DE2935408C2 - Automatisch in Abhängigkeit von einer Druckdifferenz gesteuertes Entwässerungsventil - Google Patents

Automatisch in Abhängigkeit von einer Druckdifferenz gesteuertes Entwässerungsventil

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DE2935408C2 DE19792935408 DE2935408A DE2935408C2 DE 2935408 C2 DE2935408 C2 DE 2935408C2 DE 19792935408 DE19792935408 DE 19792935408 DE 2935408 A DE2935408 A DE 2935408A DE 2935408 C2 DE2935408 C2 DE 2935408C2
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    • F16TSTEAM TRAPS OR LIKE APPARATUS FOR DRAINING-OFF LIQUIDS FROM ENCLOSURES PREDOMINANTLY CONTAINING GASES OR VAPOURS
    • F16T1/00Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
    • F16T1/12Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by excess or release of pressure
    • F16T1/14Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by excess or release of pressure involving a piston, diaphragm, or bellows, e.g. displaceable under pressure of incoming condensate

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein automatisch in Abhängigkeit von einer Druckdifferenz gesteuertes Entwässerungsventil für Druckluftanlagen, insbesondere Druckluftbremsanlagen von Kraftfahrzeugen, mit einem Gehäuse, in dem durch einen Reaktionskolben ein Druckraum und ein Speicherraum für die abzuführende Flüssigkeit abgeteilt sind, wobei zwischen dem Druckraum und dem Speicherraum ein Einlaßventil und im Anschluß an dem Speicherraum ein Auslaßventil vorgesehen sind.
Ein derartiges Entwässerungsventil ist aus der DE-A3 26 04 583 bekannt An dem Reaktionskolben ist ein Doppelventilkörper federnd aufgehängt, der mit einer zentrischen Durchbrechung des Reaktionskolbens ein Einlaßventil und mit einer relativ kleinen Bohrung am Gehäuse ein Auslaßventil bildet Der Reaktionskolben ist im Speicherraum von einer relativ stark ausgebilde-
ten Feder beaufschlagt bzw. vorgespannt Diese Feder hat den Zweck, Druckkraft im Speicherraum zu ersetzen, also bei absolut größerer Druckhöhe im Druckraum gegenüber dem Speicherraum ein Arbeiten des Entwässerungsventiles zu ermöglichea Dem Fach-
mann wird noch die Lehre erteilt, daß ein unerwünschtes öffnen des Auslaßventiles durch die Wahl eines größeren Auslaßsitzes verhindert werden kann. Dies bedeutet lediglich, daß eine Vergrößerung des Durchmessers des Auflaßsitzes und damit der von ihm eingeschlossenen Kreisfläche durchaus möglich ist Diese vergrößerte Fläche wird dann vom Druck des Druckraumes beaufschlagt, so daß damit eine größere Zuhaltekraft im Bereich des Auslaßventiles zur Verfügung gestellt wird. Die Kraft der starken Druckfeder
steht jedoch in keinem Verhältnis zu der Größe des Auslaßsitzes.
Bei diesem bekannten und auch bei anderen Entwässerungsventilen müssen konstruktiv gegenläufige Forderungen erfüllt werden. Die Durchtrittsfläche
des Auslaßventiles ist relativ klein bemessen. Für die Abfuhr von Schmutz und Wasser, insbesondere von Ölkohle, wäre es sicherlich sinnvoller, die Durchtrittsfläche des vom Auslaßventil freigegebenen Querschnitts zu erhöhen. Um dieser Forderung zu genügen, müßte man also den Durchmesser des Auslaßventiles vergrößern. Andererseits wird aber durch die von dem Auslaßventilsitz eingeschlossene Fläche die Zuhaltekraft des Auslaßventils bestimmt. Ist die Zuhaltekraft bei eingeschlossener großer Fläche groß, dann ist auch
eine große Druckabsenkung im Druckraum erforderlich, um einen Schaltzyklus auszulösen. Man will aber das Ventil nicht erst dann zu einem Schaltzyklus veranlassen, wenn eine möglichst große Druckdifferenz entstanden ist. Angestrebt wird vielmehr eine häufige
« Schaltfolge des automatischen Entwässerungsventiles innerhalb der vom Druckregler bestimmten Spanne des Druckes, mit der dieser sich im Behälter auf- und abbaut. Eine häufige Schaltfolge kann man also dadurch erreichen, daß das Auslaßventil einen kleinen Auslaßsitz
so aufweist, damit die dadurch bewirkte relativ kleine Zuhaltekraft des Auslaßventils bei kleiner Druckschwankung im Druckraum bereits kraftmäßig unterschritten wird. Bei den bekannten Konstruktionen sind diese beiden gegenläufigen Forderungen notwendiger-
weise miteinander verbunden, denn mit der Vergrößerung der Sitzfläche und der Vergrößerung der beim öffnen freigegebenen Durchtrittsfläche erhöht sich auch die Kraftwirkfläche, also die Anpreßkraft des Auslaßventiles.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Konstruktion aus der DE-AS 26 04 583 besteht darin, daß die dort eingesetzte Feder in Abschlußstellung eine in sehr engen Grenzen variable Länge und Kraft aufweisen muß, um die Funktion einigermaßen zu gewährleisten.
In der Serienfertigung der Einzelteile, insbesondere der Kraft und Länge der Feder und der Länge des Doppelventilkörpers treten jedoch fertigungsbedingte Toleranzen auf, die sich in nachteiliger Weise dadurch
äußern, daß die jeweilige Druckdifferenz für das eine oder andere hergestellte Entwässerungsventil, die einen Schaltzyklus auslöst, erheblich schwanken kann. So ist es keine Seltenheit, daß ein solches Ventil einwandfrei seine Funktionen erfüllen kann, während ein innerhalb der vorgeschriebenen Toleranzen gefertigtes, jedoch abweichendes Ventil beispielsweise eine sehr geringe Folge von Schaltzyklen innerhalb der vom Druckregler vorgegebenen Druckspanne liefert Dies kann dazu führen, daß das Ventil seine Funktion völlig verliert, nämlirb dann, wenn die durch die Toieranzen bedingte Druckdifferenz für die Auslösung eines Schaltzyklus größer geworden ist als die Druckdifferenz, die der Druckregler zulSßt
Auch die DE-OS 19 62 132 zeigt ein automatisch in Abhängigkeit von einer Druckdifferenz gesteuertes Entwässerungsventil mit einem Ventilkörper, der ein Einlaß- und ein Auslaßventil bildet Der Doppelventilkörper des Ein- und Auslaßventils ist auf einer beweglichen Membran gelagert, die mit dem Doppelventilkörper das Einlaßventil bildet Auch hierbei wird die Zuhaltekraft im Bereich des Auslaßventiles von der Größe der von dem Auslaßsitz eingeschlossenen Kreisfläche bestimmt Soll die Kreisfläche klein sein, also das Ventil feinfühlig arbeiten, dann darf die Auslaßöffnung auch nur sehr klein ausgebildet werden.
Wie klein die Kreisflächen der Auslaßventile in der Praxis ausgebildet werden, zeigen unter anderem die CH-PS 3 98 866 und die DE-AS 14 75 966. Dadurch besteht die Gefahr, daß diese Auslaßbohrungen durch feste Verunreinigungen, insbesondere Ölkohle, verstopft werden, so daß das Entwässerungsventil seine Funktion nicht mehr erfüllen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile bei dem eingangs definierten Entwässerungsventil zu beheben und dieses Entwässerungsventil so weiterzubilden, daß die zwangsläufige Verbindung der gegenläufigen Forderungen aufgehoben ist Mit anderen Worten soll es möglich sein, die Größe der Durchtrittsfläche am Auslaßventil unabhängig von der Anpreßkraft der Zuhaltung des Auslaßventiles wählen zu können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht daß der Reaktionskolben als Ringkolben ausgebildet und sowohl gegenüber dem Gehäuse als auch gegenüber einem im Gehäuse fest angeordneten Einsatzkörper dichtend verschiebbar gelagert ist, daß das Einlaßventil an dem Ringkolben ein Rückschlagventil ist, und daß der Reaktionskolben den einen Teil des durch den gedichtet gelagerten Ringkolben entlasteten Auslaßventil bildet. Damit wird erstmals die Durchtrittsfläche des geöffneten Auslaßventils unabhängig von der die Zuhaltekraft des Auslaßventils bestimmenden Fläche. Diese Zuhaltekraft wird nicht mehr von einer Kreisfläche, sondern jetzt von einer Kreisringfläche bestimmt, deren Größe durch die freie Wahl des Durchmessers der Dichtung des Innendurchmessers des Ringkolbens wählbar ist Durch die Anordnung dieser das Auslaßventil entlastenden Dichtung wird im übrigen Platz an dem Entwässerungsventil für die Unterbringung eines noch zu beschreibenden Entlüftungs- und Sicherheitsventils geschaffen. Durch die Verwendung eines Rückschlagventils als Einlaßventil findet eine Öffnungsbewegung bei kleinsten Druckdifferenzen zwischen Druckraum und Speicherraum statt. Außerdem hat das Rückschlagventil den Vorteil, daß Druckluft, Feuchtigkeit und Schmutz auch dann überströmen können, wenn sich der Reaktionskolben in verschiedener Relativlage am Gehäuse befindet In anderen Worten wird die Funktion des Einlaß-Rückschlagventils unabhängig von derjenigen des Auslaßventils.
Zur dichtend verschiebbaren Lagerung des Ringkolberss kann an seinem Innendurchmesser eine Dichtung 12 vorgesehen sein, die einen kleineren Durchmesser als der wirksame Durchmesser des Auslaßventils aufweist Damit ergibt sich auf einfache Weise die Kreisringfläche, die von dem höheren Druck des Druckraumes ίο beaufschlagt ist und allein die Zuhaltekraft des Auslaßventils bestimmt Wenn aus konstruktiven Gründen die beiden in Rede stehenden Durchmesser nicht in nahezu gleicher Größe gefertigt werden können, wenn es also erforderlich ist, eine größere Durchmesserdifferenz zwischen den beiden Durchmessern aufrechtzuerhalten, dann kann der Reaktionskolben zusätzlich von einer Feder belastet sein, die in diesem Fall als Druckfeder ausgebildet und im Speicherraum angeordnet ist, also den Reaktionskolben im Öffnungssinne des Auslaßventils belastet Die Feder kann aber auch auf der anderen Seite des Reaktionskolbens angeordnet werden, also im Druckraum. In diesem Fall ist konstruktiv die Freiheit gegeben, den Durchmesser der Dichtung an der Innenseite des Reaktionskolben größer als den wirksamen Durchmesser des Auslaßventils zu wählen. Auf jeden Fall muß die Feder in Abstimmung auf die Durchmesserdifferenz zwischen dem Durchmesser des Auslaßventils und der entlasteten Dichtung angeordnet werden. Obwohl im Stand der Technik diese Feder bekannt ist, ist ihre Wirkung im Hinblick auf die wirksame Größe des Auslaßventils nicht bekannt
Der Einsatzkörper kann mindestens eine radiale Durchbrechung zur Abfuhr der Flüssigkeit aus dem Speicherraum aufweisen, sofern er das Gehäuse im Bereich des Auslaßventils durchsetzt An dem Einsatzkörper ist zweckmäßig auch eine axial gerichtete Durchbrechung und ein kombiniertes Entlüftungs- und Sicherheitsventil vorgesehen. Die Anordnung dieses Ventils an dieser Stelle wird durch die Druckentlastung also die Ausbildung des Reaktionskolbens als Ringkolben mit der entsprechenden Dichtung möglich. Der Einsatzkörper kann an der axial gerichteten Durchbrechung einen nach innen vorspringenden Rand besitzen, der einen Ventilsitz für das kombinierte Entlüftungsund Sicherheitsventil bildet. Der Ventilkörper dieses kombinierten Entlüftungs- und Sicherheitsventils ist in dem Einsatz mit Hilfe einer Feder aufgehängt. Die Kraft der Feder ist auf die maximale Durckhöhe im Druckraum abgestimmt, so daß diese Druckhöhe aus Sicherheitsgründen auch dann nicht überschritten werden kann, wenn beispielsweise der Reaktionskolben oder ein anderes Bauteil defekt sind.
Das kombinierte Entlüftungs- und Sicherheitsventil kann einen Ventilkörper mit einem nach unten aus dem Gehäuse herausragenden Betätigungsstift aufweisen, so daß damit eine Überprüfung der ordnungsgemäßen Funktion des automatischen Entwässerungsventils möglich ist. Es wird hier jedoch nicht das Auslaßventil direkt geöffnet, sondern der Druck im Druckraum wird über das Entlüftungsventil abgesenkt, so daß der Ringkolben einen Schaltzyklus ausführt.
Die Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden weiter beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Halbschnitt einer ersten Ausführungsform des Entwässerungsventils,
F i g. 2 einen Halbschnitt einer zweiten Ausführungs-
form des Entwässerungsventils, und
F i g. 3 einen Schnitt durch das Entwässerungsventil in einer dritten Ausführungsform.
Die beiden Ausführungsformen gemäß den F i g. 1 und 2 ergänzen einander im Hinblick auf einen evtl. angeordneten Filter oder auch auf die Luftführung an sich. Sie sind lediglich konstruktiv in dem zur Erfindung gehörigen Teil abgewandelt ausgebildet.
Das Entwässerungsventil besitzt ein zweckmäßig mehrteiliges Gehäuse 1, 2 an welchem ein Anschluß 3 für die vom Druckregler gemäß Pfeil 4 herangeführte Druckluft vorgesehen ist Diese Druckluft gelangt in einen Druckraum 5, in welchem sie sich beruhigt. Es können auch nicht dargestellte Prallflächen od. dgl. eingebaut sein, um eine Abscheidung von Feuchtigkeit und Schmutz in diesem Druckraum 5 zu erreichen. Zweckmäßig ist das Gehäuse in diesem Bereich auch der Kühlung unterworfen, so daß eine Wasserabscheidung an der Innenseite der Gehäusewandung erzielt wird.
Der Innenraum des Gehäuses 1, 2 ist durch einen als Ringkolben 6 ausgebildeten Reaktionskolben in den Druckraum 5 und einen Speicherraum 7 unterhalb des Ringkolbens 6 unterteilt Der Ringkolben gemäß F i g. 1 ist mit Hilfe einer zwischen den Gehäuseteilen 1 und 2 eingespannten Membran 8 realisiert die auf ihrer Rückseite, also dem Druckraum 5 zugewandt, durch die sternförmige Verrippung des Ringkolbens 6 abgestützt wird. Zwischen Membran 8 und den Rippen des Ringkolbens 6 ist eine Scheibe 9, z. B. aus verschleißfestem weichen Kunststoff zum Schutz der Membran gegen Verschleiß angeordnet Die Membran 8 besitzt innen einen Dichtkonus 10, der mit dem massiven Teil des Ringkolbens 6 das Einlaßventil 6,10 nach Art eines Rückschlagventils bildet.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g 2 ist der Ringkolben 6 leichter erkennbar. Er besitzt am äußeren Durchmesser eine Überströmmanschette 11, so daß hier das Einlaßventil 6,11,2 gebildet ist welches ebenfalls als Rückschlagventil ausgebildet ist Die beiden Einlaßventile gemäß den F i g. 1 und 2 öffnen immer dann, wenn im Druckraum 5 ein größerer Druck vorliegt als im Speicherraum 7. Bei diesem öffnen gelangt Flüssigkeit und Schmutz vom Druckraum in den Speicherraum.
Der jeweilige Ringkolben 6 in den Ausführungsbeispielen der F i g. 1 und 2 besitzt auf seinem inneren Durchmesser eine Abdichtung, die durch die Dichtung 12 gebildet wird. Der im Druckraum 5 herrschende Druck kann sich auf den Ringkolben auswirken, also auf eine Kreisringfläche, die durch die Durchmesserdifferenz des wirksamen Durchmessers an der Membran abzüglich des Durchmessers der Dichtung 12 erzielt wird. Analoges gilt für F i g. 2,
Am unteren Ende des Ringkolbens 6 ist eine Dichtmanschette 13 angeordnet die beispielsweise mit dem Gehäuseteil 2 ein Auslaßventil 13, 2 bildet Es ist ersichtlich, daß der wirksame Durchmesser des Auslaßventiles 13, 2 nur geringfügig größer ist als der Durchmesser der Dichtung 12 (Fig. 1). Diese Durchmesserdifferenz bestimmt die Kreisringwirkfläche, mit der über den Druck aus der Druckkammer 5 das Auslaßventil geschlossen gehalten wird. Diese Anpreßkraft ist gleichzeitig bestimmend für die Häufigkeit der Schaltzyklen oder — anders gesagt — für die erforderliche Druckabsenkung in dem Druckraum 5, die zur Auslösung eines Schaltzyklus führt
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 besteht eine größere Differenz zwischen dem wirksamen Durchmesser des Auslaßventiles 13,2 und der Dichtung 12. Allein aus diesem Flächenverhältnis ergibt sich eine stärkere Anpreßkraft am Auslaßventil, die aber wiederum durch die Feder 14 teilweise aufgehoben wird. Während gemäß F i g. 1 die Druckentlastung nur über die Fläche realisiert wird, wird gemäß F i g. 2 die Druckentlastung des Auslaßventiles 13,2 durch das Zusammenwirken der konstruktiven Flächen in Verbindung mit der Kraft der Feder 14 verwirklicht. Es sind auch Ausführungsfälle
ίο denkbar, bei denen die Dichtung 12 einen größeren Durchmesser aufweist als es dem wirksamen Durchmesser des Auslaßventiles 13, 2 entspricht. In diesem Falle muß die Feder 14 auf der anderen Seite des Ringkolbens 6, also im Druckraum 5 angeordnet werden.
Durch die Anordnung der Dichtung 12 wird das Auslaßventil 13, 2 entlastet, indem von der vom Auslaßventil 13, 2 eingeschlossenen Kreisfläche durch die Dichtung 12 eine Kreisfläche in Abzug gebracht wird und eine Kreisringfläche resultiert. Durch diese Maßnahme wird gleichzeitig ein Raum zur Verfügung gestellt in welchem gehäuseseitig ein Einsatzkörper 15 angeordnet werden kann, der die Dichtung 12 aufnimmt. Dieser Einsatzkörper 15 dient gleichzeitig der Unterbringung eines kombinierten Entlüftungs- und Sicher-
heitsventils 16. Zu diesem Zweck ist im Einsatzkörper 15 eine axiale Durchbrechung 17 vorgesehen, die letztlich den Druckanschluß an den herrschenden Druck des Druckraumes 5 ermöglicht Im Bereich der axialen Durchbrechung 17 ist ein vorspringender Rand 18
gebildet gegen den der Ventilkörper 19 mit Hilfe der Feder 20 angedrückt wird, so daß hier das kombinierte Entlüftungs- und Sicherheitsventil 16 realisiert ist Der Ventilkörper 19 besitzt einen aus dem Gehäuse nach unten herausragenden Betätigungsstift 21 durch dessen
seitliche Beaufschlagung das kombinierte Ventil 16 willkürlich geöffnet werden kann. Hierdurch wird eine Druckreduzierung im Druckraum 5 erreicht so daß der Ringkolben 6 einen Schaltzyklus einleiten bzw. ausführen kann. Darüber hinaus besitzt der Einsatzkörper 15 aber auch mindestens eine radiale Durchbrechung 22 durch die bei geöffnetem Auslaßventil 13, 2 Feuchtigkeit Schmutz und die Ausblasluft in die Atmosphäre abströmen.
im oberen Bereich des Gehäuses 1 kann ein Filter 23 untergebracht sein, durch den hindurch die entwässerte und gereinigte Druckluft aus dem Druckraum 5 in den Abströmkanal 24 gelangen kann, dessen Anschluß 25 zu den weiteren Teilen der Druckluftbremsanlage, beispielsweise zu einem Mehrkreisschutzventil mit den
so nachgeschalteten Druckluftvorratsbehältern führt
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist grundsätzlich die gleiche Anordnung getroffen, weshalb für vergleichbare Teile auch identische Bezugszeichen benutzt werden. Das Einlaßventil 6, 11 wird hier auch
nach Art eines Rückschlagventiles von einer Überströmmanschette 11 in Verbindung mit dem Ringkolben 6 gebildet der auf seinem Außendurchmesser mit Hilfe der Dichtung 26 an dem Gehäuse 2 dichtend gleitend geführt ist Der Ringkolben 6 besitzt einen Fortsatz 27,
der in Verbindung mit einer Gummieinlage 28 an dem Einsatzkörper 15 das Auslaßventil 27, 28 bildet. Auch hier ist das Auslaßventil 27, 28 durch die Dichtung 12 druckentlastet Der Filter 23 wird von einer Feder 29 gehalten, die sich an dem Einsatzkörper 15 abstützt
Die Funktion des automatischen Entwässerungsventils wird am Beispiel von F i g. 3 erklärt wobei Analoges für die F i g. 1 und 2 gilt Bei laufendem Kompressor und dem sich in der Lastlaufphase befindenden Druckregler
gelangt Druckluft über den Anschluß 3 gemäß Pfeil 4 in den Druckraum 5, wo eine gewisse Beruhigung stattfindet und Feuchtigkeit und Schmutzteilchen abgeschieden werden, die sich im Bereich der Wandung des Gehäuseteils 2 sowie in dem Innenraum des Ringkolbens ansammeln. Die Überströmmanschette 11 besitzt kaum einen Widerstand, so daß sich im Raum 5 und im Raum 7 etwa der gleiche Druck aufbaut. Beim öffnen des Rückschlagventiles 6, 11 wird Feuchtigkeit und Schmutz von dem Druckraum 5 in den Speicherraum 7 übergeführt, wo er sich am Boden vor dem geschlossenen Auslaßventil 27, 28 ansammelt. Das Auslaßventil wird durch Beaufschlagung der relativ kleinen Kreisringfläche zwischen dem wirksamen Durchmesser des Auslaßventiles 27, 28 und der Dichtung 12 durch Beaufschlagung aus dem Druckraum 5 heraus geschlossen gehalten. Das Entlüftungs- und Sicherheitsventil 16 befindet sich ebenfalls in Schließstellung, da die Kraft der Feder 20 auf den Sicherheitsdruck abgestellt ist. Ist die erforderliche Driickhöhe im Druckraum 5 und im Speicherraum 7 erreicht, so kann der Druckregler abschalten, d. h. die Leerlaufphase einschalten, wodurch eine weitere Druckerhöhung vermieden wird. Bei Druckluftverbrauch, beispielsweise beim Bremsen wirkt sich dies in einer geringfügigen Druckerniedrigung im Druckraum 5 aus, so daß bei geschlossenem Einlaßventil 6, 11 und geschlossenem Auslaßventil 27,28 auf die Kreisringfläche, die von den Dichtungen 26 und 12 gebildet wird, von oben ein kleinerer Druck einwirkt als der über das geschlossene Einlaßventil 6, 11 eingesperrte vorher niederer gewesene Druck. Hierdurch entsteht eine Kraftdifferenz auf den Ringkolben 6. Wenn diese Differenzkraft größer wird als die Zuhaltekraft des Auslaßventiles 27, 28, dann öffnet das Auslaßventil 27, 28, indem der Ringkolben 6 eine aufwärts gerichtete Bewegung ausführt. Bei dieser Bewegung wird Schmutz und Wasser aus dem Speicherraum 7 durch das geöffnete Auslaßventil 27, 28 und die radialen Durchbrechungen 22 des Einsatzkörpers 15 in die Atmosphäre abgeführt. Gleichzeitig entspannt sich
ίο damit der Druck im Druckraum 7, der jedoch über das als Rückschlagventil ausgebildete Einlaßventil 6, 11 nachströmen kann. Nach entsprechender Druckreduzierung im Speicherraum 7 wird wiederum eine Abschlußstellung eingenommen, in der sowohl das Einlaßventil 6, 11 als auch das Auslaßventil 27, 28 geschlossen ist. Ein Schaltzyklus ist somit abgelaufen. Bei weiterer Druckerniedrigung im Druckraum 5 innerhalb der Schaltphase des Druckreglers, also bei einem erneuten Bremsen, tritt dann ein erneuter Schaltzyklus auf, wenn die Druckab-Senkung ausreichend war um den Anpreßdruck des Auslaßventiles 27,28 zu überwinden. Auf diese Art und Weise kann bei feinfühliger Ausbildung eine ganze Reihe von Schaltzyklen innerhalb der Regelphase des Druckreglers untergebracht werden.
Das kombinierte Entlüftungs- und Sicherheitsventil 16 kann durch seitliches Verschwenken des Betätigungsstiftes 21 geöffnet werden. Auf diese Weise wird künstlich im Druckraum 5 eine Druckerniedrigung herbeigeführt, so daß auch auf diese Weise ein Schaltzyklus ausgelöst werden kann. Die Funktion des Sicherheitsventiles 16 ist ohne weiteres aus sich heraus verständlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Automatisch in Abhängigkeit von einer Druckdifferenz gesteuertes Entwässerungsventil für Druckluftanlagen, insbesondere Druckluftbremsanlagen von Kraftfahrzeugen, mit einem Gehäuse, in dem ein Reaktionskolben einen Druckraum und einen Speicherraum für die abzuführende Flüssigkeit abteilt, wobei zwischen dem Druckraum und dem Speicherraum ein Einlaßventil und im Anschluß an den Speicherraum ein Auslaßventil vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionskolben ais Ringkolben (6) ausgebildet und sowohl gegenüber dem Gehäuse (1, 2) als auch gegenüber einem im Gehäuse fest angeordneten Einsatzkörper (15) dichtend verschiebbar gelagert ist, daß das Einlaßventil an dem Ringkolben (6) ein Rückschlagventil (6, 10; 6, 11) ist, und daß der Reaktionskolben (6) den einen Teil des durch den gedichtet gelagerten Ringkolben (6) entlasteten Auslaßventils (13,2; 27,28) bildet
2. Entwässerungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur dichtend verschiebbaren Lagerung des Ringkolbens (6) an seinem Innendurchmesser eine Dichtung (12) vorgesehen ist, die einen kleineren Durchmesser als der wirksame Durchmesser des Auslaßventils (13, 2; 27, 28) aufweist
3. Entwässerungsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (6) zusätzlich von einer Feder (14) belastet ist, die in Abstimmung auf die Durchmesserdifferenz zwischen dem Durchmesser des Auslaßventils (13,2; 27, 28) und der entlastenden Dichtung (12) entweder im Speicherraum (7) oder im Druckraum (5) angeordnet ist
4. Entwässerungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (15) mindestens eine radiale Durchbrechung (22) zur Abfuhr der Flüssigkeit aus dem Speicherraum (7) aufweist
5. Entwässerungsventil nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Einsatzkörper (15) eine axial gerichtete Durchbrechung (17) und ein kombiniertes Entlüftungs- und Sicherheitsventil (16) vorgesehen sind.
6. Entwässerungsventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (15) an der axial gerichteten Durchbrechung (17) einen nach innen vorspringenden Rand (18) besitzt, der einen Ventilsitz für das kombinierte Entlüftungs- und Sicherheitsventil (16) bildet.
7. Entwässerungsventil nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das kombinierte Entlüftungs- und Sicherheitsventil (16) einen Ventilkörper (19) mit einem nach unten aus dem Gehäuse (2) herausragenden Betätigungsstift (21) aufweist.
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