DE3236922C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Ringdichtanordnung für eine Kolben
stange in einem Bremszylinder für Keilspreizbremsen nach dem gat
tungsbildenden Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Derartige Bremszylinder in Form von Membranzylindern und Kombimem
branzylindern sitzen insbesondere in Druckluftbremsanlagen von Fahr
zeugen, wobei der Membranzylinder mit seiner Kolbenstange mechanisch
auf die nachgeschaltete Keilspreizbremse arbeitet. Bei derartigen
Bremszylindern muß sichergestellt sein, daß eventuell durch die Ent
lüftungsöffnung eintretende Verunreinigungen, Feuchtigkeit, Wasser
oder dergleichen Schmutzpartikel nicht durch das Führungsrohr hin
durch bis in die Keilspreizmechanik vordringen können. Zu diesem
Zweck sind bekannte Bremszylinder dieser Art mit einer Schutzvor
richtung versehen, die das Innere des Membranzylinders vom Inneren
des Führungsrohres trennt. Diese Schutzvorrichtung weist einen Balg
auf, der die Kolbenstange übergreift und endseitig darauf aufsitzt
(FR-A-24 88 666). Das Innere des Balges ist durch mindestens eine
Öffnung notwendigerweise entlüftet. Hierbei ergibt sich der Nach
teil, daß Schmutz und Flüssigkeit durch die Entlüftungsöffnung ein
treten können, zumal diese durch die Entlüftungsöffnung sogar ange
saugt werden. Außerdem kann sich die Entlüftungsöffnung mit Schmutz
zusetzen. Ein anderer bekannter Bremszylinder weist als Schutzvor
richtung eine Abdichtung über eine Kunststofflippe auf, die den
Schmutz abstreifen soll, jedoch nicht druckdicht ist. Diese Schutz
vorrichtung hat den Nachteil, daß die Lippe verschleißt, verstärkt
unter Schmutzeinwirkung, und dann nicht mehr in der Lage ist, den
Schmutz vollständig abzustreifen. Außerdem ist keine befriedigende
Dichtwirkung gegeben.
Ziel der Erfindung ist es, eine Ringdichtanordnung für eine Kolben
stange in einem Bremszylinder für Keilspreizbremsen, insbesondere
für Druckluftbremsanlagen von Fahrzeugen, mit den sonstigen Einzel
heiten gemäß gattungsbildendem Oberbegriff zu schaffen, bei dem die
Schutzvorrichtung Schmutz, sonstige Verunreinigungen, Feuchtigkeit
und Wasser zuverlässig und dauerhaft fernhält und zugleich noch eine
Be- und Entlüftung des Inneren des Führungsrohres und der an
schließenden Keilspreizmechanik über den Innenraum des Membranzylin
ders gewährleistet.
Die obengenannte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruchs gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ringdichtanordnung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs wird erreicht, daß die beiden Dich
tungsringe der Ringdichtanordnung immer an der jeweiligen Umfangs
fläche, und zwar entweder äußeren Umfangsfläche der Kolbenstange
oder inneren Umfangsfläche des Führungsrohres, mit gewisser Vorspan
nung und Pressung anliegt und so bei nicht bewegter Kolbenstange
Schmutz, Verunreinigungen und Feuchtigkeit sowie Wasser vom Inneren
des Führungsrohres und der nachfolgenden Keilspreizautomatik zuver
lässig fernhält. Diese Dichtheit ist auch bei Betrieb und bewegter
Kolbenstange gewährleistet. Die Ringdichtanordnung hat dabei einmal
Abstreiffunktion, da sie bei der Relativbewegung anhaftende Schmutz
partikel und auch Feuchtigkeit oder Flüssigkeit abstreifen kann.
Hierzu werden die Aufgaben der Ringdichtanordnung auf zwei axial
hintereinander sitzende Dichtungsringe aufgeteilt. Der dem Membran
zylinderinneren am nächsten liegende Dichtungsring bewirkt eine Vor
abstreifung und hält grobe Schmutzpartikel und Wasser fern. Der
zweite Dichtungsring, der der Keilspreizmechanik zugewandt ist,
übernimmt die Abdichtfunktion im statischen Fall und streift Wasser
und Feuchtigkeit sowie feine Schmutzpartikel, die der erste Dich
tungsring nicht fernhalten konnte, ab.
Zum anderen ist die Ringdichtanordnung in der Lage, Toleranzen aus
zugleichen. Dies gewährleistet auch bei eventuellem Verschleiß eine
zuverlässige Dichtung bei hoher Lebensdauer. Beim Wechsel der Bewe
gungsrichtung der Kolbenstange sind die Dichtungsringe der Ring
dichtanordnung in der Lage, sich umzustülpen und auf diese Weise die
Abstreif- und Dichtfunktion besonders gut zu erfüllen, ohne daß für
das Umstülpen beim Wechsel der Bewegungsrichtung größere, merkliche
Kräfte nötig wären. Die Be- und Entlüftung des Inneren des Führungs
rohres und der anschließenden Keilspreizmechanik durch den Innenraum
des Membranzylinders hindurch ist dadurch gewährleistet, daß die
Ringdichtanordnung im Bereich ihrer Dichtringe dank deren Elastizi
tät ein überströmen der Luft zuläßt. Es wird also weder Unterdruck
noch Überdruck im Inneren des Führungsrohres und der nachfolgenden
Kammer mit Keilspreizmechanik erzeugt. Darüber hinaus ist die Ring
dichtanordnung einfach und kostengünstig und außerdem bedarfsweise
schnell auswechselbar.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind vorteil
hafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch ange
gebenen Ringdichtanordnung erreicht.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 wird erreicht, daß der Kammer
bereich zwischen beiden Dichtungsringen zum Membranzylinderinneren
hin geöffnet hat, und zwar zum einen vorzugsweise im oberen Bereich
entlüftet ist und zum anderen vorzugsweise im unteren Bereich so of
fen ist, daß dort Wasser und Schmutz, sollten sie in den Kammerbe
reich zwischen den beiden Dichtungsringen eingedrungen sein, ab
fließen können und Schmutz durch eingedrungenes Wasser ausgespült
wird. Überdies dienen diese Öffnungen zur Be- und Entlüftung des In
neren des Führungsrohres und der folgenden Keilspreizmechanik, und
zwar unter Passieren des letzterer zugewandten Dichtungsringes im
Bereich der Dichtlippe.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung verein
facht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen axialen Längsschnitt
eines Teiles eines Bremszylinders für Keilspreizbremsen mit einer
zwei Dichtungsringe aufweisenden Ringdichtanordnung für eine Kolben
stange,
Fig. 2 und 3 einen vergrößerten Schnitt eines Teiles ei
nes Dichtungsringes in Fig. 1 in zwei Varianten.
In Fig. 1 ist schematisch ein Bremszylinder 10 für Keilspreizbrem
sen gezeigt. Letztere sind bekannt und dem Stand der Technik ent
nehmbar, so daß deren Beschreibung hier nicht nötig ist. Der Brems
zylinder 110 weist einen Membranzylinder 11 mit dazu koaxialem, sich
anschließendem Führungsrohr 12 auf. Am rechten Ende des Führungsroh
res 12 ist die nichtgezeigte Keilspreizbremse angesetzt, von der in
Fig. 1 lediglich ein federbelasteter Zapfen 13 zu sehen ist. Im
Führungsrohr 12 ist eine Kolbenstange 14 mittels zweier axial be
nachbarter Führungsstücke 15, 16 aus Kunststoff längsbeweglich ge
führt. Die Kolbenstange 14 ist zweiteilig. Ihr zweiter Teil 17 ist
unter Zwischenlegen eines Distanzringes 18 am freien, rechten Ende
in die Kolbenstange 14 eingesetzt. Er enthält eine Eintiefung 19, in
die der Zapfen 13 mit seinem im wesentlichen formgleichen Ende ein
greift. Am linken Ende trägt die Kolbenstange 14 einen daran festen
Teller 20.
Der Membranzylinder ist am in Fig. 1 linken, axialen Stirnende mit
tels einer beweglichen Membran 21 dicht verschlossen, die an der zu
gekehrten Fläche des Tellers 20 anliegt. Die Membran 21 ist mit ih
rem verdickten Außenrand 22 zwischen dem Membranzylinder 11 einer
seits und einem links daran anschließenden Anschlußgehäuse 23 ande
rerseits mechanisch fest und dicht geklemmt. Im Anschlußgehäuse 23
befindet sich ein zur Kolbenstange 14 koaxialer Kolben 24, der bei
Betätigen der Feststellbremse unter dem Druck einer sich dann ent
spannenden Feder in Fig. 1 nach rechts und gegen die Membran 21,
den Teller 20 und die Kolbenstange 14 mit Einrücken der Keilspreiz
bremse verschoben wird. Beim Lösen der Feststellbremse wird ein
Druckraum 25 im Anschlußgehäuse 23 unter Druckluft gesetzt, wodurch
ein mit dem Kolben 24 fester Ventilteller gegen die Wirkung besagter
Feder zusammen mit dem Kolben 24 in Fig. 1 nach links verschoben
wird und die Keilspreizbremse damit gelöst wird. Bei Betätigung der
Betriebsbremse wird in die Kammer 26, links der Membran 21, Druck
luft gemäß Pfeil 27 eingeleitet. Dadurch wird die Membran 21 mit
Druckluft beaufschlagt und mit dieser über den Teller 20 die Kolben
stange 14 und über diese der Zapfen 13 in Fig. 1 nach rechts ver
schoben unter Betätigung der nachgeordneten Keilspreizbremse. Der
von der Membran 21 verschlossene Innenraum 28 des Membranzylinders
11 ist über mindestens eine unten befindliche Entlüftungsöffnung 29
nach außen entlüftet, um den zuvor beschriebenen Vorgang möglichst
leichtgängig und ohne größeren, zu überwindenden Gegendruck im In
nenraum 28 zu ermöglichen. Sinkt der die Bremsung hervorrufende
Druck in der Kammer 26 ab, so wird über den federbelasteten Zapfen
13 die Kolbenstange 14 mitsamt Membran 21 in Fig. 1 nach links zu
rück in die Ausgangsstellung bewegt, wobei dann durch die Entlüf
tungsöffnung 29 zum Druckausgleich Umgebungsluft einströmt.
Die notwendige, mindestes eine Entlüftungsöffnung 29 bedingt, daß
durch diese in den Innenraum 28 Schmutz- und Feuchtigkeit gelangen
kann. Um die Funktionsfähigkeit der Keilspreizmechanik der nicht ge
zeigten, rechts an den Bremszylinder 10 angeschlossenen Keilspreiz
bremse auf Dauer zu gewährleisten, muß unter Beibehaltung der be
schriebenen Be- und Entlüftung Schmutz und Feuchtigkeit von der
Keilspreizmechanik ferngehalten werden. Dies bewirkt eine zwischen
dein Führungsrohr 12 und der Kolbenstange 14 sitzende Ringdichtanord
nung 30, die einen Ringraum 9 zwischen beiden abdichtet. Die Ring
dichtanordnung 30 besteht aus zwei gleichen, in axialem Abstand von
einander angeordneten Dichtungsringen 31 und 32, die mit ihrem äuße
ren Rand 33 jeweils in eine Ringnut 34 am Innenumfang eines Halte
ringes 35 eingreifen und auf diese Weise fixiert sind. Der Haltering
35 ist seinerseits am Führungsrohr 12, z. B. im Bereich des linken,
freien Endes an einen Bund 36 befestigt. Der innere Rand des nach
folgend näher beschriebenen Dichtungsringes 31 trägt einen Ring
dichtabschnitt 37, mit dem der Dichtungsring 31 elastisch verformbar
und mit gewissem Abstreifvermögen auf der Umfangsfläche 38 der Kol
benstange 14 aufsitzt und entlanggleitet. Wie Fig. 1 zeigt, ist der
Dichtungsring 31 etwa platten- oder scheibenförmig. Sein Durchmesser
ist so gewählt, daß der Ringraum g zwischen der Kolbenstange 14 und
der inneren Umfangsfläche 39 des Führungsrohres 12 ringsherum und
auf der gesamten Querschnittsfläche abgedichtet und gesperrt ist.
Der Innendurchmesser des Dichtungsringes 31 ist dabei um z. B. 0,3 mm
kleiner gewählt als der Außendurchmesser der Kolbenstange 14. Da
durch sitzt der Dichtungsring 31 mit Pressung mit seinem Ringdicht
abschnitt 37 auf der Umfangsfläche 38 der Kolbenstange 14 auf, und
zwar unter Ausgleich eventueller Toleranzen zwischen der Kolben
stange 14 und der Umfangsfläche 39 des Führungsrohres 12, ferner un
ter Abdichtung gegen Eindringen von Schmutz, Feuchtigkeit und Flüs
sigkeit und außerdem mit Abstreifvermögen und Reinigungsvermögen. Der
Dichtungsring 31 besteht z. B. aus Gummi mit einer Dicke von z. B.
3 mm. Der innere Ringdichtabschnitt 37 ist mit Vorzug als quer
schnittsdünnere Dichtlippe gestaltet, die z. B. gemäß Fig. 2 einen
bogenförmigen Querschnitt oder gemäß Fig. 3 einen pfeilförmig ver
jüngten Querschnitt aufweist.
Durch das beschriebene Untermaß am Innendurchmeser des Dichtungsrin
ges 31 liegt dieser mit dem Ringdichtabschnitt 37 immer zuverlässig
an der Umfangsfläche 38 der Kolbenstange 14 an und dichtet so das
Innere des Führungsrohres 12 und die folgende Keilspreizmechanik ge
gen den Innenraum 28 ab. Im statischen Fall wird auf diese Weise
Schmutz und Feuchtigkeit sowie Wasser zuverlässig ferngehalten. Die
se besagte Dichtheit ist auch im Falle der Bewegung der Kolbenstange
14 garantiert. Dann stülpt sich der Dichtungsring 31 im Bereich des
inneren Ringdichtabschnittes 37 um, wobei jedoch nach wie vor die
Dichtheit gesichert ist. Der zum Umstülpen erforderliche Kraftauf
wand ist relativ gering, da das beschriebene Untermaß z. B. von
0,3 mm und die Dicke des Dichtungsringes 31 relativ klein sind. Auch
beim Wechsel der Bewegungsrichtung der Kolbenstange 14 ist die
Dichtheit garantiert. Dann stülpt sich der Ringdichtabschnitt 37 des
Dichtungsringes 31 zur anderen Seite hin um. Dank der Elastizität
des Dichtungsringes 31 zumindest im Bereich des inneren Ringdicht
abschnittes 37 kann im übrigen dort Luft überströmen, wodurch die
Erzeugung von Unterdruck oder Überdruck im Inneren des Führungsroh
res 12 und in der Kammer der anschließenden Keilspreizmechanik ver
hindert ist. Mithin ist bei nach wie vor einfacher Be- und Entlüf
tung des Innenraumes 28 des Bremszylinders 10, aus dem auch Feuch
tigkeit und Wasser nach unten ablaufen kann, eine zuverlässige Dich
tung des Inneren des Führungsrohres 12 gegen Eindringen von Schmutz
und sonstigen Verunreinigungen sowie gegen Feuchtigkeit, Wasser oder
dergleichen garantiert. Die zur Dichtung zusammenwirkenden Flächen
werden durch den Abstreifeffekt saubergehalten. Dies reduziert zu
gleich den Verschleiß. Außerdem kann der Dichtungsring 31 Toleranzen
ausgleichen. Er ist als einfaches Element bedarfsweise austauschbar.
Der Haltering 35 weist in einem Kammerbereich 40, gebildet zwischen
den beiden Dichtungsringen 31 und 32, eine obere Zuluftöffnung 41
und eine untere Abluftöffnung 42 auf, die beide zum Innenraum 28 des
Membranzylinders 11 ausmünden.
Diese Ringdichtanordnung 30 hat den Vorteil, daß die einzelnen Funk
tionen auf die beiden Dichtungsringe 31 und 32 verteilt werden. Der
in Fig. 1 linke Dichtungsring 31 ermöglicht eine Vorabstreifung von
groben Schmutzteilen und Verunreinigungen. Auch dichtet er grob ab,
indem er Feuchtigkeit und Wasser, zumindest in Grenzen abstreift.
Sollte Feuchtigkeit, Wasser, Schmutz und sonstige Verunreinigungen
den ersten Dichtungsring 31 passiert haben und in den Kammerbereich
40 gelangt sein, so können diese daraus durch die Öffnungen, insbe
sondere die unter Abluftöffnung 42, abgeleitet werden. Die obere Zu
luftöffnung 41 erleichtert das Abfließen, weil sie den Kammerbereich
40 zum Innenraum 28 hin entlüftet und einen Druckausgleich ermög
licht. Der in Fig. 1 rechte Dichtungsring 32 Übernimmt die Abdicht
funktion im statischen, aber auch dynamischen Fall und besorgt
außerdem die Feinabstreifung von Wasser, Feuchtigkeit und eventuell
noch anhaftenden Schmutzpartikeln. Der äußere Umfangsbereich der
Kolbenstange 14, der also bei der Bewegung in Fig. 1 nach rechts
den rechten Dichtungsring 32 passiert hat, ist sauber und trocken.
Irgendwelche Verunreinigungen oder Feuchtigkeit werden vom Inneren
des Führungsrohres 12 zuverlässig ferngehalten.
Der aus Metall oder Kunststoff bestehende Haltering 35 ist am Füh
rungsrohr 12 durch Einpressen, Einkleben, Einknöpfen, Klemmen, oder
in anderer Weise befestigt. Gleichwohl ist im Bedarfsfall, z. B. bei
Verschleiß der jeweiligen Ringdichtabschnitte 37 der Dichtungsringe
31, 32 ein Austausch ohne große Schwierigkeiten möglich.
Claims (4)
1. Ringdichtanordnung (30) für eine Kolbenstange (14) in einem
Bremszylinder (10) für Keilspreizbremsen, der einen Membranzylinder
(11) mit anschließendem Führungsrohr (12) und eine im Führungsrohr
(12) längsbeweglich geführte Kolbenstange (14) sowie im Membranzy
linder (11) eine diesen am axialen Stirnende dicht verschließende,
bewegliche Membran (21) aufweist, die gegen das zugewandte Ende der
Kolbenstange (14) drückt, wobei das Innere (28) des Membranzylinders
(11) über mindestens eine Entlüftungsöffnung (29) nach außen entlüf
tet und vom Inneren des Führungsrohres (12) mittels einer Schutzvor
richtung getrennt ist, die eine zwischen dem Führungsrohr (12) und
der Kolbenstange (14) sitzende, den Ringraum (9) zwischen beiden ab
dichtende Ringdichtanordnung (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringdichtanordnung (30) in an sich bekannter Weise zwei
gleiche, in axialem Abstand voneinander angeordnete, elastische
Dichtungsringe (31, 32) aufweist, daß diese beiden Dichtungsringe
(31, 32) als ebene Platte oder Scheibe ausgebildet sind und mit ih
rem als Dichtlippe geformten Innenrand (Ringdichtabschnitt 37) an
der Kolbenstange (14) wenigstens annähernd linienförmig angreifen
und mit ihrem Außenrand in einem Haltering (35) als einstückiges
Teil fixiert sind, im übrigen aber frei verlaufen, und daß dieses
einstückige Teil am Führungsrohr (12), insbesondere auf einem an ei
nem freien Ende desselben befindlichen Bund (36) befestigt ist.
2. Ringdichtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltering (35) im Kammerbereich (40) zwischen beiden Dichtungs
ringen (31, 32) mindestens eine in das Innere (28) des Membran
zylinders (11) ausmündende Öffnung (41, 42) enthält, insbesondere
eine obere Zuluftöffnung (41) und eine untere Abluftöffnung (42).
3. Ringdichtanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Haltering (35) aus Metall oder Kunststoff besteht.
4. Ringdichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Haltering (35) auf seiner inneren Umfangs
fläche zwei Ringnuten (34) aufweist, in die je
weils ein Dichtungsring (31, 32) mit seinem äußeren Rand (33) ein
greift.
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