei mit Abstand zueinander mittels
Hohlnieten zusammengenieteten Laschen besteht. Die miteinander kämmenden Befestigung-svorsprünge
4 sind in den Laschenzwischenraum eingepaßt, wobei jeder Hohlniet eine Schwenköffnung
jeweils eines der Befestigungsvorsprünge zur Bildung eines Schwenkgelenks durchsetzt.
Nachteilig an dieser bekannten Faltduschwand ist der relativ hohe Herstellungs-
und Montageaufwand aufgrund der großen Anzahl herzustellender und zu montierender
Teile.
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Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, bei einer Faltduschwand der
eingangs genannten Art den Herstellungs-und Montageaufwand zu verringern.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Fugenfüllkörper als das
beiden Doppelgelenken gemeinsamen Zwischengelenkteil ausgebildet ist, an dessen
oberem Ende die Gelenkvorsprünge des oberen Doppelgelenks und an dessen unterem
Ende die Gelenkvorsprünge des unteren Doppelgelenks mittels Stlftgelenken angelenkt
sind. Die zumindest einigermaßen dichte Gelenkverbindung zwischen beiden Wandteilen
besteht demnach nur mehr. lediglich aus dem als Fugenfüllkörper ausgebildeten einen
Zwischengelenkteil und den jeweils zwei Gelenkvorsprüngen an beiden Fugenenden.
Der Zusammenbau der Duschwand oder der Umbau einer bereits montierten Duschwand
gestaltet sich äußerst einfach, da die Stiftgelenke ein einfaches Zusammensetzen
und ggf. wieder Auseinandernehmen der Teile erlauben. Das mühsame Einfädeln eines
Dichtungsprofils in zwei Dichtungsnuten entfällt ganz. Da das die Fuge ausfüllende
#Zwischengelenkteil mit
den beiden anschließenden Wandteilen stets
denselben Winkel einschließt, ergibt sich ein-angenehmes, "technisches" Äußeres
der Faltduschwand.
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Aus dem DE-GM 80 02 687 ist ein. Zwischengelenkteil 5 be-.
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kannt, welches längs einer Fuge zwischen zwei Wandteilen verläuft.
Dieses Zwischengelenkteil besteht aus zwei parallelen zylindrischen Führungsstangen,
die durch einen Verbindungssteg mit Abstand voneinander aneinander befestigt sind.
Die Führungsstangen werden über ihre ganze Länge jeweils von einer Lasche 2 umgriffen,
die am einen bzw. am anderen Wandteil ausgebildet'ist. Neben den hohen Herstellungskosten
für das kompliziert geformte Zwischengelenkteil und dem relativ mühsamen Zusammenfügen
der Bauteile ist besonders nachteilig, daß sich das Zwischengelenkteil gegenüber
den Wandteilen im wesentlichen ungehindert verschwenken kann, worunter der stabile
Aufbau der Faltduschwand leidet und was Klappergeräusche beim Gebrauch zur Folge
haben kann.
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Es können beide Doppelgelenke mit miteinander kämmenden Gelenkvorsprüngen
ausgebildet sein, um die Faltduschwand verwindungssteif zu machen..
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Ein stets gleich bleibender un.daher ggf. mit einfachen Mitteln abdichtbarer
Abstand zwischen Zwischengelenkteil und. den Wandteilen ergibt sich erfindungsgemäß
dann, wenn das Zwischengelenkteil zu den die Fuge jeweils begrenzenden, vertikalen,
zur Wandteilebene senkrechten Seitenschmalflächen der Wandteile hin im wesentlichen'halbzylindrisch
ausgebildet ist.
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Eine ausreichende Fugenabdichtung gegen Spritzwasser läßt sich im
allgemeinen bereits dadurch erreichen, daß die Seitenschmalflächen entsprechend
dem Zwischengelenkteil zylindrisch konkavgewölbt sind. Bei entsprechend geringem
Abstand zwischen den Seitenschmalflächen und dem Zwischen-
gelenkteil
ist ein Durchtritt von Spritzwasser im wesentlichen ausgeschlossen.
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Um die Abdichtung im Fugen#bereich noch weiter zu verbessern, wird
vorgeschlagen, daß die Seitenschmalflächen labyrinthdichtungsartig profiliert sind
und/oder jeweils zumindest ein am Zwischengelenkteil abdichtend anliegendes vertikales
Dichtprofil tragen.
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In einer billig herzustellenden, stabilen, gut zu reinigenden, optisch
ansprechenden Ausführungsform ist das Zwischengelenkteil im wesentlichen von zwei
parallel nebeneinander angeordneten, über ihre Länge miteinander verbundenen Zylindern,
vrzugsweise Hohlzylindern, gebildet. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Gelenkvorsprünge
des oberen und/oder des unteren Doppelgelenks jeweils mit einem in den entsprechenden
Hohlzylinder hineinreichenden Gelenkstift versehen sind.
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Zur Abdichtung der' horizontalen Unterkante des Doppelwandelements
gegen einen Wannenkörper und ggf. zur Abdichtung der Oberkante gegen einen entsprechenden
Rahmen oder gegen die Decke und zur Schaffung eines gefälligen unteren und oberen
Randes des Doppelwandelements ist es bekannt, horizontale Dichtungsprofile am unteren
und oberen Faltwandrand zu befestigen. -Hierzu sind die Wandteile mit horizontalen,
hinterschnittenen Aufnahmenuten versehen.
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Im Falle einer Doppelgelenkverbindung zwischen den#Wandteilen, bei
der mit Zahnsektoren versehene, miteinander kämmende Gelenkvorsprünge vorgesehen
sind, ist es aus der bereits genannten DE-OS 29 11 728 bekannt, auf das Zwischengelenkteil
einen brückenähnlichen Aufsatz 5 aufzustecken, der mit einer Aufnahmenut 5.1 in
Fortsetzung der Aufaahmenuten 4.5 der'anschlie'ßenden Wandteile ausgebildet ist.
Wie die Fig.'1, 4 und 5 zeigen, dient diese Aufnahmenut 5.1 jedoch ausschießlich
der Erleichterung
des Einschiebens des Dichtprofils 7, da bei eingeschobenem
Dichtprofil dieses im Bereich des Aufsatzes 5 eine der Größe des Aufsatzes entsprechende
Einkerbung 7.1 #besitzt.
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Wie Fig. 5 deutlich zeigt, muß diese Einkerbung vorgesehen sein, da
es. sonst bei zusammengeklappter Faltduschwand zu einer Beschädigung des Profilgummis
an beiden.
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Enden des Aufsatzes 5 kommt. Aus dem ebenfalls bereits genannten DE-GM
80 02' 687 ist es bekannt, an einem Ende des Zwischengelenkteils 5 einen Aufsatz
4 zu befestigen, der mit einem Steg an einer Seite des durchgehenden Dichtprofils
7 anliegt. Um demgegenüber eine zuverlässige Führung des Dichtprofils auch im Fugenbereich
des Doppelgelenks ohne Gefahr der Dichtprofilbeschädigung zu erreichen,.
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unter Einsparung eines gesonderten mit Aufnahmenut versehenen, an
das Zwischengelenkteil anzubringepden Auf satzes, wird vorgeschlagen, daß das bzw.
die Zwischengelenkteile ausschließlich im Raum zwischen .dem oberen und dem unteren
Doppelgelenk angeordnet sind und daß die Gelen#kvorsp#rünge jeweils mit einer vorzugsweise
hinterschnittenen, bis in die-Fuge hineinreichenden Aufnahmenut für e#in von einem
Wandteil zum anderen Wandteil horizontal durchgehendes Dichtprofil -ausgebildet
sind.
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In vielen Fällen ist es erwünscht, daß die Wandteile aus ihrer gestreckten
Stellung-lediglich in einer Richtung~zu~ sammenfaltbar sind. Um dies mit einfachen
Mitteln zu'gewährleisten, wird vorgeschlagen, daß die Gelenkvorsprünge, zumindest
eines der Doppelgelenke, mit Anschlägen ausgebildet sind, die vorzugsweise in gestreckter
Stellung der Wandteile aneina.nder anschlagen und sich, bei einer Schwenkbewegung
aus dieser Stellung in einer vorbestimmten Richtung A, voneinander entfernen.
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Eine Abän-derung einer bereits montierten Faltduschwand, beispielsweise
zur Abänderung der Anzahl der Wandteile wird dadurch erleichtert, daß die# Gelenkvorsprünge
des oberen und/oder unteren Doppelgelenks jeweils an einem
Wandteilrahmen
lösbar befestigt sind. Zur Umstellung des Anschlags (Schwenken in der anderen Richtung)
müssen lediglich die Gelenkvorsprünge abgenommen und nach Vertauschung wieder befestigt
werden.
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Eine mechanisch stabile-, an den Wandteilen einfach und schnell anbringbare
Ausführungsform der Gelenkvorsprünge ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkvorsprünge
des oberen und/oder unteren'Doppelgelenks jeweils im wesentlichen L-förmig ausgebildet
sind mit einem vertikalen, ggf. den Zahnsektor -tragenden ersten Schenkel und einem
horizontalen, am Rahmen befestigbaren zweiten Schenkel.
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Hierbei.wird, um den Zusammenhalt zwischen Gelenkvorsprung'und Wandteil
zu verbessern, vorgeschlagen, daß die Schenkel mit einem Steg in eine Nut des Wandteilrahmens
einsetzbar und mittels wenigstens einer Schraubverbindung am Wandteilrahmen befestigbar
sind.
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In Fällen, wo es auf besonders niedrige Herstellungskosten.ankommt,
sind die Gelenkvorsprünge der beiden Doppelgelenke jeweils mit einem von zwei Wandteilrahmen
einstückig ausgebildet. Zur Erleicht'erung der Montage kann ~in diesem Falle das
Zwischengelenkteil entsprechend flexibel ausgebildet sein.
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Um die Herstellungskosten niedrig zu halten wird schließlich vorgeschlagen,
daß die Gelenkvorsprünge des oberen Und/oder unteren poppelgelenks als Kunststoffteile,
vorzugsweise Spritzkunststoffteile, ausgebildet sind, wobei vorzugsweise die Gelenkvorsprünge
des oberen und/oder unteren Doppelgelenks mit vorzugsweise umspritzten Metall-Gelenkstiften
versehen sind.
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Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 einen Teilausschnitt einer erfindungsgemäßen Faltduschwand
im oberen Bereich einer Gelenkverbindung in einer Vorderansicht;' Fig. 2 eine Draufsicht
auf die Anordnung gemäß Fig. 1; Fig. 3 einen Horizontal,sc-hnitt der Anordnung gemäß
Fig. 1 entlang der.Linie 111-111; Fig. 4'einen Vertikalschnitt der Anordnung gemäß'Fig.
1 entlang der Linie V-V; Fig. 5 eine Vorderansicht eines am oberen Ende der Gelenkverbindung
gemäß Fig. 1 und 2 eingesetzten Gelenkvorsprungs; Fig. 6 einen Schnitt ähnlich Fig.
3 einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Faltduschwand; und Fig. 7
einen Schnitt ähnlich Fig. 3 einer weiteren Ausführungsform.
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Der in Fig. 1 dargestellte Ausschnitt einer Faltduschwand zeigt das
obere Ende einer Gelenkverbindung 10 zweier Wandteile 12 und 14. Jedes Wandteil
12, 14 besteht aus einem Rahmen 16, in den eine Kunstglasscheibe 18 (Fig. 3 und
4) eingesetzt ist.Zur, ~Vereinfachung der Darstellung sind in Fig. 1 die Kunstglasscheiben
der Wandteile 12 und 14 weggelassen.
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Jeder Rahmen 16 besteht-aus vertikalen Rahmenp'rofilen 20 und horizontalen
Rahmenprofilen 22 (beispielsweise Aluminiumprofilen), die über Eckstücke 24, vorzugsweise
aus Kunststoff, miteinander verbunden sind, beispielsweise
mittels
Befestigungsschrauben 26, von denen eine in Fig.
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1 angedeutet ist und die in Halteprofilleisten 28 in Form geschlitzter
Hülsen innerhalb#der Profile 16 und 22 eingreifen (siehe Fig. 3 und 4). - Die Aluminium-Rahmenprofile
können auch ohne Kunststoff-Eck#stücke miteinander verbunden sein, beispielsweise
rechtwinklig stumpf aufeinanderstossend oder gehrungsartig.
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Die Faltduschwand kann selbstverständlich auch aus mehr als zwei miteinander
über eine Gelenkverbindung'10 verbundenen Wandteilen bestehen.
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Die Gelenkverbindung 10 besteht aus einem oberen Doppelgelenk 30 am
in Fig. 1 dargestellten ob'eren Ende der Gelenkverbindung 10 sowie einem nicht dargestel#lten
unteren Doppelgelenk am unteren Ende der Gelenkverbindung 10. Das untere Doppelgelenk
hat gleiche Form und Aufbau wie das dargestellte Doppelgelenk 30-und-ist um 1800
um eine horizontale Achse gedreht am unteren Rand der Duschwand angeordnet. Ein
Zwischengelenkteil 34 verbindet beide Doppelgelenke. Es best.eht aus einem länglichen,
die Fuge zwischen den Wandteilen 12 und'14 im Querschnitt sowie nach der Länge ausfüllenden
Bauteil in Form von zwei parallel nebeneinander angeordneten, ineinander übergehenden
Rohren 36 kreisförmigen Umrisses. Die Querschnittsfläche des Zwischengelenkteils
34 gemäß Fig. 3 wird demnach von einer im wesentlichen 8-förmigen Umrißlinie begrenzt.
Das Zwischengelenkteil 34 besteht vorzugsweise aus einem stranggepreßtem Aluminiumprofil.
Bei geringen An'forderungen an die Festigkeit kann zur Verringerung der Herstellungskosten
auch ein dementsprechend geformtes Kuns£stoffprofil eingesetzt werden. Die die Fuge
38 zwischen beiden -Rahmen 16 der Wandtafeln 12 und 14 begrenzenden Seitenschmalflächen
40 der vertikalen Rahmenprofile 20 (sowie der Eckstücke 24 zumindest im'Bereich
des Zwischengelenkteils 34) sind an die Wolbungen'des Zwischengelenkteils 34 angepaßt;
sie sind demnach zyliffdrisch#konkav gewölbt, wp-
bei die Zylinderachse
mit der Achse des jeweiligen Rohrs 36 zusammenfällt. Zwischen ~den auf diese Weise
gewölbten-Seitenschmalflächen 40 und den Rohren 36 des Zwischengelenkteils 34 besteht
lediglich geringer Abstand, so daß ein Hindurchtreten von Spritzwasser durch diesen
Bereich der Faltduschwand im wesentlichen ausgeschlossen ist.
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Das Zwischengelenkteil 34 bildet sowohl eine Doppellagerstelle für
das obere Doppelgelenk'30 als auch das untere Doppelgelenk. Das obere Doppelgelenk
30 besteht (ebenso wie das untere Doppelgelenk) aus.zwei Gelenkvorsprüngen, von
denen der in den Fig. 1 bis 3 linke mit 42 und der in Fig. 5 gesondert dargestellte
rechte mit 44 bezeichnet ist. Der grundsätzliche Aufbau dieser Gelenkvorsprünge
wird im folgenden kurz anhand'des Gelenkvorsprungs 44 gemäß Fig. 5 erläutert.
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Der Gelenkvorsprung 44 ist- ~im- wesentlichen L-förmig mit einem horizontalen
Schenkel 50 einem vertikalen Schenkel 52 ausgebildet. An den dem Eckstück 24 zugewandten
Innenflächen der Schenkel 50 und 52 steht ein längs beider Schenkel 50 und 52 verlaufender
Mittelsteg'54 vor, der in eine entsprechend ausgebilde'te Nut 56' (siehe Fig. 1)
des Eckstücks 24 eingreift. Zur Befestigung des Gelenkvorsprungs 44 am Eckstück
24 dient die in Fig. 1 angedeutete Be£estigungsschraube 56, die einen entsprechend#en
Schraubendurchgang 58 im horizontalen Schenkel 50 durchsetzt. Die Befestigungsschraube
56 ist dabei derart versenkt angeordnet, daß ihr Kopf nicht in eine parallel zur
Ebene des Wandelements 14 und horizontal verlaufende Aufnahmenut 60 an der horizontalen
nach oben gerichteten Oberseite des Gelenkvorsprungs 44' hineinragt. Die Aufnahmenut
60 bildet eine knickfreie unmittelbare Fortsetzung einer in Fig. 4 erkennbaren Aufnahmenut
62 am oberen Rand des horizontalen Rahmenprofils 22. Die Åufnahmenuten 60 und 62
sind hinterschnitten zur Aufnahme einer entsprechend geformten Kopfleiste 64 eines
Dichtprofils 66. Aus dem in Fig. 1
rechts oben dargestellten 'Querschnitt
des Dichtprofils 66 geht--hervor, daß dieses im wesentlichen die Form eines auf
den Kopf gestellten T's hat.
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In den vertikalen Schenkel 52 ist ein ebenfalls vertikaler Gelenkstift
68 eingesetzt, der wiederum gemäß Fig. 1 in die Bohrung des rechten Rohres 36: des
Zwischengelenkteils 34 hineinreicht. Zur Verminderung des Verschleißes besteht der
Gelenkstift 68 aus einem Metallstift, an den der im übrigen aus Kunststoff bestehende
Gelenkvorsprung 44 angespritzt ist. Der vorstehend beschriebene grundsätzliche Aufbau
des Gelenkvorsprungs 44 ist sämtlichen Gelenkvorsprüngen'44 bis 48 gemeinsam. Im
zusammengebauten Zustand gemäß Fig. 1 bis 3 erhält man demnach eine Gelenkverbindung
mit zwei mit den Achsen der Rohre 36 zusammenfallenden Schwenkachsen. Die am linken
Rahmenteil 16 befestigten beiden Gelenkvorsprünge 42 und 46 greifen nämlich mit
ihren Stiften 68 in das linke Rohr 36. des Gelenkvorsprungs 34 ein, so daß der Gelenkvorsprung
3A gegenüber dem Wandteil 12 um die Achse des linken Rohrs 36 verschwenkt werden
kann. Dementsprechend kann das Zwischengelenkteil 34 um die Gelenkstifte 68 der
am- rechten Wandteil 14 befestigten Gelenkvorsprünge 44 und 48 verschwenkt werden.
Die Achsen der Rohre 36 liegen jeweils in der Mittelebene de.s jeweils nächstgelegenen
Wandteils. Der horizontale Abstand zwischen den Rohrachsen entspricht im wesentlichen
der maximalen (zur Mittelebene senkrechten Dicke der Wandteile, was-es ermöglicht,
die Wandteile so zusammenzufalten,'daß ihre Seitenflächen aneinander anliegen. In
Fig. 2 ist mit strichlierter Umrißlinie die Lage des Wandteils 14 angedeutet,. die
es nach einer Schwenkbewegung ~aus der in-Fig. 2 mit durchgezogener Linie dargestellten
gestreckten Stellung in Richtung des Pfeils Ä um 1800 einnimmt.
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Um zur verhindern, daß sich das Zwischengelenkteil 34, ~ohne daß der
eine oder der andere Wandteil verschwenkt wird, ungewollt bewegt (Doppelpfeil B-in
Fig. 3), was zu.stören-
den Klappergeräuschen während der Benutzung
und insgesamt zu einer geringeren mechanischen Stabilität der Faltwand führt, ist
die Bewegung des Zwischengelenkteils 34 mit der der Wandteile 12 und 14 zwangsweise
verkoppelt. Dies wird dadurch erreicht, daß die beiden Gelenkvorsprünge 42 und 44
des ~oberen Doppelgelenks 30 (sowie des nicht dargestellten unteren Doppelgelenks)
mit Zahnsektoren 7 bzw.
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72 versehen sind, welche miteinander in Eingriff stehen.
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Die beiden Zahnsektoren 70 und.72 bestehen jeweils aus vertikal verlaufenden
Zähnen 74, die'auf den Umfang eines vertikalen Teilzylinders verteilt sind, wobei
die Teilzy-linderachse mit der Rohrachse des jeweils darunterliegenden -Rohres 36
des Zwischengelenkteils 34 zusammenfällt. In den Fig. 1 und 5 sind zur Veranschaulichung
die radial nach außen gerichteten Stirnflächen der Zähne 40 schraffiert dargestellt.
Bei einer Schwenkbewegung, beispielsweise des Wandteils 22 in Richtung A gemäß Fig
2, rollt der Zahnsektor 72 am Zahnsektor 70 ab, wodurch in jeder Schwenkstellung
des Wandteils 14 die Lagen der Rohrachse'n der Rohre 36 eindeutig festgelegt ist.
Dies schließt selbsttätige Bewegungen des Zwischengelenkteils 34 aus.
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Um aus der gestreckten Stellung der Wandteile 12 und'14 gemäß Fig.
2 eine Schwenkbewegung in.zur Richtung A entgegengesetzter Richtung auszuschließen,
sind die beiden Gelenkvorsprünge 42 und 44 im Bereich ihrer einander zugewandten-
hinteren (in Fig. 2 oberen)' vertikalen Kanten mit Anschlagsecken 76 bzw. 78 ausgebildet,
die in der gestreckten Stellung gemäß Fig. 2.aneinander anschlagen,.jedoch bei einer
Schwenkbewegung in Richtung A sich zunehme,nd. voneinander entfernen.
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Zum Zusammenbau'der Gelenkverbindung 10 sind lediglich beispielsweise
zuerst die Gelenkvorsprünge des unteren Doppelgelenks mit ineinandergreifenden Zahnsektoren
an die Wandteile 12 und 14 anzuschrauben, dann das Zwischengelenkteil 34 auf die
nach oben stehenden Gelenkstifte aufzu-
stecken und schließlich
die oberen Gelenkvorsprünge 42 und 44 mit ineinandergreifenden Zahnsektoren und
in die Rohre 36 eingesteckten Gelenkstiften 68 an den Rahmenteilen-12 und 14 zu
befestigen. Dabei sind lediglich insgesamt vier Befestigungsschrau#ben 56 und 4
einzudrehen.
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Zum Wechsel der Anschlagsart (erlaubte Schwenkung entgegen Richtung
A in Fig. 2) sind lediglich die Befestigungsschrauben 56 zu lösen und die' beiden
Gelenkvorsprünge 42 und 44 beider Doppelgelenke zu vertauschen und wieder mit den
Schrauben 56 zu befestigen. Eine zuverlässige Abdichtung gegen Spritzwasser ist
im Bereich der Gelenkverbindung 10 gewährleistet, da weder zwischen den Zahnsektoren
70 und 72 hindurch noch zwischen den Seitenschmalflächen 40 und dem Zwischengelenkteil
34 hindurch störende Mengen am Spritzwasser hindurchdringen können.
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Eine sichere, nicht unterbrochene Führung, und Halterung de's oberen
und unteren Dichtprofils ist auch im Nutbereich gewährleistet. In gestreckter Stellung
gemäß Fig. 2 stossen die hinteren (in Fig. 2 oberen) Seitenwände 90 der Aufnahmenut
60 mit den Anlagekanten 76 und 78 aneinander an.
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Die in Fig. 6 dargestellte erfindungsgemäße Ausführungsform unterscheidet
sich von. der gemäß Fig. 1 bis -5 lediglich darin, daß die Seitenschmalfläche 40'
des Rahmenprofils 20' nach Art einer Labyrinthdichtung ausgebildet ist, also mit
einer Mehrzahl, hier zwei, von vertikal verlaufenden Fugen 41'und Stegen 43 (insgesamt
drei) zwischen den Fugen 41 und an den vertikalen Seitenkanten des Rahmenprofils
20. Die Stege 43 liegen am Zwischengelenkteil 34' an oder haben zu diesem geringen
Abstand. Diese Labyrinthdichtung verhindert zuverlässig, daß Spritzwasser zwischen
Rahmenprofil 20' und Zwischengelenkteil 34,' hindurchtritt, da ggf. in einem der
Fugen 41 eindringendes Wasser in der Nut nach unten abgeleitet und über das entsprechend
ausgebildete untere Doppelgelenk in die Badewanne zurückgeleitet
wird.
das in Fig. 6 der Einfachheit halber weggelassenerechte Rahmenprofil hat ebenfalls
eine labyrinthartig profiliert Seitenschmalfläche. Das Zwischengelenkteil 34' bildet
im Quers6hnitt- eine offene Acht; es kann jedoch auch gemäß Fig. 3 profiliert sein..
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In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, die sich von der
gemäß Fig. 1 bis 5 lediglich darin unterscheidet, daß die Seitenschmalfläche 40"
mit einer vertikalen Aufnahmenut 45 versehen ist, in die ein', Dichtprofil 47 aus
Gummi, Filz~ oder ähnlichem Material eingelegt ist. Das Profil 47 liegt am Zwischengelenkteil
34" abdichtend an und verhindert dadurch zuverlässig ein Hindurchtreten von Spritzwasser.