DE3238194C2 - - Google Patents
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- H04L27/10—Frequency-modulated carrier systems, i.e. using frequency-shift keying
- H04L27/14—Demodulator circuits; Receiver circuits
- H04L27/144—Demodulator circuits; Receiver circuits with demodulation using spectral properties of the received signal, e.g. by using frequency selective- or frequency sensitive elements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen FM-
Empfänger mit Direktumwandlung, der dazu geeignet ist,
als integrierte Schaltung (IC) ausgebildet zu werden und
als Personenrufempfänger benutzt werden kann.
Es wurden viele Vorschläge gemacht, siehe beispielsweise
die britische Patentanmeldung 15 30 602, für
mit "Direktumwandlung" oder "Null Z.F." bezeichnete
Empfängerstrukturen, die für die Herstellung als integrierte
Schaltung vorgesehen sind und die eine Alternative
für den herkömmlichen Überlagerungsempfänger
bilden. Weil die Frequenz des Ausgangssignals eines Direktumwandlungsempfängers
für positive und negative Abweichungen
des Modulationssignals von der Trägerfrequenz
dieselbe ist, ist es notwendig, ein Paar Eingangsmischer
vorzusehen, die Quadraturausgangssignale erzeugen und
einen erheblich komplexen Demodulator erfordern, um zwischen
den positiven und negativen Fällen unterscheiden zu
können.
Es ist nun eine Aufgabe der Erfindung, die
Konstruktion eines FM-Datenempfängers mit direkter Modulation
zu vereinfachen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem FM-
Datenempfänger mit Direktumwandlung mit einer Mischstufe,
die an einem ersten Eingang ein direkt moduliertes
FM-Signal mit einem Frequenzhub (Δf) und an einem
zweiten Eingang Ortsoszillatorsignal empfängt, dadurch,
daß das Ortsoszillatorsignal eine Frequenz innerhalb des
Signalkanals hat, aber versetzt gegenüber der Trägerfrequenz
des FM-Signals um einen Betrag (δf), und daß eine
Demodulator zum Unterscheiden zwischen den Signalisierungstönen
(Δf+δf) und (Δf-δf) und zum Ableiten eines
Ausgangsdatensignals daraus vorgesehen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis
zugrunde, daß bei Versatz der Ortsoszillatorfrequenz
gegenüber der Trägerfrequenz, fc, und zwar um einen geringen
Betrag δf, die zwei Signalisierungstöne Δf±δf, die
von dem Mischer abgeleitet sind, nicht länger gleich sind
und daß eine viel einfachere Demodulatorschaltung benutzt
werden kann. Je einfacher die Schaltungsanordnung ist,
um so preisgünstiger und um so einfacher kann der Empfänger
integriert werden. Insbesondere werden die Probleme von
Quadraturmischern und Kanalausgleich vermieden. Der sich
daraus ergebende Empfänger eignet sich für den Empfang
von FM-Signalen mit geringer Bitgeschwindigkeit und mit
einem großen Frequenzhub, wie diese bei Personenrufempfängern
werden.
Weiterhin können, da die benachbarten Kanäle
an dem Mischerausgang beide in der Frequenz höher sind
als die gewünschten Signalierungstöne, die benachbarten
Kanäle durch ein Tiefpaßfilter unterdrückt werden.
Dies ist anders als bei einem Überlagerungsempfänger, wo
die Nachbarkanäle auf je einer Seite des genannten Signals
liegen, das nur durch ein Bandpaßfilter selektiert
werden kann.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist eine Einrichtung vorgesehen zur Verbesserung
der Kanalselektivität. Diese Einrichtung enthält Bandpaßfilter
in dem Demodulator, wobei jedes Filter optimalisiert
ist, um den zugeordneten Signalisierungston hindurchzulassen.
Adaptivfilter können ebenfalls für diesen Zweck
benutzt werden. Damit die Filter die zwei Signalisierungstöne
trennen können, soll die Verschiebung (δf) etwa die
Hälfte der Datenbitgeschwindigkeit überschreiten. Außerdem
oder andererseits kann ein Tiefpaßfilter oder ein
anderes Bandpaßfilter benutzt werden, das in dem Signalweg
zwischen dem Mischer und dem Demodulator vorgesehen
ist. Ein Vorteil der Verwendung eines anderen Bandpaßfilters,
dessen Durchlaßbereich die Signalisierungstöne
durchläßt, gegenüber einem Tiefpaßfilter ist, daß ein
gewisser Anteil der niederfrequenten 1/f-Störsignale gedämpft
werden kann.
Der Ortsoszillator kann einen Oszillator mit
hoher Stabilität enthalten. Andererseits kann der Ortsoszillator
mit einer Frequenzregelanordnung stabilisiert
sein, das von dem Datenausgangssignal des Demodulators
oder von dem Ausgangssignal des Mischers oder der
Bandpaßfilter in dem Demodulator eine Regelspannung ableiten
kann. Im letzteren Fall wird ein Signal von dem
Mischer oder von den Bandpaßfiltern nach Summierung
wieder mit einem anderen Ortsoszillatorsignal mit einer
Frequenz entsprechend dem Frequenzhub f gemacht. Nach
Filterung des Ausgangssignals des anderen Mischers wird
das Signal einer Frequenzdiskriminierung ausgesetzt.
Das Ausgangssignal des Diskriminators enthält eine Regelspannung,
die dem Ortsoszillator zugeführt wird.
Gewünschtenfalls kann in dem Empfänger eine
automatische Verstärkungsregelung angewandt werden.
Um die Größe des Schutzbandes zwischen den
benachbarten Kanälen zu maximieren, ist es erwünscht,
daß die Verschiebung (δf) des Ortsoszillators weniger
als der Frequenzhub ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines
FM-Datenempfängers für direkte Umwandlung nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine Darstellung des Frequenzspektrums
eines Eingangssignals,
Fig. 3 eine Darstellung des Frequenzspektrums
der Signale an dem Ausgang des Mischers nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines FM-Datenempfängers
für direkte Umwandlung mit automatischer Frequenzregelung
und automatischer Verstärkungsregelung,
Fig. 5 Diagramme der Bandpaßfilter zweiter
Ordnung, die in Fig. 1 und 4 benutzt werden, wobei die
Abszisse die Dämpfung (d) und die Ordinate die Frequenz
(f) darstellt,
Fig. 6A bis 6C Diagramme zur Erläuterung der
zweiten AFR-Methode.
In den Zeichnungen wird ein FM-Eingangssignal
mit direkter Umwandlung 10 (Fig. 2) mit dem Träger fc und
mit dem Frequenzhub Δf, d. h. bei einer Frequenz fc±Δf
von einer Antenne 12 empfangen und einem Eingang eines
Mischers 14 zugeführt. Außer dem gewünschten Signal werden
auch Nachbarkanalsignale 16, 18 in Fig. 2 gestrichelt
dargestellt empfangen und dem Mischer 14 zugeführt. In der
ersten Ausführungsform ist ein Ortsoszillator 20 mit hoher
Stabilität mit einer Frequenz fL = fc-δf, die innerhalb
des Signalkanals liegt, aber die um einen geringen Betrag
δf gegenüber der Trägerfrequenz fc verschoben ist, mit dem
Mischer 14 verbunden. Obschon nicht untenstehend detailliert
beschrieben, kann der Ortsoszillator statt dessen eine
Frequenz (fc+δf) aufweisen. Das Ausgangssignal des
Mischers 14 enthält die Signalisierungstöne Δf+δf und
Δf-δf und die frequenzverschobenen Nachbarkanalsignale
16′, 18′, wie in Fig. 3 dargestellt. Aus einer Betrachtung
des Ausgangsspektrums des Mischers in Fig. 3 dürfte es
einleuchten, daß die zwei Signalisierungstöne Δf+δf
und Δd-δf durch 2 δf getrennt sind. Da die Signalisierungstöne
in ihrer Frequenz voneinander abweichen,
können sie nun durch einen geeigneten Diskriminator voneinander
unterschieden werden.
In der dargestellten Ausführungsform geschieht
dies dadurch, daß die Töne voneinander und von jeder
anderen niederfrequenten Störung durch die Bandpaßfilter
22 bzw. 24 ausgefiltert werden, die eine Bandbreite in
der Größenordnung der Bitgeschwindigkeit, d. h. 500 Hz für
eine Bitgeschwindigkeit von 512 Bits/Sekunde, aufweisen.
Das Ausgangssignal jedes Bandpaßfilters 22, 24 wird einem
Amplituden- (oder Hüllkurven-)Detektor 26 bzw. 28 zugeführt.
Um das Datensignal wiederzugewinnen, werden die
Ausgangssignale der Ampitudendetektoren 26, 28 in einer
Differenzschaltung 30 verglichen, um am Anschluß 32 ein
Datenausgangssignal zu erhalten.
Gewünschtenfalls können (nicht dargestellt)
Adaptivfilter statt der Bandpaßfilter 22, 24 benutzt
werden. Adaptivfilter sind bekannt und beispielsweise auf
den Seiten 191 bis 194 des Buches "Applications of Linear
Integrated Circuits" von E. R. Hnatek, erschienen bei J.
Wiley & Sons, 1975, bechrieben. Es genügt anzugeben, daß
sie dadurch funktionieren, daß beispielsweise die Phasenbeziehung
zwischen dem Eingang und dem Ausgang eines Filters
verglichen wird, um ein Fehlersignal abzuleiten. Wenn das
Filter einwandfrei abgestimmt ist, ist die Phasenbeziehung
zwischen dem Eingang und dem Ausgang richtig. In dem beschriebenen
Demodulator würden die Adaptivfilter dann sich
selbst einstellen, indem sie Änderungen in der Tonfrequenz
folgen würden. Folglich könnte eine geringe Drift der
Ortsoszillatorfrequenz zugelassen werden, weil das Adaptivfilter
als Trimmanordnung wirksam sein könnte, um jede
Drift zu entfernen, die zurückbleiben würde, nachdem beispielsweise
die automatische Frequenzregelung (AFR) angewandt
worden ist. Der Vorteil der Verwendung eines Adaptivfilters
ist, daß es Änderungen im Frequenzhub Δf, die kein
genau regelbarer Parameter sind, folgen könnte.
Vorzugsweise ist der Offset δf weniger als der
Frequenzhub Δf, um eine zu große Trennung zwischen den
Signalisierungstönen und unzulässige Verringerung des Sicherheitsbandes
zwischen den benachbarten Kanälen zu vermeiden.
Die obere Grenze des Offsets ist, wenn das Sicherheitsband
40 in Fig. 3 auf Null verringert ist.
Wenn festgestellt wird, daß die Bandpaßfilter
22, 24 eine unzureichende Kanaltrennung bewirken, können
die frequenzverschobenen Nachbarkanalsignale 16′, 18′ dadurch
abgeschwächt werden, daß ein Tiefpaß- oder ein Bandpaßfilter
36 zwischen den Ausgang des Mischers 14 und die
Bandpaßfilter 22, 24 geschaltet wird. Das Filter 36 ist
eigentlich wesentlich in Situationen, in denen der Diskriminator
nicht filtert oder wo ein geringer Kanalabstand verbunden
ist wegen der Verwendung des versetzten Ortsoszillatorsignals
fc-δf (oder fc+δf), so daß das Sicherheitsband
40 (Fig. 3) zwischen den Signalen enger ist als
zwischen den benachbarten Kanälen des empfangenen Signals
an der Antenne 12. Da die beiden Nachbarsignalkanäle 16′ und
18′ an dem Ausgang des Mischers beide in der Frequenz
höher sind als die gewünschten Signalisiertöne, können die
Kanäle 16′ und 18′ durch ein Tiefpaßfilter unterdrückt
werden (ungleich einem Superheterodynempfangssystem wo die
Nachbarkanäle auf je einer Seite des gewünschten Signals
liegen, die nur durch Verwendung eines Bandpaßfilters selektiert
werden können). Ein Vorteil der Ausbildung des
Filters 36 als Bandpaßfilter gegenüber einem Tiefpaßfilter
ist, daß seine Kennlinie steib ist und deswegen selektiver
und ein Teil des 1/f-Rauschens fortlassen kann.
Eine große Stabilität des Ortsoszillators 20
ist notwendig, um die Signalisierungstöne der beschriebenen
Frequenzen zu erzeugen. Wenn beispielsweise die Ortsoszillatorfrequenz
fL = fc-δf driftet, während der Träger fc des
empfangenen Signals konstant ist, wandern die Signalisierungstöne
Δf-δf und Δf+δf symmetrisch um den direkten Umwandlungspunkt
und sind dann im Gleichlauf (siehe Fig. 6A
und 6B). Wenn die Frequenz des Ortsoszillators und des
Träges sich nähern, nähern sich die zwei Töne, d. h. |δf|
nimmt ab, während wenn sie auseinandergehen, die Töne ebenfalls
getrennt werden.
Der Ortsoszillator 20 kann an sich ein Oszillator
hoher Stabilität sein, aber dies ist teuer. Eine alternative
Lösung ist, eine automatische Frequenzregelung
(AFR) vorzusehen, die schwieriger auszubilden ist als im
Aufbau herkömmlicher Empfänger.
Fig. 4 zeigt zwei alternative AFR-Verfahren,
die bei dem FM-Datenempfänger mit direkter Modulation entsprechend
der Erfindung benutzt werden kann. In Fig. 4
sind für entsprechende Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet
worden wie in Fig. 1.
Eine erste und weniger bevorzugte AFR-Methode
ist, ein Tiefpaßfilter 42 mit einem Durchlaßbereich von
beispielsweise 0 bis 5 Hz zwischen der Datenausgangsklemme
32 und einem Frequenzregeleingang 44 des Ortsoszillators 20
vorzusehen. Die Theorie dieser AFR-Methode ist der Dämpfungsfaktor
(d) jedes Filters 22, 24 gleich entsprechend Fig.
5, so daß die Bandbreiten gleich sind. Wenn die Verstärkungen
der zwei Teile bezüglich der zentralen Frequenz
gleich eingestellt sind, kann das Verhalten der Filter 22,
24 bei Signalen ej ω t auf je einer Seite der zentralen
Frequenz in zwei Glieder aufgeteilt werden - der Effekt
der "nahen" und "fernen" (oder konjugierte) Pole 46, 48
bzw. 50, 52, Fig. 5. Der Effekt des "nahen" Poles 46, 48
ist derselbe für die beiden Filter 22, 24, so daß der
Unterschied zwischen den Verstärkungen der zwei Filter,
wenn sie nicht abgestimmt sind, durch die "fernen" Pole bestimmt
wird (kalibriert durch die "nah"-Polcharakteristik).
Wenn nicht abgestimmt, ist ein Ton auf einer niedrigen Frequenz
als normal und der andere auf einer höheren Frequenz
als normal, wobei die "fern"-Charakteristiken zunehmen
bzw. abnehmen entsprechend dem Reziprokwert der Länge der
gestrichelten Linie in Fig. 5.
Wenn vorausgesetzt wird, daß in dem Datensignal
gleiche Anteile "Einsen" sowie "Nullen" übertragen werden,
ergibt der mittlere Pegel des Datenausgangssignals an der
Klemme 32 eine AFR-Spannung von dem Tiefpaßfilter 42. Der
theoretisch maximale Abstimmbereich ist [fc-(Δf-δf/2)]
± [Δf+δf/2]. Versuche haben der Theorie entsprechende Resultate ergeben, aber es wurde gefunden, daß eine kritische
Abstimmung der Bandpaßfilter 22, 24 notwendig ist,
um ungewollte Einraststellen zu vermeiden.
Die zweite AFR-Methode benutzt die Symmetrie des
Spektrums um die Abweichung Δf herum. Das Signal von dem
Mischer 14, das für Nachbarkanalselektivität durch ein
Tiefpaßfilter gefiltert sein kann, wird in einer Mischstufe
60 mit einem Signal entsprechend der Differenzfrequenz Δf
gemischt, die von einem Ortsoszillator 62 abgeleitet ist.
Das Ausgangssignal der Mischstufe wird einem Diskriminator
66 über ein Tiefpaßfilter 64 zugeführt. Der Diskriminator
66 vergleicht das Signal von dem Tiefpaßfilter 64 mit
einem Bezugssignal, das in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
δf ist, und ergibt ein Ausgangssignal, das der
Differenz zwischen dem Eingangssignal und δf proportional
ist. Der Diskriminator 66 kann einen Foster-Seeley-Diskriminator
enthalten. Das Ausgangssignal des Diskriminators
66 wird über ein anderes Tiefpaßfilter 68 mit einem
Durchlaßbereich zwischen beispielsweise 0 und 5 Hz einem
Regeleingang 70 des Ortsoszillators 20 zugeführt.
Die Wirkung der zweiten AFR-Methode dürfte aus
den Fig. 6A bis 6C deutlich sein. In diesen Figuren bezeichnet
die Ordinate die Ortsoszillatorfrequenz fL. In den
Fig. 6A und 6B bezeichnet die Abszisse die Tonfrequenz
fA und in Fig. 6C die dem Regeleingang 70 zugeführte
Spannung. Die ansteigenden Pfeile mit den ausgezogenen
Linien stellen Signale dar, die durch die Übertragung von
fc+Δf entstanden sind, und die Pfeile, die durch gestrichelte
Linien dargestellt werden, sind Signale, die
durch Übertragung von fc-Δf entstanden sind. Es sei
erwähnt, daß diese Figuren um fL = fc symmetrisch sind.
Fig. 6A zeigt das Audiospektrum des Signals
von dem Mischer 14 und zeigt den Fall für eine Ortsoszillatorfrequenz
fL, die gegenüber dem Träger fc driftet. Wie
obenstehend erwähnt, bewegen sich die Töne Δf+δf und
Δf-δf symmetrisch um den "direkten Umwandlungs"-Punkt
(d. h. wenn fL = fc), aber außerhalb fL = fc-Δf und
fL = fc+Δf (nicht dargestellt) laufen die Signale parallel.
Fig. 6B zeigt die Änderung des Spektrums an
dem Ausgang der Mischstufe 60, wenn die Ortsoszillatorfrequenz
fL gegenüber fc driftet. Der Offset δf ist auf der
Abszisse angegeben.
Fig. 6C zeigt die Übertragungscharakteristik
des Diskriminators und zeigt ebenfalls, daß die einwandfreie
Abstimmung auftritt, wenn der Ortsoszillator 20 eine
Frequenz hat entsprechend fc-δf. Die schraffierten Teile
in Fig. 6C zeigen Gebiete von Stabilität an. Diese Figur
zeigt, daß das zweite AFR-System eine nicht-lineare Regelspannungsänderung
ergibt und einen asymmetrischen Abstimmbereich.
Dieser Abstimmbereich [fc-(Δf-δf)] ± [Δf]
ist leicht verringert in Vergleich zu der ersten Methode,
die ebenfalls eine nicht-lineare Regelspannungsänderung
und einen asymmetrischen Abstimmbereich ergibt.
Erwähnenswert ist, daß die Nennfrequenz des in
dem Ortsoszillator 20 benutzten Kristalls von der, auf der
er arbeitet, abweicht. Beim Einschalten des Empfängers befindet sich der Ortsoszillator in der Mitte des Anfangsabstimmbereiches
[fc-Δf+δf], aber der Endabstimmbereich
weicht davon ab, wie obenstehend angegeben.
Obschon in Fig. 4 nicht dargestellt, wurde
gefunden, daß es nützlich ist, in den AFR-Ausgang einen
Diodenbegrenzer aufzunehmen, um Überschießen und ungewolltes
Einrasten zu vermeiden, was wegen ungleicher positiver
und negativer Gebiete der Diskriminatorcharakteristik auftreten
kann. Eine Untersuchung des AFR-Sytems für
δf/Δf = ½ zeigte, daß ein Einrastbereich von nahezu 2Δf
erreicht werden kann.
Eine Untersuchung der zweiten AFR-Methode zeigte,
daß es möglich war, die Ortsoszillatorfrequenz des Oszillators
20 innerhalb ±250 Hz des Trägers fc über ein Fehlabstimmbereich
von ±2,5 kHz zu halten.
Wenn die Ortsoszillatorfrequenz fL auf fc+δf
durch Umkehrung des Vorzeichens des AFR-Eingangssignals
für den Ortsoszillator 14 eingestellt wäre, würden die
hier betrachteten Frequenzen auf entsprechende Weise abweichen,
beispielsweise die rechte Abweichung der Diskriminatorcharakteristik
würde über der linken in Fig. 6C
liegen anstatt darunter, wie dies dargestellt ist, so daß
entsprechende Änderungen vorzunehmen wären, basiert auf das
einwandfreie Abstimmen bei fL = fc+δf und den Beginn des
unteren Bereichs der Unstabilität bei fL = fc-δf. Auch
die theoretischen Abstimmbereiche in den ersten und zweiten
Methoden sind [fc+(Δf-δf/2)] ± [Δf+δf/2] bzw.
[fc-(Δf-δf)] ± [Δf].
Obschon in Fig. 4 nicht dargestellt, enthält
eine dritte AFR-Methode das Addieren der Ausgangssignale
der Bandpaßfilter 22, 24 und das Zuführen des Summensignals
zu der Mischstufe 60 statt des Signals, das von
dem Mischer 14 abgeleitet ist. Im übrigen ist die dritte
Methode dieselbe wie die zweite Methode.
In Fig. 4 kann eine automatische Verstärkungsregelung
(AVR) angewendet werden, beispielsweise dadurch,
daß ein Summenverstärker 72 mit den Ausgängen der Amplitudendetektoren
26, 28 verbunden wird. Der Ausgang des
Summenverstärkers 72 ist mit einem Vestärkungsregeleingang
eines einstellbaren Verstärkers 74 verbunden, der zwischen
dem Mischer 14 und dem Demodulator liegt.
In der Ausführungsform der Empfängerschaltungen
nach den Fig. 1 und 4 können die jeweiligen Blöcke aus
leicht verfügbaren integrierten Schaltungen aufgebaut
werden und ein detailliertes Schaltbild ist daher nicht
dargestellt und beschrieben. Aber es dürfte einleuchten,
daß die Signale von der Mischstufe 14 verschiedenartig
demoduliert werden können, und zwar abhängig von dem Prinzip
der Demodulation. Der Demodulator beruht auf einem Demodulationsprinzip
des Vergleiches der Energien in den zwei
Signalisierungstönen Δf+δf und Δf-δf. Andere Methoden
können benutzt werden zum Vergleichen dieser Energien beruhend
auf diesem Prinzip. Es können jedoch andere Prinzipien
angewandt werden, wie das Zählen von Impulsen oder
die Ratiodetektormethode, um zwischen den Signalisierungstönen
zu unterscheiden.
In der Anwendung des FM-Datenempfängers mit direkter
Umwandlung für Personenrufanlagen ist eine typische
Bitrate 512 Bits/Sekunde, und die Abweichung Δf liegt in
der Größenordnung von 4,5 kHz. Folglich liegt der Bereich
der geeigneten Offset (δf) im wesentlichen zwischen
250 Hz und 4,0 kHz.
Claims (12)
1. FM-Datenempfänger mit direkter Umwandlung mit
einer Mischstufe, die an einem ersten Eingang ein direkt
moduliertes FM-Signal mit einem Frequenzhub (Δf) und an
einem zweiten Eingang ein Ortsoszillatorsignal empfängt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ortsoszillatorsignal eine
Frequenz innerhalb des Signalkanals hat, aber versetzt
gegenüber der Trägerfrequenz des FM-Signals um einen Betrag
(δf), und daß ein Demodulator zum Unterscheiden
zwischen den Signalisierungstönen (Δf+δf) und (Δf-δf)
und zum Ableiten eines Ausgangsdatensignals daraus
vorgesehen ist.
2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zum Unterdrücken von Signalen
von Nachbarkanälen vorgesehen ist.
3. Empfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Unterdrücken Bandpaßfilter
in dem Demodulator umfaßt.
4. Empfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Unterdrücken Adaptivfilter
in dem Demodulator umfaßt.
5. Empfänger nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Unterdrücken ein
Tiefpaßfilter enthält, das im Signalweg zwischen der
Mischstufe und dem Demodulator vorgesehen ist.
6. Empfänger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Unterdrücken ein
Bandpaßfilter enthält, das in dem Signalweg zwischen der
Mischstufe und dem Demodulator vorgesehen ist und dessen
Durchlaßband die Signalisierungstöne Δf+δf und Δf-δf
durchläßt.
7. Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Frequenzregelanordnung
zum Stabilisieren der Ortsoszillatorsignalfrequenz vorgesehen
ist.
8. Empfänger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenzregelanordnung ein Tiefpaßfilter
enthält, das zwischen einem Datenausgang des Demodulators
und einem Regeleingang des Ortsoszillators angeordnet ist.
9. Empfänger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenzregelanordnung eine zweite Mischstufe
enthält mit einem ersten Eignang, der mit einem Ausgang
der ersten Mischstufe verbunden ist, und mit einem
zweien Eingang zum Empfangen eines Ortsoszillatorsignals
mit einer Frequenz entsprechend der Abweichung Δf, wobei
das Tiefpaßfilter mit einem Ausgang der zweiten Mischstufe
verbunden ist, und mit einem Diskriminator, der
zwischen dem Tiefpaßfilter und einem Regeleingang des
Ortsoszillators angeordnet ist.
10. Datenempfänger nach Anspruch 3 und Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzregelanordnung
eine zweite Mischstufe enthält mit einem ersten Eingang,
der ein Summensignal der Ausgänge der Bandpaßfilter erhält,
und mit einem zweiten Eingang zum Empfangen eines
Ortsoszillatorsignals mit einer Frequenz entsprechend
der Abweichung Δf, wobei das Tiefpaßfilter mit einem
Ausgang der zweiten Mischstufe verbunden sind und ein
Diskriminator zwischen dem Tiefpaßfilter und einem Regeleingang
des Ortsoszillators angeordnet ist.
11. Datenempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß er weiterhin automatische
Verstärkungsregelmittel enthält.
12. Datenempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Versatz (δf) des
Ortsoszillatorsignals weniger ist als der Frequenzhub Δf.
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