DE3238306C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft neue 1,2,4-Triazolderivate und
ihre Salze, die eine hohe fungizide Wirkung gegen zahlreiche
Fungi aufweisen, die gewöhnlich Nutzpflanzen auf
dem landwirtschaftlichen Gebiet befallen. Die Erfindung
betrifft auch die Verwendung dieser neuen 1,2,4-Triazolderivate
oder ihrer Salze als fungizide Mittel für die
landwirtschaftliche Verwendung und Verwendung im Gartenbau.
Es sind zahlreiche Arten fungizider Verbindungen bekannt
und unter diesen sind einige 1,2,4-Triazolderivate mit
fungizider Wirksamkeit bekannt. Beispielsweise werden in
der JP-OS 52-27 767 (veröffentlicht am
2. März 1977, entsprechend den GB-Patentanmeldungen
Nr. 35 208/75, 37 241/75, 37 244/75, 51 039/75, 671/76 und
27 649/76) ein Ester-, Anilid- oder Iminderivat einer
1,2,4-Triazol-1-yl-alkansäure beschrieben, die dargestellt
wird durch die allgemeine Formel
worin
R¹, R² und R³ jeweils ein Wasserstoffatom bedeuten;
R⁴ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe darstellen und
R⁵ eine Hydroxylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffoxygruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe, eine Hydrazinogruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet; und
Z eine Gruppe
R¹, R² und R³ jeweils ein Wasserstoffatom bedeuten;
R⁴ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe darstellen und
R⁵ eine Hydroxylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffoxygruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe, eine Hydrazinogruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet; und
Z eine Gruppe
C=O oder C=NH
ist, die als fungizides Mittel für landwirtschaftliche
Zwecke und Gartenbauzwecke geeignet sind. Jedoch weisen
diese bekannten 1,2,4-Triazolderivate nicht immer eine
zufriedenstellend hohe fungizide Wirkung gegen verschiedene
Fungus-Schädlinge auf.
Ein Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen
1,2,4-Triazolderivats, das eine zufriedenstellende hohe
fungizide Wirkung gegen zahlreiche Fungus-Schädlinge aufweist,
die Nutzpflanzen befallen. Ein weiteres Ziel der
Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen 1,2,4-Triazolderivats,
das eine niedrige Toxizität aufweist, bei
der Anwendung Sicherheit bietet und als Breitspektrum-
Fungizid brauchbar ist. Weitere Ziele bzw. Gegenstände
der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
Im Rahmen der Erfindung wurde eine Anzahl neuer 1,2,4-
Triazolderivate hergestellt und es hat sich gezeigt, daß
die spezielle Klasse der neuen 1,2,4-Triazolderivate, die
durch die nachstehend allgemeine Formel I dargestellt
werden, eine zufriedenstellend hohe fungizide Wirkung
gegen zahlreiche Fungi aufweist und einen hohen vorbeugenden
Effekt sowie einen hohen Heileffekt bei der Behandlung
von Fungus-Infektionen von Nutzpflanzen aufweist.
Darüber hinaus weisen die 1,2,4-Triazolderivate der allgemeinen
Formel I weder eine zu beanstandende Phytotoxizität
gegenüber Nutzpflanzen auf, noch eine zu beanstandende
Toxizität gegenüber Säugetieren und Fischen. Es
hat sich gezeigt, daß die neuen 1,2,4-Triazolderivate
der allgemeinen Formel I und deren Salze mit einer brauchbaren
anorganischen oder organischen Säure sowie deren
Komplexsalze mit einem Metallsalz ausgezeichnete Eigenschaften
als fungizide Mittel für landwirtschaftliche und
gartenbauliche Zwecke aufweisen.
Gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung wird daher als
neue Verbindung ein 1,2,4-Triazolderivat der allgemeinen
Formel I bereitgestellt,
worin
X gleich oder verschieden sein kann und ein Halogenatom, eine (C₁-C₄)-Alkylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxygruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylthiogruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylsulfinylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylsulfonylgruppe, eine Trifluormethylgruppe, eine Nitrogruppe oder eine Cyanogruppe darstellt;
n eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist;
R eine (C₁-C₄)-Alkylgruppe, eine (C₂-C₄)-Alkenylgruppe, eine (C₂-C₄)-Alkinylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxy-(C₁-C₄)- alkylgruppe, eine (C₁-C₄)-alkylthio-(C₁-C₄)-alkylgruppe, eine (C₃-C₆)-Cycloalkylgruppe, eine (C₃-C₆)-Cycloalkyl- (C₁-C₄)-alkylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Monohalogenphenylgruppe, eine Dihalogenphenylgruppe, eine Trihalogenphenylgruppe, oder eine Phenyl-(C₁-C₄)-alkylgruppe, deren Phenyl gegebenenfalls bis zu drei Substituenten tragen kann, ausgewählt aus einem Halogenatom, einer (C₁-C₄)-Alkylgruppe, einer (C₁-C₄)-Alkoxygruppe, einer (C₁-C₄)-Alkylthiogruppe, einer (C₁-C₄)-Alkylsulfonylgruppe, der Trifluormethylgruppe, einer Cyanogruppe und einer Nitrogruppe, wobei diese Substituenten gleich oder voneinander verschieden sein können, darstellt;
Y ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom bedeutet; und
Z eine lineare oder verzweigte (C₁-C₆)-Alkylengruppe bedeutet, oder ein Salz dieser 1,2,4-Triazolderivate.
X gleich oder verschieden sein kann und ein Halogenatom, eine (C₁-C₄)-Alkylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxygruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylthiogruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylsulfinylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylsulfonylgruppe, eine Trifluormethylgruppe, eine Nitrogruppe oder eine Cyanogruppe darstellt;
n eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist;
R eine (C₁-C₄)-Alkylgruppe, eine (C₂-C₄)-Alkenylgruppe, eine (C₂-C₄)-Alkinylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxy-(C₁-C₄)- alkylgruppe, eine (C₁-C₄)-alkylthio-(C₁-C₄)-alkylgruppe, eine (C₃-C₆)-Cycloalkylgruppe, eine (C₃-C₆)-Cycloalkyl- (C₁-C₄)-alkylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Monohalogenphenylgruppe, eine Dihalogenphenylgruppe, eine Trihalogenphenylgruppe, oder eine Phenyl-(C₁-C₄)-alkylgruppe, deren Phenyl gegebenenfalls bis zu drei Substituenten tragen kann, ausgewählt aus einem Halogenatom, einer (C₁-C₄)-Alkylgruppe, einer (C₁-C₄)-Alkoxygruppe, einer (C₁-C₄)-Alkylthiogruppe, einer (C₁-C₄)-Alkylsulfonylgruppe, der Trifluormethylgruppe, einer Cyanogruppe und einer Nitrogruppe, wobei diese Substituenten gleich oder voneinander verschieden sein können, darstellt;
Y ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom bedeutet; und
Z eine lineare oder verzweigte (C₁-C₆)-Alkylengruppe bedeutet, oder ein Salz dieser 1,2,4-Triazolderivate.
Die 1,2,4-Triazolverbindung der allgemeinen Formel I kann
als ein O-Äther eines 1-(1,2,4-Triazol-1-yl)-isoalkansäureanilids
oder als ein S-Äther eines 1-(1,2,4-Triazol-
1-yl)-isothioalkansäureanilids oder als ein Derivat davon
bezeichnet werden und kann auch als ein N-substituierter
1,2,4-Triazol-1-yl-alkyliminosäureester oder ein N-
substituierter 1,2,4-Triazol-1-yl-alkylthioiminosäureester
oder sein Derivat bezeichnet werden.
Gemäß einer ersten Ausführungsform des ersten Merkmals
der Erfindung wird als neue Verbindung ein 1,2,4-Triazolderivat
bereitgestellt, das folgende Formel aufweist:
worin
A eine Phenylgruppe, eine Chlorphenylgruppe, eine Bromphenylgruppe, eine Fluorphenylgruppe, eine Jodphenylgruppe, eine Cyanophenylgruppe, eine Nitrophenylgruppe, eine Trifluormethylphenylgruppe, eine Dichlorphenylgruppe, eine Dibromphenylgruppe, eine Difluorphenylgruppe, eine Bromchlorphenylgruppe, eine Chlorfluorphenylgruppe, eine Chlorjodphenylgruppe, eine Trifluormethylchlorphenylgruppe, eine Trichlorphenylgruppe, eine Dichlorfluorphenylgruppe, eine Methylchlorphenylgruppe, eine Methylnitrophenylgruppe, eine Methylcyanophenylgruppe, eine Trifluormethyl-methylphenylgruppe, eine Trifluormethyldichlorphenylgruppe, eine Methoxychlorphenylgruppe, eine Methoxydichlorphenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylphenylgruppe, eine Di-(C₁-C₄)-Alkylphenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxyphenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylthiophenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylsulfinylphenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylsulfonylphenylgruppe oder eine (C₁-C₄)-Alkylsulfonylbromphenylgruppe bedeutet;
R¹ eine (C₁-C₄)-Alkylgruppe, eine (C₂-C₄)-Alkenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxy-(C₁-C₄)-alkylgruppe, eine Methylthio- (C₁-C₄)-alkylgruppe, eine Cyclohexylgruppe, eine Cyclopentylgruppe, eine Cyclopentyl-(C₁-C₄)-alkylgruppe, eine Benzylgruppe, eine Chlorbenzylgruppe, eine Fluorbenzylgruppe, eine Jodbenzylgruppe, eine Cyanobenzylgruppe, eine Nitrobenzylgruppe, eine Dichlorbenzylgruppe, eine Trichlorbenzylgruppe, eine Chlorbrombenzylgruppe, eine Chlorfluorbenzylgruppe, eine Chlorcyanobenzylgruppe, eine Chlor-trifluormethylbenzylgruppe, eine Mono- oder Di- (C₁-C₄)-alkylbenzylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxybenzylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkyl-chlorbenzylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylnitrobenzylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylthiobenzylgruppe, eine Methylsulfonylbenzylgruppe, eine Methylsulfonyl-chlorbenzylgruppe, eine Äthylsulfinylbenzylgruppe, eine Phenyläthylgruppe, eine Methyldichlorphenyläthylgruppe, eine 1-Phenyl-propylgruppe, eine 1-Chlorphenyl- propylgruppe, eine 1-Phenyl-äthylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Chlorphenylgruppe, eine Dichlorphenylgruppe, eine Dichlorfluorphenylgruppe oder eine (C₂-C₄)- Alkinylgruppe bezeichnet;
Y ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom bedeutet;
Z′ eine lineare (C₁-C₃)-Alkylengruppe darstellt; und
B ein Wasserstoffatom oder eine (C₁-C₄)-Alkylgruppe bedeutet oder ein Salz dieses 1,2,4-Triazolderivats.
A eine Phenylgruppe, eine Chlorphenylgruppe, eine Bromphenylgruppe, eine Fluorphenylgruppe, eine Jodphenylgruppe, eine Cyanophenylgruppe, eine Nitrophenylgruppe, eine Trifluormethylphenylgruppe, eine Dichlorphenylgruppe, eine Dibromphenylgruppe, eine Difluorphenylgruppe, eine Bromchlorphenylgruppe, eine Chlorfluorphenylgruppe, eine Chlorjodphenylgruppe, eine Trifluormethylchlorphenylgruppe, eine Trichlorphenylgruppe, eine Dichlorfluorphenylgruppe, eine Methylchlorphenylgruppe, eine Methylnitrophenylgruppe, eine Methylcyanophenylgruppe, eine Trifluormethyl-methylphenylgruppe, eine Trifluormethyldichlorphenylgruppe, eine Methoxychlorphenylgruppe, eine Methoxydichlorphenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylphenylgruppe, eine Di-(C₁-C₄)-Alkylphenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxyphenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylthiophenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylsulfinylphenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylsulfonylphenylgruppe oder eine (C₁-C₄)-Alkylsulfonylbromphenylgruppe bedeutet;
R¹ eine (C₁-C₄)-Alkylgruppe, eine (C₂-C₄)-Alkenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxy-(C₁-C₄)-alkylgruppe, eine Methylthio- (C₁-C₄)-alkylgruppe, eine Cyclohexylgruppe, eine Cyclopentylgruppe, eine Cyclopentyl-(C₁-C₄)-alkylgruppe, eine Benzylgruppe, eine Chlorbenzylgruppe, eine Fluorbenzylgruppe, eine Jodbenzylgruppe, eine Cyanobenzylgruppe, eine Nitrobenzylgruppe, eine Dichlorbenzylgruppe, eine Trichlorbenzylgruppe, eine Chlorbrombenzylgruppe, eine Chlorfluorbenzylgruppe, eine Chlorcyanobenzylgruppe, eine Chlor-trifluormethylbenzylgruppe, eine Mono- oder Di- (C₁-C₄)-alkylbenzylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxybenzylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkyl-chlorbenzylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylnitrobenzylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylthiobenzylgruppe, eine Methylsulfonylbenzylgruppe, eine Methylsulfonyl-chlorbenzylgruppe, eine Äthylsulfinylbenzylgruppe, eine Phenyläthylgruppe, eine Methyldichlorphenyläthylgruppe, eine 1-Phenyl-propylgruppe, eine 1-Chlorphenyl- propylgruppe, eine 1-Phenyl-äthylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Chlorphenylgruppe, eine Dichlorphenylgruppe, eine Dichlorfluorphenylgruppe oder eine (C₂-C₄)- Alkinylgruppe bezeichnet;
Y ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom bedeutet;
Z′ eine lineare (C₁-C₃)-Alkylengruppe darstellt; und
B ein Wasserstoffatom oder eine (C₁-C₄)-Alkylgruppe bedeutet oder ein Salz dieses 1,2,4-Triazolderivats.
Bei der 1,2,4-Triazolverbindung der Formel (Ia) ist es
bevorzugt, daß A eine Chlorphenylgruppe, eine Fluorphenylgruppe,
eine Trifluormethylphenylgruppe, eine Dichlorphenylgruppe,
eine Chlorfluorphenylgruppe oder eine Trifluormethyl-
chlorphenylgruppe ist, daß R¹ eine Benzylgruppe,
eine Monochlorbenzylgruppe oder eine Dichlorbenzylgruppe
ist, daß Z′ eine Methylengruppe (-CH₂-) ist, wenn B das
Wasserstoffatom ist; und daß Z′ eine Methingruppe (<CH-)
ist, wenn B die Methylgruppe darstellt.
Die 1,2,4-Triazolverbindung der Formel (Ia) ist am bevorzugtesten
eine, worin Y das Schwefelatom darstellt; A
eine Chlorphenylgruppe, eine Fluorphenylgruppe, eine Trifluormethylphenylgruppe,
eine Dichlorphenylgruppe, eine
Chlorfluorphenylgruppe oder eine Trifluormethyl-chlorphenylgruppe
ist; R¹ eine Benzylgruppe, eine Monochlorbenzylgruppe
oder eine Dichlorbenzylgruppe ist; Z′ eine
Methylengruppe ist, wenn B das Wasserstoffatom darstellt
oder Z′ eine Methingruppe ist, wenn B die Methylgruppe
darstellt.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform des ersten Merkmals
der Erfindung wird als neue Verbindung ein 1,2,4-Triazolderivat
der Formel
bereitgestellt, worin
A′ eine 2,4-Dichlorphenylgruppe, eine 2-Chlor-4-fluorphenylgruppe, oder eine 2-Trifluormethyl- 4-chlorphenylgruppe darstellt;
R² eine Benzylgruppe, eine 4-Chlorbenzylgruppe, eine 2,4-Dichlorbenzylgruppe oder eine 3,4-Dichlorbenzylgruppe darstellt, und
B′ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt oder ein Salz des 1,2,4-Triazolderivats.
A′ eine 2,4-Dichlorphenylgruppe, eine 2-Chlor-4-fluorphenylgruppe, oder eine 2-Trifluormethyl- 4-chlorphenylgruppe darstellt;
R² eine Benzylgruppe, eine 4-Chlorbenzylgruppe, eine 2,4-Dichlorbenzylgruppe oder eine 3,4-Dichlorbenzylgruppe darstellt, und
B′ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt oder ein Salz des 1,2,4-Triazolderivats.
Gemäß einer dritten Ausführungsform des ersten Merkmals
der Erfindung wird als neue Verbindung ein 1,2,4-Triazolderivat
der Formel
bereitgestellt, worin
A′′ eine Phenylgruppe, eine Chlorphenylgruppe, eine Bromphenylgruppe, eine Fluorphenylgruppe, eine Jodphenylgruppe, eine Cyanophenylgruppe, eine Nitrophenylgruppe, eine Trifluormethylphenylgruppe, eine Dichlorphenylgruppe, eine Difluorphenylgruppe, eine Bromchlorphenylgruppe, eine Chlorfluorphenylgruppe, eine Chlorjodphenylgruppe, eine Trifluormethylchlorphenylgruppe, eine Trichlorphenylgruppe, eine Dichlorfluorphenylgruppe, eine Methylchlorphenylgruppe, eine Methylnitrophenylgruppe, eine Methylcyanophenylgruppe, eine Trifluormethyl-dichlorphenylgruppe, eine Methoxychlorphenylgruppe, eine Methoxy-dichlorphenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylphenylgruppe, eine Di-(C₁-C₄)-alkylphenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxyphenylgruppe, eine (C₁-C₄)- Alkylthiophenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylsulfonylphenylgruppe oder eine (C₁-C₄)-Alkylsulfonyl-bromphenylgruppe bedeutet;
R³ eine (C₁-C₄)-Alkylgruppe, eine (C₂-C₄)-Alkenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxy-(C₁-C₄)-alkylgruppe, eine Methylthio- (C₁-C₄)-alkylgruppe, eine Cyclohexylgruppe, eine Cyclopentylgruppe, eine Cyclopentyl-(C₁-C₄)-alkylgruppe, eine Benzylgruppe, eine Chlorbenzylgruppe, eine Fluorbenzylgruppe, eine Cyanobenzylgruppe, eine Dichlorbenzylgruppe, eine Chlorbrombenzylgruppe, eine Chlorfluorbenzylgruppe, eine Chlorcyanobenzylgruppe, eine Mono- oder Di-(C₁-C₄)- alkylbenzylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxybenzylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkyl-chlorbenzylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylnitrobenzylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylthiobenzylgruppe, eine Methylsulfonylbenzylgruppe, eine Phenyläthylgruppe, eine Methyldichlorphenyläthylgruppe, eine 1-Chlorphenylpropylgruppe, eine 1-Phenyl-äthylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Chlorphenylgruppe, eine Dichlorphenylgruppe, eine Dichlorfluorphenylgruppe oder eine (C₂-C₄)-Alkinylgruppe bedeutet;
Z′ eine lineare (C₁-C₃)-Alkylengruppe darstellt; und
B ein Wasserstoffatom oder eine (C₁-C₄)-Alkylgruppe darstellt, oder ein Salz dieses 1,2,4-Triazolderivats.
A′′ eine Phenylgruppe, eine Chlorphenylgruppe, eine Bromphenylgruppe, eine Fluorphenylgruppe, eine Jodphenylgruppe, eine Cyanophenylgruppe, eine Nitrophenylgruppe, eine Trifluormethylphenylgruppe, eine Dichlorphenylgruppe, eine Difluorphenylgruppe, eine Bromchlorphenylgruppe, eine Chlorfluorphenylgruppe, eine Chlorjodphenylgruppe, eine Trifluormethylchlorphenylgruppe, eine Trichlorphenylgruppe, eine Dichlorfluorphenylgruppe, eine Methylchlorphenylgruppe, eine Methylnitrophenylgruppe, eine Methylcyanophenylgruppe, eine Trifluormethyl-dichlorphenylgruppe, eine Methoxychlorphenylgruppe, eine Methoxy-dichlorphenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylphenylgruppe, eine Di-(C₁-C₄)-alkylphenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxyphenylgruppe, eine (C₁-C₄)- Alkylthiophenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylsulfonylphenylgruppe oder eine (C₁-C₄)-Alkylsulfonyl-bromphenylgruppe bedeutet;
R³ eine (C₁-C₄)-Alkylgruppe, eine (C₂-C₄)-Alkenylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxy-(C₁-C₄)-alkylgruppe, eine Methylthio- (C₁-C₄)-alkylgruppe, eine Cyclohexylgruppe, eine Cyclopentylgruppe, eine Cyclopentyl-(C₁-C₄)-alkylgruppe, eine Benzylgruppe, eine Chlorbenzylgruppe, eine Fluorbenzylgruppe, eine Cyanobenzylgruppe, eine Dichlorbenzylgruppe, eine Chlorbrombenzylgruppe, eine Chlorfluorbenzylgruppe, eine Chlorcyanobenzylgruppe, eine Mono- oder Di-(C₁-C₄)- alkylbenzylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxybenzylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkyl-chlorbenzylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylnitrobenzylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylthiobenzylgruppe, eine Methylsulfonylbenzylgruppe, eine Phenyläthylgruppe, eine Methyldichlorphenyläthylgruppe, eine 1-Chlorphenylpropylgruppe, eine 1-Phenyl-äthylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Chlorphenylgruppe, eine Dichlorphenylgruppe, eine Dichlorfluorphenylgruppe oder eine (C₂-C₄)-Alkinylgruppe bedeutet;
Z′ eine lineare (C₁-C₃)-Alkylengruppe darstellt; und
B ein Wasserstoffatom oder eine (C₁-C₄)-Alkylgruppe darstellt, oder ein Salz dieses 1,2,4-Triazolderivats.
Ohne besonders darauf eingehen zu wollen sei noch erwähnt,
daß die Verbindung der Formel (I) die doppelt gebundene
Gruppe -C=N- im Molekül enthält und daher geometrische
Isomere umfassen kann und gegebenenfalls geometrische
Isomere und/oder optische Isomere je nach der Natur der
in der Formel dargestellten Gruppen R und Z umfaßt. Die
neuen erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen sämtliche
Isomeren entweder isoliert oder im Gemisch in jeglichem
Verhältnis der jeweiligen Isomeren.
Spezielle Beispiele für die neuen erfindungsgemäßen
1,2,4-Triazolverbindungen sind in der nachstehenden
Tabelle 1 aufgeführt.
Bezogen auf die Tabelle I fallen unter die bevorzugtesten
erfindungsgemäßen Verbindungen folgende Verbindungen Nr.
123, 129, 131, 142, 204, 210, 214, 279, 280, 284, 292 und
293.
Die erfindungsgemäßen neuen 1,2,4-Triazolverbindungen
der Formel (I) gehören den Derivaten von Isoamiden oder
Isothioamiden an und werden in der chemischen Literatur
nicht beschrieben. Die neuen erfindungsgemäßen 1,2,4-
Triazolverbindungen sind bisher bekannten fungiziden
1,2,4-Triazolverbindungen hinsichtlich ihrer fungiziden
Wirksamkeit gegenüber Fungi und Fungus-Infektionen von
Nutzpflanzen überlegen. So zeigen die neuen erfindungsgemäßen
Verbindungen ein weitreichendes Antifungusspektrum
und sind wirksam bei der Behandlung einer Vielzahl von
Fungus-Erkrankungen von Pflanzen. Insbesondere sind die
erfindungsgemäßen Verbindungen wirksam bei der Bekämpfung
von Fungus-Erkrankungen von Getreiden wie Blattrost
(Puccinia recondita), Streifenrost (Puccinia striformus),
Stammrost (Puccinia graminis) oder Zwergblattrost (Puccinia
hordei) des Weizens oder der Gerste; Mehltau (Erysiphe
graminis) des Weizens und der Gerste, Blattflecken
(Helminthosporium maydis) von Reis, Braunflecken
(Cochliobolus setariae) von Mais bzw. Korn; Pilzerkrankungen
von Bohnen wie Rost (Phakopsora pachyrhizi) der
Sojabohne; Rost (Uromyces fabae) der breiten Bohne und
Anthracnose (Collectotrichum lindemthianum) der weißen
Bohne (kidney bean); sowie gegenüber Pilzerkrankungen
von Gemüsen wie Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) der
Gurke. Die Fusariumwelke (Fusarium oxysporum f. sp. cucumerinum)
der Gurke, der gummiartige Stammbrand (Mycospaerella
melonis) der Gurke, der Mehltau (Spaerotheca
fuliginea) der Wassermelone, der Mehltau (Erysiphe cichoracearum)
der Eierfrucht und der Mehltau (Leveillula taurica)
des Ziegenpfeffers; Pilzerkrankungen von Cucurbitaceae
wie die Anthracnose (Colletotrichum lagenarium) der Gurke,
die Anthracnose (Colletotrichum lagenarium) der Wassermelone
und die Anthracnose der süßen Melone und der
Rost (Puccinia allii) der Zwiebel oder der Winterzwiebel.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind auch wirksam bei
geringem Anwendungsausmaß zur Bekämpfung von Pilzerkrankungen
von Fruchtpflanzen wie Rost (Gymnosporangium
yamadae), Schorf (Venturia inaequalis) des Apfels,
Mehltau (Podosphaera leucotricha) des Apfels, Rost
(Gymnosporangium haraeanum), Schorf (Venturia mashicola)
der Birne, oder Reiferost (Glomerella cingulata) der
Traube. Werden die erfindungsgemäßen Verbindungen als
Desinfektionsmittel für Samen bzw. Saaten verwendet, so
sind sie sehr wirksam bei der Verhinderung der braunen
Fleckenerkrankung und der Bakanae-Erkrankung (Gibberella
fujikuroi) von Reis, und der Brandpilze (Urocystis
tritici oder Ustilago hordei) der Gerste und des Weizens,
Gerste-Schmierbrand (Tilletia pancicii) und Gerste- und
Weizen-Schmierbrand (Tilletia canie) des Weizens und
andere.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind wesentlich wirksamer
bei der präventiven Behandlung von Pilzerkrankungen
von Pflanzen sowie auch wesentlich wirksamer bei der
Heilung (Schutz) von Pilzerkrankungen im Vergleich mit
bisher bekannten fungiziden 1,2,4-Triazolverbindungen.
Unter den fungiziden Verbindungen, die als Antifungusmittel
zur Behandlung von Pilzerkrankungen von Pflanzen
in der Praxis verwendet wurden, sind nur einige wenige
bekannt, die eine Heilwirkung bis zu einem zufriedenstellenden
Ausmaß in Feldern bewirken und es sind wesentlich
weniger Verbindungen bekannt, die sehr günstige Ergebnisse
sowohl bei der präventativen Behandlung als auch
bei der Heilbehandlung von Pilzerkrankungen der Pflanzen
ergeben. Zwar zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine hohe fungizide Wirksamkeit, jedoch weisen sie nur
eine geringe Phytotoxizität gegenüber Nutzpflanzen auf
und sind in keiner unzulässigen Weise toxisch gegenüber
Menschen, Tieren und Fischen. Daher lassen sich die erfindungsgemäßen
Verbindungen sicher anwenden. Die erfindungsgemäßen
Verbindungen sind somit sehr sicher als
fungizide Mittel für landwirtschaftliche und Gartenbauzwecke
und außerdem sind sie hochwirksam nicht nur bei
der präventativen Behandlung, sondern auch bei der Heilbehandlung
verschiedener Pilzerkrankungen von Pflanzen,
so daß die erfindungsgemäßen Verbindungen sehr
vielversprechend auf dem Gebiet der Landwirtschaft und
des Gartenbaus sind.
Die erfindungsgemäßen 1,2,4-Triazolverbindungen der Formel
(I) können beispielsweise nach drei verschiedenen
Verfahren hergestellt werden, die durch die nachstehenden
Reaktionsgleichungen (a), (b) bzw. (c) veranschaulicht
werden.
Nach dem ersten Verfahren wird die 1,2,4-Triazolverbindung
der Formel (I) hergestellt durch Reaktion eines N-
substituierten α-(1,2,4-Triazol-1-yl)-alkylimino (oder
-thioimino)-säurehalogenids oder eines reaktiven Äquivalents
davon mit der nachstehenden Formel (II) mit einem
Alkohol oder einem Mercaptan mit der nachstehenden Formel
(III) nach der folgenden Reaktionsgleichung (a)
worin X, n und Z, die in der Formel (II) erscheinen, die
gleichen Bedeutungen wie für die Formel (I) definiert
haben, und D ein Halogenatom wie Chlor oder Brom, eine
Imidazol-1-yl-Gruppe, 1,2,4-Triazol-1-yl, eine Alkylsulfonylgruppe
wie eine Mesyl- oder eine Arylsulfonylgruppe
wie eine Tosylgruppe ist, und worin Y und R in der Formel
(III) die gleichen Bedeutungen wie für die Formel
(I) definiert aufweisen.
Die Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel (II) enthält
die 1,2,4-Triazolgruppe wie die 1,2,4-Triazolverbindung
der allgemeinen Formel (I) und kann daher auch in
der Form eines Salzes davon mit einer anorganischen Säure
oder einer organischen Säure oder in der Form eines
Metallsalzkomplexes bereitgestellt werden. Die reagierende
Verbindung der allgemeinen Formel (III) enthält die
Gruppen Y und R, die die gleichen sind wie in dem Endprodukt
der Formel (I). Die Ausgangsverbindung (III)
gehört der Klasse der Alkohole oder Mercaptane an und
kann leicht nach bekannten bzw. üblichen chemischen Verfahrensweisen
hergestellt werden.
Bei der Durchführung der Reaktion der Verbindung (II) mit
der Verbindung (III) gemäß der Reaktionsgleichung (a) ist
es nicht notwendig, ein Lösungsmittel als Reaktionsmedium
zu verwenden, obwohl gewöhnlich ein organisches Lösungsmittel
bevorzugt verwendet werden kann. In einigen Fällen
kann ein Überschuß der Verbindung (III) als Lösungsmittel
eingesetzt werden. Das organische Lösungsmittel, das für
diesen Zweck verfügbar ist, umfaßt Kohlenwasserstoffe,
halogenierte Kohlenwasserstoffe, Äther, Ketone, Nitrile,
Säureamide, Dimethylsulfoxid und dergleichen. Falls nötig
ist es möglich, in Anwesenheit einer Menge eines säurebindenden
Mittels zu arbeiten, das den während der Reaktion
freigesetzten Halogenwasserstoff bindet. Jedoch ist
die Anwendung des säurebindenden Mittels nicht immer erforderlich,
da sowohl die Verbindung (II) als auch die
Verbindung (I) selbst basische Verbindungen sind. Das
verwendete säurebindende Mittel kann ein organisches Amin
sein wie Triäthylamin und Pyridin und kann eine anorganische
Base sein wie Kaliumcarbonat und dergleichen. Die
Verbindung der Formel (III) kann in der Form ihres Natrium-
oder Kaliumsalzes (Alkoholat oder Mercaptid) bereitgestellt
werden, das vorher hergestellt worden war durch
Umsetzung mit metallischem Natrium, metallischem Kalium,
Natriumamid oder Natriumhydrid. Die Reaktion kann bei Umgebungstemperatur
erfolgen, kann jedoch bei erhöhter Temperatur
zur Vollendung in kürzerer Reaktionszeit gefördert
werden. Wird das säurebindende Mittel verwendet, so
kann die Reaktionslösung nach beendeter Reaktion filtriert
werden, so daß das Salz des säurebindenden Mittels, das
sich in der Reaktionslösung abgeschieden hat, entfernt
wird. Das resultierende Filtrat wird destilliert, um das
Lösungsmittel zur Gewinnung der erfindungsgemäßen Verbindung
zu entfernen. Alternativ kann die Reaktionslösung
mit einem Volumen eines mit Wasser nicht mischbaren organischen
Lösungsmittels wie Benzol, Chloroform, Äthyläther
oder Tetrahydrofuran oder auch mit einem Volumen an Wasser
vermischt werden und das erhaltene Gemisch wird
gerührt, gefolgt von der Trennung der organischen Phase
von der wäßrigen Phase und Entfernen des organischen
Lösungsmittels von der organischen Phase durch Destillieren
unter Bildung der erfindungsgemäßen Verbindung. Das
erste Verfahren, wie vorstehend erwähnt, zur Erzeugung
der erfindungsgemäßen Verbindung nach der Reaktionsgleichung
(a) wird später in den Beispielen 1 bis 4 veranschaulicht.
Bei dem zweiten Verfahren kann die 1,2,4-Triazolverbindung
der Formel (I) hergestellt werden durch Reaktion
des N-substituierten Iminoäthers oder Thioiminoäthers
der nachstehenden Formel (IV) mit einem 1,2,4-Triazol
der Formel (V) nach folgender Reaktionsgleichung (b):
worin X, n, R und Y, die in der Formel (IV) auftreten,
wie vorstehend definiert sind und E ein Halogenatom wie
Chlor oder Brom, eine Alkylsulfonylgruppe wie die Mesylgruppe
oder eine Arylsulfonylgruppe wie Tosyl oder Benzolsulfonyl
ist. Die Verbindung der Formel (V), nämlich
das 1,2,4-Triazol, ist morphotär und kann entweder als
Salz der Anionform des 1,2,4-Triazols mit einem Alkalimetallkation
oder als Salz der Kationform des 1,2,4-Triazols
mit einer anorganischen oder organischen Säure oder
als ein Salzkomplex der Kationform des 1,2,4-Triazols mit
einem Metallsalz bereitgestellt werden.
Bei der Durchführung der Reaktion der Verbindung (IV) mit
der Verbindung (V) gemäß der Reaktionsgleichung (b) muß
nicht notwendigerweise ein Lösungsmittel verwendet werden,
das als Reaktionsmedium dient, jedoch kann gewöhnlich ein
organisches Lösungsmittel vorzugsweise als Reaktionsmedium
eingesetzt werden. In einigen Fällen kann ein Überschuß
der Verbindung der Formel (V) als Reaktionsmediums-
Lösungsmittel vorhanden sein. Das organische Lösungsmittel,
das für diesen Zweck brauchbar ist, umfaßt Kohlenwasserstoffe,
halogenierte Kohlenwasserstoffe, Äther,
Ester, Ketone, Nitrile, Alkohole, Säureamide, Dimethylsulfoxid
und dergleichen. Die Anwesenheit eines polaren
organischen Lösungsmittels ist brauchbar zur Verringerung
der erforderlichen Reaktionszeit. Da die Verbindung (V)
basisch ist, ist es nicht notwendig, ein zusätzliches
säurebindendes Mittel in dem Reaktionsgemisch bereitzustellen.
Falls jedoch gewünscht, ist es möglich, ein organisches
Amin wie Triäthylamin und Pyridin oder eine anorganische
Base wie Kaliumcarbonat als säurebindendes Mittel
zu verwenden. Die Verbindung der Formel (V) kann in
der Form ihres Salzes bereitgestellt werden, das vorher
hergestellt wurde durch Reaktion mit metallischem Natrium,
metallischem Kalium, Natriumamid oder Natriumhydrid. Die
Reaktion kann bei Umgebungstemperatur bzw. Raumtemperatur
erfolgen, jedoch kann die erforderliche Reaktionszeit
durch Erwärmen des Reaktionsgemischs verkürzt werden.
Wird das säurebindende Mittel bei der Reaktion (b) verwendet,
so wird die Reaktionslösung nach beendeter Reaktion
entfernt, um das Salz des säurebindenden Mittels im
Verlauf seiner Bildung während der Reaktion zu entfernen.
Das Filtrat wird destilliert, um das organische Lösungsmittel
zu entfernen und die erfindungsgemäße Verbindung
wird gewonnen. Alternativ kann die Reaktionslösung mit
einem Volumen eines mit Wasser nicht mischbaren organischen
Lösungsmittels wie Benzol, Chloroform, Äthyläther
oder Tetrahydrofuran vermischt werden sowie auch mit einem
Volumen von Wasser und das gesamte Gemisch wird gerührt,
gefolgt von der Trennung der organischen Phase von der
wäßrigen Phase und darüber hinaus der Entfernung des
organischen Lösungsmittels von der organischen Phase
durch Destillation unter Bildung der erfindungsgemäßen
Verbindung.
Das zweite Verfahren, wie vorstehend erläutert, zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindungen nach der
Reaktionsgleichung (b) wird durch die späteren Beispiele
5 und 6 veranschaulicht.
Nach dem dritten Verfahren kann die erfindungsgemäße Verbindung
hergestellt werden durch Reaktion einer N-substituierten
Amidverbindung der nachstehenden Formel (VI) mit
einer Halogenidverbindung oder einem reaktiven Äquivalent
davon mit der nachstehenden Formel (VII) gemäß der folgenden
Reaktionsgleichung (c):
worin X, n, Y und Z der allgemeinen Formel (VI) wie vorstehend
definiert sind. Die Ausgangsverbindung der Formel
(VI) enthält die 1,2,4-Triazolylgruppe und kann in der
Form eines Salzes mit einer anorganischen oder organischen
Säure oder in der Form eines Metallsalzkomplexes bereitgestellt
werden. Bei der Ausgangsverbindung der allgemeinen
Formel (VII) hat R die gleiche Bedeutung wie in der
erfindungsgemäßen Verbindung der Formel (I) und die Gruppe
G bezeichnet ein Halogenatom, wie Chlor oder Brom,
eine Alkylsulfonylgruppe wie Mesyl oder eine Arylsulfonylgruppe
wie Tosyl. Die Reaktionskomponente (VII) kann
leicht nach bekannten bzw. üblichen chemischen Verfahren
hergestellt werden.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindung (I) nach der
Reaktionsgleichung (c) kann vorteilhaft durchgeführt werden,
insbesondere wenn die Ausgangsverbindung (VI) ein
Schwefelatom als Wert für Y enthält. Die Reaktion der
Verbindung (VI) mit der Verbindung (VII) gemäß der Reaktionsgleichung
(c) kann ohne jegliches Lösungsmittel als
Reaktionsmedium durchgeführt werden. Gewöhnlich jedoch
kann vorzugsweise ein organisches Lösungsmittel als Reaktionsmedium
bereitgestellt werden. Falls gewünscht kann
ein Überschuß der Verbindung (VII) als Reaktionsmedium-
Lösungsmittel verwendet werden. Das für diesen Zweck
brauchbare organische Lösungsmittel umfaßt Kohlenwasserstoffe,
halogenierte Kohlenwasserstoffe, Äther, Ester,
Ketone, Nitrile, Alkohole, Dimethylsulfoxid und dergleichen.
Da die Verbindung (VI) basisch ist, ist es nicht
notwendig, in Anwesenheit eines zusätzlichen säurebindenden
Mittels in dem Reaktionsgemisch zu arbeiten. Falls
jedoch gewünscht ist es bevorzugt, ein organisches Amin
wie Triäthylamin und Pyridin oder eine anorganische Base
wie Kaliumcarbonat als säurebindendes Mittel zu verwenden.
Die Verbindung der Formel (VI) kann in der Form ihres
Salzes bereitgestellt werden, das vorher hergestellt worden
war durch Umsetzung mit metallischem Natrium, metallischem
Kalium, Natriumamid oder Natriumhydrid oder einem
Alkalimetallalkoholat. Die Reaktion kann bei Umgebungs-
bzw. Raumtemperatur fortschreiten, jedoch kann die erforderliche
Reaktionszeit durch Erwärmen des Reaktionsgemischs
verkürzt werden. Wenn das säurebindende Mittel
bei der Reaktion (c) verwendet wird, wird die Reaktionslösung
nach beendeter Reaktion filtriert, um das Salz
von dem säurebindenden Mittel, wie es im Verlauf der
Reaktion abgeschieden wird, zu entfernen. Das Filtrat
wird destilliert, um das organische Lösungsmittel zu entfernen
und die erfindungsgemäße Verbindung wird gewonnen.
Alternativ kann die Reaktionslösung mit einem Volumen
eines mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel
wie Benzol, Chloroform, Äthyläther oder Tetrahydrofuran
sowie auch mit einem Volumen an Wasser vermischt
werden und das gesamte Gemisch wird gerührt, gefolgt von
einer Trennung der organischen Phase von der wäßrigen
Phase und weiter dem Entfernen des organischen Lösungsmittels
von der organischen Phase durch Destillieren unter
Bilden der erfindungsgemäßen Verbindung.
Das dritte Verfahren wie vorstehend erwähnt zur Erzielung
der erfindungsgemäßen Verbindung gemäß der Reaktionsgleichung
(c) wird durch das spätere Beispiel 7 veranschaulicht.
Die 1,2,4-Triazolverbindung der Formel (I) gemäß der Erfindung
kann in der Form ihres Salzes vorliegen, die ein
Salz der 1,2,4-Triazolverbindung mit einer anorganischen
Säure oder ein Salz der 1,2,4-Triazolverbindung mit einer
organischen Säure oder einen Salzkomplex der 1,2,4-Triazolverbindung
mit einem Metallsalz umfaßt.
Die anorganische Säure, die für die Salzbildung brauchbar
ist, umfaßt Halogenwasserstoffsäuren wie Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure oder Jodwasserstoffsäure;
Schwefelsäure, Salpetersäure, Perchlorsäure, Phosphorsäure
und Sulfamidsäure. Die Herstellung des Salzes der 1,2,4-
Triazolverbindung mit einer anorganischen Säure kann erzielt
werden durch Auflösen oder Suspendieren der 1,2,4-
Triazolverbindung (I) in Wasser oder einem geeigneten
organischen Lösungsmittel und Vermischen der resultierenden
Lösung oder Suspension mit einer stöchiometrischen
Menge der Säure, die als solche bereitgestellt werden kann
oder mit dem organischen Lösungsmittel verdünnt sein kann.
Wenn die verwendete Säure gasförmig ist, kann sie in die
Lösung oder Suspension der 1,2,4-Triazolverbindung eingeblasen
werden. Im allgemeinen kann diese Salzbildungsreaktion
rasch bei Umgebungstemperatur oder sogar unter
Kühlen fortschreiten. Wenn das anorganische Salz, das sich
bildet, in Form von Kristallen abgeschieden wird, können
diese durch Filtrieren abgetrennt werden. In einigen Fällen
kann die Reaktionslösung der Salzbildung destilliert
werden, um das Lösungsmittel daraus zu entfernen, wodurch
man die erfindungsgemäße Verbindung in Salzform erhält.
Die Herstellung des anorganischen Säuresalzes der erfindungsgemäßen
Verbindung wird durch die Beispiele 8-9
veranschaulicht.
Die organische Säure, die geeignet ist zur Salzbildung,
umfaßt: eine gesättigte oder ungesättigte aliphatische
Säure, entweder substituiert oder unsubstituiert; eine
Arylcarbonsäure wie Benzoesäure; eine Alkyl- oder Arylsulfonsäure;
eine mono- oder disubstituierte Alkyl- oder
Arylsulfonsäure; und Ester und Amide von Phosphorsäure
oder Phosphonsäure einschließlich von deren Schwefelhomologen.
Spezielle Beispiele für die brauchbaren Säuren für
diesen Zweck können beispielsweise seine Dichloressigsäure,
Trichloressigsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, 2,4,6-Trinitrobenzoesäure,
Methansulfonsäure, Octylsulfonsäure,
Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Dimethylsulfamidsäure,
Cyclohexylsulfamidsäure, Phenylsulfamidsäure,
O,O-Diäthylphosphorsäure, O,O-Diäthylmonothiophosphorsäure,
O,O-Diäthyldithiophosphorsäure, O-Äthyl-phenylphosphonsäure,
O-Äthylphosphorsäure oder Phenylphosphonsäure.
Die Bildung des Salzes der 1,2,4-Triazolverbindung
mit einer organischen Säure kann durch Auflösen oder Suspendieren
der Verbindung (I) in Wasser oder einem geeigneten
organischen Lösungsmittel und Vermischen der resultierenden
Lösung oder Suspension mit einer stöchiometrischen
Menge der organischen Säure, die gegebenenfalls verdünnt
mit Wasser oder mit dem organischen Lösungsmittel
sein kann, erzielt werden. Die Salzbildungsreaktion kann
bei Umgebungs- bzw. Raumtemperatur oder selbst unter Kühlen
erfolgen. Das Reaktionsgemisch kann, falls notwendig,
erwärmt werden. Wenn das organische Säuresalz der 1,2,4-
Triazolverbindung, das sich gebildet hat, in Form von
Kristallen ausgeschieden wird, können diese durch Filtrieren
abgetrennt werden. In einigen Fällen kann das Salz
der erfindungsgemäßen Verbindung gewonnen werden durch
Entfernen des Lösungsmittels aus der Salzbildungsreaktions-
Lösung durch Destillieren. Die Herstellung des organischen
Säuresalzes der 1,2,4-Triazolverbindung gemäß der Erfindung
wird in den Beispielen 11-12 veranschaulicht.
Das in dem Metallsalz, das zur Bildung des Komplexsalzes
der 1,2,4-Triazolverbindung (I) geeignet ist, vorhandene
Kation umfaßt: Metallkationen wie Kupfer, Mangan, Zink,
Kobalt, Nickel, Eisen, Aluminium, Silber, Magnesium, Zinn,
Calcium und dergleichen. Das in einem derartigen Metallsalz
vorhandene Anion umfaßt ein anorganisches Anion wie
Chlor-, Brom-, Jod-, Fluoranion; Schwefelsäure-, Salpetersäure-
oder Phosphorsäureanion; sowie ein organisches Anion
wie Ameisensäure-, Essigsäure-, Methansulfonsäure-
oder Toluolsulfonsäsureanion und dergleichen. Die Bildung
des Komplexsalzes der 1,2,4-Triazolverbindung (I) mit
einem Metallsalz kann gewöhnlich erzielt werden durch
Reaktion der Verbindung (I) mit einem Metallsalz in Wasser
oder einem inerten organischen Lösungsmittel. Das
inerte organische Lösungsmittel, das für diesen Zweck
geeignet ist, kann Wasser, Methanol, Acetonitril, Dioxan,
Äthyläther, Methylenchlorid, Chloroform oder Hexan sein.
Die Verbindung (I) und die Metallsalz-Reaktionskomponenten
können in geeigneter Weise miteinander in einem
stöchiometrischen oder im wesentlichen stöchiometrischen
molaren Anteil umgesetzt werden. Wenn mehrere Metallkationen
zur Bildung des Komplexsalzes verwendet werden, so
werden zwei Komplexe gebildet, deren Liganden voneinander
verschieden sind. Die komplexbildende Reaktion kann gewöhnlich
bei Umgebungs- bzw. Raumtemperatur verlaufen, ohne
daß es notwendig ist, das Reaktionsgemisch zu erwärmen.
Wenn das Komplexsalz der Imidazolverbindung mit dem
Metallsalz in Form von Kristallen ausgefällt wird, kann
letzteres durch Filtrieren gewonnen werden unter Bildung
der erfindungsgemäßen Verbindung in Komplexform. In einigen
Fällen kann die Komplex bildende Reaktionslösung
destilliert werden zur Entfernung des Lösungsmittels
daraus unter Bildung der Komplexform der erfindungsgemäßen
Verbindung. Die Herstellung des Metallsalzkomplexes
wird in den späteren Beispielen 12-13 erläutert.
Die erfindungsgemäße 1,2,4-Triazolverbindung kann als
solche als Antifungusmittel verwendet werden, wird jedoch
zweckmäßiger zu Zusammensetzungen für derartige Antifunguszwecke
formuliert.
Durch die Erfindung wird daher eine fungizide Zusammensetzung
bereitgestellt, die als aktiven Bestandteil die
1,2,4-Triazolverbindungen der allgemeinen Formel (I) oder
Salze davon enthält in Verbindung mit einem brauchbaren
Träger für den aktiven Bestandteil.
Durch die Erfindung wird außerdem ein Verfahren zur
Bekämpfung von Pilzschädlingen von Pflanzen bereitgestellt,
das darin besteht, Pflanzen, Samen bzw. Sämlinge oder
Bäume mit einer 1,2,4-Triazolverbindung der Formel (I)
oder einem Salz davon wie vorstehend beschrieben zu
behandeln.
Die erfindungsgemäße Verbindung kann zur Bekämpfung von
Fungusschädlingen von Pflanzen oder Samen bzw. Sämlingen
auf verschiedene Weise verwendet werden, beispielsweise
kann die erfindungsgemäße Verbindung als solche oder in
der Form einer Formulierung direkt auf die Blätter einer
Pflanze, die befallen ist oder in der Gefahr ist befallen
zu werden, aufgetragen werden, oder kann sie auch auf
Büsche und Bäume, auf Saaten oder Sämlinge oder andere
Medien aufgetragen werden, in denen Pflanzen, Büsche oder
Bäume wachsen oder gepflanzt werden sollen, oder kann sie
aufgesprüht, aufgestäubt oder als Creme angewendet werden.
Der Auftrag kann auf jeglichen Teil der Pflanze des
Buschs oder Baums erfolgen, beispielsweise auf das Blattwerk,
Stengel bzw. Stämme, Zweige oder Wurzeln, oder auf
den die Wurzeln umgebenden Erdboden.
Der hier verwendete Ausdruck "Behandeln" umfaßt alle diese
Anwendungswege und der Ausdruck "Pflanze" schließt
Sämlinge, Büsche und Bäume ein.
Die erfindungsgemäße Verbindung wird vorzugsweise für
landwirtschaftliche und gartenbauliche Zwecke in der Form
einer Zusammensetzung verwendet. Der Typ der in jedem
Falle zu verwendenden Zusammensetzung hängt von dem speziellen
angestrebten Zweck ab.
Im allgemeinen kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung
jeglichen Zusatz enthalten, der üblicherweise in Formulierungen
für landwirtschaftliche und gartenbauliche
Zwecke verwendet wird, wie Emulgiermittel, Benetzungsmittel,
Streckmittel, Dispergiermittel und die Zersetzung
verhindernde Mittel, wodurch die Wirkungen der Zusammensetzung
beim Auftrag für den beabsichtigten pestiziden
Zweck sichergestellt wird.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann hergestellt
werden durch Formulieren der Verbindung der allgemeinen
Formel (I) in der Form von emulgierbaren Konzentraten,
benetzbaren Pulvern, fließfähigen Pulvern, stäubenden
Pulvern, nicht-abtreibenden Pulvern vom
DL-Typ, kleinen Granulaten oder Granulaten usw., wobei
man sich üblicher Formulierungstechniken bedienen kann.
Das Trägermaterial, das mit der erfindungsgemäßen aktiven
Verbindung vermischt werden kann, kann jegliches
feste oder flüssige sein, die üblicherweise bei der Herstellung
von landwirtschaftlichen oder gartenbaulichen
Präparaten verwendet werden. Die in der erfindungsgemäßen
Formulierung verfügbaren flüssigen Träger umfassen verschiedene
Lösungsmittel wie Wasser, aromatische Kohlenwasserstoffe,
aliphatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole,
Ester, Ketone, Säureamide, Dimethylsulfoxid und dergleichen.
Der feste Träger umfaßt mineralische Pulver wie
Ton, Talk, Kaolin, Bentonit, Diatomeenerde, Calciumcarbonat
und Siliziumdioxid und dergleichen, sowie organische
Pulver wie Holzpulver und andere.
Insbesondere kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung in
der Form von Stäubepudern bereitet werden, in denen die
aktive Verbindung mit einem festen Träger vermischt ist,
wie Kaolin, Bentonit, oder kann sie in der Form von Granulaten
bereitet werden, in denen die aktive Verbindung
in ein poröses granulares Material wie Bimsstein absorbiert
ist.
Die erfindungsgemäße Verbindung kann auch in der Form
flüssiger Präparate vorliegen, die als Tauchbäder oder
zum Versprühen verwendet werden, bei denen es sich gewöhnlich
um wäßrige Dispersionen oder Emulsionen des aktiven
Bestandteils der Erfindung handelt, zusammen mit einem
oder mehreren der üblichen Benetzungsmittel, Dispergiermittel
oder Emulgiermittel.
Benetzungsmittel, Dispergiermittel und Emulgiermittel können
kationischen, anionischen oder nicht-ionischen Typs
sein. Geeignete Mittel vom anionischen Typ können beispielsweise
sein quaternäre Ammoniumverbindungen, beispielsweise
Cetyltrimethylammoniumbromid. Geeignete Mittel
vom anionischen Typ sind beispielsweise Seifen, Salze
von aliphatischen Monoestern von Schwefelsäure, beispielsweise
Natriumlaurylsulfat, Salze von sulfonierten aromatischen
Verbindungen, beispielsweise Natriumdodecylbenzolsulfonat,
Natrium-, Calcium- oder Ammoniumlignosulfonat,
Butylnaphthalinsulfonat und die Natriumsalze von Diisopropyl-
oder Triisopropylnaphthalinsulfonaten. Geeignete
Mittel vom nicht-ionischen Typ können beispielsweise
die Kondensationsprodukte sein von Äthylenoxid mit Fettalkoholen,
wie Oleylalkohol oder Cetylalkohol oder mit
Alkylphenolen wie Octylphenol, Nonylphenol und Octylkresol.
Andere nicht-ionische Mittel sind die Teilester von
langkettigen Fettsäuren und Hexitolanhydriden und die
Kondensationsprodukte dieser Teilester mit Äthylenoxid.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann ein Verdickungsmittel
enthalten, wie Gummis, aliphatische Säuresalze,
Methylcellulose und dergleichen.
Die als Sprays verwendeten Zusammensetzungen können auch
in der Form von Aerosolen vorliegen, worin die Formulierung
in einen Behälter unter Druck eingebracht ist, zusammen
mit einem Treibmittel, wie Fluortrichlormethan oder
Dichlordifluormethan. Die in der Form von wäßrigen Dispersionen
oder Emulsionen zu verwendenden Zusammensetzungen
liegen gewöhnlich in der Form eines Konzentrats vor,
das einen hohen Anteil der aktiven Bestandteile der Verbindung
enthält und das Konzentrat kann vor der Anwendung
mit Wasser verdünnt werden. Diese Konzentrate müssen häufig
länger gelagert werden und nach einer derartigen
Lagerung geeignet sein mit Wasser verdünnt zu werden
unter Bildung eines wäßrigen Präparats, das während ausreichender
Zeit homogen bleiben kann, um für eine übliche
Sprühausrüstung verwendet werden zu können.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in der
Form von Konzentraten wie benetzbaren Pulvern, flüssigen
Präparaten und emulgierbaren Konzentraten, die die aktive
erfindungsgemäße Verbindung, in einer Menge von 1 bis
95 Gew.-% und gewöhnlich von 2 bis 75 Gew.-%, basierend
auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten.
Diese Präparate können mit Wasser bei der Anwendung verdünnt
werden unter Bildung eines wäßrigen Präparats, das
0,0001 bis 10 Gew.-% der aktiven Verbindung enthält. Die
Pulver und Granulate können 0,1 bis 10 Gew.-% der aktiven
Verbindung enthalten. Derartige Konzentrate, wie
ölige Lösungen oder Dispersionen, emulgierbare Konzentrate
und fließfähige Pulver können direkt als Sprühformulierungen
bei minimalem Anwendungsausmaß aufgetragen
werden, ohne vor der Anwendung verdünnt zu werden. Das
benetzbare Pulver oder andere Pulver können als solche
als Saat-Beizmittel zur Beschichtung von Saaten und
Nutzpflanzen verwendet werden. Die Saaten bzw. Sämlinge
können auch in die flüssige Formulierung getaucht werden,
die hergestellt wird durch Verdünnen des benetzbaren
Pulvers, fließfähigen Pulvers oder emulgierbaren Konzentrats mit
Wasser.
Wenn die erfindungsgemäße Verbindung als fungizides Mittel
für landwirtschaftliche und gartenbauliche Zwecke
verwendet wird, kann sie im Gemisch mit Insektiziden,
anderen Fungiziden, Bakteriziden, Herbiziden, Pflanzenwachstumsregulatoren
und anderen angewendet werden, um
den Anwendungsbereich zu verbreitern, so daß die erfindungsgemäße
Verbindung wirksam für die gewünschten pestiziden
Zwecke verwendet werden kann. In einigen Fällen
kann ein Synergismus durch kombinierte Anwendung der erfindungsgemäßen
Verbindung mit anderen Pestiziden erwartet
werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch mit Düngemitteln
vermischt werden, wie Stickstoff enthaltenden
Düngemitteln oder Phosphor enthaltenden Düngemitteln. Die
Zusammensetzung kann Granulate von Düngemitteln enthalten,
die mit der erfindungsgemäßen Verbindung überzogen wurden
oder in die die erfindungsgemäßen Verbindungen eingearbeitet
wurden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Die Beispiele 1 bis 13 veranschaulichen die Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindungen. Die Beispiele
14 bis 19 veranschaulichen Formulierungen, die die
erfindungsgemäße Verbindung enthalten. Die Beispiele 20
bis 29 sind Beispiele für Untersuchungen der Bewertung
der fungiziden Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Herstellung der Verbindung Nr. 12 (identifiziert in der
nachstehenden Tabelle I) mit der Formel
Zu einem Gemisch von 27,1 g der Verbindung der Formel
(nämlich α-(1,2,4-Triazol-1-yl)-propionsäure-phenylimidoyl-
chlorid-hydrochlorid), 16,0 g p-Chlorbenzylmercaptan und
200 ml Acetonitril wurden tropfenweise 21,0 g Triäthylamin
(als Säurebinder) unter Eiskühlung gefügt. Das gesamte
Gemisch wurde 30 Minuten bei Umgebungstemperatur
gerührt und die resultierende Reaktionslösung wurde mit
Wasser und Benzol vermischt. Nach dem Rühren des Gemischs
wurde die organische Schicht von der wäßrigen Phase abgetrennt
und mit 1 n wäßrigem Natriumhydroxid und anschließend
mit Wasser gewaschen, worauf über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet wurde. Die getrocknete Lösung
wurde unter verringertem Druck zur Entfernung des Lösungsmittels
destilliert und es wurde die vorstehende Titelverbindung
Nr. 12 (nämlich α-(1,2,4-Triazol-1-yl)-isothiopropionsäureanilid-
S-p-chlorbenzyläther) als hellgelb
gefärbtes Öl in einer Ausbeute von 34,2 g gewonnen. Wurde
dieses Öl eine Weile bei Umgebungstemperatur stehengelassen,
so kristallisierte es. Durch Umkristallieren des Öls
aus einem gemischten Lösungsmittel von n-Hexan und Aceton
erhielt man ein reines Produkt als weiße Kristalle vom
Fp. 71-72,5°C.
Die Verbindung Nr. 12 kann alternativ bezeichnet werden
als 4-Chlorbenzyl-N-phenyl-2-(1,2,4-triazol-1-yl)-propanthioimidat.
Herstellung der Verbindung Nr. 106 (identifiziert in der
Tabelle I) mit der Formel
Zu einem Gemisch von 32,6 g der Verbindung der Formel
(nämlich 1,2,4-Triazol-1-yl-essigsäure-2′,4′-dichlorphenylimidoylchlorid-
hydrochlorid) und 100 ml Methanol wurde
tropfenweise unter Eiskühlen eine Lösung von Natriummethoxid
in Methanol gefügt, die hergestellt wurde aus 4,6 g
Natriummetall und 50 ml Methanol. Das gesamte Gemisch
wurde 30 Minuten bei Umgebungstemperatur gerührt und das
Reaktionsgemisch wurde unter Absaugen filtriert zur Entfernung
des Salzes (Natriumchlorid), das sich abgeschieden
hatte. Das Filtrat wurde unter verringertem Druck
konzentriert unter Bildung der vorstehenden Titelverbindung
Nr. 106 (nämlich 1,2,4-Triazol-1-yl-isoessigsäure-
2′,4′-dichloranilid-O-methyläther) als hellgelb-farbenes
Öl in einer Ausbeute von 27,6 g. Dieses Öl wurde durch
Siliziumdioxidgel-Säulenchromatografie gereinigt unter
Bildung eines reinen Produkts in Form eines farblosen Öls,
das einen Brechungsindex 1,5753 zeigte.
Herstellung der Verbindung Nr. 123 (identifiziert in der
Tabelle I) mit der Formel
Die Verbindung mit der Formel
(nämlich 1-(1,2,4-Triazol-1-yl)-essigsäure-2′,4′-dichlorphenylimidoyl)-
1,2,4-triazol) (32,2 g) und 16,0 g p-Chlorbenzylmercaptan
wurden in einem Volumen von Methylisobutylketon
gelöst und die resultierende Lösung wurde
5 Stunden unter Rückfluß gehalten. Nach dem Kühlen wurde
die Reaktionslösung mit Wasser und Benzol vermischt. Die
organische Schicht wurde von der wäßrigen Phase abgetrennt
und mit 1 n wäßrigem Natriumhydroxid und anschließend mit
Wasser gewaschen, worauf über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet wurde. Die getrocknete organische Lösung wurde
unter verringertem Druck destilliert zur Entferung des
Lösungsmittels und man erhielt die vorstehende Titelverbindung
Nr. 123 (nämlich 1,2,4-Triazol-1-yl-isothioessigsäure-
2′,4′-dichloranilid-S-p-chlorbenzyläther) als
schwach gelbfarbene Kristalle in einer Ausbeute von 40,3 g.
Durch Umkristallisieren dieses Produkts aus einem
gemischten Lösungsmittel von n-Hexan und Aceton erhielt
man farblose Kristalle vom Fp. 88-90°C.
Herstellung der Verbindung Nr. 280 (identifiziert in der
Tabelle I) mit der Formel
Die Verbindung der Formel
(nämlich 1-(1,2,4-Triazol-1-yl-essigsäure-4′-chlor-2′-
trifluormethylphenylimidoyl)-imidazol (35,5 g) und 16,0 g
p-Chlorbenzylmercaptan wurden in 150 ml Acetonitril
gelöst und die resultierende Lösung wurde 1 Stunde unter
Rückfluß gehalten. Nach dem Kühlen wurde die Reaktionslösung
mit Wasser und Benzol vermischt. Die organische
Schicht wurde von der wäßrigen Phase abgetrennt und mit
1 n wäßrigem Natriumhydroxid und anschließend mit Wasser
gewaschen, worauf über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet wurde. Die getrocknete organische Lösung wurde
unter verringertem Druck destilliert zur Entfernung
des Lösungsmittels. Die vorstehende Titelverbindung Nr.
280 (nämlich 1,2,4-Triazol-1-yl-isothioessigsäure-4′-
chlor-2′-trifluormethylanilid-S-p-chlorbenzyläther) wurde
als schwach gelbfarbenes Öl in einer Ausbeute von
43,6 g erhalten. Dieses Öl wurde mittels einer Siliziumdioxidgel-
Säulenchromatografie gereinigt unter Bildung
eines reinen Produkts als farblose Kristalle vom Fp. 45,5
bis 48°C.
Herstellung der Verbindung Nr. 80 (identifiziert in der
Tabelle I) mit der Formel
6,9 g 1,2,4-Triazol wurden zu einer Lösung von Natriumäthoxid
in Äthanol gefügt, die hergestellt worden war
aus 2,3 g Natriummetall und 200 ml Äthanol und das resultierende
Gemisch wurde 2 Stunden unter Rückfluß gehalten.
Die Reaktionslösung wurde gekühlt und anschließend mit
25,6 g der Verbindung der Formel
(nämlich Chlorisoessigsäure-3-isopropoxyanilid-O-äthyläther)
vermischt und 2 Stunden unter Rückfluß gehalten.
Nach dem Kühlen wurde die erhaltene Reaktionslösung unter
Absaugen zur Entfernung des ausgeschiedenen Salzes
(Natriumchlorid) filtriert. Das Filtrat wurde unter
verringertem Druck konzentriert unter Bildung der vorstehenden
Titelverbindung Nr. 80 (nämlich 1,2,4-Triazol-
1-yl-isoessigsäure-3′-isopropoxyanilid-O-äthyläther)
als schwach gelbfarbenes Öl in einer Ausbeute von 26,2 g.
Dieses Öl wurde mit Siliziumdioxidgel-Säulenchromatografie
gereinigt unter Bildung eines farblosen Produkts als
farbloses Öl mit einem Brechungsindex 1,6081.
Herstellung der Verbindung Nr. 250 (identifiziert in der
Tabelle I)
Die Verbindung mit der Formel
(nämlich Chlorisothioessigsäure-2,6-dimethylanilid-S-2′,4′-
dimethylbenzyläther) (33,2 g) und 7,2 g 1,2,4-Triazol wurden
in 100 ml Dimethylformamid gelöst und die resultierende
Lösung wurde 2 Stunden bei 100°C zur Bewirkung der
Umsetzung erwärmt. Nach dem Kühlen wurde die Reaktionslösung
mit Wasser und Benzol vermischt. Die gebildete
organische Schicht wurde von der wäßrigen Phase abgetrennt
und mit 1 n wäßrigem Natriumhydroxid und anschließend mit
Wasser gewaschen, worauf über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet wurde. Die getrocknete organische Lösung wurde
unter verringertem Druck zur Entfernung des Lösungsmittels
destilliert und die vorstehende Titelverbindung Nr. 250
(nämlich 1,2,4-Triazol-1-yl-isothioessigsäure-2′,6′-dimethylanilid-
S-2′′,4′′-dimethylbenzyläther) wurde als
schwach gelbfarbene Kristalle in einer Ausbeute von 32,8 g
erhalten. Durch Umkristallisieren dieses Produkts aus
einem gemischten Lösungsmittel von Cyclohexan und Aceton
erhielt man ein reines Produkt in Form von weißen Kristallen
vom Fp. 103-104°C.
Herstellung der Verbindung Nr. 228 (identifiziert in der
Tabelle I) mit der Formel
23,9 g der Verbindung mit der Formel
(nämlich 1,2,4-Triazol-1-yl-thioessigsäure-4′-chlor-2′-
fluoranilid) wurden mit einer Lösung von Natriumäthoxid
in Äthanol, die aus 2,3 g Natriummetall und 100 ml Äthanol
hergestellt worden war, vermischt. Zu dem resultierenden
Gemisch wurde eine Lösung aus 16,1 g p-Chlorbenzylchlorid
in 30 ml Äthanol gefügt und das gesamte Gemisch
wurde 1 Stunde unter Rückfluß gehalten. Nach dem Kühlen
wurde die Reaktionslösung unter Absaugen zur Entfernung
des Salzes (Natriumchlorid) filtriert und das Filtrat
wurde unter verringertem Druck konzentriert unter Bildung
von 33,4 g der vorstehenden Titelverbindung Nr. 228 (nämlich
1,2,4-Triazol-1-yl-isothioessigsäure-4′-chlor-2′-
fluoranilid-S-p-chlorbenzyläther) als schwach gelbe
Kristalle. Durch Umkristallisieren dieses Produkts aus
einem gemischten Lösungsmittel von Cyclohexan und Aceton
erhielt man ein reines Produkt als weiße Kristalle vom
Fp. 102-103,5°C. Dieses Produkt kann alternativ bezeichnet
werden als 4-Chlorbenzyl-N-(4-chlor-2-fluorphenyl)-
2-(1,2,4-triazol-1-yl)-äthanthiomidat.
Herstellung der Verbindung Nr. 5 (identifiziert in der
Tabelle I und in der Form eines anorganischen Säuresalzes)
der Formel
3,1 g der Verbindung Nr. 4 mit der Formel
(nämlich 1,2,4-Triazol-1-yl-isothioessigsäureanilid-S-
benzyläther) wurden in 50 ml Aceton gelöst und die resultierende
Lösung wurde mit einer Lösung von 2 ml 5 n wäßriger
Chlorwasserstoffsäure in 10 ml Aceton vermischt.
Das erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde bei Umgebungstemperatur
stehengelassen, worauf die abgeschiedenen Kristalle
durch Filtrieren entfernt wurden. Die so gewonnenen
Kristalle wurden mit Aceton gewaschen, wobei man 3,0 g
der vorstehenden Titelverbindung Nr. 5 (nämlich 1,2,4-
Triazol-1-yl-isothioessigsäureanilid-S-benzylätherhydrochlorid)
als weiße Kristalle vom Fp. 77-79,5°C erhielt.
Herstellung der Verbindung Nr. 77 (identifiziert in der
Tabelle I und in der Form eines anorganischen Salzes) mit
der Formel
2,8 g der Verbindung Nr. 76 mit der Formel
(nämlich 1,2,4-Triazol-1-yl-isothioessigsäure-4′-methoxyanilid-
S-äthyläther) wurden in 100 ml Aceton gelöst und
es wurden anschließend 50 ml n-Hexan zugefügt, worauf die
resultierende Lösung 10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt
wurde. Die abgeschiedenen Kristalle wurden durch Filtrieren
entfernt und mit einem gemischten Lösungsmittel von
n-Hexan und Aceton gewaschen, wobei man 2,9 g der vorstehenden
Titelverbindung Nr. 77 (nämlich 1,2,4-Triazol-1-yl-
isothioessigsäure-4′-methoxyanilid-S-äthyläthersulfat)
als schwach gelbe Kristalle vom Fp. 106-109°C erhielt.
Herstellung der Verbindung Nr. 112 (identifiziert in der
Tabelle I und in der Form eines organischen Säuresalzes)
mit der Formel
3,2 g der Verbindung Nr. 111 mit der Formel
(nämlich 1,2,4-Triazol-1-yl-isothioessigsäure-2′,4′-dichloranilid-
S-benzyläther) wurden in 100 ml Aceton gelöst,
und es wurde eine Lösung von 2,0 g p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
in 30 ml Aceton zugefügt. Das erhaltene
Gemisch wurde 2 Stunden bei Umgebungstemperatur stehengelassen,
worauf die abgeschiedenen Kristalle durch Filtrieren
entfernt wurden. Die so erhaltenen Kristalle wurden
mit Aceton gewaschen, wobei man 4,7 g der vorstehenden
Titelverbindung Nr. 112 (nämlich 1,2,4-Triazol-1-yl-
isothioessigsäure-2′,4′-dichloranilid-S-äthyläther-p-
toluolsulfonat) als weiße Kristalle vom Fp. 142-144°C
erhielt.
Herstellung der Verbindung Nr. 205 (identifiziert in der
Tabelle I und in der Form eines organischen Säuresalzes)
mit der Formel
4,0 g der Verbindung Nr. 204 mit der Formel
(nämlich 1,2,4-Triazol-1-yl-isothioessigsäure-2′-dichlor-
4′-fluoranilid-S-p-chlorbenzyläther) wurden in 100 ml
Äthyläther gelöst und anschließend wurde eine Lösung von
1 g Oxalsäure in 100 ml Äthyläther zugefügt. Das Gemisch
wurde 2 Stunden bei Umgebungstemperatur stehengelassen.
Die abgeschiedenen Kristalle wurden durch Filtrieren entfernt
und mit Äthyläther gewaschen, wobei man 4,4 g der
vorstehenden Titelverbindung Nr. 205 (nämlich 1,2,4-Triazol-
1-yl-isothioessigsäure-2′-chlor-4′-fluoranilid-S-p-
chlorbenzylätheroxalat) als weiße Kristalle vom Fp. 143-
145°C erhielt.
Herstellung der Verbindung Nr. 39 (identifiziert in der
Tabelle I und in der Form eines Metallsalzkomplexes) mit
der Formel
3,6 g der Verbindung Nr. 38 mit der Formel
(nämlich 1,2,4-Triazol-1-yl-isothioessigsäure-2′-fluoranilid-
S-p-chlorbenzyläther) wurden in 100 ml Äthanol
gelöst und es wurden anschließend 0,8 g wasserfreies
Kupfer(II)-chlorid zugesetzt. Das Gemisch wurde 1 Stunde
bei Umgebungstemperatur stehengelassen und die abgeschiedenen
Kristalle wurden durch Filtrieren entfernt und mit
Äthanol gewaschen, wobei man 3,5 g der vorstehenden Titelverbindung
Nr. 39, nämlich Bis-(1,2,4-triazol-1-yl-isothioessigsäure-
2′-fluoranilid-S-p-chlorbenzyläther)-
kupfer(II)-chlorid-komplex als bläulich-weiße Kristalle
vom Fp. 163-165°C erhielt.
Herstellung der Verbindung Nr. 109 (identifiziert in der
Tabelle I und in der Form eines Metallsalzkomplexes) mit
der Formel
3,5 g der Verbindung Nr. 108 (in der Form der freien
Base) der Tabelle I (nämlich 1,2,4-Triazol-1-yl-isoessigsäure-
2′,4′-dichloranilid-O-phenyläther) wurden in 10 ml
Methanol gelöst und anschließend wurden 0,7 g wasserfreies
Nickelchlorid zugesetzt. Das Gemisch wurde 10 Minuten
bei Umgebungstemperatur gerührt und die resultierende
Reaktionslösung wurde anschließend mit 100 ml n-Hexan
vermischt. Die abgeschiedenen Kristalle wurden durch
Filtrieren entfernt und mit n-Hexan gewaschen, wobei man
3,4 g der vorstehenden Titelverbindung Nr. 109 (nämlich
Bis-(1,2,4-triazol-1-yl-isoessigsäure-2′,4′-dichloranilid-
O-phenyläther)-nickelchlorid-komplex als bläulich-
weiße Kristalle vom Fp. 130-133°C erhielt.
In gleicher Weise wie bei den Verfahrensweisen der Beispiele
1 bis 13 wurden weitere Beispiele für die neuen
Verbindungen der Formel I hergestellt. Beispiele für
Verbindungen sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt.
In der Tabelle I zeigt die Spalte "Salze" die
Natur des anorganischen Säure-, organischen Säure- oder
Metallsalzes an, das den Komplex der Verbindung (I) gemäß
der Erfindung bildet, sowie den molaren Anteil der Verbindung
(I) in der freien Form, die erforderlich sind,
um 1 Mol des Komplexes der erfindungsgemäßen Verbindung
zu bilden. Auf die Verbindungsnummern der Tabelle I wird
in den vorstehenden und nachstehenden Beispielen Bezug
genommen.
Die folgenden Beispiele 14 bis 19 veranschaulichen die
Verfahrensweise zur Herstellung fungizider Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung ohne eine Einschränkung darzustellen.
In den Beispielen 14 bis 19 beziehen sich "Teile"
auf das Gewicht.
20 Teile der Verbindung Nr. 123, 5 Teile Polyoxyäthylenalkylaryläther,
3 Teile Calciumligninsulfonat und 72 Teile
Diatomeenerde wurden miteinander vermischt und gleichmäßig
unter Bildung eines benetzbaren Pulvers vermahlen,
das 20 Gew.-% aktive Verbindung als Bestandteil enthielt.
30 Teile der Verbindung Nr. 38, 50 Teile Xylol und 20
Teile Polyoxyäthylenalkylaryläther wurden miteinander vermischt
unter Bildung einer gleichförmigen Lösung, wobei
man ein emulgierbares Konzentrat erhielt, das 30 Gew.-%
aktive Verbindung als Bestandteil enthielt.
50 Teile der Verbindung Nr. 206 und 50 Teile Äthylcellosolve
wurden miteinander vermischt unter Bildung einer
gleichmäßigen Lösung, wodurch man eine ölige Formulierung
erhielt, die 50 Gew.-% der aktiven Verbindung als Bestandteil
enthielt.
40 Teile der fein verteilten Verbindung Nr. 316 mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von nicht mehr als 10 µm
bzw. Mikron, 2 Teile Laurylsulfat, 2 Teile Natriumalkylnaphthalinsulfonat,
1 Teil Hydroxypropylcellulose und 55
Teile Wasser wurden gleichmäßig miteinander vermischt unter
Bildung eines Sols, das 40 Gew.-% der aktiven Verbindung
als Bestandteil enthielt.
0,5 Teile der Verbindung Nr. 280, 0,5 Teile fein verteiltes
Siliziumdioxid, 0,5 Teile Calciumstearat, 50 Teile
Ton und 48,5 Teile Talk wurden miteinander vermischt und
gleichmäßig vermahlen unter Bildung eines Stäubepuders,
das 1% der aktiven Verbindung als Bestandteil enthielt.
3 Teile der Verbindung Nr. 177, 1 Teil Calciumligninsulfonat,
30 Teile Bentonit und 66 Teile Ton wurden miteinander
vermischt und gleichmäßig vermahlen. Das erhaltene
pulverförmige Gemisch wurde unter Zusatz von Wasser granuliert,
worauf getrocknet und gesiebt wurde. Man erhielt
Granulate, die 3% der aktiven Verbindung als Bestandteil
enthielten.
Dieses Beispiel veranschaulicht Untersuchungen zur
Bekämpfung des Blattrostes des Weizens bei präventiver
Behandlung.
Weizenpflanzen (Sorte Norin Nr. 61) wurden in einem Erdboden
in porösen Töpfen von 9 cm Durchmesser in einem
Gewächshaus gezüchtet. Beim ersten echten Blattstadium
wurden die Weizensämlinge mit der zu untersuchenden
Zusammensetzung besprüht, die hergestellt wurde durch
Verdünnen des benetzbaren Pulvers des Beispiels 14 mit
Wasser auf eine spezielle Konzentration der aktiven Verbindung,
die in der Tabelle II angegeben ist. Die Anwendungsmenge
der gesprühten Zusammensetzung betrug 20 ml
pro drei Töpfe. Einen Tag nach der Behandlung wurde das
behandelte Blattwerk mit einer Suspension von Uredosporen
von Weizen-Blattrost-Fungi (Puccinia recondita) in einer
derartigen Inokulumdichte inokuliert, daß die Zahl der
Uredosporen an dem Glasobjektträger, der in dem
Gesichtsfeld eines Mikroskops (150×) beobachtet werden
konnte, etwa 50 betrug. Die verwendete Sporensuspension
wurde hergestellt durch Suspendieren der Uredosporen, die
vorher von anderen Weizenblättern gezüchtet worden waren,
in einem Volumen von sterilisiertem Wasser, das 50 ppm
einer Dispersion des Mittels "Tween 20" (Handelsname für
Polyoxyäthylensorbitan-monolaurat, Produkt der Kao
Atlas Co., Japan) enthielt. Die inokulierten Weizenpflanzen
wurden über Nacht in einem Raum hoher Feuchtigkeit
bei 20°C inkubiert und anschließend in ein Gewächshaus
bei 20°C übertragen, in dem die Umgebung geeignet war
eine Infektion zu ermöglichen. 10 Tage nach dem Inokulieren
wurden die infizierten Weizenpflanzen aus dem Gewächshaus
entnommen und auf den Grad der Krankheitsentwicklung
bewertet. Zu diesem Zweck wurde die Anzahl der Uredosporen
pro Blatt bewertet und das Bekämpfungsausmaß (%) wurde
nach der nachstehenden Gleichung bewertet. Der Grad
der Phytotoxizität der Testverbindung gegenüber der Weizenpflanze
wurde nach der nachstehenden Bewertungsmethode
bewertet. Die Untersuchungen wurden dreimal für einen
speziellen Konzentrationswert der Testverbindung wiederholt
und der Durchschnitt des bewerteten Bekämpfungsgrades
(%) wurde berechnet. Die Testergebnisse (ausgedrückt
als durchschnittliche Bekämpfung in Prozent) sind in der
nachstehenden Tabelle II aufgeführt.
Bewertungsgrad für die Phytotoxizität
5sehr ernst
4ernst
3stark
2leicht
1sehr leicht
0keine
Dieses Beispiel veranschaulicht die Untersuchungen zur
Bekämpfung des Mehltaus der Gurke.
Gurkenpflanzen (Sorte Sagami-Hanjiro) wurden in Erdboden
in porösen Töpfen von 9 cm Durchmesser im Gewächshaus
gezüchtet. Im ersten echten Blattstadium wurden die Gurkensämlinge
mit 10 ml pro Topf der zu untersuchenden
Zusammensetzung besprüht, die hergestellt worden war
durch Verdünnen des emulgierbaren Konzentrats von Beispiel
15 mit Wasser auf eine spezielle Konzentration der
aktiven Verbindung, wie in der nachstehenden Tabelle II
angegeben. Die behandelten Gurkenpflanzen wurden über
Nacht stehengelassen und anschließend zum Inokulieren
mit einer Sporensuspension von Gurken-Mehltau-Fungi
(Spaerotheca fuliginea) besprüht. 10 Tage nach dem
Inokulieren wurde das Ausmaß (%) der Fläche des Symptoms
auf den infizierten Blättern bewertet und der Bekämpfungsgrad
(%) wurde nach der nachstehenden Gleichung bewertet.
Das Ausmaß der Phytotoxizität der Testverbindung gegenüber
der Gurkenpflanze wurde nach derselben Bewertung
wie in Beispiel 20 beurteilt. Die Untersuchungen wurden
dreimal wiederholt. Die Testergebnisse ausgedrückt als
durchschnittliche Prozent Bekämpfung sind in der Tabelle
II aufgeführt.
Dieses Beispiel veranschaulicht Untersuchungen der
Bekämpfung des Blattrostes am Weizen in präventiver
Behandlung, wenn die Testverbindung in geringen Konzentrationen
aufgetragen wird.
Die Wirkung der Testverbindungen gegen die Blattrost-
Erkrankung des Weizens werden in der gleichen Weise wie
im Beispiel 20 bewertet, wobei die Testverbindungen in
geringen Konzentrationen, wie in den nachstehenden Tabellen
III und IV angegeben, angewendet wurden. Die Tests
wurden dreifach wiederholt. Die Testergebnisse (ausgedrückt
als durchschnittliche Prozent Bekämpfung) sind in den Tabellen
III und IV angegeben.
Dieses Beispiel veranschaulicht Untersuchungen der
Bekämpfung des Blattrosts beim Weizen als Heilbehandlung.
Die Verfahrensweisen des Beispiels 20 zur Bekämpfung
der Weizen-Blattrost-Erkrankung wurden wiederholt, wobei
jedoch die zu untersuchende Zusammensetzung einen Tag
nach dem Inokulieren des Weizenblatts mit Rost-Fungi
gesprüht wurde. Die Testergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle V aufgeführt.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Untersuchung der
Bekämpfung des Mehltaus von Gurken, wobei die Testverbindung
in niedrigen Konzentrationen angewendet wurde.
Die Wirkung der Testverbindung bei der Bekämpfung der
Mehltau-Erkrankung der Gurke wurde in gleicher Weise
wie in Beispiel 21 bewertet, wobei die Testverbindungen
in niedrigen Konzentrationen wie in der Tabelle VI nachstehend
angegeben angewendet wurden. Die erhaltenen Ergebnisse
(ausgedrückt als durchschnittliche Prozent
Bekämpfung) sind in der nachstehenden Tabelle VI aufgeführt.
Dieses Beispiel veranschaulicht Untersuchungen der
Bekämpfung der braunen Flecken an Reis.
Reispflanzen (Sorte Asahi) wurden in Erdboden in porösen
Töpfen von 9 cm Durchmesser in einem Gewächshaus gezüchtet.
Beim echten 4-Blatt-Stadium wurden die Pflanzen mit
der zu untersuchenden Zusammensetzung besprüht, die hergestellt
worden war durch Verdünnen des benetzbaren Pulvers
des Beispiels 14 mit Wasser auf eine Konzentration
der aktiven Verbindung, wie nachstehend in der Tabelle
VII angegeben. Einen Tag nach der Behandlung wurden die
behandelten Reispflanzen mit einer Suspension von Conidiosporen
von braunen Reisflecken-Fungi (Cochliobolus miyabeanus)
inokuliert. 5 Tage nach dem Inokulieren wurde
die Anzahl der Läsionen am vierten Blatt, die sich durch
die Infektion entwickelten, gezählt. Der Bekämpfungsgrad
(%) wurde anschließend nach der nachstehenden Gleichung
berechnet. Das Ausmaß der Phytotoxizität der Testverbindung
wurde ebenfalls nach der gleichen Bewertung
wie im Beispiel 20 bestimmt. Die Testergebnisse sind in
der nachstehenden Tabelle VII aufgeführt.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Untersuchungen der
Bekämpfung der braunen Flecken von Reis, bei Anwendung
der Testverbindung in niedrigen Konzentrationen.
Die Wirkungen der Testverbindung gegen die Braune-Flecken-
Erkrankung von Reis wurden in gleicher Weise wie in Beispiel
25 bewertet, wobei die Testverbindungen in niedrigen
Konzentrationen, wie in der Tabelle VIII angegeben,
angewendet wurden. Die Tests wurden mit dreifacher Wiederholung
durchgeführt. Die Testergebnisse (dargestellt
als durchschnittliche Prozent Bekämpfung) sind in der
Tabelle VIII aufgeführt.
Dieses Beispiel zeigt Untersuchungen für die Bewertung
der Aktivitäten der Testverbindungen gegenüber verschiedene
Arten von pflanzen-pathogenen Fungi.
Eine erfindungsgemäße Verbindung wurde in Aceton gelöst
und 1 ml der resultierenden Lösung wurde mit 20 ml PSA-
Medium (pH 5,8) bei 60°C in einer Petri-Schale von 9 cm
Durchmesser vermischt zur Herstellung einer Agarplatte,
die die Testverbindung in vorbestimmter Konzentration,
wie in der nachstehenden Tabelle IX angegeben, enthielt.
Die Petri-Schale wurde ohne Deckel über Nacht zur Verdampfung
des Acetons stehengelassen und die so hergestellte
Agarplatte wurde mit einer Schlaufe einer Suspension
von Sporen des Test-Mikroorganismus inokuliert, der vorher
auf einem PSA-Schrägmedium inkubiert worden war. Nach
48stündiger Inkubation bei 24°C wurde der Wachstumsgrad
des Test-Mikroorganismus nach folgender Bewertung beurteilt.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle
IX aufgeführt.
-Kein Wachstum.
⟂In dem inokulierten Gebiet der Agarplatte, wo die
Sporensuspension aufgetragen worden war, wurde die
Bildung einiger weniger Kolonien festgestellt und
das Wachstum war stark unterdrückt.
+In dem inokulierten Gebiet der Agarplatte, auf dem
die Sporensuspension aufgetragen worden war, wurde
die Bildung zahlreicher Kolonien festgestellt, jedoch
wurde das Wachstum derart unterdrückt, daß
nicht die gesamte Oberfläche dieses Gebiets bedeckt
war.
++Das Wachstum bedeckte die gesamte Oberfläche des
inokulierten Gebiets der Agarplatte, auf dem die
Sporensuspension aufgetragen war, jedoch war das
Wachstum noch gering.
+++Das Wachstum bedeckte die gesamte Oberfläche des
inokulierten Gebiets der Agarplatte, auf das die
Sporensuspension aufgetragen worden war, und das
Wachstum war gut.
Dieses Beispiel veranschaulicht Untersuchungen der
Bekämpfung der gummiartigen Stengel-Trockenfäule der
Gurke.
Gurkenpflanzen (Sorte Sagami-Hanjiro) wurden in Erdboden
in porösen Töpfen von 9 cm Durchmesser in einem Gewächshaus
gezüchtet. In dem ersten echten Blattstadium wurden
die Gurkensämlinge mit 10 ml pro Topf der zu untersuchenden
Zusammensetzung besprüht, die hergestellt worden war
durch Verdünnen des benetzbaren Pulvers des Beispiels 14
mit Wasser auf eine vorbestimmte Konzentration der aktiven
Verbindung, wie in der nachstehenden Tabelle X angegeben.
Nur einen Tag nach der Behandlung wurden die behandelten
Blätter der Gurkenpflanzen inokuliert durch Besetzen der
Oberfläche der behandelten Blätter mit einem Fragment
von PSA-Medium, das den gummiartigen Stengel-Trockenfäule-
Fungus (Mycoshaerella melonis) enthielt als Inokulum.
Dieses Fragment des PSA-Mediums als Inokulum wurde hergestellt
durch Inkubieren des Fungus an der Oberfläche
von PSA-Medium bei 24°C während 4 Tagen und anschließendes
Ausstanzen der Enden der Kolonie mit einem Korkbohrer
von 8 mm Durchmesser. Die inokulierten Gurkenpflanzen
wurden anschließend in einem feuchten Raum bei
24°C während 3 Tagen gehalten, um die Entwicklung von
Läsionen durch die Infektion zu fördern. Der Infektionsgrad
wurde bewertet durch Messen der Länge der Läsionen
an den infizierten Blättern und Bewerten des Bekämpfungsgrades
(%) gemäß der nachstehenden Gleichung. Das Ausmaß
der Phytotoxizität der Testverbindung gegenüber der
Gurkenpflanze wurde nach der gleichen Bewertung wie im
Beispiel 20 untersucht.
Die Untersuchungen wurden mit dreifacher Wiederholung
durchgeführt. Die Testergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle X angegeben.
Dieses Beispiel veranschaulicht Untersuchungen zur
Bekämpfung der Fusariumwelke-Fungi der Gurke.
In einem Gurkenpflanzenbeet in einem Gewächshaus
mit vorherrschender Fusarium-Welke wurde die
Oberfläche des Beets gut vermischt mit 100/m².
Fusarium-Welke-Fungi (Fusarium oxysporum f. sp. cucumerium),
die in einem Gemisch von Erdboden und Weizengranen
inkubiert wurden, um die Entwicklung der Erkrankung zu
fördern. 3 Tage nach dem Inokulieren wurde die Bodenoberfläche
durch Tränken mit 3 l/m² der zu untersuchenden
Zusammensetzung behandelt, die hergestellt wurde durch
Verdünnen des benetzbaren Pulvers von Beispiel 14 mit
Wasser auf eine bestimmte Konzentration der aktiven Verbindung,
wie in der nachstehenden Tabelle XI angegeben.
Einen Tag nach dem Tränken der zu untersuchenden Zusammensetzung
wurden Sämlinge von Gurken (Sorte Sagami-Hamjiro)
in einer Menge von 100 Stück Sämlinge pro Flächeneinheit
gesät und anschließend keimen und wachsen gelassen. 30
Tage später wurde die Anzahl der mit der Umfallkrankheit
durch die Fungusinfektion befallenen Pflanzen gezählt und
der Prozentsatz der umgefallenen Gurkenpflanzen wurde auf
der Basis der Anzahl der ausgesäten Sämlinge pro Flächeneinheit
berechnet. Der Bekämpfungsgrad (%) wurde nach der
nachstehenden Gleichung bewertet. Der Phytotoxizitätsgrad
wurde nach der gleichen Bewertung wie im Beispiel 20
untersucht.
Die Untersuchungen wurden mit drei Wiederholungen durchgeführt
unter Anwendung von Testflächen von 0,5 m² für
eine spezielle Konzentration einer Testverbindung. Die
Testergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle XI aufgeführt.
Claims (10)
1. 1,2,4-Triazolderivate der allgemeinen Formel
worin
X gleich oder verschieden sein kann und ein Halogenatom, eine (C₁-C₄)-Alkylgruppe, eine (C₁-C₄)- Alkoxygruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylthiogruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylsulfinylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylsulfonylgruppe, eine Trifluormethylgruppe, eine Nitrogruppe oder eine Cyangruppe darstellt;
n eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist;
R eine (C₁-C₄)-Alkylgruppe, eine (C₂-C₄)-Alkylengruppe, eine (C₂-C₄)-Alkyinylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxy- (C₁-C₄)-alkylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylthio-(C₁-C₄)- alkylgruppe, eine (C₃-C₆)-Cycloalkylgruppe, eine (C₃-C₆)-Cycloalkyl-(C₁-C₄)-alkylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Monohalogenphenylgruppe, eine Dihalogenphenylgruppe, eine Trihalogenphenylgruppe oder eine Phenyl-(C₁-C₄)-alkylgruppe, deren Phenyl gegebenenfalls bis zu drei Substituenten, ausgewählt aus einem Halogenatom, einer (C₁-C₄)-Alkylgruppe, einer (C₁-C₄)-Alkoxylgruppe, einer (C₁-C₄)-Alkylthiogruppe, einer (C₁-C₄)-Alkylsulfonylgruppe, Trifluormethylgruppe, Cyanogruppe und Nitrogruppe tragen kann, wobei diese Substituenten gleich oder voneinander verschieden sind, darstellt;
Y ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom bedeutet; und
Z eine lineare oder verzweigte (C₁-C₆)-Alkylengruppe bedeutet, und deren Salze.
X gleich oder verschieden sein kann und ein Halogenatom, eine (C₁-C₄)-Alkylgruppe, eine (C₁-C₄)- Alkoxygruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylthiogruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylsulfinylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylsulfonylgruppe, eine Trifluormethylgruppe, eine Nitrogruppe oder eine Cyangruppe darstellt;
n eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist;
R eine (C₁-C₄)-Alkylgruppe, eine (C₂-C₄)-Alkylengruppe, eine (C₂-C₄)-Alkyinylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkoxy- (C₁-C₄)-alkylgruppe, eine (C₁-C₄)-Alkylthio-(C₁-C₄)- alkylgruppe, eine (C₃-C₆)-Cycloalkylgruppe, eine (C₃-C₆)-Cycloalkyl-(C₁-C₄)-alkylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Monohalogenphenylgruppe, eine Dihalogenphenylgruppe, eine Trihalogenphenylgruppe oder eine Phenyl-(C₁-C₄)-alkylgruppe, deren Phenyl gegebenenfalls bis zu drei Substituenten, ausgewählt aus einem Halogenatom, einer (C₁-C₄)-Alkylgruppe, einer (C₁-C₄)-Alkoxylgruppe, einer (C₁-C₄)-Alkylthiogruppe, einer (C₁-C₄)-Alkylsulfonylgruppe, Trifluormethylgruppe, Cyanogruppe und Nitrogruppe tragen kann, wobei diese Substituenten gleich oder voneinander verschieden sind, darstellt;
Y ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom bedeutet; und
Z eine lineare oder verzweigte (C₁-C₆)-Alkylengruppe bedeutet, und deren Salze.
2. Verbindung nach Anspruch 1 mit der Formel
3. Verbindung nach Anspruch 1 mit der Formel
4. Verbindung nach Anspruch 1 mit der Formel
5. Verbindung nach Anspruch 1 mit der Formel
6. Verbindung nach Anspruch 1 mit der Formel
7. Verbindung nach Anspruch 1 mit der Formel
8. Verbindung nach Anspruch 1 mit der Formel
9. Verbindung nach Anspruch 1 mit der Formel
10. Fungizide Zusammensetzung, enthaltend eine Verbindung
gemäß Anspruch 1 zusammen mit einem Trägermaterial.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP56163409A JPS6026391B2 (ja) | 1981-10-15 | 1981-10-15 | 1,2,4−トリアゾ−ル誘導体および農園芸用殺菌剤 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3238306A1 DE3238306A1 (de) | 1983-05-11 |
DE3238306C2 true DE3238306C2 (de) | 1987-12-17 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823238306 Granted DE3238306A1 (de) | 1981-10-15 | 1982-10-15 | 1, 2, 4-triazolderivate, diese enthaltende fungizide zusammensetzung und verfahren zur bekaempfung von fungus-schaedlingen |
Country Status (7)
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US (1) | US4512989A (de) |
JP (1) | JPS6026391B2 (de) |
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