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Die Erfindung bezieht sich auf eine Hebebühne für Fahr-
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zeuge, insbesondere Personenkraftwagen, bei der zwei oder mehr Stempel
in Form hydraulischer Zylinder-Kolben-Anordnungen mit am oberen Stempelende angebrachter
Hebetraverse vorgesehen sind.
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Bei einer aus DE-GM 79 17 423 bekannten, flureben eingebauten Fahrzeughebebühne
sind zwei Teleskop-Hydraulik-Zylinder als Tempel inuffahrrichtung für das Fahrzeug
vorgesehen. Jeder dieser Teleskop-Hydraulik-Zylinder ist mit einer auf sein oberes
Ende aufgesetzten Hebetraverse versehen. Die beiden Teleskop-Hydraulik-Zylinder
sind in einer selbsttragenden Einbauwanne in deren Längsrichtung verstellbar untergebracht,
so daß jeder der so gebildeten und mit Hebetraverse versehenen Stempel unter eine
Achse des zu hebenden Fahrzeugs gebracht werden kann. Die Hubzylinder sind über
Steuerventile zu wahlweise Einzelantrieb oder gemeinsamem Antrieb an ein hydraulisches
Pumpenaggregat angeschlossen. Diese bekannten Fahrzeughebebühnen bewähren sich zum
Anheben langer, schwerer Fahrzeuge, wie Lastkraftwagen, Omnibusse u.dgl., jedoch
sind sie zum Anheben von leichteren, kürzeren Fahrzeugen, wie Personenkraftwagen,
zu aufwendig und zu sperrig.
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Für das Heben von Personenkraftwagen sind 1-Stempel-Hebebühnen bekannt,
bei denen ein Hydraulik-Zylinder als
Stempel vorgesehen ist. Auf
der Oberseite des Stempels ist eine starre, rechteckige Platte angebracht, an deren
Eckbereichen Aufnahmearme in einer horizontalen Ebene schwenkbar angebracht sind.
Diese bekannten l-Stempel-Hebebühnen erfordern erhebliche Einbautiefe, beispielsweise
eine Einbautiefe von 2,5 m bei einer Hubhöhe von 1,8 m. Die die Einbautiefe vermindernde
Benutzung eines Teleskopzylinders kommt bei solchen l-Stempel-Hebebühnen nicht in
Betracht, weil durch die beim Heben von Fahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen
unvermeidliche außermittige Belastung des Stempels, Teleskopzylinder klemmen und
kein sicheres Absenken der Hebebühne gewährleisten.
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Bei bekanntgewordenen 2-Stempel-Hebebühnen für Personenkrafl wagen
tragen die rechtwinklig zur Auffahrrichtung für das Fahrzeug seitlich nebeneinander
angeordneten Stempel unabhängig voneinander je einen sich in Auffahrrichtung und
damit'in Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckenden Trägerbalken für das Fahrzeug.
Diese bekannten 2-Stempel-Hebebühnen müssen mit einer aufwendigen Gleichlaufsteuerung
für die hydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregate der Stempel ausgestattet sein, um
die erforderliche Gleichmäßigkeit beim Anheben und Absenken zu erreichen. Aus den
gleichen Gründen wie bei den bekannten 1-Stempel-Hebebühnen, können bei den bekannten
2-Stempel-Hebebühnen bisher keine Teleskopzylinder benutzt werden, so daß
auch
bei den bekannten 2-Stempel-Hebebühnen erhebliche Einbautiefe nötig ist.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, Hebebühnen mit zwei oder
mehr Stempel und Hebetraverse dahingehend wesentlich zu verbessern, daß die Notwendigkeit
für Gleichlaufsteuerungen für die Stempel entfällt und die Einbautiefe wesentlich
vermindert werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgmeäß dadurch gelöst, daß die
als Teleskopzylinder ausgebildeten Stempel an ihren oberen Enden fest mit einer
gemeinsamen Hebetraverse verbunden sind, wobei diese Hebetraverse einen sich über
sämtliche Stempel erstreckenden starren Teil aufweist, an dem die Stempel mit ihren
oberen Enden zu einer Einheit starr verbunden wird.
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Durch die starre Verbindung der oberen Stempelenden mit der gemeinsamen
Hebetraverse und untereinander wird einerseits in überraschender Weise der Gleichlauf
der die Stempel bildenden Teleskopzylinder sowohl beim Heben als auch beimAbsenken
voll gewährleistet, ohne daß besondere Einrichtungen zur Gleichlaufsteuerung erforderlich
wären.
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Die Verbindung der oberen Enden der Stempel zu einer starren Einheit
mittels des sich über die Stempel erstreckenden starren Teils der Hebetraverse wird
überrachenderweise auch erreicht, daß auch beim Aufnehmen vorderlastiger oder hecklastiger
Fahrzeuge die Hebe-
traverse praktisch waagerecht gehalten- wird.
Versuche haben ergeben, daß die erfindungsgemäße Hebebühne auch außermittige Belastung,
wie sie durch Vorderlastigkeit oder Hecklastigkeit von Personenkraftwagen auftritt,
ohne weiteres aufzunehmen vermag, ohne die Gefahr, daß die Teleskopzylinder beim
Absenken klemmen könnten. Durch die so ermöglichte Benutzung von Teleskopzylindern
beträgt die Einbautiefe der erfindungsgemäßen Hebebühne nur noch eiBruchteil der
bisher notwendigen Einbautiefe, beispielsweise ca. 1,35 m bei Erreichung einer Hubhöhe
von ca.
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1,80 m.
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Die Verbindung der oberen Stempelenden über den starren Teil der Hebetraverse
zu einer starren Einheit läßt sich besonders günstig erreichen, wenn die Stempel
am oberen Ende je einen axialen Zapfen tragen, diese Zapfen in Aufnahmelöcher in
dem sich über die Stempel erstreckenden starren Teil der Hebetraverse greifen und
die Hebetraverse mittels Befestigungsschrauben auf eine den jeweiligen axialen Zapfen
am oberen Ende der Stempel umgebende ringförmige Auflagefläche an jedem Stempel
festgezogen ist. Dabei sind die Zapfen in bevorzugter Ausführungsform fest auf dem
obereiEnde der Stempel angebracht bzw. ausgebildet und tragen am freien Ende ein
Außengewinde für eine Ringmutter, die sich in eine das Aufnahmeloch im starren Teil
der Hebetraverse umgebende Ringnut
legt. Auf diese Weise ergibt
sich eine sichere starre Verbindung, die den Gleichlauf der Zylinder-Kolben-Anordnungen
und die Neigungsfestigkeit der Hebebühne optimal gewährleistet.
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In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Stempel in einer
sich in Auffahrrichtung für das Fahrzeug erstreckenden Reihe angeordnet, und der
mit den Stempeln verbundene, starre Teil ist sich in Auffahrrichtung für das Fahrzeug
erstreckend mittig an der Hebetraverse angebracht und trägt sich nach beiden Seiten
gleich weit im wesentlichen quer zur Auffahrrichtung für das Fahrzeug erstreckende
Seitenarme. In dieser Ausführungsform hat die erfindungsgemäße Hebebühne besonders
hohe Stabilität gegen in Auffahrrichtung für das Fahrzeug außermittige Belastung.
Diese erhöhte Stabilität ergibt sich einerseits aus der Anordnung der Stempel und
andererseits aus der völlig starren Ausbildung und der besonderen Formgebung der
Hebetraverse. Diese erhöhte Stabilität läßt sich bereits mit zwei in*!Auffahrrichtung
für das Fahrzeug hintereinander angeordneten Stempeln erreichen.
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Will man die Stabilität der erfindungsgebäßen Hebebühne noch weiter
erhöhen, so ist auch eine Dreieckanordnung von drei oder mehr Stempeln durchaus
denkbar. Jedoch bedingt eine solche Dreiecksanordnung erhöhten Aufwand.
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Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Hebetraverse ergibt sich,
wenn Seitenarme fest an dem starren Teil der Hebetraverse angebracht sind, die an
ihrem freien Ende zu sich im wesentlichen rechtwinklig zur Auffahrrichtung für das
Fahrzeug erstreckende Aufnahmearme ausgebildet sind. Eine besonders einfache und
dabei besonders günstige Stabilitätsverhältnisse gewährleistende Ausbildung der
Hebetraverse sieht im Rahmen der Erfindung vor, daß die Hebetraverse einen sich
in Anordnungsrichtung der Stempel erstreckenden mittleren starren Teil und vier
in X-förmiger Anordnung daran fest angebrachten Seitenarme aufweist.
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Um das Auffahren des Fahrzeugs zu erleichtern, insbesondere dann,
wenn die Seitenarme und Aufnahmearme fest an dem mittleren starren Teil der Hebetraverse
angebracht sind, ist es zweckmäßig, die Hebetraverse an den Aufnahmearmen mit in
und gegen die Auffahrrichtung für das Fahrzeug gerichteten Abschrägungen auszubilden.
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Im Rahmen der Erfindung kann die Hebetraverse im wesentlichen eben
ausgebildet sein, und auf die Aufnahmearme auflegbare, unter Teile des Fahrzeugs
greifende elastische, nachgiebige Aufsatz-Formstücke aufweisen. Durch diese Ausbildung
läßt sich die erfindungsgemäße Hebebühne so weit absenken, bis die Hebetraverse
flach auf den Boden auf-
liegt. Hierdurch wird der Werkstattraum
weitgehend frei begehbar und übersichtlich gehalten.
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In einer bevorzugten Ausführung kennzeichnet sich die erfindungsgemäße
Hebebühne durch ein Einbau-Hebebühnen-Aggregat, bei dem zwei Stempel in Form von
Teleskop-Zylindern mit Druckleitungen und elektrisch steuerbaren Druckmittelventilen
in einer Einbauwanne montiert sind. Solche vorgefertigten Einbau-Hebebühnen-Aggregate
eignen sich insbesondere für solche Fälle, in welchen ein hydraulisches Drucksystem
bereits zur Verfügung steht, so daß das vorgefertigte Einbau-Hebebühnen-Aggregat
nach dem Einbau lediglich mittels Steuerventilen an dieses bestehende Hydraulik-Drucksystem
anzuschließen ist. Für andere Anwendungsfälle, in welchen ein solches hydraulisches
Drucksystem nicht vorgegeben ist, kann gemäß der Erfindung ein Einbau-Hebebühnen-Aggregat
vorgesehen sein, bei dem zwei Stempel in Form von Teleskop-Hydraulik-Zylindern und
ein elektrisch angetriebenes Hydraulik-Pumpenaggregat mit Druckleitungen und elektrisch
steuerbaren Druckmittelventilen in einer Einbauwanne vormontiert sind. Diese zweite
erfindungsgemäße Ausführungsform eines Einbau-Hebebühnen-Aggregats bedarf lediglich
eines elektrischen Anschlusses und naturgemäß der Anbringung der zugehörigen Bedienungseinrichtungen
in Abstand von der Hebebühne. Es ist auch möglich, ein Einbau-Hebebühnen-Aggregat
mit elektrisch angetriebenem Hydraulik-
Pumpen-Aggregat als Zentraleinheit
zu benutzen und hieran ein oder mehrere Einbau-Hebebühnen-Aggregate über entsprechende
Steuerventile anzuschließen, die zwei Stempel, aber kein Hydraulik-Pumpen-Aggregat
enthalten.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemässes Einbau-Hebebühnen-Aggregat
in eingebautem Zustand, schematisch in vertikalem Längsschnitt; Fig. 2 die Einbauweise
des Einbau-Hebebühnen-Aggregates schematisch in vertikalem Querschnitt 2-2 der Figur
1; Fig. 3 eine Hebetraverse mit einem aufgelegten Aufsatz-Formstück in Draufsicht
und drei weiteren - in Seitenansicht gezeigten -Aufsatz-Formstücken; Fig. 4 den
Ausschnitt 4 der Figur 1 in vergrößerter Darstellung; Fig. 5 die Anordnung von drei
erfindungsgemäßen Hebebühnen, von denen eine eine Zentraleinheit und zwei daran
angeschlossene Nebeneinheiten darstellen und Fig. 6 ein hydraulisches Schaltschema
für eine Anlage nach Figur 5.
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Im dargestellten Beispiel ist ein Einbau-Hebebühnen-Aggregat 10 vorgesehen,
bei dem zwei Stempel 11 in Form von Teleskop-Hydraulik-Zylindern und ein Hydraulik-Pumpen-Aggregat
12 mit Vorratsbehälter 13 für das hydraulische Druckmittel in einer Einbauwanne
14 montiert sind. Die Teleskop-Hydraulik-Zylinder der Stempel 11 sind mittels geeigneter
Träger 15 betriebsfertig und betriebssicher in der Einbauwanne 14 befestigt und
innerhalb der Einbauwanne 14 über Druckleitungen 16 betriebsfertig an das Hydraulik-Pumpen-Aggregat
12 angeschlossen. Dabei ist an den Anschluß jedes Teleskop-Hydraulik-Zylinders der
Stempel 11 an die Druckmittelleitung 16 ein elektrisch steuerbares Druckmittelventil
17 eingesetzt, wie es in Verbindung mit Figur 6 näher erläutert wird.
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Die Einbauwanne 14 mit den Teleskop-Hydraulik-Zylindern der Stempel
11 und dem Hydraulik-Pumpen-Aggregat 13 bildet eine einbaufertige Einheit des Einbau-Hebebühnen-Aggregats
10 und ist dementsprechend mit einem Fundamentrahmen 18 mit Betonankern 19 und mit
einer abnehmbaren Abdeckung 20 ausgestattet.
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Als zweite Einheit des Einbau-Hebebühnen-Aggregats 10 kommt eine für
beide Stempel 11 gemeinsame Hebetraverse 21 hinzu. Diese Hebetraverse 21 hat einen
mittleren, starren Teil 22, der sich über die oberen Enden beider
Stempel
11 erstreckt und mit den oberen Enden beider Stempel 11 fest und starr verbunden
ist. Durch diese starre, feste Verbindung der oberen Stempelenden und die feste
Anbringung der Teleskop-Hydraulik-Zylinder mittels der Trägerelemente 15 im Inneren
der Einbauwanne 14 sowie durch die Parallelschaltung der Teleskop-Hydraulik-Zylinder
der Stempel 11 an das Hydraulik-Pumpen-Aggregat 12 ist ein sicherer vollständiger
Gleichlauf der Stempel 11 sowohl beim Anheben als auch beim Senken gewährleistet.
Zur Anbringung am mittleren starren Teil 22 der Stempel 11 ist auf dem oberen Ende
des oberen Stempelteiles 31 jedes der Stempel 11 ein koaxialer Zapfen 32 mit vermindertem
Durchmesser ausgebildet, der an seinem freien oberen Endbereich ein Außesngewinde
33 trägt. Diese Zapfen 32 greifen in Aufnahmebohrungen 28 im mittleren starren Teil
22 der Hebetraverse 21, so daß der starre Teil 22 mit seiner Unterseite auf einer
am oberen Stempelteil 31 den Zapfen 32 umgebenden Schulter 34 liegt. Die Bohrungen
28 sind an der Oberseite der Hebetraverse 21 von einer Ringnut 29 umgeben, in der
eine auf das Außengewinde 33 des Zapfens 32 gezogene Ringmutter 35 liegt, um den
starren Teil 22 der Hebetraverse 21 fest auf die Schultern 34 der beiden Stempel
11 zu pressen. Auf diese Weise ergibt sich eine besonders wirksame, starre Verbindung
zwischen den Stempeln 11 und der Hebetraverse
21 sowie eine starre
Verbindung über den starren Teil 22 zwischen beiden Stempeln 11.
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Wie aus Figur 3 ersichtlich, weist die Hebetraverse 21 vier fest am
mittleren starren Teil angebrachte Seitenarme 23 auf, die an ihrem freien Ende jeweils
in einen Aufnahmearm 24 übergehen. Diese Seitenarme 23 erstrecken sich schräg, so
daß sich eine X-förmige Ausbildung der Hebetraverse 21 ergibt. Die Aufnahmearme
24 erstrecken sich in dieses Beispiel rechtwinklig zu dem mittleren starren Teil
22 der Hebetraverse 21. Sie weisen seitlich Abschrägungen 25 auf, die in und gegen
die durch den Pfeil 27 angedeutete bevorzugte Auffahrrichtung für das Fahrzeug gerichtet
sind.
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Die Hebetraverse 21 ist im dargestellten Beispiel im wesentlichen
eben ausgebildet, so daß sie sich bei abgesenkter Hebebühne flach auf die Abdeckung
20 bzw.
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auf den Werkshallenboden legt. Um sicher unter Teile des Fahrzeugs
zu greifen, sind elastisch nachgiebige Aufatz-Formstücke 30 vorgesehen, die über
die Abschrägunge 25 greifen. Die Breite dieser Aufsatz-Formstücke 30 ist kleiner
als die Länge der Aufnahmearme 24, so daß die Aufsatz-Formstücke 30 durch Verschieben
auf den Aufnahmearmen 24 unter dem anzuhebenden Fahrzeug ausgerichtet werden können.
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Wie in der Zeichnung dargestellt, sind die Stempel 11 in einer sich
in der durch den Pfeil 27 angedeuteten Auffahrrichtung für das Fahrzeug erstreckenden
Reihe angeordnet. Für den Fall, daß ein Fahrzeug unter besonderen Umständen quer
zur normalen Auffahrrichtung, also rechtwinklig zum Pfeil 27 über die Hebetraverse
21 gefahren werden soll, weisen die Aufnahmearme 24 auch an ihren freien Endkanten
Abschrägungen 26 auf.
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Das einbaufertige Einbau-Hebebühnen-Aggregat weist ferner ein Anschlußkabel
36 auf, das zu einem an einer Hallenwand zu montierenden Anschluß-und Schaltkasten
37 zu verlegen ist. Dieser elektrische Anschluß- und Schaltkasten 37 ist als dritte
Einheit dem Einbau-Hebebühnen-Aggregat 10 beigefügt.
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Wie die Figuren 5 und 6 zeigen, kann erfindungsgemäß außer dem Einbau-Hebebühnen-Aggregat
10 ein vereinfachtes Einbau-Hebebühnen-Aggregat 40 vorgesehen sein, bei dem lediglich
zwei Stempel 11 in Form von Teleskop-Hydraulik-Zylindern mit Druckleitungen 16 und
elektrisch steuerbaren Druckmittelventilen 17 in einer Einbauwanne 41 montiert sind.
Dementsprechend ist die Einbauwanne 41 kleiner als die Einbauwanne 14 des Einbau-Hebebühnen-Aggregats
10 ausgebildet.Eines oder zwei solcher vereinfachten Einbau-Hebebühnen-Aggregate
40 kann über eine
Druckleitung 42 an das Hydraulik-Pumpen-Aggregat
12 des Einbau-Hebebühnen-Aggregats 10 angeschlossen werden.
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Hierzu erhält das Hydraulik-Pumpen-Aggregat 12 einen entsprechend
vergrößerten Vorratsbehälter 13 für hydraulisches Druckmittel und eine entsprechende
Anzahl von Druckmittelsteuerventilen 43 (Figur 6). Ferner wird für jedes zusätzliche
vereinfachte Einbau-Hebebühnen-Aggregat 40 ein eigener elektrischer Schalt- und
Steuerkasten 44 vorgesehen. Diese elektrische Schalt- und Steuerkästen 44 sind an
den Schalt- und Steuerkasten 37 des zentralen Einbau-Hebebühnen-Aggregats 10 und
an die steuerbaren Druckmittelventile 17 der in den vereinfachten Einbau-Hebebühnen-Aggregate
40 enthaltenen Stempel 11 anzuschließen. Schließlich ist noch eine elektrische Wählschaltung
vorzusehen, die die Betätigung immer nur eines der Druckmittelsteuerventile 43 für
Druckbeaufschlagung zuläßt.
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Die Arbeitsweise einer solchen Anlage ergibt sich gemäß Figur 6 wie
folgt: Im Betrieb ist das Hydraulik-Pumpen-Aggregat 12 eingeschaltet und fördert
ggf. ständig Druckmittel über ein Überdruckventil 38 in die Druckmittelrückleitung
39 und von dort in den Druckmittel-Vorratsbehälter 13 zurück.
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Sämtliche Druckmittelsteuerventile 43 befinden sich in einer Stellung,
bei der die Druckmittelleitung 16
bzw. die Druckmittelverbindungsleitung
42 an die Druckmittelrückleitung 39 gelegt und die Druckmittelzufuhr abgeschaltet
ist. Die Druckmittelventile 17 der Stempel 11 befinden sich normalerweise in einer
Stellung, in welcher der Teleskop-Hydraulik-Zylinder des Stempels 11 über ein das
Einführen von Druckmittel zulassendes, aber das Ausströmen verhinderndes Rückschlagventil
an die Druckmittelleitung 16 angeschlossen ist. Zwischen den Betätigungseinrichtungen
der Druckmittelventile 17 und den Betätigungseinrichtungen der Druckmittelsteuerventile
43 ist. eine elektrische Schaltung eingesetzt, die die Betätigung eines Druckmittelsteuerventils
43 nur zuläßt, wenn die Druckmittelventile 17 des jeweiligen Einbau-Hebebühnen-Aggregats
10 bzw. 40 in dieser Normalstellung sind. Andererseits läßt diese elektrische Schaltung
das Umlegen der Druckmittelventile 17 in einem der Einbau-Hebebühnen-Aggregate 10
bzw. 40 nur dann zu, wenn das entsprechende Druckmittelsteuerventil in der in Figur
6 gezeigten Normalstellung ist.
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Wird eines der Einbau-Hebebühnen-Aggregate 10 bzw. 40 durch Betätigung
an dem entsprechenden Anschluß und Schaltkasten 37 bzw. 44 zum Anheben eingeschaltet,
dann wird das entsprechende Druckmittelsteuerventil 43 an dem Hydraulik-Pumpen-Aggregat
12 in die Hebestellung umgelegt, in welcher die Druckmittelleitung 16 bzw.
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Druckmittelzweigleitung 42 an die Druckleitung des Hydraulik-Pumpen-Aggregats
12 angeschlossen wird. Das hydraulische Druckmittel strömt dann über die Rückschlagventile
in den Druckmittelventilen 17 der entsprechenden Stempel 11 des betätigten Einbau-Hebebühnen-Aggregats
10 bzw. 40 und über evtl. diesen Druckmittelventilen 17 parallel geschaltete Rückschlagventile
in die Teleskop-Hydraulik-Zylinder der Stempel 11 des eingeschalteten Einbau-Hebebühnen-Aggregats
10 bzw. 40 ein, bis die Einschaltbetätigung aufhört und die jeweilige Hebebühne
um das gewünschte Maß angehoben ist. Bei Beendigung der Betätigung geht das jeweilige
Druckmittelsteuerventil 43 in seine Ausgangsstellung zurück und gibt die Möglichkeit
zur Betätigung eines anderen Druckmittelsteuerventils 43 der Anlage frei. Nach erfolgtem
Anhebevorgang wird durch die Rückkehr des jeweiligen Druckmittelsteuerventils 43
in die Ausgangslage die entsprechende Druckmittelleitung 16 bzw. Druckmittelzweigleitung
42 wieder druckentlastet. Der Druck bleibt jedoch über die Rückschlagventile an
den Teleskop-Hydraulik-Zylindern der angehobenen Stempel 11 stehen. Zum Absenken
einer der Hebebühnen ist der Absenkschalter an dem jeweiligen Anschluß und Schaltkasten
37 bzw. 44 zu betätigen. Bei nicht betätigtem Druckmittelsteuerventil 43 des jeweiligen
Aggregats werden die Druckmittelventile 17 der in diesem Aggregat enthaltenen Stempel
11 in die Absenkstellung umgelegt, in welcher die
Teleskop-Hydraulik-Zylinder
der Stempel dieses Aggregats ggf. über eine Drossel mit der Druckleitung 16 und
ggf.
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der Druckmittelzweigleitung 42 verbunden werden. Von dort kann das
Druckmittel über das jeweilige in Ruhestellung befindliche Druckmittelsteuerventil
43 und die Druckmittelrückleitung 39 in den Druckmittel-Vorratsbehälter 13 zurückströmen.
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Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist das Einbauen der Einbau-Hebebühnen-Aggregate
10 und 40 in den Boden von Werkshaller besonders einfach. Am Boden der hierfür vorzubereitenden
Baugrube ist eine Trägerplatte 51 aus Beton zu gießen.
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Auf dieser Beton-Trägerplatte 51 ist eine Ausgleichs schicht 52 anzubringen,
die zum horinzontalen Ausrichten einer daraufzulegenden Druckplatte 53 aus Stahl
dient.
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Auf diese Druckplatte 53 wird die Einbauwanne 14 aufgesetzt und so
ausgerichtet, daß die Stempel 11 genau vertikal angeordnet sind. Der zwischen der
vorbereiteten Baugrube und der Einbauwanne 14 verbleibende Raum wird mit einer Sandfüllung
54 ausgefüllt. Oberhalb der Sandfüllung 54, also am oberen Rand der Baugrube werden
die Zweigleitungen 42 und Anschlußkabel 36 verlegt.
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Der am oberen Umfangsrand der Einbauwanne 14 angebrachte Fundamentrahmen
2 wird mit seinen Betonankern 3 in die Betonplatte 55 des Hallenbodens eingegossen.
Es sind dann lediglich noch die elektrischen Kabel 36 zu
verlegen
und an die Anschluß- und Schaltkästen 37 bzw.
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44 anzuschließen. Sobald die Einbauwanne 14 mit dem in ihr enthaltenen
Teilen des Einbau-Hebebühnen-Aggregats 10 bzw. 40 in der Betonplatte 55 des Hallenbodens
festsitzt, kann die Hebetraverse 21 auf die oberen Enden der Stempel 11 aufgesetzt
und mittels der Ringmuttern 35 festgezogen werden. Die erfindungsgemäße Hebebühne
ist dann einsatzbereit.
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Hebebühne für Fahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen Bezugszeichenl
iste 2 Fundamentrahmen 3 Betonanker 10 Einbau-Hebebühnen-Aggregat 11 Stempel 12
Hydraulik 13 Vorratsbehälter 14 Einbauwanne 15 Träger 16 Druckmittelleitung 17 Druckmittelventil
18 Fundamentrahmen 19 Betonanker 20 Abdeckung
21 Hebetraverse 22
starrer Teil 23 Seitenarme 24 Aufnahmearme 25 Ringmutter 26 Abschrägung 27 Pfeil
28 Aufnahmebohrung 29 Ringnut 30 Aufsatz-Formstück 31 Stempelteil 32 koaxiale Zapfen
33 Aussengewinde 34 Schulter 35 Ringmutter 36 Anschlußkabel 37 Anschluß- und Schaltkasten
38 Überdruckventil 39 Druck-mittelrückleitung 40 Einbau-Hebebühnen-Aggregat 41 Einbauwanne
42 Druckleitung 43 Druckmittelsteuerventil 44 Schalt- undSteuerkasten 51 Trägerplatte
52 Ausgleichsschicht
53 Druckplatte 54 Sandfüllung 55 Betonplatte
ORIGINAL
Leerseite