DE2151646A1

DE2151646A1 - Bremskraftverstaerker

Info

Publication number: DE2151646A1
Application number: DE19712151646
Authority: DE
Inventors: Juan Belart; Hans Albert Beller; Jochen Dipl Ing Burgdorf
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1971-10-16
Filing date: 1971-10-16
Publication date: 1973-04-19
Also published as: FR2156389B1; IT968828B; FR2156389A1; GB1402328A

Description

ALFRED TEVES GHBH 8. Oktober 1971

Frankfurt/Main SL/Schn/hr

P 3901

Beiart, Beller, Burgdorf 95 - 19 - 12

Bremskraftverstärker

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremskraftverstärker mit einem Hilfsenergieteil, in dem ein Hilfskolben durch ein Hilfsdruckmittel axial verschiebbar ist und einem Arbeitsteil mit einem auf ein Arbeitsmedium wirkenden Arbeitskolben, der durch eine Druckstange mit dem Hilfskolben in Verbindung steht.

Bei solchen Bremskraftverstärkern besteht die Notwendigkeit, nach einer Bremsbetätigung, bei der sich der Hilfskolben durch die Hilfsenergie zusammen mit dem Arbeitskolben axial verschoben haben, diese wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück zu bewegen.

Bei dem Bremskraftverstärker nach Abschnitt 20, Punkt 6 der Druckschrift "Bremsenservice" von 19^9 der Firma Alfred Teves GmbH geschieht dies dadurch, dass eine Druckstange fest mit dem Kolben eines Vakuumzylinders und eines Hilfshauptzylinders verbunden ist. Diese Konstruktion hat den Nachteil, dass eine Demontage des Vakuum::ylinders erschwert wird, da dabei die feste Verbindung zwischen dem Kolben des Vakuumzylinders und dem Hilfshauptzylinderkolben gelöst werden muss.

Dieser Montageaufwand kann eingespart werden, wenn man sowohl dem Kolben des Vakuumzylinders als auch dem Hilfshauptzylinderkolben eine eigene Rückstellfeder zuordnet und dem Hilfshauptzylinderkolben unter der Kraftwirkung seiner Rückstellfeder gegen die Druckstange des Kolbens des Vakuunizylinders anliegen lässt. Diese Lösung ist unter Abschnitt 21, Punkt 2 der eingangs genannten Druckschrift offenbart. Sie hat gegenüber der erstbeschriebenen den Nachteil, dass zur Herstellung einer leichten Trennbarkeit zwischen Vakuumteil und Hydraulikteil eine zusätz-

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liehe Rückstellfeder erforderlich ist und der Hydraulikteil dadurch langer baut.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Bremskraftverstärker mit einem Hilfsenergieteil, in dem ein Hilfskolben durch ein Hilfsdruckniittel axial verschiebbar ist und einem Arbeitsteil mit einem auf ein Arbeitsmedium wirkenden Arbeitskolben, der durch eine Druckstange mit dem Hilfskolben in Verbindung steht, so zu verbessern, dass trotz einfachster Konstruktion ein rasches Trennen des Hilfsenergieteils vom Ar-P beitsteil möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Druckstange nur mit dem Arbeitskolben eine Einheit bildet und eine Druckfeder zwischen einer Schulter des Arbeitsteils und einer auf der Druckstange angeordneten Anlagefläche vorgesehen ist. Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung wird die Anlagefläche der Druckstange durch eine Umbördelung eines topfartigen auf der Druckstange befestigten Teils gebildet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Die Zeichnung zeigt als Beispiel einen Vakuumbremsverstärker im Längsschnitt. Dieser besteht aus einem Hydraulikteil 1 als Arbeitsteil und einem Hilfsenergieteil 2. In dem Hilfsenergieteil 2 ist ein Kolben 3 angeordnet, der durch eine Druckstange k mit einem Arbeitskolben 5 in Verbindung steht. Bei diesem Ausfiiirungsbeispiel handelt es sich bei dem Arbeitskolben 5 um den Hauptzylinderkolben des Bremssystems.

Der Hydraulikteil 1 hat auf der Seite, auf der die Druckstange herausragt, eine Schulter 6,gegen die eine Druckfeder?anliegt. Die Druckstange k hat im Abstand von der Schulter 6 des Hydraulikteils 1 eine Anlagefläche 8, die bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine Umbördelung 9 eines fest mit der Druckstange

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verbundenen topfartigen Teils 10 gebildet wird. Dadurch kann dieser Teil 10 durch seine Mantelflächt3 11 zur Führung der Druckfeder 7 dienen.

Der hydraulische Teil mit der Druckstange k, der Druckfeder 7 und dem topfartigen Teil 10 ist als Einheit in den Hilfsenergieteil 2 eingefügt und über einem Flansch 12 mittels Schrauben dichtend befestigt. Dabei verbleibt zwischen dem Kolben 3 und der Umbördelung 9 des topfartigen Teils 10 geringes axiales Spiel. Um die Druckstange axial zu führen, hat der Kolben eine in den topfartigen Teil 10 hineinragende Buchse 14, die das äußere Ende der Druckstange umfasst. Hierzu hat die Buchse lh eine Kugelpfanne 15» in die sich mit axialem Spiel ein entsprechender Kugelkopf 16 der Druckstange H befindet. Dieses Spiel ist geringer bemessen als das axiale Spiel zwischen der Buchse lh und dem topfartigen Teil 10, sowie zwischen der Umbördelung 9 des topfartigen Teils 10 und dem Kolben 3, so dass Kolben 3 seine Axialhilfskraft; über die Buchse 14 und der Kugelpfanne auf den Kugelkopf 16 und damit auf die Druckstange k übertragen kann.

Durch die erfindungsgemässe Anordnung der Druckfeder / wird der Arbeitskolben 5 immer in die dargestellte Ruhestellung gezogen. Für den Arbeitskolben 5 hat die Druckfeder 7 die Bedeutung einer üblicherweise innerhalb seines Zylinders angeordneten Rückstellfeder.

Da die Druckstange mit ihrem topfartigen Teil 10 aber gleichzeitig gegen den Kolben 3 des Hilfsenergieteils 2 anliegt, kann eine Verschiebung dieses Kolbens nur gegen die Kraft der Druckfeder 7 erfolgen. Die Druckfeder 7 ist für den Kolben 3 des Hilfsenergieteils also auch gleichzeitig Rückstellfeder.

Durch die erfindungsgemässe Gestaltung des Bremskraftverstärkers wird es möglich, bei Verwendung von nur einer einzigen

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Rückstellfeder, eine leichte Trennbarkeit des Hilfsenergieteils von dem Hydraulikteil zu erzielen. Das bedeutet gegenüber den bekannten Ausführungen mit zwei Rückstellfedern eine beträchtliche Verbilligung solcher Bremskraftverstärker, wodurch die Verwendung solcher Bremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge weiter gefördert wird. Die grössere Verbreitung von Breniskraftverstärkern würde eine Erhöhung der Verkehrssicherheit mit sich bringen. Dadurch, dass im Verstärkerzylinder keine Rückstellfeder mehr eingebaut werden muss, kann dieser kurzer gebaut werden.

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Claims

ALFHEP TEVES GMBH P-3901

Frankfurt/Main _{B <Λ}^

, 8. Oktober 1971

SL/Schn/hr
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Patentansprüche

1» Bremskraftverstärker mit einem Hilfsenergieteil, in dem ein

__^-^xjrIilf sdruckmittel axial verschiebbar ist und einem Arbeite teil mit einem auf ein Arbeitsmedium wirkenden Arbeitskolben, der durch eine Druckstange mit dem Hilfskolben in Verbindung
steht, dadurch g e k ennz eichne t, dass die Druckstange (k) nur mit dem Arbeitskolben (5) eine Einheit bildet und eine Druckfeder (7) zwischen einer Schulter (6) des Arbeitsteils (1) und einer auf der Druckstange (4) angeordneten Arilageflache (8) vorgesehen ist.
2. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (8) der Druckstange (4) durch eine Ümbördelung (9) eines topfartigen auf der
Druckstange (4) befestigten Teils (1O') gebildet ist.
3. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (3)
dss Hilfsenergieteils (2) eine die Druckstange (4) axial führende Buchse (i4) hat.
4. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennz e lehne t, dass der topfartige Teil (iü) die Buchse (i4) umfasst.
5. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstarige (4) mit einem Kugelkopf (i6) in eine Kugelpfanne (i5) der Büchse (ϊ4) geführt ist und das axiale Spiel zwischen
Kugelpfanne und Kugelkopf geringer ist als das axiale Spiel zwischen dem Kolben (3) und der Ümbördelung (9) sowie zwischen der Önchsfe 0%) ^{Und der} Stirnwand des topfartigen
Teils (ίο;.

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