DE323559C - Vorrichtung zur willkuerlichen Auswahl der zu kontrollierenden Arbeiter und Angestellten in gewerblichen und kaufmaennischen Betrieben - Google Patents

Vorrichtung zur willkuerlichen Auswahl der zu kontrollierenden Arbeiter und Angestellten in gewerblichen und kaufmaennischen Betrieben

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DE323559C
DE323559C DE1919323559D DE323559DD DE323559C DE 323559 C DE323559 C DE 323559C DE 1919323559 D DE1919323559 D DE 1919323559D DE 323559D D DE323559D D DE 323559DD DE 323559 C DE323559 C DE 323559C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C15/00Generating random numbers; Lottery apparatus
    • G07C15/001Generating random numbers; Lottery apparatus with balls or the like

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur willkürlichen Auswahl der zu kontrollierenden Arbeiter und Angestellten in gewerblichen und kaufmännischen Betrieben. Die zahlreichen Diebstähle in Fabriken wie überhaupt in_ fast allen größeren gewerblichen und kaufmännischen Unternehmungen seitens der in diesen beschäftigten Arbeiter und Angestellten haben. dazu geführt, daß diese einer Überwachung unterstellt werden, die meist den Pförtnern der Unternehmung obliegt und gewöhnlich in der Weise ausgeübt wird, daß die mitgeführten Sachen einer Durchsuchung unterworfen werden. Bei der durchweg erheblichen Zahl der zu überwachenden und vielfach auch mehrere Male am Tage ein-und ausgehenden Personen ist es naturgemäß untunlich, eine derartige Durchsuchung bei jeder einzelnen Person durchzuführen. Man ist daher auf Stichproben angewiesen, welche bisher die Pförtner nach freiem Ermessen an'-stellten, indem sie aus der zu überwachenden Personenzahl eine gewisse Anzahl nach ihrem Gutdünken zwecks Durchsuchung auswählten. Für die derart von der Überwachung jeweils betroffenen Personen hatte der in solcher Weise zum Ausdruck gebrachte Verdacht einer unrechtmäßigen Handlung stets etwas Verletzendes. Naturgemäß wird auch die Durchsuchungsmaßnahme sicher nicht bei solchen Personen von den Pförtnern zur Anwendung gebracht, die ihnen über jeden Verdacht erhaben scheinen, so da.ß diesen Personen, sobald ihnen der gute Ruf, den ihnen der Pförtner zuschreibt, zum Bewußtsein kommt, sich der Kontrolle so gut wie ganz enthoben fühlen können. Der in dieser Weise ausgeübten Personalkontrolle haften somit beträchtliehe Mängel an, die zu beseitigen der Zweck des vorliegenden Apparates ist. Die in einem beliebigen Prozentsatz vorzunehmenden Stichproben werden von dem Apparat somit unter Ausschaltung jedes menschlichen Wohl- oder Übelwollens selbsttätig bestimmt, so daß die Auswahl des verletzenden Charakters entkleidet wird. Kein Arbeiter, kein Angestellter ist sicher, daß ihn bei -seinem Ausgang der Apparat nicht als zu durchsuchende Person anweist. Die Zahl der zu durchsuchenden Personen bleibt dem überwachenden Pförtner unbekannt. Nur der Betriebsleiter oder sein Beauftragter kennt sie, so daß der Apparat für diesen gleichzeitig auch ein Kontrollmittel über die Amtsführung des Pförtners bietet.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einen derartigen Personalkontrollapparat durch Fig. z in Ansicht und durch Fig. 2 im Schnitt nach der Linie A -B der Fig. 5, während die Fig. 3, q. und 5 Schnitte nach den Linien C-D bzw.E-F bzw. G-H zur Darstellung bringen. Die Fig. 6 bis g erläutern eine zweite Aus. führungsform. .
  • In dem oberen Teil des Kastens a ist ein Kugelsammelraum b angeordnet, dessen Boden c um die Zapfen d kippbar gelagert ist. Dieser Boden besitzt in der einen vorderen Ecke eine der Kugelgröße entsprechende Durchlaßöffnung e und ist in seiner Längenrichtung nach dieser hin ein wenig geneigt. Gleichzeitig hat der Boden eine von der vorderen nach der hinteren Kastenwand verlaufende hteigung, so daß die auf den Boden geschütteten Kugeln das Bestreben haben, nach der hinter der Öffnung e liegenden Bodenecke zu rollen. Ein Zapfen f dieses Bodens (s. Fig. 5) greift in einen mit dem Handhabungsknopf g versehenen Schieber h ein, der beim Abwärtsbewegen eine mit ihm verbundene Feder i spannt und unter deren Einwirkung bei Freigabe des Knopfes in seine Ausgangslage zurückbewegt wird.
  • Die Durchlaßöffnung e gewährt Zutritt zu einer Fallbahn k (Fig. 2 und 3), welche in eine geneigt liegende Kugelrinne l mündet. Diese Rinne l leitet durch die vordere Kastenwand hindurch zu einer mit einer Schauöffnung m versehenen Führungsstrecke n (Fig. 4) und von hier wieder durch die Kastenwand hindurch zu der geneigten Ablaufrinne o, die zu einem Kugelfang p im Schieber h' führt. Eine Signalglocke q, eine Ablauf- und Verteilungsebene r sowie eine Auffanglade s vervollständigen die Einrichtung.
  • Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende Nach Öffnen des Verschlußdeckels t des Kastens wird eine nach der Zahl der zu überwachenden Personen sich richtende Anzahl Kugeln, unter denen sich dem Prozentsatz der jeweils zu durchsuchendem Leute entsprechend auch andersfarbige, z. B. rote Kugeln befinden, auf den Kippboden c geschüttet, auf dem sie sich infolge der Bodenschräge nach der rückwärtigen Kastenwand hin lagern und dabei gleichzeitig noch den Boden in dieser Richtung ein wenig neigen, bis er auf dem Anschlag u einen Stützpunkt findet. Zweckmäßig füllt man auch gleich die Ablaufrinne o. mindestens bis zur Schauöffnung m mit Kugeln und verschließt nun den Kasten.
  • Die zu überwachenden Personen haben nunmehr den Handhabungsknopf g herunterzudrücken. Hierdurch bewegen sie den Schieber la und die in dessen Öffnung P aus der Ablaufrinne o aufgefangene Kugel so weit abwärts, bis diese aus dem Schieber herauszufallen vermag. Bei ihrem Fall trifft sie gegen die Signalglocke q, die sie zum Ertönen bringt, und rollt dann über die Ablauf- und Verteilungsebene v in die Auffanglade s.
  • Durch die Abwärtsbewegung des Schiebers h wurde gleichzeitig der Auslauf der Rinne o gesperrt und der Boden c vermittels des Zapfens f nach der vorderen Kastenwand zu gekippt. Die auf dem Boden lagernden Kugeln werden infolgedessen in wahllosem Durcheinander nach der Öffnung e zu geworfen, die sich bei der erläuterten Kippbewegung dicht an die Eintrittsstelle der Fallbahn k anlegt. Wird nun der Knopf g freigegeben, so bewegt sich der Schieber h unter dem Einfluß der Feder i in die gezeichnete Ausgangslage zurück, der jetzt leere Kugelfang tritt wieder vor die Auslaufrinne o, nimmt aus dieser eine neue Kugel auf und veranlaßt dadurch alle übrigen in den Kugelrinnen befindlichen Kugeln um ein entsprechendes Stück nachzurollen. Von der Rinne l aus tritt eine neue Kugel vor die Schauöffnung in, die Fallbahn k wird zur Au'_-nahme einer weiteren Kugel fähig und läLt von den bei der Kippbewegung des Bodens durcheinander geworfenen Kugeln die jeweilsin oder über die Öffnung e gerollte durch diese hindurch herabsinken. Durch die Aufwärtsbewegung des Schiebers h wurde abe.-auch gleichzeitig der Boden c wieder in seine Ausgangslage zurückgekippt, wobei die darauf lagernden Kugeln eine erneute Mischung erfahren.
  • Diese ständig sich wiederholende Mischung der Kugeln sichert das ungestörte Nachfüllen der Laufrinnen und macht jede Vorausbestimmung, wann wohl durch den Druck auf den Schieberknopf h eine den Drückenden als zu durchsuchende Person anweisende rote Kugel vor der Schauöffnung m erscheinen mag, völlig unmöglich. Da nur der Leiter des Betriebes die Zahl der jeweils aufgegebenen roten Kugeln kennt, so hat jener dusch Ve_-gleich dieser Zahl mit der Zahl der der Durchsuchungsstelle vom Pförtner zugeführten Personen gleichzeitig auch eine Kontrolle über diesen.
  • Legt man auf die Pförtnerkontrolle greinen Wert, so kann man auch den Apparat, wie in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 bis g, derart ausgestalten, daß die von dem Schieber lt abfallenden Kugeln nach dem Aufschlagen auf die Glocke in eine Rinne x fallen, .die sie durch die Öffnung 2 hindurch zu einem Hebewerk 3 leitet, das von dem Schieber h mittels des Sperrad- und Zahngetriebes 4. angetrieben wird. Die Kugeln werden in Bechern 5 dieses Hebewerkes aufgefangen, deren Boden geneigt ist, so daß, wenn die Becher vor die Öffnung 6 gelangen, die von ihnen mitgeführten Kugeln ohne weiteres durch diese in den Sammelraum b abrollen. Eine Pendelklappe 7 vor der Öffnung 2 verhindert, daß. die durch diese hindurchgerollte Kugel beim Hochsteigen des Bechers wieder in die Öffnung zurücktritt.
  • Durch die vorstehende Anordnung bleibt nicht nur der Apparat infolge Fortfalles der Entleerung der Lade s und Auffüllung: des Sammelraumes b von Hand dauernd betriebsbereit, sondern man erreicht auch dabei gleichzeitig den weiteren Vorteil, daß man mit einer geringen Kugelzahl Hunderte von Arbeitern und Angestellten in der beschriebenen Weise zu überwachen vermag.
  • Auf einfachem Wege läßt es sich hierbei auch ermöglichen, den Apparat nach Belieben in der zuerst oder der zuletzt erläuterten Art zu benutzen, indem man die Führungsrinne l drehbar lagert. Sobald man diese um die Achse 8 in die in Fig. 6 angedeutete punktierte Stellung umlegt, verschließt sie die Öffnung 2 und die Kugeln nehmen wieder den bei Fig. i bis 5 beschriebenen Weg über die Ablaufebene y in die Lade s.
  • Wenn erwünscht, kann auch die an der Schauöffnungm bereits vorbeigewanderte Kugel noch nachträglich, z. B. durch eine in Fig. I punktiert angedeutete Klappe v o. dgl., sichtbar gemacht werden, um bei etwa auftretenden Meinungsverschiedenheiten zwischen Pförtner und Arbeiter über die Farbe seiner Kugel auch dann noch Feststellungen treffen zu können, wenn bereits eine neue Kugel vor die Schauöffnung m getreten ist.
  • Der erläuterte Apparat läßt sich- auch zweckmäßig mit bekannten Arbeiterzeitkontrollapparaten vereinigen, so daß für Zeit- und Diebstahlskontrolle nur ein einziger Druck oder Zug erforderlich wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcHE:- i. Vorrichtung zur willkürlichen Auswahl der zu kontrollierenden Arbeiter und Angestellten in gewerblichen und kaufmännischen Betrieben, dadurch gekennzeichnet, daß in einem verschließbaren Gehäuse ein zur Aufnahme verschiedenfarbiger Kugeln dienender Boden (c) kippbar gelagert ist, der diese Kugeln unter ständig sich wiederholender Mischung einer an sich bekannten Laufrinne (l., o) zuführt, welche die Kugeln vermöge einer an sich gleichfalls bekannten Abgabeeinrichtung (h, p) stückweise in wahlloser Folge an einer Schauöffnung (m) vorüberwandern läßt, vor der jede Kugel von der erfolgten' bis zur folgenden Betätigung des Abgabeschiebers (h) stehenbleibt. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippboden (c) in der Kipprichtung nach der Durchlaßöffnung (c) hin steigend, in der senkrecht dazu stehenden Richtung nach dieser Öffnung zu fallend abgeschrägt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Schieber (h) freigegebene Kugel über eine Auffangrinne (i) zu einem an sich bekannten Hebewerk (3) geleitet wird; das die für die Kontrolle benutzten Kugeln selbsttätig wieder auf den Kippboden (c) zurückführt. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangrinne (i) drehbar gelagert ist.
DE1919323559D 1919-03-18 1919-03-18 Vorrichtung zur willkuerlichen Auswahl der zu kontrollierenden Arbeiter und Angestellten in gewerblichen und kaufmaennischen Betrieben Expired DE323559C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2541838A1 (fr) * 1983-02-24 1984-08-31 Philips Nv Dispositif pour convertir un signal video analogique en un signal a deux niveaux

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2541838A1 (fr) * 1983-02-24 1984-08-31 Philips Nv Dispositif pour convertir un signal video analogique en un signal a deux niveaux

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