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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsventilanordnung mit
Vorsteuerung und insbesondere eine Sicherheitsventilanordnung, die
für einen
hydraulischen Überlastschutz
einer mechanischen Presse geeignet ist.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Es
gibt eine konventionelle Sicherheitsventilanordnung, die in der
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 54-23474 dargestellt ist, die die vorliegenden Erfinder vorher
als Beispiel für
eine Sicherheitsventilanordnung dieser Art vorgeschlagen haben.
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Die
konventionelle Sicherheitsventilanordnung umfasst ein zylindrisches
Hauptventilelement, das mit einem Vorsteuerventilelement in Stoßkontakt gebracht
wird, welches durch eine Schubfeder zum Festlegen eines Sicherheitsbetätigungsdrucks
gedrückt
wird. Der Stoßteil
des Hauptventilelements bildet einen Entlastungsventilsitz.
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Um
einen anomal erhöhten
Druck eines Fluids unmittelbar zu verringern, ist es erforderlich,
ein maximales Entlastungsausmaß zum
Zeitpunkt einer Sicherheitsbetätigung
zu vergrößern.
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Die
Sicherheitsventilanordnung mit dem konventionellen Aufbau weist
jedoch nur einen Entlastungsventilsitz auf. Ein Versuch, das maximale
Entlastungsausmaß zu
vergrößern, vergrößert daher eine
Querschnittsfläche
eines Lochs des Entlastungsventilsitzes, was zum Vergrößern einer
Druckaufnahmefläche
führt,
welche das Öffnen
des Vorsteuerventilelements einleitet. Und der Fluiddruck, der auf
die Druckaufnahmefläche
wirkt, legt eine Schubkraft der Schubfeder fest. Folglich ist es
erforderlich, für
die Schubfeder eine starke und große vorzusehen, was zum Vergrößern der
Sicherheitsventilanordnung führt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kompakte Sicherheitsventilanordnung
bereitzustellen, die einen Sicherungsvorgang schnell durchführen kann.
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Um
die obige Aufgabe zu lösen,
hat die Erfindung nach Anspruch 1 eine Sicherheitsventilanordnung
mit folgendem Aufbau, beispielsweise wie in 1 bis 3, 4 oder 5 gezeigt,
zum Gegenstand.
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Die
Sicherheitsventilanordnung ist dazu ausgelegt, ein Hauptventil 5 durch Öffnen eines
Vorsteuerventils 6 zu öffnen.
Das Hauptventil 5 umfasst einen ersten Ventilsitz 11,
der zwischen einem Druckkanal (P) und einem Auslasskanal (R) vorgesehen ist,
ein erstes Schließelement 14,
das eine Öffnungs- und
Schließbewegung
zum ersten Ventilsitz 11 durchführt, und ein Druckmittel 21 zum
Drücken
des ersten Schließelements 14 zum
ersten Ventilsitz 11. Das erste Schließelement 14 weist
einen inneren Bereich auf, der mit einem Drosseldurchgang 16 versehen
ist, welcher mit einem inneren Bereich des ersten Ventilsitzes 11 in
Verbindung steht. Der Drosseldurchgang 16 weist einen Auslass
auf, der mit einer Betätigungskammer 17 zum
Ventilschließen
in Verbindung steht, welche das erste Schließelement 14 in einer
Schließrichtung
unter Druck setzt. In einem radial äußeren Raum des ersten Ventilsitzes 11 zwischen
dem Druckkanal (P) und dem Auslasskanal (R) ist eine Einpasswand 23 angeordnet,
mit der das erste Schließelement 14 mit
einer vorbestimmten Länge
zu einem Endzeitpunkt seiner Schließbewegung zusammenpasst. Ein
Einpassteil 24 der Einpasswand 23 legt einen Innenraum
fest, der eine Ventilöffnungs-Haltekammer 25 bildet.
Wenn ein innerer Druck eines zweiten Ventilsitzes 31, der
mit der Betätigungskammer 17 zum
Ventilschließen
in Verbindung steht, einen festgelegten Druck überschritten hat, ist das Vorsteuerventil 6 angeordnet,
um ein zweites Schließelement 34 vom
zweiten Ventilsitz 31 gegen ein Schubmittel 37 zu
trennen, um Fluid innerhalb des zweiten Ventilsitzes 31 zu
einem äußeren Bereich
auszulassen. Eine Dichtungsquerschnittsfläche (S) des zweiten Ventilsitzes 31,
eine Dichtungsquerschnittsfläche
(T) des ersten Ventilsitzes 11, eine Druckbeaufschlagungs-Querschnittsfläche (U)
der Betätigungskammer 17 zum
Ventilschließen
und eine Druckbeaufschlagungs-Querschnittsfläche (V)
der Ventilöffnungs-Haltekammer 25 sind
auf Werte gesetzt, die sich in der erwähnten Reihenfolge nacheinander
vergrößern.
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Die
Erfindung nach Anspruch 1 arbeitet auf die folgende Weise, beispielsweise
wie in 2(a) und 2(b) sowie
in 3(a) und 3(b) gezeigt.
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Wie
in 2(a) gezeigt, weist in einem
Zustand eines normalen Drucks (Po), wobei der Druckkanal (P) einen
niedrigeren Druck als einen festgelegten Druck für einen Sicherungsvorgang aufweist, das
Schubmittel 37 eine Ventilschließkraft auf, die eine Ventilöffnungskraft überwindet,
die durch Druckfluid innerhalb des zweiten Ventilsitzes 31 erzeugt wird,
um das zweite Schließelement 34 mit
dem zweiten Ventilsitz 31 in Schließkontakt zu bringen. Gleichzeitig
wird eine Ventilöffnungskraft,
die das Druckfluid innerhalb des ersten Ventilsitzes 11 erzeugt,
durch eine Kraft überwunden,
die sich aus einer Ventilschließkraft,
die durch Druckfluid innerhalb der Betätigungskammer 17 zum
Ventilschließen
erzeugt wird, und einer Ventilschließkraft des Druckmittels 21 ergibt,
um das erste Schließelement 14 mit
dem ersten Ventilsitz 11 in Schließkontakt zu bringen.
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Wenn
das Druckfluid innerhalb des Druckkanals (P) so angestiegen ist,
dass es einen anomalen Druck (P1) aufweist, trennt sich das zweite
Schließelement 34,
wie in 2(b) gezeigt, vom zweiten Ventilsitz 31,
um das Druckfluid innerhalb des Druckkanals (P) durch den Drosseldurchgang 16 und
den zweiten Ventilsitz 31 zum Auslasskanal (R) auszulassen.
Dann weist die Betätigungskammer 17 zum Ventilschließen einen
Innendruck auf, der aufgrund des Strömungswiderstandes des Druckfluids,
das durch den Drosseldurchgang 16 strömt, schnell gesenkt wird. Somit
wird die Ventilöffnungskraft,
die durch das Druckfluid innerhalb des ersten Ventilsitzes 11 erzeugt
wird, größer als
die Kraft, die sich aus der Ventilschließkraft, die durch das Druckfluid
innerhalb der Betätigungskammer 17 erzeugt
wird, und der Ventilschließkraft
des Druckmittels 21 ergibt.
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Die
obige Differenzkraft trennt das erste Schließelement 14 vom ersten
Ventilsitz 11, wie in 3(a) gezeigt,
um das Druckfluid innerhalb des ersten Ventilsitzes 11 schnell
durch die Ventilöffnungs-Haltekammer 25 in
den Auslasskanal (R) auszulassen.
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Das
schnelle Auslassen des Druckfluids verringert den Innendruck des
Druckkanals (P). Dies senkt auch den Innendruck des zweiten Ventilsitzes 31.
Dann wird zuerst das zweite Schließelement 34 mit dem
zweiten Ventilsitz 31 durch eine Schubkraft des Schubmittels 37 in
Schließkontakt
gebracht, um den Innendruck der Betätigungskammer 17 auf
einen Wert nahe jenem des Innendrucks des ersten Ventilsitzes 11 zu
verstärken.
Daher wird das erste Schließelement 14 durch
die Ventilschließkraft
des Druckfluids innerhalb der Betätigungskammer 17 in
der Schließrichtung
geschoben.
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Wie
in 3(b) gezeigt, wird jedoch, direkt bevor
ein Vorderende des ersten Schließelements 14 das Zusammenfügen mit
einem Vorderende der Einpasswand 23 beginnt, dem Auslassen
des Druckfluids aus der Ventilöffnungs-Haltekammer 25 in
den Auslasskanal (R) eine Begrenzung auferlegt. Folglich wird der
Druck der Ventilöffnungs-Haltekammer 25 auf
einen Wert nahe jenem des Innendrucks des ersten Ventilsitzes 11 erhöht. Dies
hält das
erste Schließelement 14 vom
ersten Ventilsitz 11 durch die so erhöhte innere Druckkraft der Ventilöffnungs-Haltekammer 25 getrennt.
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Und
das Druckfluid innerhalb des Druckkanals (P) wird über den
inneren Bereich des ersten Ventilsitzes 11, die Haltekammer 25 und
den Trennspalt der Reihe nach in den Auslasskanal (R) ausgelassen.
Wenn der Druckkanal (P) seinen Druck fast verloren hat, bringt eine
Druckkraft des Druckmittels 21 das erste Schließelement 14 mit
dem ersten Ventilsitz 11 in Schließkontakt.
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Die
in Anspruch 1 dargelegte Erfindung erzeugt die folgenden Effekte,
da sie wie vorstehend erwähnt
konstruiert ist und funktioniert.
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Wenn
die Sicherheitsventilanordnung den Sicherungsvorgang durchführt, ist
es möglich,
eine große
Menge an Fluid vom ersten Ventilsitz mit einer großen Querschnittsfläche auszulassen.
Folglich besteht kein Bedarf zum Vergrößern der Querschnittsfläche des
zweiten Ventilsitzes, um das maximale Entlastungsausmaß zu erhöhen. Dies
verringert eine Druckaufnahmefläche
zu Beginn des Ventilöffnens des
zweiten Schließelements,
damit es mit dem zweiten Ventilsitz in Schließkontakt gebracht wird. Folglich
ist es möglich,
das Schubmittel für
das zweite Schließelement
zu verkleinern und daher die Sicherheitsventilanordnung kompakt
zu machen.
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Daneben
verringert die Betätigungskammer für das Ventilschließen ihren
Druck in Verbindung mit der Trennung des zweiten Schließelements
vom zweiten Ventilsitz. Dies trennt das erste Schließelement
sofort vom ersten Ventilsitz, was das schnelle Durchführen des
Sicherungsvorgangs ermöglicht.
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Außerdem wird
das erste Schließelement zum Öffnen mit
dem Druck des Fluids innerhalb der Ventilöffnungs-Haltekammer, sobald
es sich öffnet, unter
Druck gesetzt. Daher wird es ungeachtet dessen, ob das zweite Schließelement
geöffnet
oder geschlossen ist, offen gehalten. Dies macht es möglich, den
anomalen Druck des Druckkanals ohne Eile sanft und schnell abzulassen.
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Wie
durch eine Erfindung nach Anspruch 2 angegeben, ist es bevorzugt,
die folgende Konstruktion zur Erfindung nach Anspruch 1 hinzuzufügen.
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Wie
in 3(a) gezeigt, wird das erste Schließelement 14 beispielsweise
in eine erste Ventilkammer 13 eingesetzt, die in Richtung
des ersten Ventilsitzes 11 mündet, so dass es eine Öffnungs- und
Schließbewegung
durchführen
kann. Das erste Schließelement 14 weist
eine äußere Umfangsfläche auf,
die mit einem Begrenzungsteil 28 versehen ist, der die Ausströmung von
Fluid an einem unteren Teil der ersten Ventilkammer 13 von
einem geöffneten Teil
der ersten Ventilkammer 13 begrenzt, wenn das erste Schließelement 14 eine
weitere Öffnungsbewegung über eine
vorbestimmte Wegstrecke durchgeführt
hat.
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Die
Erfindung nach Anspruch 2 kann die Öffnungsbewegung des ersten
Schließelements
durch Begrenzung der Ausströmung
des Fluids am unteren Teil der ersten Ventilkammer durch den Begrenzungsteil
zu einem Endzeitpunkt der Öffnungsbewegung
des ersten Schließelements
dämpfen.
Dies kann verhindern, dass das erste Schließelement eine weitere Öffnungsbewegung
durchführt
als erforderlich, um mit einer Bodenwand der ersten Ventilkammer
zusammenzustoßen.
Folglich ist es möglich, eine
axiale Länge
der ersten Ventilkammer zu verkürzen
und die Sicherheitsventilanordnung kompakter zu machen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 bis 3 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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1 ist
eine Schnittansicht einer Sicherheitsventilanordnung im Aufriss;
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2(a) ist eine schematische Ansicht, die die Sicherheitsventilanordnung
zeigt, während
sie geschlossen ist;
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2(b) ist eine schematische Ansicht, die die Sicherheitsventilanordnung
zeigt, wenn sie das Öffnen
einleitet;
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3(a) ist eine schematische Ansicht, die die Sicherheitsventilanordnung
zeigt, wenn sie vollständig
geöffnet
ist;
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3(b) ist eine schematische Ansicht, die die Sicherheitsventilanordnung
zeigt, während
sie sich schließt;
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4 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung und entspricht 1; und
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5 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung und entspricht 1.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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1 bis 3 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung und stellen einen Beispielfall dar, in
dem eine erfindungsgemäße Sicherheitsventilanordnung
auf einen hydraulischen Überlastschutz
für eine
mechanische Presse angewendet wird.
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Anfänglich wird
eine Erläuterung
für eine Konstruktion
der Sicherheitsventilanordnung durch Bezugnahme auf eine Schnittansicht
im Aufriss von 1 gegeben.
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Die
Sicherheitsventilanordnung weist ein Gehäuse 1 auf, das durch
Verbinden eines Gehäusehauptkörpers 2 mit
einem Kappengehäuse 3 in
einer linken und rechten Richtung konstruiert wird. Der Gehäusehauptkörper 2 weist
einen linken mittleren Teil auf, der mit einem Druckkanal (P) versehen
ist, und weist einen unteren Teil auf, der mit einem Auslasskanal
(R) versehen ist.
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Obwohl
nicht gezeigt, ist der Druckkanal (P) mit einer eine Überlast
absorbierenden hydraulischen Kammer verbunden, die innerhalb eines Schiebers
einer mechanischen Presse ausgebildet ist, und der Auslasskanal
(R) ist mit einem Ölbehälter verbunden.
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Ein
Hauptventil 5 und ein Vorsteuerventil 6 sind in
der linken und rechten Richtung in einem horizontal langen Hohlraum
innerhalb des Gehäuses 1 angeordnet.
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Das
Hauptventil 5 ist folgendermaßen konstruiert.
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Der
Druckkanal (P) weist ein rechtes Ende auf, das mit einem ersten
Ventilsitz 11 zwischen dem Druckkanal (P) und dem Auslasskanal
(R) versehen ist. Ein Stützzylinder 12 steht
mit einem mittleren Teil innerhalb des Gehäusehauptkörpers 2 in einem Schraubengewindesitz
in Eingriff. Der Stützzylinder 12 weist
ein zylindrisches Loch auf, das eine erste Ventilkammer 13 bildet,
die in Richtung des ersten Ventilsitzes 11 mündet. Ein
erstes Schließelement 14 ist
in die erste Ventilkammer 13 eingesetzt, so dass es eine Öffnungs-
und Schließbewegung
zum ersten Ventilsitz 11 durchführen kann.
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Das
erste Schließelement 14 weist
ein zylindrisches Loch 14a auf, in dem ein Drosseldurchgang 16 und
eine Betätigungskammer 17 zum
Ventilschließen
hintereinander angeordnet sind.
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Insbesondere
weist das zylindrische Loch 14a des ersten Schließelements 14 einen
linken Seitenteil auf, der mit dem Drosseldurchgang 16 versehen
ist, welcher mit einem inneren Bereich des ersten Ventilsitzes 11 in
Verbindung steht. Das zylindrische Loch 14a weist einen
rechten halben Teil auf, in den ein Gleitzylinder 18 hermetisch
durch ein Dichtungselement 19 eingesetzt ist. Das Dichtungselement 19 weist
eine Dichtungsfläche
auf, die einen Innenraum festlegt, der die Betätigungskammer 17 zum
Ventilschließen
bildet.
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Eine
Druckfeder 21 eines Druckmittels ist zwischen einem linken
Teil des Gleitzylinders 18 und dem ersten Schließelement 14 befestigt.
Die Druckfeder 21 bringt das erste Schließelement 14 mit
dem ersten Ventilsitz 11 in Kontakt und bringt einen abgestuften
Teil 18a des Gleitzylinders 18 mit einem radial verringerten
Teil 12a des Stützzylinders 12 in
Kontakt.
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Der
Gehäusehauptkörper 2 steht
nach rechts relativ zu einer rechten Stirnfläche des ersten Ventilsitzes 11 in
einem radial äußeren Raum
des letzteren vor. Der vorstehende Teil bildet eine ringförmige Einpasswand 23,
in die das erste Schließelement 14 mit
einer vorbestimmten Länge
in einer Öffnungs-
und Schließrichtung
passt. Ein Einpassteil 24 der Einpasswand 23 legt
einen Innenraum fest, der eine Ventilöffnungs-Haltekammer 25 bildet.
Der Druckkanal (P) kann mit dem Auslasskanal (R) über den
inneren Bereich des ersten Ventilsitzes 11, die Ventilöffnungs-Haltekammer 25,
einen Passzwischenraum des Einpassteils 24 und eine ringförmige Auslasskammer 26 der
Reihe nach in Verbindung stehen.
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Ferner
ist ein Mittel vorgesehen, das die Ausströmung von Fluid an einem unteren
Teil der ersten Ventilkammer 13 aus einem geöffneten
Teil der ersten Ventilkammer 13 begrenzt, wenn das erste Schließelement 14 eine
weitere Öffnungsbewegung über einen
vorbestimmten Abstand durchgeführt
hat. Hier ist das Begrenzungsmittel aus einem Begrenzungsteil 28,
der an einer äußeren Umfangsfläche des
ersten Schließelements 14 vorgesehen
ist, und einem offenen Ende 13a der ersten Ventilkammer 13 ausgeführt.
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Das
Vorsteuerventil 6 ist folgendermaßen aufgebaut.
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Der
Gleitzylinder 18 weist ein rechtes Ende auf, das mit einem
zweiten Ventilsitz 31 versehen ist. Eine zweite Ventilkammer 33 ist
an einem mittleren Teil in der linken und rechten Richtung innerhalb
des Gehäuses 1 ausgebildet.
Ein zweites Schließelement 34 ist
hermetisch in die zweite Ventilkammer 33 eingesetzt. Das
zweite Schließelement 34 führt eine Öffnungs-
und Schließbewegung
zum zweiten Ventilsitz 31 durch. Eine Schubfeder 37 eines
Schubmittels ist zwischen einer Kappenschraube 36, die
mit dem Kappengehäuse 3 in
einem Schraubengewindesitz in Eingriff steht, und dem zweiten Schließelement 34 befestigt.
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Der
Stützzylinder 12 weist
ein rechtes Ende auf, das in die zweite Ventilkammer 33 außerhalb
des zweiten Ventilsitzes 31 und radial von diesem vorsteht.
Der ringförmige
Vorsprung 39 weist eine äußere Umfangsfläche auf,
auf die das zweite Schließelement 34 mit
einer vorbestimmten Länge
in einer Öffnungs-
und Schließrichtung
passt. Der Einpassteil 40 legt einen Innenraum fest, der
eine Beschleunigungskammer 41 zum Ventilöffnen bildet.
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Der
Betätigungszustand
des Vorsteuerventils 6 wird durch Erfassen eines Bewegungsausmaßes eines
oberen Teils eines Arms 43, der am zweiten Schließelement 34 befestigt
ist, durch einen Grenzschalter oder einen ähnlichen Sensor (nicht dargestellt)
beurteilt.
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Im
Hauptventil 5 und im Vorsteuerventil 6 stehen
jeweilige Dichtungsquerschnittsflächen der vorstehend erwähnten Bauteilelemente
folgendermaßen
miteinander in Beziehung.
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Eine
Dichtungsquerschnittsfläche
(S) entsprechend einem Dichtungsdurchmesser (A) des zweiten Ventilsitzes 31,
eine Dichtungsquerschnittsfläche
(T) entsprechend einem Dichtungsdurchmesser (B) des ersten Ventilsitzes 11,
eine Druckbeaufschlagungs-Querschnittsfläche (U) entsprechend einem
Dichtungsdurchmesser (C) der Betätigungskammer 17 zum
Ventilschließen
und eine Druckbeaufschlagungs-Querschnittsfläche (V)
der Ventilöffnungs-Haltekammer 25 entsprechend
einem Durchmesser (D) des Einpassteils 24 weisen Werte
auf, die sich in der erwähnten
Reihenfolge nacheinander vergrößern.
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Obwohl
eine Querschnittsfläche
(W) entsprechend einem Durchmesser (E) des Drosseldurchgangs 16 hier
auf einen Wert von nicht mehr als jenem der Dichtungsquerschnittsfläche (S)
des zweiten Ventilsitzes 31 festgelegt ist, besteht kein
Problem, wenn sie einen Wert aufweist, der kleiner ist als jener
der Dichtungsquerschnittsfläche
(T) des ersten Ventilsitzes 11.
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Wie
die Sicherheitsventilanordnung mit dem vorstehend erwähnten Aufbau
arbeitet, wird anschließend
durch Bezugnahme auf die schematischen Ansichten von 2 und 3 erläutert.
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In
einem Zustand, bei dem der mechanischen Presse keine Überlast
auferlegt wird, wie in 2(a) gezeigt,
weist der Druckkanal (P) einen Druck auf, der ein normaler Druck
(Po) ist (hier etwa 100 kgf/cm2, 'etwa 10 MPa'), der niedriger
ist als ein festgelegter Druck für
einen Sicherungsvorgang (hier etwa 230 kgf/cm2, 'etwa 23 MPa'), und das Vorsteuerventil 6 sowie
das Hauptventil 5 sind geschlossen.
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Insbesondere
wird das zweite Schließelement 34 durch
Drucköl
innerhalb des zweiten Ventilsitzes 31 nach rechts geschoben
und wird mit dem zweiten Ventilsitz 31 durch eine Druckkraft
der Schubfeder 37 in Schließkontakt gebracht. Ferner wird
das erste Schließelement 14 durch
eine Differenzkraft, die durch Subtraktion einer Schubkraft nach
rechts, die das Drucköl
innerhalb des ersten Ventilsitzes 11 erzeugt, von einer
Druckkraft nach links, die das Drucköl innerhalb der Betätigungskammer 17 zum
Ventilschließen
erzeugt (und einer Druckkraft der Druckfeder 21 nach links),
mit dem ersten Ventilsitz 11 in Schließkontakt gebracht.
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Wenn
der Druck des Druckkanals (P) den festgelegten Druck überschritten
hat, wobei der mechanischen Presse eine Überlast auferlegt wird, öffnet sich
das Vorsteuerventil 6, wie in 2(b) gezeigt.
Insbesondere wenn das Drucköl
innerhalb des Druckkanals (P) (und innerhalb des zweiten Ventilsitzes 31)
so angestiegen ist, dass es einen anomalen Druck (P1)
aufweist, der den festgelegten Druck übersteigt, trennt sich zuerst
das zweite Schließelement 34 geringfügig vom
zweiten Ventilsitz 31. Dann strömt das Drucköl in die
Beschleunigungskammer 41 zum Ventilöffnen durch den Trennspalt
und eine große
Druckkraft, die auf die Beschleunigungskammer 41 mit einer
großen
Querschnittfläche
wirkt, bewegt das zweite Schließelement 34 zum Öffnen schnell
nach rechts.
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Somit
wird das Drucköl
innerhalb des Druckkanals (P) in den Ölbehälter (nicht dargestellt) durch den
Drosseldurchgang 16, den zweiten Ventilsitz 31, die
Beschleunigungskammer 41 zum Ventilöffnen, die zweite Ventilkammer 33,
ein Verbindungsloch 12b des Stützzylinders 12, die
Auslasskammer 26 und den Auslasskanal (R) der Reihe nach
ausgelassen. Gleichzeitig sinkt der Öldruck innerhalb der Betätigungskammer 17 zum
Ventilschließen
schnell aufgrund des Strömungswiderstandes
des Drucköls, das
durch den Drosseldurchgang 16 strömt.
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Folglich
wird eine Ventilöffnungskraft,
die durch Hochdrucköl
innerhalb des ersten Ventilsitzes 11 erzeugt wird, größer als
eine Kraft, die sich aus einer kleinen Druckkraft zum Ventilschließen, die
durch Niederdrucköl
innerhalb der Betätigungskammer 17 erzeugt
wird, und eine Ventilschließkraft
der Druckfeder 21 ergibt. Und die Differenzkraft trennt
das erste Schließelement 14 schnell
vom ersten Ventilsitz 11, wie in 3(a) gezeigt.
Dies lässt
das Drucköl
innerhalb des ersten Ventilsitzes 11 schnell an den Ölbehälter (nicht
dargestellt) durch die Ventilöffnungs-Haltekammer 25,
die Auslasskammer 26 und den Auslasskanal (R) der Reihe
nach aus.
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Die
schnelle Verringerung des inneren Drucks des Druckkanals (P) durch
das Auslassen des Drucköls
hat eine Verringerung des inneren Drucks des zweiten Ventilsitzes 31 zur
Folge. Daher arbeiten das Vorsteuerventil 6 und das Hauptventil 5 auf
die folgende Weise, wie in 3(b) gezeigt.
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Zuerst
bringt eine Druckkraft der Schubfeder 37 das zweite Schließelement 34 mit
dem zweiten Ventilsitz 31 in Schließkontakt. Dann nimmt der innere
Druck der Betätigungskammer 17 zum
Ventilschließen
auf einen Wert nahe jenem des inneren Drucks des ersten Ventilsitzes 11 zu,
was zum Schieben des ersten Schließelements 14 in der
Schließrichtung
durch die Druckkraft zum Ventilschließen des Drucköls innerhalb
der Betätigungskammer 17 führt.
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Direkt
bevor ein Vorderende einer äußeren Umfangsfläche des
ersten Schließelements 14 das Zusammenfügen mit
einem Vorderende einer inneren Umfangsfläche der Einpasswand 23 beginnt, wird
jedoch dem Auslassen des Drucköls
aus der Ventilöffnungs-Haltekammer 25 in
den Auslasskanal (R) eine Begrenzung auferlegt. Folglich steigert
die Ventilöffnungs-Haltekammer 25 ihren
inneren Druck auf einen Wert nahe jenem des inneren Drucks des ersten
Ventilsitzes 11. Die so erhöhte innere Druckkraft der Haltekammer 25 hält das erste
Schließelement 14 vom
ersten Ventilsitz 11 getrennt.
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Und
das Drucköl
innerhalb des Druckkanals (P) wird durch den inneren Bereich des
ersten Ventilsitzes 11, die Ventilöffnungs-Haltekammer 25,
einen Zwischenraum zwischen dem Vorderende der Einpasswand 23 und
dem Vorderende des ersten Schließelements 14 und die
Auslasskammer 26 der Reihe nach zum Auslasskanal (R) ausgelassen. Wenn
der Druckkanal (P) seinen Druck fast verloren hat (beispielsweise
diesen auf einen Druck von etwa 0,1 kgf/cm2, 'etwa 0,01 MPa', verringert hat),
bringt die Druckkraft der Druckfeder 21 das erste Schließelement 14 mit
dem ersten Ventilsitz 11 in Schließkontakt.
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Wenn
das erste Schließelement 14 eine Öffnungsbewegung,
wie in 3(a) gezeigt, zwischen einem
Anfangszeitpunkt der Öffnungsbewegung
und einem mittleren Zeitpunkt derselben durchführt, strömt das Drucköl am unteren
Teil der ersten Ventilkammer 13 durch eine äußere Umfangsnut 14b des ersten
Schließelements 14 sanft
nach außen
in die Auslasskammer 26. Zu einem Endzeitpunkt der Öffnungsbewegung
nähert
sich andererseits der Begrenzungsteil 28 des ersten Schließelements 14 dem offenen
Ende 13a der ersten Ventilkammer 13, um dadurch
die Ausströmung
des Drucköls
am unteren Teil der ersten Ventilkammer 13 zu begrenzen.
Und eine Dämpfungswirkung
des Drucköls
innerhalb des unteren Teils der ersten Ventilkammer 13 kann
verhindern, dass das erste Schließelement 14 eine weitere Öffnungsbewegung
durchführt
als es zum Zusammenstoßen
mit einer Bodenwand der ersten Ventilkammer 13 erforderlich
ist.
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4 und 5 zeigen
ein zweites bzw. ein drittes Ausführungsbeispiel und entsprechen 1. In
diesen anderen Ausführungsbeispielen
sind dieselben Bauelemente wie die in 1 gezeigten
mit denselben Zeichen bezeichnet.
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4,
die das zweite Ausführungsbeispiel zeigt,
veranschaulicht eine Sicherheitsventilanordnung mit einem größeren Volumen
als die in 1 gezeigte Sicherheitsventilanordnung,
welche von dieser in den folgenden Punkten verschieden ist.
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Der
Stützzylinder 12,
der innerhalb des Gehäuses 1 befestigt
ist, weist ein zylindrisches Loch auf, in das der Gleitzylinder 18 hermetisch
durch das Dichtungselement 19 eingesetzt ist. Das erste Schließelement 14 passt
durch ein weiteres Dichtungselement 51 hermetisch auf eine äußere Umfangsfläche des
Stützzylinders 12.
Dies kann den Dichtungsdurchmesser (B) des ersten Ventilsitzes 11 und
den Durchmesser (D) des Einpassteils 24 vergrößern, während der
Dichtungsdurchmesser (A) des zweiten Ventilsitzes 31 auf
einem kleinen Wert gehalten wird.
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Folglich
ist es möglich,
ein maximales Entlastungsausmaß des
ersten Ventilsitzes 11 zu erhöhen und die Sicherheitsventilanordnung
mit größerem Volumen
kompakt zu machen.
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Im
Fall, in dem das zweite Ausführungsbeispiel
mit einem Mittel zum Begrenzen einer weiteren Öffnungsbewegung des ersten
Schließelements 14 über einen
vorbestimmten Abstand versehen wird, reicht es aus, wenn der äußere Umfangsraum
des ersten Schließelements 14 unterteilt
wird, um eine erste Ventilkammer zu bilden, und dieses an seiner äußeren Umfangsfläche mit
einem Begrenzungsteil versehen wird, der einer Umfangswand der ersten Ventilkammer
zugewandt ist.
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5,
die das dritte Ausführungsbeispiel zeigt,
veranschaulicht eine Sicherheitsventilanordnung, die von der Sicherheitsventilanordnung,
die in 1 dargestellt ist, welche das erste Ausführungsbeispiel
zeigt, in den folgenden Punkten verschieden ist.
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Das
Gehäuse 1 weist
den Stützzylinder 12 auf,
in den der Gleitzylinder 18 durch das Dichtungselement 19 hermetisch
eingesetzt ist. Der Gleitzylinder 18 weist ein zylindrisches
Loch auf, in das ein rechter halber Teil des ersten Schließelements 14 durch
ein weiteres Dichtungselement 51 hermetisch eingesetzt
ist. Die Betätigungskammer 17 zum
Ventilschließen
ist im zylindrischen Loch des Gleitzylinders 18 ausgebildet.
Der Drosseldurchgang 16 erstreckt sich durch das erste
Schließeelement 14 in der
linken und der rechten Richtung.
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Ferner
ist die erste Ventilkammer 13 in einem linken Teil innerhalb
des zylindrischen Lochs des Gleitzylinders 18 ausgebildet.
Wenn das erste Schließelement 14 die Öffnungsbewegung
beginnt, kann sich der Begrenzungsteil 28, der am ersten
Schließelement 14 vorgesehen
ist, einem offenen Ende der ersten Ventilkammer 13 nähern.
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Die
jeweiligen Ausführungsbeispiele
können folgendermaßen modifiziert
werden.
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Das
Druckmittel für
das Hauptventil 5 kann Gummi oder ein ähnliches elastisches Element
anstelle der veranschaulichten Feder 21 verwenden.
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Es
reicht aus, wenn die Einpasswand 23 zum Endzeitpunkt der
Schließbewegung
des ersten Schließelements 14 auf
das erste Schließelement 14 passt.
Folglich kann das erste Schließelement 14 einen äußeren Umfangsteil
seiner linken Oberfläche relativ
zu einem mittleren Teil derselben nach links ausstrecken, anstatt
eine rechte Stirnfläche
der Einpasswand 23 relativ zu einer Dichtungsfläche des ersten
Ventilsitzes 11 auszustrecken.
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Ferner
kann das erste Schließelement 14 auf die
Einpasswand 23 passen, anstatt in diese zu passen.
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Das
Schubmittel für
das Vorsteuerventil 6 kann Druckluft oder einen ähnlichen
Fluiddruck anstelle der veranschaulichten Druckkraft der Schubfeder 37 verwenden.
Der zweite Ventilsitz 31 des Vorsteuerventils 6 kann
in einem ortsfesten Teil wie z.B. dem Stützzylinder 12 vorgesehen
sein, anstatt im Gleitzylinder 18 vorgesehen zu sein.
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Natürlich können zwei
Auslasskanäle
(R) separat vorgesehen sein, einer für das Hauptventil 5 und
der andere für
das Vorsteuerventil 6, anstatt nur einen Auslasskanal (R)
vorzusehen, der für
beide von ihnen dient.
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Obwohl
die erfindungsgemäße Sicherheitsventilanordnung
vorzugsweise für
einen Überlastschutz
für eine
mechanische Presse verwendet wird, kann sie als Sicherheitsvorrichtung
für einen
Hydraulikkreis oder ein Druckgefäß verwendet
werden.
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Die
Sicherheitsventilanordnung kann andere Arten von Flüssigkeit
und daneben Gas wie z.B. Luft anstelle des Drucköls handhaben.