DE323803C - Schmiermittel - Google Patents

Schmiermittel

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DE323803C
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Description

Nach verschiedenen bekannten Verfahren,
die die Spaltung von Wollfetten betreffen, werden aus dem Wollwachs neben Fettsäuren
■ und Pech ungefähr 40 Prozent Fettalkohole, insbesondere Cholesterin, gewonnen, für die man keine richtige Verwendung hatte und die daher die Rentabilität der Wollwachsspaltung beeinträchtigen. Es wurde nun gefunden, daß diese Alkohole in ganz ausgezeichneter Weise
dazu dienen können, die fetten öle vegetabilischen und animalischen Ursprungs in ihrem Gemisch mit Mineralölen 0. dgl. zu ersetzen, wodurch infolge der Unv.erseifbarkeit der Alkohole gewisse Mängel der bisherigen Ölgemische vermieden werden.
Es ist bereits bekannt, das Wollfett in Salbenmischungen mit Vaseline durch Cholesterine zu ersetzen. Dabei handelt es sich jedoch um die Herstellung von Hautpflegemitteln, die durch den Ersatz des Wollfettes durch Cholesterine leichter resorbiert werden und andere für die Hautpflege wichtige Eigenschaften besitzen sollen.
Die Mineralöle werden gewöhnlich, um sie auf größere Schmierfähigkeit zu bringen, mit Rüböl, Senffettöl, Knochenöl, Tran, polymerisiertemRizinusöl u. dgl.vermischt. DieseZusatzprodukte werden Jedoch während des Schmierprozesses vielfach in der Weise ungünstig verändert, daß sich freie Fettsäuren bilden, die schädigend auf die zu schmierenden Metallteile einwirken.. Solche Nachteile sind bei Verwendung der Wollfettalkohole ausgeschlossen, da sie selbst bei den höchsten Temperaturen und den stärksten Drucken, die überhaupt bei zu schmierenden Maschinenteilen in Betracht kommen, unzer setzt und völlig neutral bleiben. Außerdem wird durch den Zusatz von diesen Wollfettalkoholen eine wesentliche Verbesserung der Schmierwirkung erreicht, was sich durch Verminderung des Reibungskoeffizienten zeigt im Vergleich zu den bis jetzt benutzten Mischungen von Fetten oder ölen mit Mineralöl. In der Mischung von Mineralöl mit Wollfettalkoholen bekommt das Mineralöl 4S bzw. das fertige Compoundzylinderöl die Fähigkeit, sich mit Wasser zu emulgieren, was von besonderem Vorteil für die Schmierung der Zylinder von Dampfmaschinen ist, denn wenn z. B. die Frischdampfschmierung angewendet wird und das mit Fettalkohol versehene Compoundöl im Dampfzuleitungsrohr durch einen Zerstäuber dem Dampfstrom zugeführt wird, dann verbindet sich das zerstäubte öl infolge der Emulgierbarkeit vollkommen ■ mit dem 5^ Dampf und dieser übt dann überall wo er im Zylinderinnern auftrifft auch die richtige Schmierwirkung aus, wodurch eine bei Mehrfachexpansion sehr wirksame Schmierung der Hoch-, Mittel- und Niederdruckzylinder erreicht wird.
Das ungünstige Verhalten der fetten Öle gegenüber sehr hohen Temperaturen machte auch eine Fettung mit Mineralzylinderölen bei Explosions- und Verbrennungsmotoren unmöglieh, weil bei den hier auftretenden hohen Temperaturen, die im Explosionsmoment ja über iooo0 betragen, eine Zersetzung der Öle im weitgehendsten Maße stattfindet, wodurch die Verrußung der Zündkerzen und Ventile hervorgerufen wird. Gerade aber die Schmierung der Explosionsmotoren erfordert, dn hier
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"SE"
die Unterstützung der Schmierung durch das Kondenswasser der Dampfmaschinen fehlt und es sich um eine trockene Reibung unter hohen Temperaturen handelt; in ganz besonderem Maße eine Veredelung' der Mineralöle, und dafür sind nun zur Compoundiernng die Fettalkohole infolge des oben geschilderten Verhaltens wiederum am besten geeignet.
Das vorerwähnte Emulgierungsvermögen der ίο Fettalkohole bei der Einwirkung auf Mineralöle gibt auch die Möglichkeit, damit das bekannte Marineöl herzustellen. Um bei diesem das Emulsionsvermögen zu erreichen, setzte man bisher dem Mineralöl das oxydierte oder sogenannte geblasene Rüböl zu, das natürlich besonders säurebildend wirkt, und auch hier zeigt sich wieder bei den Fettalkoholen die absolute Unveränderlichkeit als eine überaus günstige Eigenschaft.
Bei der Herstellung von konsistenten Maschinenfetten läßt sich mit diesen Fettalkoholen eine Überfettung, ähnlich wie dies bereits bei der Seifenherstellung geschieht, sehr gut erreichen, da, während des Verseifungsprozesses zugesetzt, diese Fettalkohole als reiner fetter Schmierstoff verbleiben, weil sie von Alkalien nicht angegriffen werden und unverseifbar sind. Bei der Verbesserung von Maschinenfetten können die Fettalkohole infolge ihrer Unverseifbarkeit schon beim Verseifungsprozeß zugegeben und dadurch in außerordentlich feiner Verteilung dem ganzen Schmierprodukt einverleibt werden.
Ausführungsbeispiel:
Man setzt zu 80 oder 90 Teilen Mineralöl beliebiger Viskosität je nach dem gewünschten Endprodukt 20 oder 10 Teile auf 100 Teile FettaHcohol zu. Durch diesen Zusatz tritt auch eine Erhöhung der Viskosität ein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schmiermittel, bestehend aus einem Gemisch von Wollfettalkoholen mit flüssigen oder festen Schmierstoffen.
DE1918323803D 1918-05-10 1918-05-10 Schmiermittel Expired DE323803C (de)

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US1778447A (en) 1930-10-14

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